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Wärmekraftmaschinen

Hast Du auch schon einmal davon geträumt mit dem Hogwarts-Express in die zauberhafte Schule zu fahren und vom sprechenden Hut in eines der vier Häuser eingeteilt zu werden? Nichts einfacher als das. Geschwind auf Gleis 9 3/4 und schon stehst Du vor dem Hogwarts-Express. Eine wunderschöne alte Dampflock in schwarz und rot, aus deren Schornstein schon der Dampf steigt. Bereit, für…

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Wärmekraftmaschinen

Wärmekraftmaschinen
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Hast Du auch schon einmal davon geträumt mit dem Hogwarts-Express in die zauberhafte Schule zu fahren und vom sprechenden Hut in eines der vier Häuser eingeteilt zu werden?

Nichts einfacher als das. Geschwind auf Gleis 9 3/4 und schon stehst Du vor dem Hogwarts-Express. Eine wunderschöne alte Dampflock in schwarz und rot, aus deren Schornstein schon der Dampf steigt. Bereit, für eine unvergessliche Fahrt. Aber Moment mal? Warum raucht es denn so?

Beim Hogwarts Express handelt es sich um eine Dampflock, eine Weiterentwicklung der Dampfmaschine und damit ein Beispiel für Wärmekraftmaschinen. Nur, schauen wir einmal auf unsere Gleise, sehen wir so gut wie keine Dampflocks mehr und wenn, dann nur noch auf historischen Strecken. Dampflocks scheinen nicht mehr so recht in unsere Zeit zu passen, aber es gibt noch Wärmekraftmaschinen, die heutzutage genutzt werden. Was das für Wärmekraftmaschinen sind und was es mit der Wärmekraftmaschine auf sich hat, erfährst Du in folgendem.

Wärmekraftmaschine einfach erklärt

Was hat es also mit Wärmekraftmaschinen auf sich? Wärmekraftmaschinen wurden bereits in der Antike mit dem Gedanken entwickelt, dass mit Wärme Gegenstände angetrieben werden könnten und damit mechanische Arbeit verrichtet werden könnte.

Der Begriff Wärmekraftmaschinen bezeichnet Maschinen, bei denen die Gesetzte der Wärmelehre genutzt werden, um mechanische Arbeit zu verrichten.

Aber wie machen Wärmekraftmaschinen das?

Wärmekraftmaschine Prinzip und Aufbau

Wärmekraftmaschinen bedienen sich dem Grundprinzip des Wärmeaustausches.

Das Grundprinzip des Wärmeaustausches beschreibt den Umstand, dass wenn zwei Körper unterschiedlicher Temperatur in direkten Kontakt zueinander gebracht werden, ein Wärmeaustausch zwischen diesen beiden Körpern stattfindet.

Dabei gibt der Körper der höheren Temperatur Wärme ab und der Köper mit der niedrigeren Temperatur nimmt diese abgegebene Wärme auf. Die abgegebene und die aufgenommene Wärmemenge sind dabei gleich groß.

Wärmekraftmaschinen nutzen also die Temperaturdifferenz zwischen zwei Orten und das Prinzip, dass die Wärme immer vom Ort der Höheren zum Ort der niedrigeren Temperatur strömt. Die Wärmekraftmaschine greift diesen Energiefluss dann ab und wandelt ihn in mechanische Energie um.

Das gesamte Prinzip der Wärmekraftmaschinen kannst Du auch in einem Energieflussdiagramm wie in Abbildung 1 darstellen.

Die Wärme Q1 fließt vom Ort der höheren Temperatur T1 in Richtung des Ortes der kälteren Temperatur T2. Die Wärmekraftmaschine wandelt große Teile der Wärmeenergie in mechanische Energie um, um die mechanische Arbeit W zu verrichten. Dabei kann die Wärmekraftmaschine jedoch nicht die gesamte Wärmemenge Q1 umwandeln und so strömt noch ein Teil der Wärmemenge von Q1 als Wärmemenge Q2 noch an den Ort der kälteren Temperatur T2 weiter.

Wärmepumpen und auch Kältekraftmaschinen kehren das Prinzip der Wärmekraftmaschinen genau um. Unter Aufbringen von mechanischer Arbeit W wird Wärme vom Ort der niedrigeren Temperatur über die Wärmekraftmaschine an den Ort der höheren Temperatur transportiert.

Der Aufbau von Wärmekraftmaschinen orientiert sich immer an diesem grundsätzlichen Prinzip, auch wenn sich der genaue Aufbau der Wärmekraftmaschinen von Art zu Art unterscheidet.

Werfen wir als nächstes einen Blick darauf, welche Arten von Wärmekraftmaschinen Du unterscheiden kannst.

Wärmekrafmaschinen Arten und Beispiele

Wärmekraftmaschinen brauchen Wärmeenergie, damit sie mechanische Arbeit betreiben können und genau an dieser Wärmeenergie kannst Du die Arten von Wärmekraftmaschinen unterscheiden. Bei der Klassifizierung von ihnen kommt es nämlich darauf an, auf welche Art die Wärmeenergie erzeugt wird.

