Eigenlagerung

In der kaufmännischen Ausbildung ist das Thema Eigenlagerung ein zentraler Aspekt im Bereich der Betriebswirtschaftslehre. Um tiefere Einblicke in die Besonderheiten der Eigenlagerung zu erhalten, dient dieser Artikel als detaillierter Leitfaden. Darin wirst du die Definition und den Vergleich mit der Fremdlagerung finden, sowie wichtige Faktoren, die du bei der Entscheidung für oder gegen eine Eigenlagerung berücksichtigen solltest. Im Weiteren wird auf die Kostenfaktoren und die Berechnung von Eigenlagerung eingegangen. Ziel dieses Artikels ist es, dir ein umfassendes Verständnis für die Thematik Eigenlagerung zu vermitteln.

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Inhaltsangabe

    Eigenlagerung Definition

    Die Eigenlagerung ist eine unter vielen möglichen Lagermethoden für Waren und Güter und findet in der kaufmännischen Ausbildung besondere Beachtung. Bei der Eigenlagerung hat das anbietende Unternehmen die volle Kontrolle über seine Waren und behält sämtliche Waren im eigenen Haus, anstatt sie an einen externen Dienstleister für Lagerung und Logistik auszulagern.

    Die Eigenlagerung ist die Praxis, bei der ein Unternehmen seine Waren in eigenen Betriebsstätten lagert und verwaltet. Diese Methode gibt dem Unternehmen die vollständige Kontrolle und Verantwortung über die Lagerhaltung, den Bestand, die Logistik und den Warenversand.

    Eigenlagerung und Fremdlagerung - Gegenüberstellung

    Eigenlagerung und Fremdlagerung sind zwei grundlegende Methoden der Lagerhaltung und spielen eine entscheidende Rolle in der Logistik und dem Management von Waren und Gütern.

    Beide Methoden haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, abhängig vom Geschäftsmodell, der Art der Waren und den Ressourcen des Unternehmens. In den folgenden Punkten kannst du eine Gegenüberstellung der beiden Methoden sehen.

    EigenlagerungFremdlagerung
    Vollständige Kontrolle und VerantwortungVerantwortung und Kontrolle liegt bei dem externen Dienstleister
    Hohe Kosten für Lager, Personal und VerwaltungKeine oder geringere Kosten für Lager und Personal
    Mögliche Effizienzsteigerung durch detaillierte KontrollePotentielle Einsparungen durch Outsourcing

    Vorteile und Nachteile von Eigenlagerung

    Bei der Eigenlagerung kommen verschiedene Aspekte zum Tragen, die sowohl Vorteile als auch Nachteile für das Unternehmen bedeuten können. Ob die Eigenlagerung die richtige Lagerstrategie für ein Unternehmen ist, hängt stark von den spezifischen Gegebenheiten und Anforderungen des jeweiligen Unternehmens ab.

    Was sind die Vorteile der Eigenlagerung?

    Es gibt verschiedene Gründe, warum sich Unternehmen für die Eigenlagerung entscheiden. Einer der Hauptvorteile ist die volle Kontrolle über die Lagerprozesse und -logistik, welche unter Umständen zur Effizienzsteigerung und somit zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit beitragen können. Außerdem erlaubt die Eigenlagerung eine flexible und individuelle Lagerorganisation, die genau auf die Bedürfnisse des Unternehmens zugeschnitten ist.

    • Kontrolle: Bei der Eigenlagerung hat das Unternehmen die volle Kontrolle über alle Prozesse. Es kann genau bestimmen, wie die Lagerung und der Versand der Waren erfolgen sollen.
    • Flexibilität: Mit der Eigenlagerung hat das Unternehmen die Möglichkeit, Lagerprozesse nach eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen zu gestalten. Dies kann besonders für Unternehmen mit speziellen Anforderungen vorteilhaft sein.
    • Kostenersparnis: Unter bestimmten Umständen kann die Eigenlagerung zu Kostenersparnissen führen. Bei ausreichender Lagerkapazität und geeignetem Personal kann die Eigenlagerung effizienter und kostengünstiger als die Fremdlagerung sein.
    • Sicherheit: Bei der Eigenlagerung hat das Unternehmen die Kontrolle über die Sicherheitsvorkehrungen im Lager. Damit kann das Risiko von Diebstahl und Verlust minimiert werden.

