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Kinetische Gastheorie

Woran denkst Du, wenn Du den Begriff „Gas“ hörst? Denkst Du vielleicht an einen Gasgrill, einen Helium-Ballon oder doch eher an die stets steigenden Preise, über die sich immer mehr Menschen beschweren?Aber was genau sind Gase und wie kannst Du erklären, dass sie sich bei niedrigen Temperaturen zusammenziehen und im Warmen wieder ausdehnen? Die Antworten darauf findest Du in der…

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Kinetische Gastheorie

Kinetische Gastheorie

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Woran denkst Du, wenn Du den Begriff „Gas“ hörst? Denkst Du vielleicht an einen Gasgrill, einen Helium-Ballon oder doch eher an die stets steigenden Preise, über die sich immer mehr Menschen beschweren?

Aber was genau sind Gase und wie kannst Du erklären, dass sie sich bei niedrigen Temperaturen zusammenziehen und im Warmen wieder ausdehnen? Die Antworten darauf findest Du in der kinetischen Gastheorie – einem Teilgebiet der Wärmelehre, das sich dem Verhalten von Gasen widmet!

Kinetische Gastheorie – Ideales Gas und Reales Gas

Egal, welches Gas Du betrachtest – alle Gase haben genau eine Gemeinsamkeit:

Als Gase bezeichnest Du Stoffe, die sich bei Raumtemperatur und einem Umgebungsdruck von 1 bar im gasförmigen Aggregatzustand befinden.

Mehr dazu findest Du in der Erklärung zu Gasförmig.

Aber wie kannst Du Dir Gase genau vorstellen? Schließlich kannst Du sie nicht einfach mit dem bloßen Auge beobachten.

Die einfachste Modellvorstellung von Gasen ist das ideale Gas. Dabei wird sowohl das Eigenvolumen der Moleküle als auch ihre Wechselwirkungen untereinander vernachlässigt. Die einzigen Wechselwirkungen der Moleküle eines idealen Gases sind demnach elastische Stöße miteinander und mit den Wänden des Behälters, in dem sich das Gas befindet.

Das ideale Gas wird durch die Ideale Gasgleichung beschrieben.

Die ideale Gasgleichung ist die Zustandsgleichung für ideale Gase. Sie gibt den Zusammenhang zwischen Druck p, Volumen V, Teilchenzahl N und der Temperatur T wieder und beschreibt das Verhalten des Gases, wenn eine dieser Größen verändert wird:

p·V=N·kB·T

Dabei ist kB die Boltzmann-Konstante mit dem Wert

kB=1,38·10-23 JK

Wenn Dich dieses Thema interessiert, dann schau doch in der Erklärung „Ideales Gas“ vorbei!

Die ideale Gasgleichung kombiniert auch die drei wichtigsten Gasgesetze, die ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts entwickelt wurden: das Gasgesetz von Boyle-Mariotte, das Gasgesetz von Gay-Lussac und das Gasgesetz von Amontons. Diese wurden basierend auf Beobachtungen aufgestellt und boten die erste, mathematische Beschreibung eines idealen Gases.

Eine genaue Erläuterung zu jedem Gasgesetz findest Du in der gleichnamigen Erklärung.

In seinen Grundannahmen unterscheidet sich das ideale Gas stark von realen Gasen. Diese bestehen nämlich aus Molekülen, die sowohl eine Ausdehnung (also Eigenvolumen) besitzen, als auch miteinander wechselwirken können:

Kinetische Gastheorie Reales und ideales Gas Vergleich StudySmarterAbb. 1 - Reales und ideales Gas

Dies führt unter anderem dazu, dass in der Realität weniger Teilchen eines realen Gases auf dasselbe Volumen passen wie bei einem idealen Gas. Außerdem sind durch Wechselwirkungen zwischen den Teilchen auch Änderungen von Aggregatzuständen möglich.

Eine ausführliche Erklärung dazu findest Du unter „Reales Gas“.

Bis auf die Änderung des Aggregatzustands kann das Verhalten von realen Gasen qualitativ allerdings ziemlich gut durch das ideale Gas beschrieben werden. Dies ist Aufgabe der kinetischen Gastheorie.

Kinetische Gastheorie – Definition

Kinetik beschreibt stets einen Bewegungsvorgang. Eine Theorie wiederum beschreibt und deutet physikalische Phänomene.

Demnach beschreibt die kinetische Gastheorie das Verhalten von Gasen durch ihre molekulare Bewegung.

Dabei gehst Du stets von den Molekülen eines idealen Gases aus, die sich ungerichtet im Raum bewegen.

Kinetische Gastheorie mittlere Geschwindigkeit

Gasteilchen bewegen sich mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten, die sowohl von der Größe der Teilchen als auch von der Temperatur des Gases abhängen.

Stell Dir beispielsweise drei Gaswölkchen vor, die aus gleich vielen Teilchen bestehen, sich aber in der Temperatur und / oder Molekülgröße unterscheiden. Nun misst Du für jedes Wölkchen, wie viele Teilchen sich wie schnell bewegen und trägst die Anzahl der Teilchen gegen die entsprechende Geschwindigkeit auf. Dadurch erhältst Du eine Geschwindigkeitsverteilung, die sich durch die Maxwell-Boltzmann Verteilung beschreiben lässt:

Kinetische Gastheorie Maxwell-Boltzmann Verteilung mittlere Geschwindigkeit StudySmarterAbb. 2 - Verteilung der Molekülgeschwindigkeiten bei unterschiedlichen Temperaturen

In jeder Kurve werden immer gleich viele Gasteilchen betrachtet. Deswegen sind auch die Flächen unterhalb der Kurven stets gleich.