Da ist auf der einen Seite die Wärmekraftmaschine, die die Wärmeenergie durch innere Verbrennung erzeugt.

Wärmekraftmaschinen mit innerer Verbrennung werden auch Verbrennungskraftmaschinen genannt. Bei der inneren Verbrennung werden findet die Verbrennung der Treibstoffe und das Verrichten der mechanischen Arbeit im selben Raum, dem Arbeitszylinder statt. Die Gase, die bei der Verbrennung entstehen, verrichten die Arbeit.

Der Treibstoff wird auch als Arbeitsmedium bezeichnet, da er direkt an der Verrichtung der mechanischen Arbeit beteiligt ist.

Zu dieser Art der Wärmekraftmaschinen gehören Verbrennungsmotor, egal ob Benzin oder Diesel, wie Du sie in den meisten Autos, LKW's, Zügen und Bussen aktuell noch findet. Auch die Gasturbine ist eine Verbrennungskraftmaschine.

Auf der anderen Seite gibt es die Wärmekraftmaschine, die die Wärmeenergie durch äußere Verbrennung generiert.

Wärmekraftmaschinen mit äußerer Verbrennung beschreiben Wärmekraftmaschinen, bei denen zusätzliche Brennstoffe benötigt werden, die das Arbeitsmedium erhitzen, damit dieses die mechanische Arbeit verrichten kann.

Die zusätzlichen Brennstoffe werden auch als Brennmedium bezeichnet.

Solche zusätzlichen Brennstoffe können Kohle oder Holz sein, die dann durch Verbrennung das Arbeitsmedium wie Wasser, Luft oder andere Gase erhitzen, welche wiederum dann die Arbeit verrichten können. Dampfloks wie der Hogwarts-Express, Dampfmaschinen oder der Stirling-Motor gehören zu dieser Art der Wärmekraftmaschinen.

Eine andere Art der Wärmekraftmaschine, ist die Kältekraftmaschine und die Wärmepumpe, deren Funktionsprinzip Du oben in der Vertiefung bereits kennenlernen konntest. Sie gehören zu den Wärmekraftmaschinen, auch wenn sie das Prinzip der Wärmekraftmaschinen genau umkehren.

Kältekraftmaschinen entziehen einem kälteren, abgeschlossenen Raum Wärme und geben diese in die wärmere Umwelt ab. Wärmepumpen entziehen der kälteren Umwelt Wärme und geben diese in einen wärmeren, abgeschlossenen Raum ab.

Schauen wir uns einmal Beispiele für diese vier Arten der Wärmekraftmaschinen an. Zu jedem der folgenden Artikel kannst Du auch noch einen Blick in unsere ausführlicheren Artikel werfen.

Dampfmaschine

Beginnen wir bei den Beispiel einmal mit der ältesten Art der Wärmekrafmaschinen, der Dampfmaschine. Diese ist eine Wärmekraftmaschine mit äußerer Verbrennung. Das bedeutet es wird ein Brennmedium, meist Kohle eingesetzt um das Arbeitsmedium, hierbei handelt es sich um Wasser, zu erhitzen. Das Wasser kondensiert dabei und das Wasserdampf transportiert die Wärme vom Ort, wo das Wasser erhitzt wurde zum kälteren Ort, wo der Kolben sitzt, durch den die mechanische Arbeit verrichtet wird. Der Dampf drückt auf diesen Kolben und verschiebt ihn, was durch einen komplexen Aufbau wiederum andere Teile der Dampfmaschine in Bewegung versetzt.

Eine Weiterentwicklung der Dampfmaschine ist die Dampflokomotive, welcher Du zu Beginn des Artikels in Form des Hogwarts-Expresses bereits begegnet bist.

Die Dampfmaschine ist aber nicht das einzige Beispiel für eine Wärmekraftmaschine mit äußerer Verbrennung. Auch der Sterlingmotor ist eine solche Wärmekraftmaschine.

Sterlingmotor

Wie bereits erwähnt ist auch der Sterlingmotor eine Wärmekraftmaschine mit äußerer Verbrennung. Dabei unterscheidet er sich jedoch in wesentlichen Punkten von den Dampfmaschinen. Angefangen dabei, wie die äußere Wärme erzeugt wird. Beim Sterlingmotor ist dies wesentlich freier als bei den Dampfmaschinen, wo überwiegend nur Kohle eingesetzt wurde. In ersten Modellen wurde das Arbeitsmedium lediglich von einem Bunsenbrenner erwärmt. Auch das Arbeitsmedium ist ein anderes. Der Sterlingmotor nutzt überwiegend Gase wie Helium oder auch nur Luft. Manchmal kam auch Wasserstoff zum Einsatz.

Neben dem Sterlingmotor gibt es noch weitere Motoren, die Beispiele für Wärmekraftmaschinen sind. Dazu gehört u.A. auch der Ottomotor.

