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Das Verständnis der Struktur und Konfiguration von Molekülen ist ein wichtiger Aspekt der organischen Chemie. Eine häufig verwendete Methode zur Darstellung ihrer dreidimensionalen Struktur ist die Fischer Projektion. Im folgenden Artikel kannst du tiefer in die Thematik der Fischer-Projektionen eintauchen und lernst, wie sie in der organischen Chemie angewendet wird, zum Beispiel bei Aminosäuren und verschiedenen Zuckerarten wie Glucose, Fructose und Galactose. Des Weiteren erfährst du, welchen regeln eine Fischer-Projektion folgt.
Die Fischer Projektion ist eine zweidimensionale Darstellung der dreidimensionalen Struktur von chiralen Molekülen und ermöglicht eine vereinfachte Unterscheidung zwischen verschiedenen Stereoisomeren. Die senkrechten Linien in der Fischer Projektion symbolisieren Bindungen, die vom Betrachter weg zeigen, während die horizontalen Linien Bindungen symbolisieren, die auf den Betrachter zukommen.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Fischer-Projektion speziell in der Biochemie weit verbreitet ist. Hier wird sie vor allem in der Darstellung der Struktur von Zucker und Aminosäuren verwendet, da diese Moleküle häufig eine hohe Anzahl an chiralen Zentren aufweisen.
Ein chirales Molekül ist ein Molekül, das nicht mit seinem Spiegelbild übereinstimmt. Solche Moleküle haben chirale Zentren, üblicherweise Kohlenstoffatome, die mit vier verschiedenen Gruppen verbunden sind. In der Fischer Projektion wird ein solches Zentrum üblicherweise als Punkt dargestellt, an dem sich vier Linien treffen. Diese Linien repräsentieren die Bindungen zum chiralen Zentrum.
An diesem Alpha-Kohlenstoffatom sind eine Aminogruppe (\(NH_2\)), eine Carboxygruppe (\(COOH\)), ein Wasserstoffatom (H) und eine Seitenkette (R), die zwischen verschiedenen Aminosäuren variiert, gebunden. In der Fischer-Projektion lässt sich diese Struktur sehr einfach darstellen. Das Alpha-Kohlenstoffatom ist der Schnittpunkt der vier Linien, die die Bindungen repräsentieren, und die verschiedenen Gruppen sind an den Enden dieser Linien angebracht.
Die Fischer-Projektion von D-Glucose sieht folgendermaßen aus: Das Aldehydkohlenstoffatom befindet sich oben, und die Hydroxylgruppen an den chiralen Zentren sind in der Sequenz rechts, links, rechts und rechts (von oben nach unten) angeordnet.
In der Fischer-Projektion von D-Fructose zeigt die Hydroxylgruppe am weitesten entfernten chiralen Kohlenstoffatom nach rechts, was zur D-Konfiguration führt. Die restlichen chiralen Zentren sind in der Sequenz links, rechts und rechts (von oben nach unten) angeordnet.
In der Fischer-Projektion ist die glycosidische Bindung in Saccharose eine Bindung zwischen dem ersten Kohlenstoffatom in Glucose und dem zweiten Kohlenstoffatom in Fructose. Die Konfiguration der chiralen Zentren der Glucose- und Fructose-Einheiten in Saccharose entspricht denen der D-Konfigurationen dieser Monosaccharide.
In der Fischer-Projektion von D-Galactose zeigt die Hydroxylgruppe am entferntesten chiralen Kohlenstoffatom nach rechts, was zur D-Konfiguration führt. Die restlichen chiralen Zentren sind in der Sequenz links, links und rechts (von oben nach unten) angeordnet, was das Hauptunterscheidungsmerkmal von D-Glucose ist.
Die genaue Orientierung und Anordnung der Atome in der Fischer Projektion unterliegt bestimmten Konventionen, die allerdings von der Struktur und Herkunft des Moleküls abhängen. So gibt es zum Beispiel Konventionen für die Darstellung von D- und L-Stereoisomeren oder die Implementierung von E- und Z-Konfigurationen bei Doppelbindungen.
Die Atome oder Atomgruppen, die durch die Enden der Linien dargestellt werden, werden so positioniert, wie sie im dreidimensionalen Molekül angeordnet sind. Für jedes chirale Zentrum sollten die Atome oder Atomgruppen in der Reihenfolge ihrer Priorität gemäß der Cahn-Ingold-Prelog-Rules angeordnet werden.
Bei D-Isomeren zeigt die OH-Gruppe am höchsten nummerierten chiralen Zentrum nach rechts. | Bei L-Isomeren zeigt die OH-Gruppe nach links. |
Die Fischer-Projektion verwendet einfache Linien, um dreidimensionale Moleküle darzustellen. Dabei stellen horizontale Linien Bindungen dar, die vor der Zeichenebene liegen, während vertikale Linien Bindungen repräsentieren, die hinter der Zeichenebene liegen. So können räumliche Strukturen von Molekülen flach abgebildet werden.
Unter Fischer-Projektion versteht man eine Methode zur Darstellung dreidimensionaler Moleküle in einer zweidimensionalen Ebene. Diese Darstellungsart wird besonders bei räumlich aufgebauten Molekülen, den sogenannten chiralen Molekülen, verwendet und ist benannt nach ihrem Entwickler Emil Fischer.
"D" und "L" beziehen sich auf die Struktur von Molekülen speziell in der Biochemie. "D" zeigt an, dass die Hydroxygruppe am letzten chiralen Kohlenstoffatom eines Zuckers rechts in der Fischer-Projektion liegt. "L" zeigt an, dass die Hydroxygruppe links liegt.
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