Dabei fällt auf, dass sich das Maximum mit steigender Temperatur bzw. abnehmender Molekülgröße zu höheren Geschwindigkeiten verschiebt. Dies bedeutet, dass sich kleinere Moleküle und Moleküle bei höheren Temperaturen schneller bewegen.

Außerdem flacht die Kurve mit steigender Temperatur ab und die Verteilung wird breiter. Daraus kannst Du schließen, dass die Geschwindigkeiten immer unterschiedlicher werden, je kleiner das Molekül oder höher die Temperatur ist. Insgesamt erreichen nur wenige Moleküle sehr hohe Geschwindigkeiten, während die meisten Moleküle eher langsam sind.

Die Lage vom Maximum (Punkt 1) gibt dabei jeweils die Geschwindigkeit an, die am häufigsten vorkommt. Dieser Wert ist allerdings kleiner als die durchschnittliche Geschwindigkeit der Moleküle (Punkt 2). Diesen Werten wird in der kinetischen Gastheorie jedoch nicht viel Beachtung geschenkt. Viel wichtiger ist hier die quadratisch gemittelte Geschwindigkeit (Punkt 3).

Die quadratisch gemittelte Geschwindigkeit vrms wird durch

vrms=3·kB·Tm

Berechnet. Dabei ist T die Gastemperatur, m die Masse eines Teilchens und kB entspricht der Boltzmann-Konstante.

In der Statistik ist das quadratische Mittel einer Größe ein Mittelwert, in dem größere Zahlen stärker gewichtet werden. Der Index rms steht dabei für Root Mean Sqare, den englischen Begriff für "quadratisches Mittel".

Warum wird aber in der kinetischen Gastheorie ausgerechnet das quadratische Mittel der Geschwindigkeit und nicht die mittlere oder die häufigste Geschwindigkeit verwendet?

Kinetische Gastheorie Temperatur und Energie

Dass hier ausgerechnet das quadratische Mittel verwendet wird, liegt an der Berechnung der kinetischen Energie. Nach der klassischen Formel

Ekin=12·m·v2

wird die Teilchengeschwindigkeit nämlich zum Quadrat genommen. Demnach haben unterschiedlich hohe Geschwindigkeiten unterschiedlichen Einfluss auf das Ergebnis. Höhere Geschwindigkeiten beeinflussen die kinetische Energie stärker als niedrige. Dementsprechend sollten diese auch stärker gewichtet werden. Dies wird durch das quadratische Mittel der Geschwindigkeit auch berücksichtigt.

Setzt Du den entsprechenden Wert in die Formel für kinetische Energie ein, so erhältst Du die kinetische Energie eines Gasteilchens:

Ekin=12·m·v2Ekin=12·m·3·kB·Tm2Ekin=12·m·3·kB·TmEkin=32·kB·T

Diese Formel gilt allerdings nur für einatomige Gase. Sie kannst Du Dir wie glatte Kugeln vorstellen, die sich in drei Raumrichtungen bewegen können. Deswegen steht im Zähler auch eine 3.

Für zweiatomige Gase entspricht dieser Wert einer 5 und für Gase aus mehr als nur zwei Atomen ist dieser Wert gleich 6. Dies liegt daran, dass neben der Bewegung entlang der Raumkoordinaten noch andere Bewegungsmöglichkeiten, wie Schwingungen, dazukommen.

Da es keine anderen Wechselwirkungen gibt, setzt sich die mittlere kinetische Energie des Gases nur aus den kinetischen Energien der Gasmoleküle zusammen.

Ein ideales Gas aus N Teilchen hat bei einer Gastemperatur T die mittlere kinetische Energie

E=32·N·kB·T

Dabei ist kB die Boltzmann-Konstante.

Somit bestimmt die Temperatur die mittlere kinetische Energie des Gases. Neben der Temperatur ist auch die Übertragung von Wärme von besonderem Interesse für die Wärmelehre.

Kinetische Gastheorie Wärmekapazität

Wärme ist eine Prozessgröße und gibt an, wie viel Energie in Form von Wärme bei einem Prozess abgegeben oder aufgenommen wird. Damit unterscheidet sie sich von der Temperatur, die als Maß für den thermischen Zustand eines Systems gilt und angibt, wie kalt oder warm dieses ist.

Mehr zum Unterschied zwischen Temperatur und Wärme findest Du in der gleichnamigen Erklärung!

Wie viel Wärme in einem Prozess pro Temperaturänderung übertragen wird, wird durch die Wärmekapazität bestimmt. Dabei wird zwischen Wärmekapazität bei konstantem Volumen und Wärmekapazität bei konstantem Druck unterschieden.

Die Wärmekapazität bei konstantem Volumen CV kannst Du als Ableitung der mittleren kinetischen Energie nach der Temperatur berechnen. Dazu verwendest Du die Formel aus der obigen Definition:

CV=dEdTVCV=d dT32·N·kB·TCV=32·N·kB

Der Index V der ersten Klammer sagt aus, dass bei konstantem Volumen abgeleitet wird.