Ottomotor

Der Ottomotor macht im Gegensatz zu Sterlingmotor einen großen Entwicklungsschritt, denn er ist eine Wärmekraftmaschine mit innerer Verbrennung. Das heißt, er benötigt kein extra Brennmedium, denn sein Arbeitsmedium kann selbst die benötigte Erwärmung erzeugen.

Bei dem Arbeitsmedium handelt es sich um Treibstoffe wie Diesel oder Benzin. Diese entflammen sich mit Hilfe eines Funken selbst und während der Verbrennung entstehen Wärmeenergie und Gase, mit deren Hilfe der Kolben bewegt werden kann. Wie bei der Dampfmaschine immer wieder Kohle nachgelegt werden musste, damit die Maschine am laufen bleibt, muss beim Ottomotor immer wieder der Treibstoff nachgeliefert und in den Motor eingespritzt werden, damit dieser weiterläuft.

Kühlschrank

Mit dem Kühlschrank begegnest Du täglich einer Kältekraftmaschine. Das Prinzip der Wärmekraftmaschine wird also genau umgekehrt und dem kühleren Ort wird Wärme entzogen, um diese an einen wärmeren Ort abzugeben.

Das bedeutet, dem Kühlschrankinneren wird die Wärme entzogen, damit die Lebensmittel darin gekühlt werden. Mit Hilfe von mechanischer Arbeit wird diese entzogenen Wärme dann an die Umwelt des Kühlschrankes, in diesem Fall die Küche, abgegeben.

Wärme wird also allgemein gesagt von einem kälteren Innenraum abgeführt und in die wärmere Umwelt abgegeben. Darin unterscheiden sich die Kältekraftmaschine und die Wärmepumpe, obwohl beide das Prinzip der Wärmekraftmaschine umkehren.

Wärmekraftmaschine

Auch die Wärmekraftmaschine transportiert die Wärme von einem kälteren Ort zu einem wärmeren Ort. Allerdings ist der kältere Ort hierbei die Umwelt, z.B. alles außerhalb des Hauses und der wärmere Ort ist dieses mal das Innere also z. B. das innere Deines Hauses, wo Du Dein Wohnzimmer heizen möchtest.

Liegt draußen also Schnee, so wird dieser eh schon kälteren Umwelt als das Hausinnere noch weiter Wärme entzogen, damit Du es im Inneren des Hauses wärmer hast. Da dafür mechanische Arbeit verrichtet werden muss, ist die Wärmemenge, die in deinem Haus ankommt größer als die Wärmemenge, die der Umwelt entzogen wurde.

Bei all diesen Beispielen handelt es sich immer um Kreisläufe bzw. Kreisprozesse. Bleibt die Frage, was es mit diesen Kreisprozessen auf sich hat.

Wärmekraftmaschine Kreisprozess

Der Begriff Kreisprozesse legt nahe, dass es sich um einen Kreislauf handelt. Am Ende also derselbe Zustand erreicht wird, wie er zu Beginn war.

Kreisprozesse beschreiben in der Wärmelehre den Umstand, dass sich ein Arbeitsmedium nach Ende der Vorgänge im System wieder in seinem Ausgangszustand befindet. Es gilt also:

Ausgangszustand = Endzustand

Dabei werden zwei Kreisprozesse unterschieden:

  • Der rechtsdrehende Kreisprozess (im Uhrzeigersinn) beschreibt den Kreislauf bei einer Wärmekraftmaschine.
  • Der linksdrehende Kreisprozess (gegen den Uhrzeigersinn) beschreibt den Kreislauf bei einer Kältekraftmaschine oder Wärmepumpe.

Bei dem Umstand, dass Ausgangs- und Endzustand gleich sind, kommt dazu, dass die Wege der Zustandsänderungen nicht identisch sein müssen. Wenn Hin- und Rückweg anders verlaufen, hinterlassen sie Systemänderungen in anderen Körper zurück, wie beispielsweise verrichtete Arbeit oder übertragene Wärme.

Dargestellt werden Kreisprozesse im p-V-Diagramm. Die vom Diagramm eingeschlossene Fläche ist dabei die hinterlassene Systemänderung, in diesem Fall die Arbeit W, auf der x-Achse ist das Volumen des Arbeitsmedium und auf der y-Achse der Druck des Arbeitsmediums aufgetragen. In Abbildung 3 kannst du einmal ein solches Diagramm für eine Wärmekraftmaschine sehen.

Was es mit diesem Diagramm auf sich hat, lässt sich am einfachsten mit einem kleinen Beispiel erklären.

Stell Dir Zylinder vor, der mittels eines nach oben beweglichen Kolbens verschlossen ist und von unten erhitzt werden kann. Ausgangspunkt ist der Punkt 1.