    Eigenlagerung Nachteile

    Trotz der vielen Vorteile, kann die Eigenlagerung auch einige Nachteile mit sich bringen. Dazu gehören vor allem hohe Anfangsinvestitionen, Personalkosten und der hohe Managementaufwand. Zudem ist die notwendige Flexibilität bei plötzlichen Änderungen in den Bestellmengen oft schwer umsetzbar.

    • Kosten: Die Einrichtung und der Unterhalt eines eigenen Lagers können hohe Kosten verursachen. Neben den Kosten für das Gebäude fallen auch Kosten für Personal, Versicherung und Instandhaltung an.
    • Ressourcen: Die Verwaltung eines eigenen Lagers erfordert einen großen Zeitaufwand und spezialisiertes Personal.
    • Risiken: Mit der Eigenlagerung übernimmt das Unternehmen auch alle Risiken, die mit der Lagerhaltung verbunden sind, wie z.B. Diebstahl, Verlust oder Beschädigung der Waren.

    Gründe für und gegen die Eigenlagerung

    Die Entscheidung für oder gegen die Eigenlagerung hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen unter anderem die Art der Waren, das Volumen der Bestellungen und die finanziellen Ressourcen des Unternehmens.

    Bei der Entscheidungsfindung sollte ein Unternehmen sorgfältig die Vor- und Nachteile der Eigenlagerung abwägen und diese in Bezug auf die eigenen Anforderungen und Bedürfnisse bewerten. Ein detailliertes Verständnis der eigenen Geschäftsprozesse, strategischen Ziele und die genaue Kosten-Nutzen-Analyse sind entscheidend für die Wahl der geeigneten Lagerstrategie.

    Kostenfaktoren in der Eigenlagerung

    Die Kostenstruktur von Eigenlagerung besteht aus vielen verschiedenen Faktoren und ist oft komplex. Dabei spielen sowohl variable als auch fixe Kosten eine Rolle. Es ist wesentlich, diese Kosten sorgfältig zu analysieren und zu verstehen, um die wirtschaftliche Rentabilität der Eigenlagerung einzuschätzen und potenzielle Kosteneinsparungen zu identifizieren. Eine effektive Kostenkontrolle und -verwaltung ist für den Erfolg der Eigenlagerung unerlässlich.

    Eigenlagerung und Variable Kosten

    In der Eigenlagerung sind vor allem variable Kosten von großer Bedeutung. Variable Kosten sind Kosten, die mit der Menge der gelagerten Waren und der Nutzung des Lagers variieren. Diese Kosten können stark schwanken, abhängig von der Menge der gelagerten Produkte, dem Lageraufwand und den saisonalen Schwankungen im Geschäftsvolumen. Zu den variablen Kosten der Eigenlagerung gehören unter anderem die Kosten für das Personal, die Energiekosten, die Kosten für Versandmaterialien und die Kosten für die Erhaltung und Reparatur des Lagers.

    • Personalkosten: Personal ist notwendig für die Durchführung von Lageraufgaben wie das Sortieren, Verpacken und Versenden von Waren. Die Personalkosten können variieren, abhängig von der Anzahl der benötigten Mitarbeiter und den geleisteten Arbeitsstunden.
    • Energiekosten: Die Betrieb des Lagers erfordert Strom für Beleuchtung, Heizung, Kühlung und den Betrieb von Maschinen und Geräten. Diese Kosten variieren je nach Nutzung und Energiepreisen.
    • Versandmaterialkosten: Für das Verpacken und Versenden von Waren sind Verpackungsmaterialien und Versandkartons notwendig. Die Kosten dafür können stark schwanken, je nach Anzahl und Art der Versandaufträge.
    • Erhaltungs- und Reparaturkosten: Regelmäßige Wartung und mögliche Reparaturen des Lagers und der Lagertechnik verursachen ebenfalls variable Kosten.

    Wie man Eigenlagerung berechnet

    Um die Kosten der Eigenlagerung zu berechnen, ist es wichtig, einen klaren Überblick über alle anfallenden Kosten zu haben. Dazu gehören sowohl die fixen Kosten (wie z.B. Miete oder Abschreibungen für das Lagergebäude) als auch die variablen Kosten (wie z.B. Kosten für Personal, Energie und Wartung). Der erste Schritt ist, diese Kosten zu ermitteln und aufzuzeichnen.