Da Gase jedoch aus sehr vielen Teilchen bestehen, ist es unpraktisch, mit der Teilchenzahl zu rechnen. Deswegen wird dieses Ergebnis durch die Stoffmenge n geteilt, um die Wärmekapazität für eine bestimmte Gasmenge anzugeben. Das Ergebnis ist die molare Wärmekapazität CV,m:

CV,m=32·N·kBnCV,m=32·Nn·kBNn=NACV,m=32·NA·kB NA·kB=RCV,m=32·R

Dabei wird zum einen die Avogadro-Konstante NA=6,022·1023 1mol und zum anderen die universelle Gaskonstante R verwendet.

Mehr dazu und zu Umrechnungen der Stoffmenge erfährst Du in der Erklärung zu Stoffmenge und Druck.

Da die molare Wärmekapazität nur durch Konstanten bestimmt wird, hat sie auch einen konstanten Wert.

Die molare Wärmekapazität CV,m eines idealen Gases bei konstantem Volumen hat den Wert

CV,m=32·R=12,5 JK·mol

Dabei ist R die universelle Gaskonstante mit dem Wert

R=8,314 JK·mol

Für konstanten Druck ergibt sich die molare Wärmekapazität Cp,m aus CV,m:

Cp,m=CV,m+R=52·R=21 JK·mol

Diese Werte gelten nur für ideale Gase, die nur aus einem Atom zusammengesetzt sind.

Damit kannst Du nun über die Teilchenbewegung einen Teil des thermischen Verhaltens von idealen Gasen erklären. Der restliche Teil betrifft den Zusammenhang zwischen Temperatur und Gasdruck.

Kinetische Gastheorie Druck

Der mechanische Druck ist als Kraft auf eine bestimmte Fläche definiert. Ähnlich definierst Du auch den Gasdruck in der kinetischen Gastheorie: Indem die Gasmoleküle nämlich gegen die Behälterwände stoßen, üben sie eine Kraft auf die entsprechende Fläche aus. Zwar kannst Du die einzelnen Zusammenstöße nicht beobachten, ihre Gesamtheit äußert sich allerdings als Druck auf die Behälterwände.

Gasdruck entsteht durch Zusammenstöße der Gasteilchen mit der Behälterwand.

Dies ist ein wichtiger Grundstein für eine der wichtigsten Formeln der Wärmelehre – die Grundgleichung der kinetischen Gastheorie.

Kinetische Gastheorie Herleitung der Grundgleichung

Betrachte ein Gasteilchen, das sich in einem Behälter bewegt und elastisch mit der Gefäßwand stößt:

Kinetische Gastheorie Zusammenstöße mit den Wänden StudySmarterAbb. 3 - Ein Gasteilchen stößt an die Gefäßwand

Zur Vereinfachung wird hier nur die Bewegung entlang der x-Achse betrachtet. Vor dem Stoß beträgt der Betrag vom Impuls in x-Richtung

px=m·vx

Dabei ist m die Masse des Teilchens und vx die Geschwindigkeit entlang der x-Achse. Wenn sich beim Zusammenstoß nur die x-Richtung ändert, so ergibt sich der Impuls nach dem Stoß zu

px'=-m·vx

Insgesamt ändert sich die x-Komponente vom Impuls also bei jedem Zusammenstoß um

Δpx=px-px'=2·m·vx

Diese Änderung gilt für ein einzelnes Molekül.

Betrachte jetzt einen bestimmten Zeitraum Δt. Innerhalb dieser Zeit erreichen N Gasmoleküle die Gefäßwand. Die Gesamtänderung vom Impuls ergibt sich aus allen einzelnen Impulsänderungen:

Δpgesamt=Anzahl der Zusammenstöße·2·m·vx

Doch wie werden diese bestimmt? Immerhin kannst Du diese Zusammenstöße nicht einfach beobachten und zählen!

Du kannst davon ausgehen, dass die Gasteilchen sich während der Zeit Δt um die Strecke

s=vx·Δt

entlang der x-Achse bewegen können. Damit stoßen alle Moleküle, die sich in diesem Abstand zur Wand befinden, innerhalb dieser Zeit mit der Wand zusammen. Dies entspricht dem rechten Behältervolumen:

Kinetische Gastheorie Herleitung der Gleichung StudySmarterAbb. 4 - Bestimmung der Zusammenstöße

Da sich das Volumen eines Quaders aus dem Produkt von Grundfläche A und dem Abstand der Grundflächen zueinander (hier ist es die Strecke s) berechnet, folgt für das Volumen der rechten Seite:

V=A·vx·Δt

Alle Moleküle in diesem Volumeninhalt erreichen somit die rechte Behälterwand und tragen zum Druck bei.

Um ihre Anzahl zu bestimmen, multiplizierst Du dieses Ergebnis mit der Moleküldichte. Die Dichte der Moleküle im gesamten Volumen V ergibt sich dabei aus der Teilchenzahl N in diesem Volumen, also NV.