Die Luft im Zylinder steht unter Druck, der Kolben sitzt in seiner Ausgangsposition. Nun wird die Luft langsam erhitzt. Die Luft nimmer Wärmeenergie auf und dehnt sich aus (Volumen nimmt zu, weshalb Punkt 2 weiter rechts als Punkt 1 liegt). Es wird Arbeit verrichtet, indem der Kolben aus dem Zylinder gedrückt wird und der Druck auf das Gas verringert sich dabei (weshalb Punkt 2 unter Punkt 1 sitzt).

Deine Wärmequelle hat jetzt kein Brennmedium mehr, sodass die Luft nicht weiter erwärmt wird. Das Gas beginnt sich abzukühlen und verrichtet dabei wieder Arbeit. Dabei dehnt sich das Gas noch etwas weiter aus, bis es unter normalem Druck steht (weshalb Punkt 3 weiter recht als und unterhalb von Punkt 2 liegt).

Nun Beginnt der Vorgang, bei dem die Luft erneut komprimiert wird. Diese geschieht unter Aufwendung von Arbeit, wobei der Kolben wieder in den Zylinder gedrückt wird. Während des Komprimierens gibt die Luft wieder Wärmeenergie ab. Das Volumen der Luft wird gezwungener maßen verkleinert, der Druck steigt (weshalb Punkt 4 weiter links als und oberhalb von Punkt 3 liegt).

Als letztes wird die Luft kühlt noch weiter ab, bis sie sich in ihrem Ausgangszustand befindet und der Kreislauf von neuem Beginnen kann.

Der eben beschrieben Kreisprozess ist dabei ein reversiblen Vorgang. In der Realität jedoch, gibt es diese gänzlich reversiblen Prozesse nicht. Es kommt immer zu Energieverlust bei der Umwandlung oder z. B. durch Reibung etc. Entsprechend beschäftigen wir uns in der Realität mit irreversiblen Kreisprozessen. Ein idealisierter Kreisprozess ist der Carnot-Prozess. Er hat den höchst möglichen Wirkungsgrad, während reale Kreisprozesse einen geringeren Wirkungsgrad aufweisen.

Wirkungsgrad Wärmekraftmaschine

Wärmekraftmaschinen sollen möglichst effektiv Arbeit verrichten. Sie sollen also unter so wenig Aufwand von Wärmeenergie so viel Arbeit wie möglich verrichten.

Der thermische Wirkungsgrad von Wärmekraftmaschinen gibt an, wie viel der zugeführten Wärme für mechanische Arbeit genutzt werden kann.

Berechnet wird der Wirkungsgrad η als Quotient aus der mechanischen Arbeit W und der zugeführten Wärme Q:

η=WQ

Es gibt keine idealen Wärmekraftmaschinen, also kann der Wirkungsgrad niemals 1 sein bzw. muss immer kleiner als 100% sein.

Dampflokomotiven wie der Hogwarts-Express hatten übrigens nur einen Wirkungsgrad von ca. 10%. Unter anderem einer der Gründe, warum die Dampflocks heute durch Züge mit höherem Wirkungsgrad ersetzt wurden. Allerdings fahren auch noch vereinzelt Dampflokomotiven auf historischen Strecken. Sie sind Teil einer Geschichte, die ihren Höhepunkt während der Industrialisierung hatte.

Wärmekraftmaschinen Geschichte

Der Gedanke, mit Hilfe von Dampf eine Wirkung zu erreichen, entstand bereits in der Antike. Einer der ersten, der in diesem Bereich wichtige Konstruktionen entwickelte, war Heron von Alexandria rund 100 n. Chr. Er entwickelte den Heronsball. Dieser wurde damals noch als Kuriosität angesehen und fand noch keinen praktischen Einsatz.

Die erste Vorform der Dampfmaschine wurde von Denis Papin 1690 konstruiert. Sie wurde atmosphärische Dampfmaschine genannt und konnte mittels eines beweglichen Kolbens in einem Druckzylinder erste Arbeit verrichten.

Die erste industriell genutzte Dampfmaschine auf Grundlage von Papin entwickelte Thomas Newcomen 1712. Für die Entwicklung brauchte er ganze zehn Jahre Arbeit. Genutzt wurde seine atmosphärische Dampfmaschine zum Abpumpen von Grundwasser, dass in die Bergwerke eindrang.

Nachdem James Watt eine solche Dampfmaschine von Newcomen reparieren sollte, beschäftigte auch er sich mit dieser Technologie und entwickelte die Dampfmaschine weiter. Watts Weiterentwicklung wurde 1769 patentiert und Verbesserung des Wirkungsgrades sorgt für den großen Erfolg der Dampfmaschinen in der Industrialisierung. Neben dem Bergbau wurde der Einsatz der Dampfmaschine immer vielseitiger. 1830 fuhr die erste Dampflokomotive auf den Schienen Englands.

