StudySmarter - Die all-in-one Lernapp.
4.8 • +11k Ratings
Mehr als 5 Millionen Downloads
Free
Americas
Europe
So gut wie jeder Mensch besitzt in seiner Wohnung irgendeine Art von Leuchte bzw. Beleuchtung – ob eine Schreibtischlampe, Nachttischlampe oder Deckenleuchte. Eine Lampe wird in der Kunst und im Design nicht nur nach seiner reinen Funktion des Beleuchtens ausgewählt, sondern auch danach, ob die Verbrauchenden sie als optisch ansprechend empfinden.Mittlerweile gibt es Lichtobjekte, die besonders ins Auge stechen und…
Entdecke über 200 Millionen kostenlose Materialien in unserer App
Lerne mit deinen Freunden und bleibe auf dem richtigen Kurs mit deinen persönlichen Lernstatistiken
Jetzt kostenlos anmeldenSo gut wie jeder Mensch besitzt in seiner Wohnung irgendeine Art von Leuchte bzw. Beleuchtung – ob eine Schreibtischlampe, Nachttischlampe oder Deckenleuchte. Eine Lampe wird in der Kunst und im Design nicht nur nach seiner reinen Funktion des Beleuchtens ausgewählt, sondern auch danach, ob die Verbrauchenden sie als optisch ansprechend empfinden.
Mittlerweile gibt es Lichtobjekte, die besonders ins Auge stechen und als eine Art Kunstwerk betitelt werden. Einige dieser Leuchten und Lichtobjekte haben sich zu sogenannten Designklassikern entwickelt. Designklassiker gelten in ihrer Form als zeitlos und als besonders kunstvoll. Eine Leuchte ist also nicht immer nur ein reiner Einrichtungsgegenstand, sondern kann auch ein Designobjekt sein.
Der Begriff Beleuchtung bezeichnet in erster Linie die Lichterzeugung mithilfe von künstlichen Lichtquellen. Ziel ist es, Objekte sichtbar zu machen. Durch Beleuchtung wird der Mensch unabhängig von natürlichen Lichtquellen wie der Sonne.
Doch die Beleuchtung ist nicht nur auf die reine Funktion, Objekte sichtbar zu machen, ausgerichtet. Anhand von Leuchten oder Lichtobjekten können Kunstobjekte besonders in Szene gesetzt werden oder sie werden als Kunstwerk selbst genutzt – denn viele Designer-Leuchten sind aufgrund ihrer teilweise besonderen und einzigartigen Form vergleichbar mit Skulpturen oder anderweitigen Kunstwerken.
Von der Öllampe bis zur LED-Leuchte spiegelt die Entwicklung der Leuchten gleichzeitig die Entwicklung der Lebensumstände wider. Das bedeutet, jeder Entwicklungssprung führte zu neuen Erfindungen im Bereich der Leuchten und gleichzeitig zu neuen Designmöglichkeiten.
Noch bevor es die Glühbirne gab, fanden Menschen Möglichkeiten, regelmäßig eine helle Lichtquelle zu haben. Sie benutzten etwa Feuer, Öllampen oder Kerzen, die die ersten künstlichen Lichtquellen der Geschichte darstellten.
Als durch Thomas Alvar Edison 1879 die Glühbirne erfunden wurde, setze dieser Vorgang völlig neue Möglichkeiten frei: Gleichmäßiges und helles Licht ersetzte flackernden und rußenden Kerzenschein und Gaslaternen. Zugleich entwickelte Edison ein komplettes System von Schaltern, Stromerzeugern und Sicherungen, sodass elektrisches Licht für jedermann zugänglich war.
Zwischen 1890 und 1910 erlebte der Jugendstil, eine Epoche der Kunstgeschichte, seine Blütezeit. Neben den bildenden Künsten und der Architektur beeinflusste der Jugendstil auch das Design einiger Leuchten. Dabei wurde eine Rückbesinnung auf das Handwerk und die natürliche Schönheit der Dinge angestrebt.
Bei der Kunst im Jugendstil handelt es sich um eine Nachahmung der Natur. Von der Natur inspiriert leiteten die Kunstschaffenden schwungvolle, fließende Linien und florale Ornamente ab, die an pflanzliche und geometrische Formen angelehnt sind.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde erstmals auf kunstvolle Lichtobjekte Wert gelegt, die primär aus Glas, Metall und Naturmaterialien bestanden. Durch diese Materialien wurde versucht, die verspielte und ornamentale Ästhetik des Jugendstils zu verkörpern.