Allerdings bewegen sich die Teilchen willkürlich im Raum. Wenn Du dabei davon ausgehst, dass die eine Hälfte der Teilchen sich nach rechts und die andere Hälfte nach links bewegt, dann erreichen nur die Hälfte der Teilchen die rechte Wand. Deswegen teilst Du Dein Ergebnis zusätzlich durch zwei. Insgesamt folgt also für die Anzahl der Zusammenstöße:

Anzahl der Zusammenstöße=12·NV·A·vx·Δt

Damit folgt für die Impulsänderung:

Δpgesamt=Anzahl der Zusammenstöße·2·m·vxΔpgesamt=12·NV·A·vx·Δt·2·m·vxΔpgesamt=NV·A·vx2·Δt·m

Die Definition einer Kraft ist die zeitliche Änderung vom Impuls. Wenn Du also die Gesamtimpulsänderung durch den Zeitraum Δt teilst, erhältst Du die Kraft, die die Teilchen auf die Gefäßwand ausüben:

F=ΔpgesamtΔt=NV·A·vx2·m

Der Gasdruck entspricht dieser Kraft auf die Fläche A. Damit ergibt er sich, wenn Du diese Formel durch A teilst:

p=FA=NV·vx2·m(1)

Allerdings bewegen sich die Moleküle mit unterschiedlicher Geschwindigkeit, sodass Du statt einer einzelnen Geschwindigkeit vx2 den Mittelwert vx2¯ einsetzt:

p=FA=NV·vx2¯·m

Nun hast Du bisher auch nur eine Raumrichtung betrachtet (x-Richtung). Diese trägt zusammen mit den anderen Raumrichtungen (y und z) zur Gesamtgeschwindigkeit v bei:

v2=vx2+vy2+vz2

Der Mittelwert davon entspricht dem quadratischen Mittel der Geschwindigkeit vrms:

vrms2=v2¯vrms2=vx2¯+vy2¯+vz2¯

Weil die Teilchen sich willkürlich im Raum bewegen, sind die Mittelwerte aller Raumrichtungen gleich. Damit ergibt sich:

vrms2=vx2¯+vy2¯+vz2¯vrms2=3·vx2¯

Diese Formel kannst Du nun nach vx2¯ umstellen, um diesen Wert in Gleichung (1) durch vrms zu ersetzen:

vrms2=3·vx2¯vx2¯=13·vrms2

Diesen Wert kannst Du nun in Gleichung (1) einsetzen:

p=NV·13·vrms2·m

Damit erhältst Du den Zusammenhang zwischen dem Gasdruck und der Teilchengeschwindigkeit. Diese Formel entspricht der Grundgleichung der kinetischen Gastheorie.

Kinetische Gastheorie Formel

Mit der Grundgleichung der kinetischen Gastheorie kannst Du den Druck eines idealen Gases unter verschiedenen Bedingungen berechnen.

Der Gasdruck ergibt sich aus dem zur Verfügung stehenden Volumen V, der Teilchenzahl N und der Masse eines Gasmoleküls m:

p=13·N·mV·vrms2

Dabei entspricht vrms dem quadratischen Mittel der Geschwindigkeit.

Wenn Du hier vrms=3·kB·Tm einsetzt, so folgt:

p=13·N·mV·3·kB·Tm2p=13·N·mV·3·kB·Tmp=NV·kB·Tp·V=N·kB·T

Kommt Dir diese Formel bekannt vor? Dabei handelt es sich nämlich um die ideale Gasgleichung!

Was die Forschenden der letzten Jahrhunderte aus ihren Experimenten mit Gasen festhalten konnten, hast Du hier selbst hergeleitet. Damit hast Du gezeigt, dass die kinetische Gastheorie durch wenige einfache Annahmen das qualitative Verhalten von Gasen vollständig beschreiben kann – und das nur über die Teilchenbewegung der Gasmoleküle!

Kinetische Gastheorie - Das Wichtigste

  • Gase sind Stoffe, die sich bei Raumtemperatur und einem Umgebungsdruck von 1 bar im gasförmigen Aggregatzustand befinden.
  • Vereinfacht kannst Du reale Gase durch das Modell des idealen Gases beschreiben. Dabei werden folgende Annahmen über das Gas getroffen:
    • Die Gasmoleküle haben kein Eigenvolumen.
    • Die Gasmoleküle wechselwirken nicht miteinander. Die einzigen Wechselwirkungen sind elastische Stöße.
    • Ideale Gase werden durch die ideale Gasgleichung beschrieben. Diese gibt den Zusammenhang zwischen der Gastemperatur T, dem Druck p, dem Volumen V und der Teilchenzahl N wieder. Mit der Boltzmann-Konstante kB gilt:

p·V=N·kB·T

  • Die kinetische Gastheorie beschreibt das Verhalten von idealen Gasen durch die molekulare Bewegung.
    • Gasmoleküle bewegen sich stets mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Die entsprechende Geschwindigkeitsverteilung wird durch die Maxwell-Boltzmann Verteilung beschrieben.
    • In der kinetischen Gastheorie wird das quadratische Mittel der Geschwindigkeit vrms berücksichtigt. Diese hängt von der Gastemperatur T, der Masse der Teilchen m und der Boltzmann-Konstante kB ab:

vrms=3·kB·Tm

  • Auch die mittlere kinetische Energie E eines Gases aus N Teilchen wird durch die Gastemperatur bestimmt:

E=32·N·kB·T

  • Die molare Wärmekapazität eines idealen Gases CV,m bei konstantem Volumen wird durch die universelle Gaskonstante bestimmt:

CV,m=32·R=12,5 JK·mol

  • Die molare Wärmekapazität eines idealen Gases Cp,m bei konstantem Druck ist:

Cp,m=CV,m+R=52·R=21 JK·mol

  • Gasdruck entsteht durch Zusammenstöße der Gasteilchen mit der Behälterwand. Nach der Grundgleichung der kinetischen Gastheorie kannst Du ihn aus dem Gasvolumen V, der Masse m, der Teilchenzahl N und dem quadratischen Mittel der Geschwindigkeit vrms berechnen:

p=13·N·mV·vrms2

Nachweise

  1. Peter Atkins, Julio de Paula (2014). Atkins' Physical Chemistry. Oxford University Press.
  2. physikbuch.schule: Kinetische Gastheorie. (13.06.2022)

Häufig gestellte Fragen zum Thema Kinetische Gastheorie

Die mittlere Bewegungsenergie eines Gasteilchens hängt lediglich von der Gastemperatur T ab und wird durch

Ekin=1,5*kB*T

berechnet. Dabei ist kB die Boltzmann-Konstante.

In der kinetischen Gastheorie entsteht Druck, wenn Gasteilchen gegen die Gefäßwände stoßen.

Die Geschwindigkeit der Teilchen ist abhängig von der Gastemperatur. Eine Temperaturerhöhung regt die Teilchen zur Bewegung an. Diese können dann durch elastische Stöße mit anderen Gasteilchen beispielsweise ihre Bewegungsrichtung ändern.

Gasteilchen bewegen sich mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Manche Teilchen sind schneller, andere langsamer. Dabei wird zwischen mittlerer Geschwindigkeit, wahrscheinlicher Geschwindigkeit und dem mittleren Geschwindigkeitsquadrat unterschieden.

Finales Kinetische Gastheorie Quiz

Kinetische Gastheorie Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Nenne die Eigenschaften idealer Gase.

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Antwort

Die Moleküle eines idealen Gases haben kein Eigenvolumen und wechselwirken nicht miteinander.

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Frage

Begründe, warum der Druck in einem abgeschlossenen Gefäß steigt, wenn das Gasvolumen verringert wird (Kompression).

Antwort anzeigen

Antwort

Der Druck wird durch Zusammenstöße der Gasteilchen mit den Gefäßwänden verursacht.


Bei Kompression werden die Teilchen auf einen kleineren Raum gedrängt. Wenn die Teilchen nicht in die Umgebung ausweichen können, treffen sie nun häufiger aufeinander und auf die Gefäßwände. Somit kommt es zum Druckanstieg.

Frage anzeigen

Frage

Welche Größe wird bei isothermen Prozessen konstant gehalten?

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Antwort

Temperatur

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Frage

Welche Größe wird bei isobaren Prozessen konstant gehalten?

Antwort anzeigen

Antwort

Druck

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Frage

Welche Größe wird bei isochoren Prozessen konstant gehalten?

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Antwort

Volumen

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Frage

Beschreibe, wie sich der Druck eines idealen Gases in Abhängigkeit von der Gastemperatur ändert (bei konstanter Teilchenzahl und konstantem Volumen).

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Antwort

Nach dem Gesetz von Amontons ist der Druck proportional zur Temperatur. Nimmt die Temperatur also zu, dann steigt ebenfalls der Druck. Bei Temperaturabnahme sinkt auch der Druck.

Frage anzeigen

Frage

Entscheide, ob das Gas bei isobarer Erwärmung expandiert oder kontrahiert.

Antwort anzeigen

Antwort

Isobare Erwärmung bedeutet Temperaturerhöhung bei konstantem Druck. Für diese Änderung wird erwartet, dass das Volumen zunimmt. Damit expandiert das Gas.

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Frage

Gib an, ob der Gasdruck bei isothermer Kompression sinkt oder steigt.

Antwort anzeigen

Antwort

Isotherme Kompression ist die Volumenverkleinerung bei konstanter Temperatur. Nach dem Gesetz von Boyle-Mariotte nimmt der Druck dabei zu.

Frage anzeigen

Frage

Beschreibe den Unterschied zwischen realen und idealen Gasen.

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Antwort

Reale Gase haben ein Eigenvolumen und die Moleküle können miteinander wechselwirken.

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Frage

Erkläre die Bedeutung des Realgasfaktors.

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Antwort

Der Realgasfaktor gibt an, wie stark das Verhalten des realen Gases vom idealen Gas abweicht.

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Frage

Begründe, warum das Modell des idealen Gases nicht ausreicht, um die Änderung von Aggregatzuständen zu erklären.

Antwort anzeigen

Antwort

Bei idealen Gasen werden die Wechselwirkungen zwischen den Molekülen vernachlässigt. Diese Wechselwirkungen sind jedoch für die Bildung von unterschiedlichen Aggregatzuständen verantwortlich.

Frage anzeigen

Frage

Erläutere die Funktion der Van der Waals Konstanten.

Antwort anzeigen

Antwort

Durch das Eigenvolumen der Moleküle eines realen Gases verringert sich das Molvolumen um einen bestimmten Wert. Dieser wird durch das sogenannte Kovolumen b angegeben.