Die erste Wärmekraftmaschine, die mechanische Arbeit verrichten konnte wurde 1690 von Denis Papin entwickelt. Weiterentwickelt wurde die Dampfmaschine von Thomas Newcomen 1712 und schließlich patentiert wurde die nochmalige Weiterentwicklung von James Watt 1769. Ihre Hochzeit erlebte die Dampfmaschine während der Industrialisierung. Danach nahm ihre Bedeutung langsam ab, als sie von den Verbrennungsmaschinen verdrängt wurde

Einer, der wesentlich an der sinkenden Bedeutung von Dampfmaschinen beteiligt war, war Rudolf Diesel. Auch er arbeitete intensiv an Wärmekraftmaschinen und konnte nach vielen Jahren der Arbeit 1897 den ersten funktionsfähigen Dieselmotor als Antriebsart vorstellen. Nach und nach, da auch die Motoren zunächst noch Weiterentwicklung bedurften, verdrängte diese Antriebsart, unterstützt von der Entwicklung der Benzinmotoren zu einer ähnlichen Zeit, die Dampfmaschinen als führende Wärmekraftmaschinen.

Hierin liegt auch der Grund, warum Du nicht mehr so viele Züge wie den Hogwarts-Express auf unseren Schienen siehst. Sie wurden durch Dieselloks ersetzt. Und um die Geschichte ganz zu vervollständigen erlebst Du gerade, wie die Diesel-Loks genauso wie die Diesel- und Benzin- PKWs gerade von Elektrofahrzeugen verdrängt werden.


Wärmekraftmaschinen - Das Wichtigste

  • Wärmekraftmaschinen sind Maschinen, bei denen die Gesetzte der Wärmelehre genutzt werden, um mechanische Arbeit zu verrichten. Sie wandelnd Wärmeenergie in mechanische Energie um, während erstere eigentlich vom Ort höherer zum Ort geringerer Temperatur strömt.
  • Den Energiefluss zwischen dem Ort der höheren und dem Ort der niedrigeren Temperatur mit dem Abführen der mechanischen Energie kann in einem Energieflussdiagramm dargestellt werden
  • Der Aufbau jeder Wärmekraftmaschine ist individuell, beruht aber immer auf dem Prinzip des Wärmeflusses
  • Du unterscheidest zwischen verschiedenen Arten der Wärmekraftmaschinen:
    • Wärmekraftmaschinen mit innerer Verbrennung wie der Dieselmotor bei dem die Verbrennung des Treibstoffes die entsprechenden Gase zum Antrieb der Maschine erzeugt
    • Wärmekraftmaschinen mit äußerer Verbrennung wie die Dampfmaschine, bei der ein äußeres Medium wie Kohle verbrannt wird, damit das Arbeitsmedium z. B. Wasser erhitzt wird
  • Der Kreisprozesseiner Wärmekraftmaschine beschreibt den Umstand, dass sich das Arbeitsmedium nach Ende der Vorgänge im System wieder in seinem Ausgangszustand befindet. Dargestellt werden die Kreisprozesse in eine p-V-Diagramm.
  • Der thermische Wirkungsgrad von Wärmekraftmaschinen gibt an, wie viel der zugeführten Wärme für mechanische Arbeit genutzt werden kann. Berechnet wird der Wirkungsgrad η als der Quotient aus der mechanischen Arbeit W und der zugeführten Wärme Q:

η=WQ

  • Die erste Wärmekraftmaschine wurde mit dem Heronsball bereits von Heron von Alexandria ca. 100 n. Chr. erfunden. 1690 wurde die Wärmekraft das erste Mal unter dem Gedanken eingesetzt, mechanische Arbeit zu verrichten.

Nachweise

  1. Giancoli (2019). Physik (4. aktualisierte Auflage). Pearson Deutschland GmbH
  2. Oberholz, ed. (2013). DORN-BADER Physik in einem Band. Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH

Häufig gestellte Fragen zum Thema Wärmekraftmaschinen

Eine Wärmekraftmaschine nutzt den Grundsatz der Wärmelehre und nutzt die Wärme, die vom Ort der Höheren zum Ort der niedrigeren Temperatur strömt, um mechanische Arbeit zu verrichten.

Der thermische Wirkungsgrad von Wärmekraftmaschinen gibt an, wie viel der zugeführten Wärme für mechanische Arbeit genutzt werden kann

Es gibt verschiedene Arten von Wärmekraftmaschinen. Unterteilt werden sie in Wärmekraftmaschinen mit innerer und mit äußerer Verbrennung. Dazu gehören die Dampfmaschine oder der Ottomotor.

Wärmekraftmaschinen müssen gekühlt werden, damit sie nicht überhitzen. Außerdem muss der Zylinder mit dem Kolben gekühlt werden, damit der Kreisprozess durchlaufen werden kann und es ein Wärmegefälle gibt, zwischen dem die Wärme strömen kann. 

Finales Wärmekraftmaschinen Quiz

Wärmekraftmaschinen Quiz - Teste dein Wissen

Frage

Benenne die erste überlieferte Wärmekraftmaschine.

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Antwort

Die erste überlieferte Wärmekraftmaschine war der Heronsball.

Frage anzeigen

Frage

Beschreibe, welche Wärmekraftmaschinen die Dampfmaschinen verdrängten.