Die Leuchte in der Abbildung ist ein Beispiel aus dem Jugendstil. Die dekorativen und schwungvollen Elemente und Stangen in der Mitte der Leuchte sind auffallend und exemplarisch für die Epoche. Typisch für den Jugendstil ist zudem die Verwendung von Pflanzenmotiven.
Abbildung 1: Beispiel einer Jugendstil-Leuchte
Dich interessiert mehr zum Jugendstil? Schau in die Erklärung auf StudySmarter, wenn Du mehr über die Kunst des "Jugendstil" erfahren möchtest!
Ab der Jahrhundertwende wurde, im Kontrast zur Inspiration des Jugendstils, ein sachlicherer Stil bevorzugt, der technisch, durchdacht und zeitlos in der Umsetzung war.
Bei der Entwicklung eines sachlicheren Stils handelt es sich um die Kunstrichtung der "Neuen Sachlichkeit", welche direkt nach dem Ende des Ersten Weltkrieges in Deutschland entstand. Aufgrund des Krieges waren die Ressourcen und Einnahmen der Menschen knapp. So strebten Kunstschaffende und Handwerkende eine konsequente Reduktion der Produkte an, um eine Massenfertigung zu niedrigen Kosten zu ermöglichen.
Das Ziel nach dem Krieg war, die Produkte so zu gestalten, dass der Großteil der Gesellschaft sie sich leisten konnte. Der Fokus der Lampen lag dementsprechend auf Funktionalität und Minimalismus, sodass eine Langlebigkeit dieser Produkte gewährleistet werden konnte — sowohl technisch als auch gestalterisch.
Dich interessiert die "Neue Sachlichkeit" genauer? Schaue in diesem Fall gerne in die Erklärung "Neue Sachlichkeit" im Bereich der kunstgeschichtlichen Epochen vorbei.
Ein in diesem Kontext zu erwähnender deutscher Architekt, Maler, Designer und Typograf ist Peter Behrens. Dieser erstellte funktionalistische Entwürfe, die am "Staatlichen Bauhaus Weimar" fortgeführt wurden.
Am Bauhaus, einer 1919 gegründeten Kunstschule, wurde vor allem mit einfachen, symmetrischen, funktionalen und klaren Formen gearbeitet. Somit wurde im Bereich des Leuchten-Designs auf klare Linienführungen, (Multi-)Funktionalität und Pragmatismus geachtet.
Die von Peter Behrens um 1908 entworfene Pendelleuchte – auch "Siemens Leuchte" genannt – wird von der Berliner Messinglampen-Manufaktur bis heute originalgetreu nachgebaut.
Im Vordergrund steht die Funktionalität und Zeitlosigkeit der Leuchte. Die zwei opalweißen Lampengläser ermöglichen ein angenehmes, blendfreies Licht in großem Radius, sodass ein ganzer Raum mit weit gestreutem Licht durchflutet werden kann.
Die Form der Pendelleuchte ist zurückhaltend und entspricht der damaligen Reduktion auf wenige Bauteile bzw. Bestandteile: Die "Siemens Leuchte" besteht aus zwei mundgeblasenen Opalgläsern, einem Messing-Ring, der die Konstruktion umfasst und die Lampengläser miteinander verbindet, und einer Messing-Aufhängung. Durch ihre Tropfenform ist die Pendellampe sowohl klassisch als auch modern – charakteristisch für ein zeitloses Design.
Einige Lampen-Designs, die aus dem Bauhaus stammen, werden heute noch produziert! Auf StudySmarter kannst Du auch eine Erklärung zum Thema Bauhaus finden: "Bauhaus Design"!
Den größten Schub erlebt das Lampen-Design nach dem Krieg und der materiellen Zerstörungen. Zunächst lag der Fokus der führenden Kunst- und Designzentren in Deutschland, Frankreich, Italien und der Niederlande auf dem Wiederaufbau des Kontinents.
Die Rückkehr der US-Soldaten in ihre Heimat dagegen führte zu einem Boom in Amerika. Der erste Grund dafür war, dass alle gedienten Soldaten sowohl Unterkunft als auch Möbel brauchten. Der andere Grund, der zum Boom in Amerika führte, war die Tatsache, dass viele der besten Designerinnen und Designer Europas in die USA ausgewandert waren. So etablierte sich, anstelle von Paris oder Berlin, New York City als neues Zentrum des Designs. Dort gewannen Künstler wie Charles und Ray Eames und George Nelson an Bekanntheit.
George Nelson hat 1947 die Hängeleuchte "Bubble Lamp Saucer" entworfen. Sie besteht aus filigrane Stahlbögen, die mit einer Kunststoffmembran fest überspannt wurden. Dadurch entsteht eine elegant gerippte Form. Durch die Konstruktion erscheint die "Bubble Lamp Saucer" Leuchte, als würde sie im Raum schweben. Gleichzeitig erzeugt die Leuchte gleichmäßiges und sanftes Licht.
