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Abbildung 1: Der Markusplatz (Venice) im Videospiel Assassin's CreedUbisoft: "Assassin's Creed - Unity" (2014)Bist Du beim Spielen von Videospielen schon mal auf berühmte und prächtige Bauwerke gestoßen? Oder hast Du schon einmal ein Spiel gespielt, in dem Du selbst Deine Umgebung bauen konntest?Baukunst in der Spielwelt erzeugt eine Stimmung, die einen Einfluss auf die Spielatmosphäre hat. Die Welt, die Spielerinnen…
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Jetzt kostenlos anmeldenAbbildung 1: Der Markusplatz (Venice) im Videospiel Assassin's CreedUbisoft: "Assassin's Creed - Unity" (2014)
Bist Du beim Spielen von Videospielen schon mal auf berühmte und prächtige Bauwerke gestoßen? Oder hast Du schon einmal ein Spiel gespielt, in dem Du selbst Deine Umgebung bauen konntest?
Baukunst in der Spielwelt erzeugt eine Stimmung, die einen Einfluss auf die Spielatmosphäre hat. Die Welt, die Spielerinnen und Spieler erleben und ihre Interaktion mit ihr, haben eine große Wirkung auf das Spielgefühl. Während in Videospielen wie Halo, World of Warcraft und Grand Theft Auto IV faszinierende Bauwerke und Baustile repräsentiert sind, können Gamerinnen und Gamer in Minecraft, Fortnite oder Frostpunk ihre eigene Realität aufbauen.
Egal, ob im Videospiel oder in der Realität, um Bauwerke und stilistische Epochen der Architektur, wie die Romantik, bestimmen zu können, müssen Dir die Merkmale der Baustile bekannt sein. Die folgende Erklärung gibt Dir eine Übersicht bzw. einen Überblick über diese, sodass es Dir eventuell leichter fällt, Baustile zu erkennen.
Die Baukunst ist die Erschaffung von Bauwerken unter ästhetischen Gestaltungsmitteln und Gestaltungsformen, wie Form, Farbe, Material und viele weitere Elemente – auch Architektur genannt.
Der Begriff Architektur kommt aus dem altgriechischen architektonía und kann mit "Erstes Handwerk" oder "Erste Kunst" übersetzt werden. Das Wort ist zusammengesetzt aus arché für "Anfang", "Ursprung" oder "das Erste" und téchne für "Kunst" oder "Handwerk". Sie wird in die Liste der bildenden Künste, wie Malerei, Skulptur, Grafik etc. gezählt.
Die Architektur hat zwei Funktionen:
Auf StudySmarter findest Du unter der Erklärung "Architektur" nähere, nützliche Informationen!
Bauwerke lassen sich in unterschiedliche Stilepochen, je nach Merkmalen, einordnen. Jede Epoche hat grundlegende Eigenschaften und Züge, die den Charakteristiken der Periode entsprechen. In der Regel beziehen sich architektonische Stile auf Epochen der Kunstgeschichte. Im Folgenden findest Du eine Übersicht dieser.
Wenn Du mehr über die "Epochen der Kunstgeschichte" herausfinden willst, findest Du Informationen unter der gleichnamigen Erklärung auf StudySmarter!
Die Romanik (ca. 1000-1250) ist die erste Epoche des Mittelalters. Hier wurde Kunst als Handwerk aufgefasst, weswegen aus dieser Epoche Künstlerinnen und Künstler namentlich nicht bekannt sind für ihre Kunst- und Bauwerke.
Der Baustil wird in drei Epochen gegliedert:
Der romanische Baustil ist gekennzeichnet von Sakralbauten, wie Burgen, Klöster und Kirchen. Durch die Kombination von Langbau und Querhaus erinnern romanische Bauten häufig an ein Kreuz. Weitere Merkmale dieses Baustils sind die:
Ein Musterbeispiel für die Romanik ist die Domkirche St. Maria und St. Stephan zu Speyer.
Im Jahre 1061 wurde der größte Kirchenbau für die damalige Zeit eingeweiht und 1981 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen.
In der Abbildung erkennst Du, wie die Kombination aus Langbau und Querhaus die Wirkung von einem Kreuz gestalten. Der Langbau ist der lang gestreckte Hauptteil des Kirchenbauwerks und als Querhaus wird das rechtwinklig positionierte Areal bezeichnet.
Abbildung 2: Beispiel für ein romanisches BauwerkDomkirche St. Maria und St. Stephan zu Speyer (1061), Speyer
In der Gotik (ca. 1130–1500) werden Bauwerke weiterhin als Auftragsarbeiten eingeordnet. Allerdings heben sich manche Künstler hervor, wie Anton Pilgram.
Anton Pilgram (ca. *1460, †1488) war ein tschechisch-österreichischer Architekt und Bildhauer. Er ist unter anderem bekannt für seine Arbeit am Stephansdom.