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Antwort

Motoren wie der Diesel- und der Bezinmotor mit innerer Verbrennung verdrängten die Dampfmaschinen.

Frage anzeigen

Frage

Erkläre den Begriff Wärmekraftmaschine.

Antwort anzeigen

Antwort

Der Begriff Wärmekraftmaschine beschreibt Maschinen, bei denen die Gesetzte der Wärmelehrer genutzt werden, um mechanische Arbeit zu verrichten.

Frage anzeigen

Frage

Erkläre das Prinzip, nach dem Wärmekraftmaschinen aufgebaut sind. 

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Antwort

Wärmekraftmaschinen sind so Aufgebaut, dass die Wärme vom Ort der Höhreren Temperatur in Richtung des Ortes der kälteren Temperatur fließt. Die Wärmekraftmaschine wandelt große Teile der Wärmeenergie in mechanische Energie um, um mechanische Arbeit W zu verrichten. Da jedoch nicht die gesamte Wärmeenergie in mechanische umgewandelt werden kann, fließt noch Wärme weiter zum Ort der niedrigeren Temperatur.

Frage anzeigen

Frage

Nenne die zwei Arten von Wärmekraftmaschinen.

Antwort anzeigen

Antwort

  • Wärmekraftmaschinen mit innerer Verbrennung
  • Wärmekraftmaschinen mit äußerer Verbrennung

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Frage

 Erkläre, was eine Wärmekraftmaschine mit innerer Verbrennung ist.

Antwort anzeigen

Antwort

Bei einer Wärmekraftmaschine mit innerer Verbrennung findet die Verbrennung der Treibstoffe und das Verrichten der mechanischen Arbeit im selben Raum, dem Arbeitszylinder statt. Die Gase, die bei der Verbrennung entstehen, verrichten die Arbeit.

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Frage

Erkläre, was eine Wärmekraftmaschine mit äußerer Verbrennung ist.

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Antwort

Wärmekraftmaschinen mit äußerer Verbrennung beschreiben Wärmekraftmaschinen, bei denen zusätzliche Brennstoffe benötigt werden, die das Arbeitsmedium erwärmen. 

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Frage

Erkläre, was Kreisprozesse beschreiben.

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Antwort

Kreisprozesse beschreiben in der Wärmelehre den Umstand, dass sich ein Arbeitsmedium nach Ende der Vorgänge im System wieder in seinem Ausgangszustand befindet.

Frage anzeigen

Frage

Nenne die Richtung in die  sich der Kreisprozess bei Wärmekraftmaschinen dreht. 

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Antwort

Wärmekraftmaschinen beschreiben einen rechtsdrehenden Kreisprozess. 

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Frage

Erkläre, was der Wirkungsgrad beschreibt.

Antwort anzeigen

Antwort

Der thermische Wirkungsgrad von Wärmekraftmaschinen beschreibt, wie viel der zugeführten Wärme für mechanische Arbeit genutzt werden kann.

Frage anzeigen

Frage

Erkläre, welche Art von Maschine eine Dampfmaschine ist.

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Antwort

Eine Dampfmaschine ist eine Wärmekraftmaschine mit äußerer Verbrennung. Das bedeutet, sie braucht ein zusätzliches Brennmedium, das das Arbeitsmedium erhitzt.

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Frage

Nenne ein mögliches Brennmedium und das Arbeitsmedium der Dampfmaschine.

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Antwort

Das Brennmittel einer Dampfmaschine kann Kohle oder Holz sein.

Das Arbeitsmedium ist Wasser.

Frage anzeigen

Frage

Nenne die wesentlichen Bestandteile einer Dampfmaschine.

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Antwort

Die wesentlichen Bestandteile einer Dampfmaschine sind:

  • Brennraum
  • Heizkessel
  • Zylinder mit Kolben
  • Regler

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Frage

Nenne die Zeit, als zum ersten Mal die Idee aufkam, dass Wärme eine Maschine betreiben kann.

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Antwort

Das erste Mal kam diese Idee in der Antike auf. Heron von Alexandria erfand den Heronsball.

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Frage

Nenne den Entwickler des ersten Prototyps einer Dampfmaschine.

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Antwort

Denis Papin präsentierte 1690 den ersten Prototyp.

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Frage

Beschreibe, was passiert, während der Dampf den Kolben nach außen drückt.

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Antwort

Während der Kolben nach außen gedrückt wird, wird der Regler nach innen gedrückt. Dieser sorgt dafür, dass der heiße Dampf im nächsten Schritt den Kolben von der anderen Seite angreift und ihn damit wieder nach innen schiebt.

Frage anzeigen

Frage

Beschreibe, welche Energien bei der Dampfmaschine umgewandelt werden.

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Antwort

In der Dampfmaschine wird chemische Energie eines Brennstoffs in thermische Energie des Wassers umgewandelt. Die thermische Energie sorgt dafür, dass sich das Wasser als Wasserdampf ausbreitet. Dadurch wird der Kolben bewegt, wobei die thermische Energie des Wasserdampfes in mechanische (kinetische) Energie des Kolbens und des Schwungrads umgewandelt wird.