Seine Konstruktion ist so beliebt, dass diese in verschiedenen Größen und Formen als Replika zu finden sind.
Abbildung 2: Replika von George Nelson's "Bubble Lamp"
Hergestellt wird die Leuchte von der Firma HAY. Heute befindet sie sich zudem in der permanenten Ausstellung des Museums of Modern Art in New York.
Nach der Erfindung der klassischen Glühlampe wurde eine erhöhte Lebensdauer und Lichtstärke der Lampen angestrebt. Das Ziel konnte durch die 1959 von General Electric patentierte Halogenlampe erreicht werden. Halogenlampen wurden von da an wegen ihres brillanten Lichts und der doppelt so langen Lebensdauer vorwiegend in Wohnbereichen und in Geschäften eingesetzt.
Designende experimentierten ab den 1960er-Jahren mit den neuen Leuchtmitteln. Neben klassischen Glühlampen kamen auch Halogenlampen oder Neon- und Leuchtstoffröhren zum Einsatz. Durch diese Erfindung wurde es erstmals möglich, auch große, geschlossene Räume auszuleuchten.
Leuchtstoffröhren werden auch Leuchtstofflampen oder Energiesparlampen bezeichnet. Diese Lichtquellen ersetzten in den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts die herkömmlichen Glühlampen. Der Vorteil von Leuchtstoffröhren im Gegensatz zu herkömmlichen Glühlampen: ein ca. 5-fach höherer Wirkungsgrad.
Zudem entwickelte sich das Material Kunststoff weiter, was sich auch auf das Design auswirkte: Lampen-Entwürfe erinnerten an Skulpturen und knallige, farbenfrohe Farben und Formen aus der Kunst fanden sich in den Designs wieder.
Zu einem der einflussreichsten dänischen Designerinnen und Designern des 20. Jahrhunderts gehört Verner Panton. Er fokussierte sich in seinen Entwürfen auf die Verwendung von künstlichen Materialien und auf eine künstlerische als funktionale Gestaltung: Seine Leuchten sind vielmehr Skulptur als eine funktionale Leuchte.
Panton hatte eine große Freude an Farben. Um 1968 entwarf der Designer die "Flowerpot-Deckenleuchte", die zur damaligen Zeit schnell populär wurde. Sie bestach sowohl wegen ihrer farbenfrohen Gestaltung als auch aufgrund des angenehmen, blendfreien Lichts.
Abbildung 3: Beispiel für ein farbenfrohes Lampen-DesignVerner Panton: "Flowerpot 1968)
Die in den 1970er-Jahren beginnende Ölkrise brachte eine Rückbesinnung auf die Funktionalität mit sich. Das Ziel war: maximale Lichtwirkung bei minimalem Verbrauch.
Ein Leuchten-Beispiel aus den 1970er-Jahren ist die "Spider 3319 Stehleuchte", die zugleich zu einem der bekanntesten Produkte von Joe Colombo gehört. Joe Colombo entwarf die Leuchte für das italienische Unternehmen Oluce, welche die Leuchte noch heute herstellt. Die Stehleuchte zeichnet sich durch ein einfaches Design aus, das das Leuchtmittel in den Vordergrund rückt. Somit ist die Leuchte optisch ansprechend und sehr funktionalistisch.
Joe Colombo gewann mit der "Spider 3319 Stehleuchte" im Jahr 1965 den 9. Compasso d'oro Award. Dabei handelt es sich um einen Industriedesignpreis, welcher ausschließlich in Italien produzierte Werke auszeichnet. Der Preis wird seit 1964 durch den Verband für Industriedesign namens "ADI", ausgeschrieben "Associazione per il Disegno Industriale", verliehen.
Ab den 1980er bis zu den 1990er-Jahren setzte sich eine technischer werdende Ästhetik durch. Die neuen technischen Möglichkeiten ermöglichten es, kompakte Lichtobjekte zu entwerfen, die insbesondere Gelenkarme haben und mit denen die Beleuchtung individuell eingestellt werden kann.
Den endgültigen Abschied von der klassischen Glühbirne brachte das neue Jahrtausend mit sich. Vielmehr setzten sich Halogenstrahler, Energiesparlampen und das neue Leuchtmittel LED durch. Die LED-Beleuchtung stellte eine Lichtquelle dar, die noch nie zuvor so effizient, vielfältig und langlebig war. Zudem lassen sich LEDs präzise steuern und gut vernetzen, weswegen heute rund 85 % der neuen Leuchten mit LED-Lichtquellen ausgestattet sind.