 Durch die Anziehungskräfte der Teilchen wird der Druck auf die Gefäßwände verringert. Dies wird durch den Kohäsionsdruck a berücksichtigt.

Frage anzeigen

Frage

Entscheide, ob die Van der Waals Gleichung das Verhalten von Gasen vollständig beschreiben kann.

Antwort anzeigen

Antwort

Keines der bestehenden Modelle zur Beschreibung von realen Gasen kann ihr Verhalten vollständig beschreiben, auch nicht die Van der Waals Gleichung.

Frage anzeigen

Frage

Wähle aus, was auf den kritischen Punkt zutrifft.

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Antwort

Oberhalb des kritischen Punkts kannst du die Gasphase nicht mehr von der Flüssigkeit unterscheiden.

Frage anzeigen

Frage

Beschreibe, warum der Druck bei der Kompression nicht ansteigt, solange das Gas verflüssigt wird.

Antwort anzeigen

Antwort

Dass der Druck während des Phasenübergangs konstant bleibt, liegt daran, dass hier die Anziehungskräfte dominieren. Die Teilchen verbinden sich also eher zur Flüssigkeit, als einander abzustoßen und gegen die Gefäßwände zu drücken. Je weiter du das Volumen dann verringerst, desto mehr Teilchen werden zusammengebracht und der Flüssigkeitsanteil steigt.

Frage anzeigen

Frage

Beschreibe die Kernaussage des Gesetzes von Gay-Lussac.

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Antwort

Das Volumen und die Temperatur eines idealen Gases sind proportional zueinander.

Frage anzeigen

Frage

Erkläre die Bedeutung vom absoluten Nullpunkt.

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Antwort

Der absolute Nullpunkt ist der tiefste Temperaturwert, der theoretisch erreicht werden kann.

An diesem Punkt gibt es keine Bewegung mehr, die Energie ist somit minimal und das Volumen des idealen Gases verschwindend klein.

Frage anzeigen

Frage

Bei wie viel Grad Celsius liegt der absolute Nullpunkt?

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Antwort

-273,15 °C

Frage anzeigen

Frage

Wähle aus, welche der folgenden Aussagen auf ein ideales Gas zutrifft.

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Antwort

Die einzige Wechselwirkung der Gasteilchen sind elastische Stöße.

Frage anzeigen

Frage

Mit einer Spritze saugst Du V1=1 ml Luft an und hältst das Loch mit Deinem Daumen zu. Die Lufttemperatur beträgt dabei T1=298,15 K (also 25 °C). Nun erwärmst Du die Spritze mit einem Föhn auf T2=328,15 K (dies entspricht 55 °C).


Berechne, auf welches Volumen sich das Gas in der Spritze ausdehnt.

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Antwort

Das Volumen dehnt sich auf V2=1,10 ml aus.

Frage anzeigen

Frage

Erkläre, warum das Volumen proportional zur Gastemperatur ist.

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Antwort

Je höher die Temperatur, desto schneller bewegen sich die Gasteilchen und desto häufiger stoßen sie gegen die Gefäßwände (sofern welche vorhanden sind). 


Ist das Gefäß offen, so entweichen die Gasteilchen nach Außen und nehmen somit ein größeres Volumen ein. Aber auch bei elastischen Gefäßwänden können die Teilchen ein größeres Volumen einnehmen, indem sich das Gefäß ausweitet.


Kühlt das Gas ab, so läuft das Ganze in umgekehrte Richtung ab.

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Frage

Du kaufst im Winter einen Heliumballon. Entscheide, ob er sich beim Verlassen des Ballonladens zusammenzieht oder ausweitet.

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Antwort

Im Winter sind die Außentemperaturen in unseren Breitengraden kälter als die Raumtemperatur. Demnach trägst Du den Ballon aus dem warmen Raum in die Kälte. Das Gas im Ballon wird also abgekühlt und der Ballon zieht sich, gemeinsam mit dem Gas, zusammen.

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Frage

Gib die Definition eines Gases an.

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Antwort

Gase sind Stoffe, die sich bei Raumtemperatur und einem Umgebungsdruck von 1 bar im gasförmigen Aggregatzustand befinden.

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Frage

Erkläre die Bedeutung der kinetischen Gastheorie.

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Antwort

Die kinetische Gastheorie beschreibt das Verhalten von Gasen durch ihre molekulare Bewegung.

Frage anzeigen

Frage

Wie heißt die Geschwindigkeitsverteilung der Gasmoleküle?

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Antwort

Maxwell-Boltzmann Verteilung

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Frage

Beschreibe die Bedeutung der Wärmekapazität.

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Antwort

Die Wärmekapazität gibt an, wie viel Wärme pro Temperaturänderung in einem Prozess ausgetauscht wird.

Frage anzeigen

Frage

Wähle aus, was zutrifft.

Antwort anzeigen

Antwort

Die Wärmekapazität eines idealen Gases ist konstant.

Frage anzeigen

Frage

Erkläre, wodurch Gasdruck entsteht.

Antwort anzeigen

Antwort

Gasdruck entsteht durch Zusammenstöße der Gasteilchen mit der Behälterwand.

