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Der mexikanische Film “La jaula de oro”, auch bekannt unter dem englischen Titel “The Golden Dream” (Der Traum vom Gold), wurde im Jahr 2013 von Regisseur Diego Quemada-Díez veröffentlicht. 2013 wurde Quemeda-Díez für den Film über die Immigration in die Vereinigten Staaten bei den Cannes Filmfestspielen mit einem Preis für seine Arbeit als Regisseur ausgezeichnet. Wenn Du mehr über spanische Filme erfahren…
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Jetzt kostenlos anmeldenDer mexikanische Film “La jaula de oro”, auch bekannt unter dem englischen Titel “The Golden Dream” (Der Traum vom Gold), wurde im Jahr 2013 von Regisseur Diego Quemada-Díez veröffentlicht. 2013 wurde Quemeda-Díez für den Film über die Immigration in die Vereinigten Staaten bei den Cannes Filmfestspielen mit einem Preis für seine Arbeit als Regisseur ausgezeichnet.
Wenn Du mehr über spanische Filme erfahren möchtest, schau doch bei der Erklärung “Spanische Filme” vorbei.
Im Jahr 1987 produzierte der mexikanische Regisseur Sergio Véjar einen Film unter dem gleichen Namen "La jaula de oro", der sich mit derselben Thematik der Immigration beschäftigt, aber nicht die identische Handlung der Version aus 2013 verfolgt. Beide Versionen wurden inspiriert durch den gleichnamigen Song "Jaula de oro" aus dem Jahr 1983 von der mexikanischen Band "Los Tigres del Norte". In diesem Song wird nämlich die Immigration in die USA aus lateinamerikanischen Ländern thematisiert.
Welche Länder zu Lateinamerika gehören und warum diese eine besondere Verbindung zu Spanien haben, erfährst Du in der Erklärung "Lateinamerika".
Der Film von Quemada-Díez erzählt die Geschichte von drei Teenagern, Samuel, Sara und Juan, die von Guatemala aus über Mexiko in die USA einwandern wollen.
Guatemala liegt ganz im Norden Südamerikas und grenzt an Mexiko an. Wenn Du wissen willst, welche weiteren Nachbarn Guatemala hat und warum es als eines der weltweit gefährlichsten Länder gilt, klick Dich doch in die Erklärung "Guatemala".
Die drei Jugendlichen wollen von Guatemala in die USA ziehen, um der Armut, in der sie leben, zu entkommen. Sie überqueren die Grenze zwischen Guatemala und Mexiko und treffen dort auf Chauk, einen indigenen Maya-Nachkommen aus dem mexikanischen Bundesstaat Chiapas. Chauk versteht zwar kein Spanisch, freundet sich jedoch trotzdem mit Sara an.
Die Maya waren ein altes, indigenes Volk, das zwischen dem 1. Jahrhundert vor Christus und dem 1. Jahrhundert nach Christus in Lateinamerika lebte. Ein Großteil davon besiedelte Guatemala. Die Maya-Völker bekämpften sich jedoch gegenseitig, was den Untergang dieses Reiches besiegelte. Heutzutage gibt es noch etwa sechs Millionen Menschen, die als direkte Nachfahren der Maya gelten.
Auch heute lebt ein Großteil der Maya-Nachfahren in Guatemala. Mehr darüber findest Du in der Erklärung "Guatemala".
Zu viert ziehen sie weiter nach Chiapas im Südosten Mexikos. Juan verdeutlicht Sara und Samuel, dass er ein Problem mit ihrem neuen Freund Chauk hat, was die beiden jedoch nicht verstehen können. In Chiapas angekommen, versuchen Sara und Samuel mithilfe von Straßenmusik an Geld für Essen für die Gruppe zu kommen. Das gelingt ihnen schließlich auch und Sara kann die beiden anderen Jungen überzeugen, auch Chauk etwas vom Essen abzugeben. Alle vier finden schließlich einen Schlafplatz in einer kleinen Gasse.
Sie werden von Chauk geweckt, der vor der Polizei davonläuft. Als die vier Jugendlichen von der Polizei verhaftet werden, stellt diese fest, dass Sara, Samuel und Juan illegal nach Mexiko eingereist sind und schicken sie zurück nach Guatemala. Gemeinsam mit Chauk finden sich die drei in Guatemala wieder und beschließen, ihr Glück noch einmal zu versuchen und sich auf die Reise nach "El Norte" zu machen.