Die erste nutzbare rote LED wurde 1962 von Nick Holonyak für General Electric entwickelt. Erst rund 30 Jahre später schaffte Shuji Nakamura es, eine effiziente blaue LED herzustellen. In Kombination mit anderen Farbstoffen konnte damit zum ersten Mal weißes LED-Licht gewonnen werden.
Durch organische Lichtioden, sogenannte O-LEDs, sollten die verwendeten Leuchtmittel noch flexibler, kleiner, leichter und somit mobiler werden.
Die May Day Leuchte wurde 1999 von Konstantin Grcic für die Firma Flos entworfen. Seine Inspiration erhielt er von typischen transportablen Arbeitsleuchten, die zu jeder Baustelle gehören. Neben dem schlichten Design versteckt sich ein Multitalent: Die Leuchte ist transportabel, robust und vielseitig einsetzbar zugleich.
Die von Grcic entworfene Leuchte folgt dem Motto: "Sie findet dort Anwendung, wo sie gebraucht wird". Vor allem beim handwerklichen Arbeiten kristallisiert sich die Leuchte als äußerst praktisch heraus, da sie am multifunktionalen Griff getragen und aufgehängt werden kann.
Als Pendel-, Decken- oder Bodenleuchte schmückt das schlichte Design auch sämtliche Wohnräume – das 485 cm lange Kabel bietet dabei maximale Flexibilität.
Abbildung 4: Beispiel für eine multifunktionale LeuchteKonstantin Grcic: "May Day" (1999)
Die May Day-Leuchte wurde aufgrund ihrer Multifunktionalität 2001 auch mit dem Compasso d'Oro ausgezeichnet. Zudem befindet sie sich in der Sammlung des Museum of Modern Art in New York. Heute gehört die Leuchte zu den Designklassikern.
Neben dem Esstisch, Schreibtisch, Sofa, Kommode oder Beistelltisch sind Stehlampen wahre Hingucker. Auch Tisch- bzw. Schreibtischlampen zieren etliche Schreib- oder Esstische dieser Welt – sowohl im angeschalteten, als auch im ausgeschalteten Zustand.
Im Folgenden lernst Du einige legendäre Leuchten kennen, die alle noch produziert und im Handel erhältlich sind (meistens zum Preis von Sammlerstücken).
Designer: Curt Fischer
Entwurfsjahr: 1919
Hersteller: Midgard Licht GmbH
Der Ingenieur Curt Fischer entwickelte 1919 das erste Lampen-Design für eine Gelenklampe – er gilt demnach als Erfinder des lenkbaren Lichts. Somit wurde es erstmals möglich, eine Beleuchtung flexibel nach seinen Bedürfnissen einzustellen.
Davor musste vorwiegend die Arbeiterschicht mit unflexiblen Deckenleuchten auskommen, welche oft den eigenen Schatten auf den Arbeitsplatz warfen.
Abbildung 5: Werbeplakat für Midgard LenklampenCurt Fischer: "Midgard" (1935)
Die Midgard Lenklampen gibt es in verschiedenen Ausführungen und Modelle, wie klassische Stehlampen als auch Wandlampen mit verkürzten Stielen.
Hergestellt wird die Leuchte heute von der Midgard Licht GmbH. Aus Fischers Idee entwickelte sich der Leuchtenhersteller Midgard Licht GmbH. Heute gehört dieses Unternehmen zum Zulieferer für Marken wie IKEA.
Designer: Christian Bell
Entwurfsjahr: 1936
Hersteller: Fritz Hansen
Anfang der 1930er-Jahre, genauer gesagt 1936, entwarf der deutsche Silberschmied Christian Dell die Kaiser-Idell-Serie, die vom Stil der damaligen Bauhausbewegung inspiriert war. Aufgrund des klaren Designs, aufgebaut aus einem großen, flachen Schirm und einem geschwungenen Ständer mit einer runden Bodenplatte, wirkt die Standardlampe besonders für Büros und Amtsstuben sehr stilvoll und zeitlos. So entwickelte sie sich nicht nur zu einem beliebten kommerziellen Produkt, sondern auch zu einem Designklassiker unter den Lampen-Designs. Heute wird die Leuchte von der Firma Fritz Hansen hergestellt.
Anhand der folgenden Abbildung ist zu erkennen, dass die Form zurückhaltend ist. Dennoch spendet die Leuchte wegen ihres großen, aber flachen Schirms sehr viel Licht.