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Frage

Begründe, warum in der kinetischen Gastheorie das quadratische Mittel der Geschwindigkeit und kein anderer Mittelwert verwendet wird.

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Antwort

In der Statistik ist das quadratische Mittel einer Größe ein Mittelwert, in dem größere Zahlen stärker gewichtet werden


Höhere Geschwindigkeiten haben beispielsweise größeren Einfluss auf den Wert der kinetischen Energie und sollten entsprechend auch stärker gewichtet werden.

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Frage

Nenne das Gesetz von Amontons.

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Antwort

Der Druck eines Gases ändert sich proportional mit der Gastemperatur.

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Frage

Erkläre, warum sich der Druck eines Gases bei konstantem Volumen proportional mit der Gastemperatur ändert.

Antwort anzeigen

Antwort

Wird ein Gas erwärmt, so bewegen sich die Teilchen schneller und das Gas breitet sich aus. Die Gasteilchen stoßen vermehrt an die Gefäßwände und üben somit einen Druck aus. Wird das Volumen konstant gehalten (etwa durch einen festen, abgeschlossenen Behälter begrenzt), dann steigt der Druck beim Erwärmen des Gases proportional zur Temperatur an.


Beim Abkühlen zieht sich ein Gas zusammen. Ist das ihm zur Verfügung stehende Volumen konstant, dann stoßen weniger Teilchen mit den Behälterwänden zusammen. Dies resultiert in einem kleineren Druck innerhalb des Behälters.

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Frage

Beschreibe, weshalb die Temperatur in Kelvin angegeben werden sollte, während die Einheit vom Druck bei der Berechnung von Verhältnissen keine Rolle spielt.

Antwort anzeigen

Antwort

Die Einheiten vom Druck werden mit einem konstanten Faktor ineinander umgerechnet. Dieser kürzt sich bei der Berechnung von Druckverhältnissen heraus.


Temperaturen in Grad Celsius hingegen werden durch die Addition von 273,15 in Kelvin umgerechnet. Da dieser Wert addiert wird, kann er sich auch nicht wegkürzen. Demnach sollten Temperaturen vor der Berechnung in ihre SI-Einheit Kelvin umgerechnet werden.

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Frage

Begründe, weshalb Du eine Gasflasche (z.B. wie die in einem Gasgrill) im Sommer niemals in der Sonne lassen solltest.

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Antwort

Durch die Sonneneinstrahlung kann sich die Gasflasche stark erwärmen. Dabei breitet sich das darin enthaltene Gas stark aus. Das Volumen, in das sich das Gas ausbreiten kann, ist allerdings durch die festen Behälterwände begrenzt. Deswegen entsteht in der Gasflasche ein Überdruck und es kann zu einer Explosion kommen.


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Frage

Du machst eine Fahrradreise in den Bergen. Dabei pumpst Du Deine Reifen im Tal bei angenehmem T-Shirt Wetter auf.


Wenn Du am nächsten Tag im Hochgebirge ankommst, liegt dort Schnee. Dabei fällt Dir auf, dass sich Deine Reifen weicher fahren.


Deute Deine Beobachtung.

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Antwort

Die Luft in Deinen Reifen zieht sich zusammen, wenn die Außentemperatur abnimmt. Die Reifen sind somit etwas platter als vorher.

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Frage

Vergleiche, wie sich der Luftdruck in einem Autoreifen zum Luftdruck in einem Fahrradreifen bei gleicher Temperaturänderung verhält.

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Antwort

Ein Autoreifen fasst ein größeres Volumen als ein Fahrradreifen. Daraus kannst Du schließen, dass die gleiche Temperaturänderung einen geringeren Einfluss auf die Druckänderung im Autoreifen hat, als im Fahrradreifen.

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Frage

Nenne die Fachausdrücke dafür, dass ein Gas sich ausdehnt oder zusammenzieht.

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Antwort

Ausdehnen: Expansion

Zusammenziehen: Kompression

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Frage

Gib qualitativ wieder, was das Gesetz von Boyle-Mariotte aussagt.

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Antwort

Nach dem Gesetz von Boyle-Mariotte sind der Gasdruck und das Volumen des Gases antiproportional zueinander.

Frage anzeigen

Frage

Du bläst einen Luftballon auf und befestigst ihn an einem Stein. Anschließend wirfst Du den beschwerten Luftballon in ein tiefes Aquarium. Dabei beobachtest Du, dass der Ballon immer kleiner wird, je tiefer er sinkt. 


Deute Deine Beobachtung.

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Antwort

Wenn der Ballon untertaucht, übt das ihn umgebende Wasser einen Druck auf ihn aus. Dieser ist höher, je tiefer der Ballon sinkt. Nach dem Gesetz von Boyle-Mariotte muss das im Luftballon eingeschlossene Gasvolumen sinken, wenn höherer Druck darauf ausgeübt wird. Dies entspricht genau Deiner Beobachtung.

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Frage

Erläutere, weshalb beim Auftauchen die Luft niemals angehalten werden sollte.

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Antwort

Hast Du zuvor einen tiefen Atemzug aus der Taucherflasche genommen, so dehnt sich dieses Volumen aus, wenn Du auftauchst. Dies kann zu Schäden an der Lunge führen, da sie nur ein begrenztes Volumen fassen kann.