Abbildung 3: Beispiel für ein Bauwerk mit bekanntem ArchitektenDer Stephansdom (1365), Wien
Dieser Baustil unterteilt sich ebenso in drei Unterepochen:
Wie in der Romanik ist der Baustil der Gotik vermehrt in Sakralbauten vorzufinden. Die Gotik ist bekannt für Details und Verzierungen an Gebäuden. Kennzeichnend sind die nach oben strebenden Spitzbögen, die hohen Spitzbogenfenster und die großen Rosetten am Eingang (Portal) von Sakralbauten, Rathäusern, Toren und Burgen. Ebenso die:
Bei der Konstruktion von gotischen Bauten wurden Kreuzrippengewölbe und Strebewerke eingesetzt. Bauschaffende übergaben ihre Erfahrungen und ihr Wissen mündlich an Lernende, denn bis dato gab es noch keine schriftlichen Überlieferungen zur Statik eines Gebäudes.
Bei einem Kreuzrippengewölbe verlaufen die Rippen im Gewölbe gekreuzt und leiten dadurch Druck- und Schubkräfte auf die Pfeiler ab. Daher wird diese Konstruktion auch selbsttragende Rippen genannt.
Abbildung 4: Kreuzrippengewölbe im Sakralbau
Strebewerk wird die Konstruktion aus Bogen und Pfeilern genannt. Bei den entstehenden Kräften bei Bauten mit Gewölbe stützen die Bogen und Pfeiler das Gebäude ab.
Abbildung 5: Skizze zum Kräfteverhältnis innerhalb eines Strebewerks
Ein Spitzbogen wird aus zwei Kreisen zu einem Bogen mit Spitze konstruiert. Dieses zentrale Element der Gotik findest Du auch beim Notre Dame.
Die Kathedrale in Paris gehört zu den berühmtesten Bauwerken der Gotik. Das Notre Dame ist das Erzbistum Paris und wurde als Patrozinium im Namen der Heiligen Maria zwischen 1163 und 1345 errichtet. Sie ist eine der ersten gotischen Kirchengebäude Frankreichs.
Ein Erzbistum ist eine Kirchenprovinz, der mehre kirchliche Verwaltungsbezirke zugeordnet sind.
Der Begriff "Patrozinium" kommt aus dem lateinischen patrocinium und bedeutet "Beistand". Damit wird die Schutzherrschaft eines Heiligen über eine Kirche beschrieben.
Bei Sakralbauten ist der Übergang der Romanik und dessen blockartigen Bauweise zur Gotik gut erkennbar. Die aufwendige gotische Verzierung der Fassade und der Einsatz von Ornamenten, Fensterrosen und Skulpturen machen das Notre Dame zum Meisterwerk.
Abbildung 6: Beispiel für ein gotisches BauwerkNotre Dame (1163–1345), Paris
Die Kunst der Renaissance (ca. 1400–1620) veränderte die Darstellung der Welt entscheidend. Weltliche Gegenstände und Ereignisse wurden immer zunehmender zum Sujet (Motiv). Besonders die Wiederentdeckung und Weiterentwicklung der Perspektive, mathematische Konstruktionen und geometrische Figuren in der Komposition sind zentrale und signifikante Merkmale in der Malerei.
Die Renaissance teilt sich auf in:
Wenn Du mehr über die Renaissance lernen willst, findest Du auf StudySmarter unter der gleichnamigen Erklärung "Renaissance" spannende Informationen!
Als Wiederbelebung der Antike orientierte sich die Renaissance in ihrem Baustil an den römischen Bauwerken, aber auch Elemente der Romanik und Gotik wurden aufgegriffen. Dadurch entsteht eine Mischung aus den folgenden Merkmalen:
Die Kathedrale von Florenz, auch Cattedrale di Santa Maria del Fiore, ist ein Prachtwerk der Renaissance, vereint mit gotischen Elementen.
Das Bauwerk wurde von Arnolfo di Cambio (*1240, †unbekannt) um 1296 entworfen und mit Filippo Brunelleschis (*1377, †1446) konstruiertem Kuppel im Jahre 1436 fertiggestellt und eingeweiht.
Abbildung 7: Beispiel für ein Bauwerk der Renaissance mit gotischen ElementenKathedrale Santa Maria del Flore (1296–1436), Florenz
Der Zeitgeist des Barocks (ca. 1600–1730) prägte verschiedene Bereiche der Künste, wie Malerei, Plastik, Literatur, Theater als auch Baukunst.
Bei dieser Epoche wird unterschieden zwischen:
Das Rokoko (1730-1770) wird auch als Spätbarock bezeichnet und ist eine spezielle Kunstform, die sich gegen Ende der Epoche gebildet hat.
Auf StudySmarter findest Du Erklärungen zum Barock und Rokoko unter: "Kunst im Barock" und "Kunst im Rokoko"!
An Prachtbauten fehlte es weder im Barock noch im Rokoko. Dieser Baustil erschuf einige der heutigen weltbekannten Schlösser und Paläste, die für Reichtum und Eleganz stehen. Charakteristisch sind:
Das Fresko ist eine Technik der Wandmalerei, bei der mit wasserbasierter Farbe direkt auf nassen Putz gemalt wird und damit die Farbe ein integraler Bestandteil des Putzes wird.
