Im folgenden Text geht es um den Neukeynesianismus, eine prägende Wirtschaftstheorie in der Betriebswirtschaftslehre (BWL). Du erhältst einen fundierten Einblick in die Grundlagen und Merkmale dieses Konzepts und erfährst, wie der Neukeynesianismus im Vergleich zum traditionellen Keynesianismus steht. Ebenso beleuchtet der Artikel die Bedeutung des Neukeynesianismus für das Studium der Makroökonomie. Ziel ist es, ein klares Verständnis und Bewusstsein für diese essenzielle ökonomische Theorie zu schaffen.
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Im folgenden Text geht es um den Neukeynesianismus, eine prägende Wirtschaftstheorie in der Betriebswirtschaftslehre (BWL). Du erhältst einen fundierten Einblick in die Grundlagen und Merkmale dieses Konzepts und erfährst, wie der Neukeynesianismus im Vergleich zum traditionellen Keynesianismus steht. Ebenso beleuchtet der Artikel die Bedeutung des Neukeynesianismus für das Studium der Makroökonomie. Ziel ist es, ein klares Verständnis und Bewusstsein für diese essenzielle ökonomische Theorie zu schaffen.
Der Neukeynesianismus ist eine Weiterentwicklung der keynesianischen Ökonomie, die die realen Verhaltensweisen und Entscheidungen der Marktteilnehmer berücksichtigt. Er behauptet, dass Preise und Löhne starr sind, was dazu führt, dass Märkte nicht immer zum Gleichgewicht tendieren.
In Bezug auf Marktunvollkommenheiten argumentiert der Neukeynesianismus, dass Faktoren wie Transaktionskosten, unvollkommene Konkurrenz und externe Effekte dazu führen können, dass der Markt ein suboptimales Gleichgewicht erreicht.
Angenommen, die Nachfrage nach einem Produkt nimmt stark ab. Nach der klassischen Theorie würden die Unternehmen die Preise senken, um einen neuen Marktgleichgewichtspreis zu erreichen. Im realen Leben könnten Unternehmen aufgrund von Verträgen oder Preispsychologie nicht in der Lage sein, ihre Preise zu senken. Das ist ein typischer Fall, in dem der Neukeynesianismus die reale Wirtschaft besser erklärt.
Keynesianismus | Neukeynesianismus |
Staatlich angepasste Nachfrage ist Hauptfaktor für wirtschaftliche Stabilität und Wachstum | Betonung von starrer Preisbildung und Löhnen, Marktunvollkommenheiten, unvollkommene Informationen |
Entstand in den 1930er Jahren | Etabliert in den 1980er Jahren |
Regierung spielt entscheidende Rolle in der Wirtschaft | Mikroökonomische Faktoren sind für Volkswirtschaft entscheidend |
Sowohl der Keynesianismus als auch der Neukeynesianismus bieten durchaus praktikable Lösungsansätze für reale wirtschaftliche Probleme, auch wenn die konkreten Politikempfehlungen, die sich aus den beiden Theorien ergeben, bisweilen unterschiedlich ausfallen.
Der Keynesianismus konzentriert sich auf den Einfluss, den gesamtwirtschaftliche Faktoren auf das aggregierte Angebot und die aggregierte Nachfrage und damit auf die gesamtwirtschaftliche Produktion und das gesamtwirtschaftliche Einkommen haben. Der Neukeynesianismus hingegen legt den Schwerpunkt auf die Rolle, die individuelle Entscheidungen, Marktunvollkommenheiten und Informationsasymmetrien bei der Bestimmung der Wirtschaftsleistung spielen.
Ein Beispiel wäre die Reaktion auf eine Wirtschaftskrise. Ein Keynesianer würde wahrscheinlich eine Erhöhung der Staatsausgaben oder eine Senkung der Steuern vorschlagen, um die gesamtwirtschaftliche Nachfrage anzukurbeln, während ein Neukeynesianer vorschlagen könnte, gezielt bestimmte Märkte oder Sektoren zu unterstützen, die besonders hart von der Krise betroffen sind.
Der Neukeynesianismus findet in BWL-Studiengängen vielfältige Anwendung. Insbesondere in einführenden Kursen zur Mikro- und Makroökonomie, aber auch in fortgeschrittenen Modulen zu Themen wie Wirtschaftspolitik oder Geldtheorie wird der Neukeynesianismus oft als eine zentrale theoretische Perspektive eingeführt. Im Rahmen dieser Kurse können Studierende Themen wie Preisbildung, Lohnsetzung, Informationsflüsse, Marktregulierung und wohlfahrtstheoretische Analysen aus neukeynesianischer Sicht kennenlernen. Ein Studierender der BWL, der das Konzept des Neukeynesianismus gut versteht, ist in der Lage:
Kursmodul | Anwendung des Neukeynesianismus |
Mikroökonomie | Erklärung von Marktunvollkommenheiten und Preisstarrheit |
Makroökonomie | Analyse fiskal- und geldpolitischer Instrumente |
Wirtschaftspolitik | Bewertung politischer Interventionen ausgehend von neukeynesianischen Wohlfahrtskriterien |
Was ist die grundlegende Annahme des Neukeynesianismus?
Die grundlegende Annahme des Neukeynesianismus ist, dass Marktversagen möglich ist und durch staatliche Intervention korrigiert werden kann.
Was sind einige wesentliche Theorieelemente des Neukeynesianismus?
Die wesentlichen Theorieelemente des Neukeynesianismus sind Preis- und Lohnstarrheit, unvollkommene Informationen und Marktunvollkommenheiten.
Was versteht der Neukeynesianismus unter "Preis- und Lohnstarrheit"?
Preis- und Lohnstarrheit im Neukeynesianismus bedeutet, dass Preiskalkulationen und Löhne sich nicht sofort an die Veränderungen auf dem Markt anpassen.
Was zeigt ein typisches Beispiel für Neukeynesianismus?
Ein typisches Beispiel für Neukeynesianismus zeigt, dass Unternehmen aufgrund von Verträgen oder Preispsychologie nicht in der Lage sein könnten, ihre Preise zu senken, selbst wenn die Nachfrage nach einem Produkt stark abnimmt.
Was ist der zentrale Unterschied zwischen den ökonomischen Theorien des Neukeynesianismus und des Keynesianismus?
Keynesianismus betont die Bedeutung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage für Wirtschaftswachstum und -stabilität und setzt auf staatlich angepasste Nachfrage, während der Neukeynesianismus starrer Preisbildung, Löhne, Marktunvollkommenheiten und unvollkommene Informationen hervorhebt, wobei eher mikroökonomische Prozesse im Vordergrund stehen.
Welche Rolle spielt der Staat in den Theorien des Keynesianismus und des Neukeynesianismus?
Im Keynesianismus wird dem Staat eine entscheidende Rolle in der Wirtschaft zugeschrieben. Im Neukeynesianismus jedoch liegt der Fokus eher auf mikroökonomischen Faktoren, wobei aber Staatsinterventionen dabei helfen können Ungleichgewichte zu korrigieren.
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