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Frage

Erkläre auf molekularer Ebene, warum Druck und Volumen eines Gases antiproportional zueinander sind.

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Antwort

Steht den Gasteilchen ein größeres Volumen zur Verfügung, so treffen sie kaum aufeinander oder auf die Gefäßwände. Da der Druck durch Zusammenstöße mit den Gefäßwänden verursacht wird, ist er in diesem Fall nur gering und steigt nur langsam an, wenn die Teilchen enger zusammengebracht werden.


Können die Teilchen nicht in die Umgebung entweichen, treffen sie auf engem Raum häufiger aufeinander. Auch die Zusammenstöße mit den Gefäßwänden nehmen zu und es kommt somit zum Druckanstieg. Je kleiner das Volumen dabei ist, desto häufiger und stärker werden diese Zusammenstöße und der Druck steigt immer schneller an. 

Frage anzeigen

Frage

Beschreibe den Einfluss der Gastemperatur auf das Gesetz von Boyle-Mariotte.

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Antwort

Je höher die Temperatur ist, desto schneller bewegen sich die Gasteilchen. Damit stoßen sie häufiger und fester gegen die Gefäßwände und der Druck wird höher.


Wird zusätzlich das Volumen verkleinert, so steigt der Druck bei höheren Temperaturen viel schneller an, als bei tieferen.

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Frage

Was besagt die Allgemeine Gasgleichung?

Antwort anzeigen

Antwort

Die Allgemeine Gasgleichung beschreibt die Beziehung zwischen Druck, Volumen, Temperatur und der Menge eines idealen Gases. Sie lautet pV = nRT, wobei p den Druck, V das Volumen, n die Stoffmenge, R die allgemeine Gaskonstante und T die absolute Temperatur repräsentiert.

Frage anzeigen

Frage

Was ist ein ideales Gas?

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Ein ideales Gas ist ein theoretisches Konzept, das davon ausgeht, dass alle Gasteilchen punktförmig sind und keine Anziehungskräfte aufeinander ausüben. Alle Stöße zwischen den Gasteilchen sind völlig elastisch.

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In welchen Bereichen findet die Allgemeine Gasgleichung Anwendung?

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Die Allgemeine Gasgleichung wird in der Grundlagenphysik und -chemie zur Berechnung des Verhaltens von Gasen angewendet. Sie wird auch in der Ingenieurwissenschaft für Berechnungen, die Heiz-, Lüftungs- und Klimaanlagen sowie Pneumatik betreffen, und in der Meteorologie für die Vorhersage von Wetter- und Atmosphärenzuständen verwendet.

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Was sind die Einschränkungen der Allgemeinen Gasgleichung?

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Die Allgemeine Gasgleichung basiert auf der Annahme eines idealen Gases, was sie unter bestimmten Bedingungen, insbesondere bei sehr hohen Drücken und sehr niedrigen Temperaturen, ungenau macht. Moderne Zustandsgleichungen versuchen, diese Einschränkungen zu überwinden, indem sie intermolekulare Anziehungen und die tatsächliche Größe der Gasteilchen berücksichtigen.

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Was ist die Grundform der Allgemeinen Gasgleichung und wie lässt sie sich umstellen, um das Volumen zu bestimmen?

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Die Grundform der Allgemeinen Gasgleichung ist pV=nRT. Die Gleichung kann umgestellt werden, um das Volumen zu bestimmen, indem man durch den Druck teilt und so die Form V=nRT/p erhält.

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Wie lassen sich die einzelnen Variablen in der Allgemeinen Gasgleichung isolieren, um den Druck zu bestimmen?

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Um den Druck in der Allgemeinen Gasgleichung zu bestimmen, teilst du durch das Volumen und erhältst so die Form p=nRT/V.

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Wie interpretiert man die Allgemeine Gasgleichung in Bezug auf das Boyle'sche, Charles'sche und Avogadro'sche Gesetz?

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Bei konstanter Temperatur und Menge ist der Druck invers zum Volumen (Boyle'sches Gesetz). Bei konstantem Druck und Menge ist das Volumen direkt proportional zur Temperatur (Charles' Gesetz). Bei konstantem Volumen und Temperatur ist der Druck direkt proportional zur Menge (Avogadro'sches Gesetz).

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Was geschieht mit dem Druck eines Gases, wenn das Volumen bei konstanter Temperatur verändert wird, gemäß der Allgemeinen Gasgleichung und dem Boyle'sche Gesetz?

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Wenn das Volumen eines Gases bei konstanter Temperatur verändert wird, steigt der Druck des Gases an, wenn das Volumen verkleinert wird, und sinkt, wenn das Volumen vergrößert wird. Dies ist gemäß dem Boyle'schen Gesetz, das besagt, dass Druck und Volumen invers proportional sind.

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Was ist das Gesetz von Amontons und welche Rolle spielt es bei der Herleitung der Allgemeinen Gasgleichung?

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Das Gesetz von Amontons besagt, dass der Druck eines idealen Gases bei konstantem Volumen proportional zur Temperatur ist. Bei der Herleitung der Allgemeinen Gasgleichung wird dieses Gesetz inkludiert, um die endgültige Form der Gleichung zu erreichen: \( pV = nRT \), wobei \( R \) die Allgemeine Gaskonstante darstellt.

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