In der kaufmännischen Ausbildung nehmen Begriffe wie der Deckungsbeitrag einen zentralen Platz ein. Sie sind entscheidend für ein erfolgreiches Finanzmanagement und eine profitable Preisgestaltung. Im weiteren Verlauf dieses Artikels wird der Deckungsbeitrag detailliert definiert, einfach erklärt und mithilfe conkreter Beispiele verdeutlicht. Darüber hinaus wirst du lernen, wie du die Deckungsbeitragsrechnung Formel verstehst und anwendest. Abschließend werden die Berechnung und die praktische Bedeutung der Deckungsbeitragsmenge erläutert.
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In der kaufmännischen Ausbildung nehmen Begriffe wie der Deckungsbeitrag einen zentralen Platz ein. Sie sind entscheidend für ein erfolgreiches Finanzmanagement und eine profitable Preisgestaltung. Im weiteren Verlauf dieses Artikels wird der Deckungsbeitrag detailliert definiert, einfach erklärt und mithilfe conkreter Beispiele verdeutlicht. Darüber hinaus wirst du lernen, wie du die Deckungsbeitragsrechnung Formel verstehst und anwendest. Abschließend werden die Berechnung und die praktische Bedeutung der Deckungsbeitragsmenge erläutert.
Der Deckungsbeitrag ist in der Betriebswirtschaftslehre ein entscheidender Wert. Er bezeichnet den Betrag, den ein verkauftes Produkt zur Deckung der Fixkosten eines Unternehmens beiträgt. Formuliert anders, ist er die Differenz zwischen den Umsatzerlösen und den variablen Kosten. Er ist essenziell für die Preisbildung und die Unternehmenssteuerung.
Angenommen, du betreibst eine Bäckerei und verkaufst Brötchen. Jedes Brötchen verkauft sich für 1 Euro. Die Herstellkosten (variable Kosten) jedes Brötchens belaufen sich auf 0,30 Euro. Hier sind die Berechnungen:
Umsatzerlöse pro Brötchen | 1 Euro |
Variable Kosten pro Brötchen | 0,30 Euro |
Es ist wichtig zu verstehen, dass der Deckungsbeitrag kein Gewinn ist. Vielmehr zeigt er, wie effizient bzw. profitabel ein Produkt hergestellt und verkauft wird. Ist der Deckungsbeitrag negativ, bedeutet das also, dass die Produktionskosten nicht durch den Verkaufspreis gedeckt werden. Ein positiver Deckungsbeitrag sagt jedoch noch nichts über die Rentabilität eines Unternehmens aus, da auch die Fixkosten berücksichtigt werden müssen.
Der absolute Deckungsbeitrag ist derjenige Beitrag, der nach Abzug der variablen Kosten von den Erlösen aus den Verkäufen übrig bleibt, um die Fixkosten und den Gewinn zu decken.
Wenn ein Unternehmen beispielsweise ein Produkt für 100 Euro verkauft und die variablen Kosten 60 Euro betragen, so beträgt der absolute Deckungsbeitrag 40 Euro. Dies bedeutet, dass 40 Euro aus jedem Verkauf zur Deckung der Fixkosten und zur Erzielung von Gewinn verwendet werden können.
Der Deckungsbeitrag in Prozent, auch als Deckungsbeitragssatz bekannt, ist das Verhältnis des Deckungsbeitrags zum Umsatz, ausgedrückt in Prozent. Er zeigt, welcher Anteil des Umsatzes nach Abzug der variablen Kosten übrig bleibt, um die Fixkosten zu decken.
Angenommen, ein Unternehmen hat einen Gesamtumsatz von 10.000 Euro und einen Deckungsbeitrag von 4.000 Euro erzielt. Die Berechnung des Deckungsbeitragssatzes wäre wie folgt:
\[ Deckungsbeitrag in Prozent = \frac{4.000}{10.000} * 100 = 40\% \] Dies bedeutet, dass von jedem eingenommenen Euro 40 Cent zur Deckung der Fixkosten und zur Erzielung von Gewinn verwendet werden können.Ein positiver Deckungsbeitrag ist nicht gleichzusetzen mit Gewinn. Er zeigt lediglich auf, welche Geldmittel nach Abzug der variablen Kosten zur Deckung der Fixkosten verfügbar sind. Wenn die Fixkosten gedeckt sind und noch Geldmittel verbleiben, wird daraus der Gewinn generiert. Mit anderen Worten, im Falle eines negativen Deckungsbeitrages würde das Unternehmen einen Verlust erzielen, selbst wenn es keine Fixkosten zu decken hätte.
Angenommen, ein Unternehmen verkauft ein Produkt für 50 Euro und die variablen Kosten betragen 30 Euro pro Produkt. Der Deckungsbeitrag pro Einheit beträgt also 50 Euro - 30 Euro = 20 Euro. Wenn die Fixkosten des Unternehmens 10.000 Euro betragen, ist die Deckungsbeitragsmenge \(\frac{10.000}{20} = 500\). Das bedeutet, dass das Unternehmen mindestens 500 Einheiten verkaufen muss, um die Fixkosten zu decken.
Es ist wichtig zu verstehen, dass hohe Deckungsbeiträge bzw. niedrige Deckungsbeitragsmengen nicht unbedingt auf ein rentables Unternehmen hinweisen. Ein Produkt mit einem hohen Deckungsbeitrag kann aufgrund geringer Verkaufszahlen trotzdem unprofitabel sein, während ein Produkt mit einem geringeren Deckungsbeitrag bei hohen Verkaufszahlen durchaus gewinnbringend sein kann. Ebenso kann ein Unternehmen mit hohen Fixkosten trotz eines hohen Deckungsbeitrags immer noch Verluste einfahren. In der unternehmerischen Praxis ist es deshalb von entscheidender Bedeutung, stets alle Kostenfaktoren und Absatzmöglichkeiten im Blick zu behalten.
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