    Dann wird jede Kostenart einzeln berechnet. Bei den variablen Kosten muss man dabei den Durchschnittswert pro Einheit (z.B. pro gelagerter Ware oder pro Stunde) berechnen. Bei den fixen Kosten ist es wichtig, den jährlichen oder monatlichen Betrag zu ermitteln.

    Schließlich werden alle Kosten zusammengezählt, um die gesamten Kosten der Eigenlagerung zu erhalten. Der Einfachheit halber kann es hilfreich sein, die gesamten Kosten auf eine regelmäßige Zeiteinheit (z.B. monatlich oder jährlich) herunterzubrechen.

    Die Formel der Eigenlagerung

    Die Kosten für die Eigenlagerung können mittels einer einfachen Formel berechnet werden. Dabei wird die Summe der fixen Kosten \((K_f)\) und der variablen Kosten \((K_v)\) pro Einheit multipliziert mit der Menge \((M)\) der gelagerten Einheiten berechnet.

    Die Kostenformel für Eigenlagerung:

    \[ K_{ges} = K_f + (K_v \cdot M) \]

    Hierbei bezeichnet \(K_{ges}\) die gesamten Kosten der Eigenlagerung, \(K_f\) die fixen Kosten, \(K_v\) die variablen Kosten pro Einheit und \(M\) die Menge der gelagerten Einheiten.

    Diese Formel liefert eine Schätzung der gesamten Kosten für die Lagerhaltung über einen bestimmten Zeitraum. Bitte beachte dabei, dass diese Formel eine Vereinfachung darstellt und in der Realität weitere Faktoren wie z.B. Abschreibungen, Zinsen, Versicherungen und andere Kosten hinzukommen können.

    Eigenlagerung - Das Wichtigste

    • Definition von Eigenlagerung: Die Praxis, in der ein Unternehmen seine Waren in eigenen Betriebsstätten lagert und verwaltet.
    • Gegenüberstellung von Eigenlagerung und Fremdlagerung: Vollständige Kontrolle und Verantwortung vs. Delegation an externen Dienstleister, hohe Kosten vs. Einsparungen durch Outsourcing, etc.
    • Vorteile der Eigenlagerung: Volle Kontrolle, Flexibilität, potentielle Kostenersparnis und Sicherheit.
    • Nachteile der Eigenlagerung: Hohe Anfangsinvestitionen und laufende Kosten, großer Zeitaufwand und Ressourcen, Risiken der Lagerhaltung.
    • Kostenstruktur von Eigenlagerung: Fixe Kosten und variable Kosten, z.B. Personalkosten, Energiekosten, Kosten für Versandmaterialien und Wartungs- und Reparaturkosten.
    • Berechnung der Kosten für Eigenlagerung: Bestehend aus der Summe der fixen Kosten und der variablen Kosten multipliziert mit der Menge der gelagerten Waren.
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    Häufig gestellte Fragen zum Thema Eigenlagerung
    Was ist ein Eigenlager?
    Ein Eigenlager ist ein Lager, das einem Unternehmen selbst gehört und von ihm selbst verwaltet wird. Im Gegensatz dazu steht das Fremdlager, welches von einem externen Dienstleister betrieben wird. Hierbei lagert das Unternehmen seine Produkte oder Rohstoffe auf eigenem Gelände.
    Warum Eigenlagerung?
    Eigenlagerung ermöglicht eine sofortige Verfügbarkeit der Waren, bessere Kontrolle über den Lagerbestand und die Qualität der Produkte. Sie kann auch kosteneffizienter sein, wenn das Unternehmen über ausreichend Ressourcen und Raum für die Lagerung verfügt.
    Wie berechnet man die Eigenlagerung?
    Die Eigenlagerung berechnet man, indem man die durchschnittlichen Lagerbestände durch das jährliche Absatzvolumen teilt und das Ergebnis mit der Anzahl der Tage im Jahr (365) multipliziert. Dies ergibt die durchschnittliche Lagerdauer in Tagen.
    Welche Kosten fallen bei der Eigenlagerung an?
    Bei der Eigenlagerung fallen verschiedene Kosten an, darunter Kosten für Lagerfläche oder Miete, Kosten für Personal zur Verwaltung und Pflege des Lagers, Kosten für Lager- und Transporttechnik sowie für Versicherung und Sicherheit. Auch die Abschreibungskosten für Lagerausstattungen müssen berücksichtigt werden.
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