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In der Betriebswirtschaftslehre spielen Entscheidungen unter Unsicherheit eine zentrale Rolle. Zahlreiche betriebliche Prozesse sind von Unsicherheiten geprägt, die es zu bewältigen gilt, um erfolgreiche Entscheidungen treffen zu können. In diesem Artikel werden zunächst die Grundlagen und Definitionen von Entscheidungen unter Unsicherheit erläutert, einschließlich der Entstehung von Unsicherheit in der BWL und der Entscheidungstheorie.
Anschließend wird anhand von Beispielen die Analyse und Erklärung von Entscheidungen unter Unsicherheit aufgezeigt, unter anderem durch Risikoabschätzung, Wahrscheinlichkeiten und die Anwendung von Entscheidungsregeln und Verfahren. Schließlich werden verschiedene Anwendungsbereiche der Entscheidung unter Unsicherheit in der BWL betrachtet, wie etwa Investitionsentscheidungen, Personalentscheidungen und Markteintrittsstrategien.
Unsicherheit: Ein Zustand in dem die Wahrscheinlichkeiten zukünftiger Ereignisse oder Ergebnisse nicht bekannt sind, und somit keine verlässliche Prognose getroffen werden kann.
Ein Beispiel für Entscheidung unter Unsicherheit ist die Auswahl einer neuen Produktionsanlage. Die Prognosen über den zukünftigen Bedarf an Kapazität, Energiepreise und die technologische Entwicklung sind ungewiss, wodurch Unsicherheit über die optimale Investitionsentscheidung herrscht.
Erwartungsnutzentheorie: Eine Methode zur Entscheidungsfindung unter Unsicherheit, die darauf abzielt, die Alternative mit dem höchsten erwarteten Nutzen zu wählen, indem mögliche Nutzen mit den jeweiligen Wahrscheinlichkeiten gewichtet werden.
In der Entscheidungstheorie gibt es eine Vielzahl von weiteren Modellen und Ansätzen, um Entscheidungen unter Unsicherheit zu analysieren und zu unterstützen. Hierzu zählen beispielsweise die mehrkriterielle Entscheidungstheorie, Portfoliotheorie, oder die Echtzeitsteuerung von Produktionsprozessen als eine Möglichkeit, Unsicherheit im Operationsmanagement zu reduzieren.
Eine wichtige Voraussetzung für Entscheidungen unter Unsicherheit ist die Verfügbarkeit von Informationen. Die Informationsbeschaffung und -verarbeitung ist ein essenzieller Bestandteil der Entscheidungsfindung, da sie den Entscheidungsträgern die nötigen Kenntnisse und Einsichten für fundierte Entscheidungen liefert. Hier kommen auch moderne Technologien und Big-Data-Analysen zum Tragen, um Unsicherheit zu reduzieren und die Entscheidungsgrundlage zu verbessern.
Investitionsentscheidungen sind zentrale Entscheidungen für Unternehmen, da sie die Grundlage für zukünftige Erträge und den Erfolg des Unternehmens bilden. Die Unsicherheit spielt hierbei eine wichtige Rolle, da zukünftige Entwicklungen und Faktoren wie die Marktsituation, technologische Veränderungen oder politische Rahmenbedingungen nicht genau vorhersehbar sind. Einige Beispiele für Unsicherheit bei Investitionsentscheidungen sind:
Um Investitionsentscheidungen unter Unsicherheit zu treffen, können verschiedene Ansätze und Methoden verwendet werden:
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