"El Norte" ist im lateinamerikanischen Raum eine Bezeichnung für den Teil der Weltkarte, der nördlich vom südamerikanischen Kontinent liegt. Er steht für die Chance auf ein besseres Leben.
Dieser Begriff wird ähnlich verwendet wie hierzulande "der Westen" für die westliche Welt, auch Abendland oder Okzident genannt, zu dem Europa, USA, Kanada, aber auch Australien gehören, oder auch "der Osten". Zu diesem zählen der afrikanische und asiatische Kontinent. Er wird auch als das Morgenland oder der Orient bezeichnet.
Samuel entscheidet sich jedoch dafür, in Guatemala zu bleiben. Das Aufeinandertreffen mit der mexikanischen Polizei hat ihm gezeigt, dass die Risiken sehr hoch sind. Sara, Juan und Chauk machen sich jedoch wieder auf den Weg nach Mexiko. Der Zug nach Mexiko wird jedoch von der Grenzpolizei, "La Migra", kontrolliert. Das Trio muss daher fliehen, um nicht wieder zurück nach Guatemala geschickt zu werden. Kurzzeitig finden die drei Unterschlupf bei einem Dorfbewohner, der ihnen Essen und Arbeit verschafft, bevor sie sich wieder auf den Weg nach Norden machen.
Der Zug, den sie dieses Mal nehmen, wird von einer Drogenbande, den "Narcos" überfallen. Diese entführen die Frauen im Zug und nehmen auch Sara, die sich ursprünglich als Junge verkleidet hatte, mit. Chauk und Juan versuchen sie zu retten, können jedoch nichts tun. Chauk wird niedergeschlagen und Juan schwer verletzt.
Als Chauk wieder zu sich kommt, versorgt er Juans Verletzungen. Auf ihrer weiteren Reise treffen sie erneut auf eine Gruppe Krimineller, die Chauk gefangen nehmen. Juan kommt frei, da eines der Bandenmitglieder aus der gleichen Stadt wie er kommt. Der Jugendliche kehr zurück und kann Chauk mit einigen US-Dollar, die er verdient hat, freikaufen.
Schließlich kommen die beiden an der Grenze zwischen Mexiko und den USA an. Sie fahren per Anhalter über die Grenze und müssen sich dann durch die Wüste selbst durchschlagen. Chauk wird in der Wüste von einem Mann erschossen, der Jagd auf Migrantinnen und Migranten macht. . Juan erreicht jedoch den US-Staat Phoenix und arbeitet in einer Fleischfabrik. Der Film endet mit Juan, der in den Nachthimmel blickt und zum ersten Mal Schnee sieht.
Die wichtigsten Figuren in "La jaula de oro" bilden die Freundesgruppe um Samuel, Juan und Sara, die Chauk in diese aufnehmen.
Diese Eigenschaften machen Samuel aus:
Juan wird vor allem durch diese Charaktereigenschaften beschrieben:
Sara, das einzige Mädchen in der Gruppe, kann durch folgende Eigenschaften charakterisiert werden:
Die Gruppe lernt Chauk auf ihrer Reise nach Mexiko kennen. Diese Eigenschaften machen ihn aus:
In dem Film "La jaula de oro" werden einige bestimmte Themen und Motive angesprochen. Dabei handelt es sich um geschichtliche und aktuelle politische Themen, die in Mexiko und weiteren Teilen Lateinamerikas eine große Rolle spielen.
Das zentrale Thema in "La jaula de oro" ist die Migration von Lateinamerika in die USA. Etwa zehn Prozent der in den USA registrierten Einwanderinnen und Einwanderern stammen aus einem lateinamerikanischen Land, doch das sind nur diejenigen, die bei einer öffentlichen Behörde registriert sind.
Da die Einwanderungsbestimmungen der USA sehr streng sind, versuchen viele Migrierende illegal in die Vereinigten Staaten einzureisen, um dort Arbeit zu finden und den ärmlichen Verhältnissen ihrer alten Heimat zu entkommen. Dabei riskieren sie von der Grenzpolizei aufgegriffen zu werden oder bei der Reise durch die Wüste um die mexikanischen Grenze herum zu verdursten oder verhungern.
Die Mauer zwischen Mexiko und den USA ist mehr als 3.000 Kilometer lang und wurde in den 90ern vom ehemaligen US-Präsidenten George H. W. Bush erbaut. In den vergangenen Jahren war die Mauer zwischen Mexiko und Texas ein wichtiges Gesprächsthema, da Donald Trump in seiner Amtszeit als Präsident der USA den Ausbau dieser Grenzmauer beabsichtigte, um den Migrationsfluss von Lateinamerika zu verringern.