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Frage

Erkläre, wofür die ersten Dampfmaschinen eingesetzt wurden.

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Antwort

Die Dampfmaschine wurde zunächst mit dem Sinn entwickelt, das Grundwasser aus Gruben des Bergbaues abzupumpen.

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Frage

Erkläre, inwiefern der kalte Wasserdampf bei der Dampfmaschine genutzt wird.

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Antwort

Kühlt sich der Wasserdampf ab, verringert sich dessen Volumen. Somit "zieht" der kühle Wasserdampf beim Austritt am Kolben.

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Frage

Nenne den Entwickler der ersten patentierten Dampfmaschine.

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Antwort

Die erste patentierte Dampfmaschine entwickelte James Watt 1769.

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Frage

Erläutere, was passieren könnte, wenn der kalte Dampf bei der Dampfmaschine nicht abgelassen werden würde.

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Antwort

Wenn der kalte Wasserdampf nicht die Maschine verlassen kann, wird der Druck innerhalb der Maschine immer größer. Durch den Druck bewegt sich der Kolben ein kleines Stück, bis auch der Druck des kalten Dampfes sehr groß wird. Die Maschine würde hier nur funktionieren, wenn der Druck durch Abkühlen von außen immer wieder angepasst wird. Auch dann ist die Funktionalität eingeschränkt, weil das Wasser in der Maschine kondensieren würde.


Wird der Druck zu groß, kann sich die Maschine selbst zerstören.

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Frage

Nenne die vier Schritte, die im Stirlingmotor ablaufen, um thermische Energie in mechanische Arbeit umzuwandeln.

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Antwort

Die vier Schritte im Stirlingmotor lauten

  • Expansion
  • Abkühlung
  • Kompression
  • Erwärmung

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Frage

Beschreibe, wo Stirlingmotoren hauptsächlich eingesetzt werden und warum.

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Antwort

Stirlingmotoren werden oft in Blockkraftheizwerken eingesetzt, weil dort die mechanische Arbeit genutzt wird, um Generatoren anzutreiben, aber auch um Gebäude durch die Abwärme zu heizen.

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Frage

Erkläre, wieso sich der Stirlingmotor in der Industrie weniger behaupten kann.

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Antwort

Der Stirlingmotor hat einen vergleichsweise niedrigen Wirkungsgrad und ist weniger effizient als alternative Motoren.

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Frage

Fasse zusammen, durch welche beiden Gasgesetze der Stirling Kreisprozess beschrieben wird.

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Antwort

Der Kreisprozess wird beschrieben durch das Gesetz von Boyle-Mariotte (Temperatur ist konstant) und das Gesetz von Gay-Lussac (Volumen ist konstant).

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Frage

Erörtere die Existenz von Maschinen mit einem Wirkungsgrad größer 1 und ihre Besonderheit.

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Antwort

Maschinen mit einem Wirkungsgrad größer 1 werden als Perpetuum Mobile bezeichnet. Sie sind reell nicht umzusetzen, da angenommen wird, Energie könnte erzeugt werden, was den Hauptsätzen der Thermodynamik widerspricht.

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Frage

Nenne drei mögliche Wärmequellen des Stirlingmotors.

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Antwort

Mögliche Wärmequellen des Stirlingmotors sind

  • Holzpellets
  • Biomasse
  • Sonnenenergie

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Frage

Diskutiere, warum ist der Stirlingmotor zum Antrieb von Autos ungeeignet ist.

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Antwort

Eine schnelle Regulierung von Wärmezu- und abfuhr ist beim Stirlingmotor schwierig, sodass die Ein- und Auslaufzeiten sehr groß sind.

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Frage

Formuliere, inwiefern der Stirlingmotor in Zukunft im Weltall wiederzufinden ist.

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Antwort

Der Stirlingmotor soll im Rahmen zukünftiger Projekte der NASA Satelliten mit Energie versorgen. Als Wärmequellen werden radioaktive Präparate verwendet.

Frage anzeigen

Frage

Nenne Beispiele für Wärmekraftmaschinen mit äußerer Verbrennung.

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Antwort

  • Dampfmaschine
  • Sterlingmotor

Frage anzeigen

Frage

Nenne ein mögliches Beispiel für eine Wärmekraftmaschine mit innerer Verbrennung.

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Antwort

  • Ottomotor

Frage anzeigen

Frage

Gib den Kraftstoff an, mit dem der Ottomotor betrieben werden kann.

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Antwort

Benzin

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Frage

Erkläre, woraus Benzin besteht.

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Antwort

Benzin besteht aus etwa 150 unterschiedlichen Kohlenwasserstoffen, die jeweils 5 bis 10 Kohlenstoffatome pro Molekül besitzen. 