Abbildung 6: Lampe der Kaiser-Idell-SerieChristian Bell: "Mod. 6551" (1930er Jahre)
Seit den 1960er-Jahren war die Tischleuchte auf vielen Schreibtischen berühmter TV-Kommissare und Ermittler zu sehen, weswegen die Leuchte auch als "Kommissarleuchte" bezeichnet wurde.
Designer: Achille Castiglioni, Pio Manzù
Entwurfsjahr: 1971
Hersteller: Flos
Ein außergewöhnlicher Designklassiker im Lampen-Design-Bereich ist die 1971 entworfene Lampe "Parentesi" der italienischen Designer Achille Chastiglioni und Pio Manzù. Dieses Lichtobjekt, welches sowohl eine Boden- als auch eine Deckenleuchte darstellt, kristallisierte sich als Klassiker des italienischen Industriedesigns heraus. Noch heute wird die Leuchte von dem Leuchtenhersteller Flos produziert.
Mit der Leuchte "Parentesi" ist eine punktuelle und zielgenaue Beleuchtung möglich. Dies wird vor allem dadurch gewährleistet, dass sich die Leuchtenköpfe auf dem gespannten Stahlseil nach Belieben auf und ab bewegen und so in die gewünschte Position gebracht werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Leuchte überall dort platziert werden kann, wo es eine Decke und einen Boden gibt. An der folgenden Abbildung lässt sich das eben Gesagte feststellen.
Abbildung 7: Die Parentesi im RaumAchille Castiglioni, Pio Manzù: "Parentesi" (1971)
Die Parentesi-Leuchte ist nicht nur in der Kollektion des Triennale Design Museums in Mailand ein fester Bestandteil, sondern auch in Museen und Ausstellungen, die sich dem Industriedesign widmen, wie das MoMa in New York.
Im neuen Jahrtausend setzten sich Halogenstrahler, Energiesparlampen und daraus entwickelnde LED durch.
Zu den Lampen-Designklassikern gehören zum Beispiel: die "Midgard Modular" von Curt Fischer, die "Tolomeo" von Michele de Lucchi und Giancarlo Fassina, die "Kaiser Idell 6631-T" von Christian Dell und die "Parentesi" von Achille Castiglioni und Pio Manzù.
Die Lichtkunst wird heute als junge, eigenständige Kunstgattung verstanden, in der Lichtkünstler*innen vor allem mit künstlichem Licht als Lichtquelle arbeiten. Von Lichtkunst wird gesprochen, wenn der Einsatz von Lichtquellen dazu dient ästhetisch-künstlerische Eindrücke und Perspektiven für die Betrachter*innen zu entwickeln. Mithilfe der Lichtkunst können beispielsweise neue perspektivische Raumwirkungen erzielt werden.
Bei Lichtinstallationen handelt es sich um eine animiere Form der Beleuchtung von beispielsweise:
Heute werden Lichtinstallationen meistens mit Musik kombiniert und per Computer gesteuert. Lichtinstallationen können auch selbsttätig sein oder von Besucher*innen beeinflusst werden, sog. interaktive Lichtinstallation.
Wird das Licht gezielt für dekorative oder künstlerische Zwecke eingesetzt, spricht man dabei von einer Illumination. Dafür sind sowohl das Tageslicht als auch künstliche Lichtquellen geeignet. Oftmals wird die Anordnung von Fenstern in Gebäuden belichtet, um die Räume von Innen zum Leuchten zu bringen.
Wie möchtest du den Inhalt lernen?
94% der StudySmarter Nutzer erzielen bessere Noten.
Jetzt anmelden94% der StudySmarter Nutzer erzielen bessere Noten.
Jetzt anmeldenWie möchtest du den Inhalt lernen?
Kostenloser kunst Spickzettel
Alles was du zu . wissen musst. Perfekt zusammengefasst, sodass du es dir leicht merken kannst!
Sei rechtzeitig vorbereitet für deine Prüfungen.
Teste dein Wissen mit spielerischen Quizzes.
Erstelle und finde Karteikarten in Rekordzeit.
Erstelle die schönsten Notizen schneller als je zuvor.
Hab all deine Lermaterialien an einem Ort.
Lade unzählige Dokumente hoch und habe sie immer dabei.
Kenne deine Schwächen und Stärken.
Ziele Setze dir individuelle Ziele und sammle Punkte.
Nie wieder prokrastinieren mit unseren Lernerinnerungen.
Sammle Punkte und erreiche neue Levels beim Lernen.
Lass dir Karteikarten automatisch erstellen.
Erstelle die schönsten Lernmaterialien mit unseren Vorlagen.
Melde dich an für Notizen & Bearbeitung. 100% for free.