Trumps Nachfolger, Joe Biden, veranlasste bereits am ersten Tag seiner Amtsperiode den Stopp des Mauerbaus.
Dieser Begriff ist eine, etwas abschätzige, Bezeichnung für die mexikanische Grenzpolizei. Es ist ungefähr das spanische Äquivalent dafür, die Polizei in Deutschland als "Bullen" zu bezeichnen.
Die Grenzpolizei ist dafür zuständig, illegale Einwanderungen aufzuspüren und in ihr Heimatland zurückzuschicken. In "La jaula de oro" befindet sich die Gruppe um Juan und Sara auf der ständigen Flucht vor der Grenzpolizei, da sie ohne Papiere nach Mexiko eingereist sind und auch illegal in die USA wollen. Für die Figuren in "La jaula de oro" ist somit die Grenzpolizei das größte Hindernis für ein besseres Leben in den USA.
Der Filmtitel "La jaula de oro" bedeutet auf Deutsch übersetzt "der goldene Käfig". Er beschreibt das Gefühl der Migrierenden, die es von Lateinamerika in die USA schaffen. Diese fühlen sich in den Vereinigten Staaten wie in einem goldenen Käfig, da sie es zwar nach "El Norte" geschafft haben und somit eigentlich die Chance auf ein besseres Leben haben.
Allerdings können sich illegale Migrantinnen und Migranten wie Gefangene in einem goldenen Käfig fühlen, da sie sich ständig auf der Flucht vor der Grenzpolizei befinden und jederzeit wieder zurück in die ursprüngliche Heimat geschickt werden können.
Ein Roadmovie ist ein Filmgenre, das hauptsächlich eine Reise von einer oder mehreren Personen zeigt. Dabei symbolisiert diese Reise außerdem einen inneren Wandel der Hauptfigur, die sich sozusagen auf eine Reise zu sich selbst begibt. Der Film "La jaula de oro" begleitet die Reise der Hauptfiguren und kann dadurch als Roadmovie interpretiert werden, obwohl er als Drama gilt.
Der Film "La jaula de oro" beschäfigt sich mit den Problemen der Migration zwischen Lateinamerika und den USA. Die Geflüchteten aus Lateinamerika versuchen, in den USA ein besseres Leben zu führen. Auf ihrer Reise in die USA werden sie jedoch verfolgt und geraten in kriminelle Machenschaften.
Der Film "La jaula de oro" kann als sozialer Kommentar interpretiert werden. Der Regisseur Diego Quemeda-Díez kritisiert in diesem Film die Situation der Migrantinnen und Migranten, die wie Verbrecherinnen und Verbrecher behandelt werden und denen die Chance auf ein besseres Leben verwehrt wird. Schaffen sie es doch in die USA, leben sie dort, wie bereits erwähnt, in einem goldenen Käfig, "La jaula de oro".
Diego Quemeda-Díez wurde am 15. Februar 1969 in der spanischen autonomen Gemeinschaft Kastilien und León (Castilla y León) geboren. Seine Eltern stammen beide aus Mexiko. 1996 ging er in die Vereinigten Staaten, wo er am "American Film Insitute" Filmwissenschaften studierte. Einige seiner Kurzfilme, wie “A Table is a Table” und “I Want to Be A Pilot” verschafften ihm internationales Ansehen.
Sein erster längerer Film, “La jaula de Oro”, premierte bei den Cannes Filmfestspielen im Jahr 2013 und verschaffte Quemada-Díez den "Certain Talent Preis" für seine Arbeit als Regisseur.
In dem Film "La jaula de oro" geht es um illegale Einwanderung von Lateinamerika in die USA. Der Film begleitet vier Jugendliche auf der Reise von Guatemala über Mexiko in die USA, um ihren ärmlichen Verhältnissen zu entkommen. Nur einer von ihnen schafft es bis in die USA.
Der Film "La jaula de oro" ist ein Drama. Er kann aber auch als Roadmovie interpretiert werden.
Der Film "La jaula de oro" spielt sowohl in Guatemala, als auch in Mexiko.
"La jaula de oro" heißt auf Deutsch "der goldene Käfig" und symmbolisiert das Gefühl der Immigrantinnen und Immigranten, sich in der neuen Heimat nicht frei bewegen zu können.
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