Frage anzeigen

Frage

Erläutere, weshalb für Ottomotoren kein Diesel eingesetzt werden darf.

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Antwort

Diesel besteht aus schwereren und größeren Kohlenwasserstoff-Verbindungen, die erst bei hohen Temperaturen verbrennen. 


Um den Ottomotor anzutreiben, muss der Kraftstoff allerdings zunächst gezündet werden. Dies funktioniert nur mit leicht brennbaren Substanzen.

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Frage

Vergleiche den Wirkungsgrad eines Ottomotors mit dem Wirkungsgrad eines Diesel- bzw. Elektromotors.

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Antwort

Mit 30% hat der Ottomotor den geringsten Wirkungsgrad. Der Elektromotor hat wiederum den höchsten Wirkungsgrad (80%). Der Wirkungsgrad des Dieselmotors ist mit 40% nur leicht höher als der des Ottomotors.

Frage anzeigen

Frage

Erkläre, wie die Effizienz einer Maschine gemessen wird und gib die entsprechende Formel an.

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Antwort

Die Effizienz einer Maschine wird durch ihren Wirkungsgrad angegeben. Dieser wird als das Verhältnis von Nutzen zu Aufwand berechnet:

$$\eta=\frac{E_{\text{Nutzen}}}{E_{\text{Aufwand}}}=\frac{P_{\text{Nutzen}}}{P_{\text{Aufwand}}}=\frac{W_{\text{Nutzen}}}{W_{\text{Aufwand}}}$$

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Frage

Nenne die beiden Arten von Ottomotoren.

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Antwort

  • Viertakt-Ottomotor
  • Zweitakt-Ottomotor

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Frage

Erkläre die Funktionsweise eines Viertakt-Ottomotors.

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Antwort

Über das Einlassventil wird das Benzin-Luft-Gemisch in den Zylinder gelassen. (Ansaugtakt)


Dann wird der Kolben von der Kurbelwelle nach oben gedrückt, die Ventile bleiben geschlossen. Das Gemisch wird dabei komprimiert und erhitzt sich. (Verdichtungstakt)


Nun wird das Gemisch verbrannt. Die Verbrennung wird durch einen Funken der Zündkerze ausgelöst. Dabei steigt der Druck stark an und bewegt den Kolben. (Arbeitstakt)


Anschließend werden über das Auslassventil die Abgase ausgestoßen. (Ausstoßtakt)

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Frage

Nenne die vier Arbeitsschritte (Takte) des Viertakt-Ottomotors.

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Antwort

  1. Ansaugtakt
  2. Verdichtungstakt
  3. Arbeitstakt
  4. Ausstoßtakt

Frage anzeigen

Frage

Beschreibe die Arbeitsweise des Zweitakt-Ottomotors.

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Antwort

Der Zweitakt-Ottomotor arbeitet in zwei Schritten:


  1. Ansaug- und Verdichtungsphase: Das Kraftstoff-Luft-Gemisch wird ins Kurbelgehäuse gesaugt, komprimiert und seine Temperatur steigt an.
  2. Expansions- und Ausstoßphase: Gemisch wird durch einen Funken aus der Zündkerze gezündet, das Gas dehnt sich aus und der Kolben wird bewegt. Dabei wird "frisches" Gemisch durch das Kurbelgehäuse gedrückt und verdrängt die Abgase. 

Frage anzeigen

Frage

Vergleiche den Zweitakt- und den Viertakt-Ottomotor. Gib mindestens drei Unterschiede an.

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Antwort

  • Der Viertakt-Ottomotor hat mehr bewegliche Teile.
  • Der Viertakt-Ottomotor hat Ventile, die geöffnet und geschlossen werden - beim Zweitakt-Ottomotor sind das Schlitze, die durch die Kolbenbewegung geöffnet und verschlossen werden.
  • Im Zweitakt-Ottomotor wird mit dem Kraftstoffgemisch auch Motorenöl ins Kurbelgehäuse gesaugt. Im Viertakt-Ottomotor befindet sich das Motorenöl in der Ölwanne.
  • Der Viertakter arbeitet in vier Schritten, der Zweitakter in zwei. Damit liefert der Zweitakter bei gleichem Hubraum die doppelte Leistung.

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Frage

Entscheide, ob Viertakt- und Zweitaktmotoren sich nur auf Benzinmotoren beschränken, oder ob es auch entsprechende Dieselmotoren gibt.

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Antwort

Ob ein Motor mit vier oder mit zwei Takten arbeitet, hat nichts mit dem Kraftstoff zu tun. Es gibt demnach auch Viertakt-Dieselmotoren und Zweitakt-Dieselmotoren. Allerdings unterscheiden sich da die Takte von den Takten des Benzinmotors, da der Dieselmotor eine andere Funktionsweise hat.

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Frage

Nenne einige Vorteile eines Zweitakt-Motors, weshalb er auch in Geländesportfahrzeugen eingesetzt wird.

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Antwort

  • geringes Gewicht
  • Kompaktheit
  • einfacher Aufbau

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