Die Skulptur ist ein Teilgebiet der bildenden Kunst und befasst sich mit dem Formen von Materialien, wie Stein, Metall etc. Eine Skulptur wird durch das Abschlagen oder Wegschneiden des benutzten Materials geformt.
Wenn Du mehr über Fresken oder Skulpturen lernen willst, findest Du auf StudySmarter nähere Informationen unter "Das Fresko" und "Skulptur"!
Das Schloss Versailles wurde ursprünglich als Jagdschloss für König Ludwig XIII. errichtet und ab 1661 von verschiedenen Architekten für Ludwig XIV. über längere Zeit um- und ausgebaut.
Die Verzierung der Fassade mit geschwungenen Formen und kostbaren Materialien, wie Gold an Fenster und Türen und die Dekoration mit Skulpturen macht die ehemalige königliche Residenz außerhalb von Paris zum architektonischen Prachtwerk und Wahrzeichen Frankreichs.
Abbildung 8: Beispiel für ein Bauwerk des BarocksSchloss Versailles (1634–1661), Versailles
Im Gegensatz zu den bisherigen Epochen setzte der Barock auch auf die Gestaltung der umliegenden Parkanlagen. Großflächige Blumenbeeten, geformte Hecken und gepflegte Rasenflächen wurden perfektionistisch aufeinander abgestimmt, um ein harmonisches Gesamtbild zu erzeugen.
Auch ist im Barock das Konzept von Gesamtkunstwerken wiederzufinden. Hier werden Elemente aus verschiedenen Künsten, wie Malerei, Plastik, Tanz, Architektur und Dichtung vereint. Die einzelnen Komponenten der Kunstgattungen werden dabei nicht wahllos zusammengefügt, sondern sollen auf Betrachtende eine harmonische Wirkung haben und idealerweise alle Sinne ansprechen.
Die Gartenanlage von Versailles wird als einer der größten und bezauberndsten Gärten der Welt aufgefasst.
Der großflächige Garten, mit proportional zugeschnittenen Flächen und die über 50 Wasserfontänen, die die griechisch-römische Mythologie aufgreifen, ziehen jährlich Tausende von Touristen an.
Abbildung 9: Beispiel für einen Gartenanlagen des BarocksSchloss Versailles Gärten
Im Klassizismus (ca. 1750–1840) steht die Vernunft und Aufklärung im Fokus. Die Kunst aus dieser Stilepoche wirkt kühl, distanziert und fotografisch detailgetreu und steht im Gegensatz zum Barock und Rokoko.
Interessiert Dich der Klassizismus näher? So findest Du auf StudySmarter unter "der Klassizismus" nützliche Informationen!
In der Architektur orientiert sich die Stilepoche wieder der Antike – besonders der griechischen. Baukünstlerinnen und Baukünstler bedienten sich an den klaren Gestaltungsmitteln und dessen Regelungen bezüglich Form und Farbe. Beispielsweise wird die Säulenordnung der griechischen Antike als Inspirationsquelle genutzt und auch als Gestaltungsmittel in den Bauwerken verwendet.
Die Säulenordnung richtet sich nach den geometrischen Grundfiguren. Eine harmonische Form wird durch eine ebenmäßige Ordnung und proportionalen Regelungen zwischen Basis und Kapitell erzeugt.
Abbildung 10: Säulenordnung der griechischen Antike
Das Grundgerüst des Klassizismus beruft sich auf klare Linien und einfache Formen.
Das Britische Museum ist ein öffentliches Staatsmuseum, das die Geschichte, Kunst und Kultur der Menschheit präsentiert. Mit einer Sammlung von acht Millionen Werken gehört das Museum zu den größten und umfassendsten.
Das Bauwerk wurde 1753 unter der Führung von mehreren Architektenbüros erschaffen. Mit vier Flügeln, 43 Säulen im ionischen Stil, dem dreieckigen Giebel und den riesigen Stufen versinnbildlicht das Bauwerk die klassische griechische Architektur.
Abbildung 11: Beispiel für ein Bauwerk des KlassizismusThe British Museum (1753), London
Um etwa 1840 löst der Historismus den Klassizismus bis zur Jahrhundertwende ab. Kennzeichnend ist die Nachahmung von historischen Baustilen, wie der Romanik, der Gotik, der Renaissance, des Barocks und des Rokoko.
Diese Epoche ist ebenso als Neostile bekannt, durch die entstandenen stilistischen Unterarten:
Das Präfix "Neo-" kommt aus dem Griechischen neo und bedeutet "neu" oder "wieder neu".
Je nach Nutzung und Funktion eines Gebäudes wurde entsprechend ein Baustil ausgewählt. Während Kirchen in der Regel im gotischen Stil gebaut wurden, wurde bei Bürgerhäusern gerne der Stil der Renaissance angewandt und bei Repräsentativbauten primär der Barock.
Der Berliner Dom wurde 1905 eröffnet und gehört zu den beeindruckendsten architektonischen Bauwerke der Stadt. Mit seinen Verzierungen auf 98 Meter und der eindrucksvollen Kuppel zieht der Dom Touristen als auch Einheimische an.
Das Bauwerk ist eine Kombination aus den Stilen der italienischen Hochrenaissance und des Barocks.
Abbildung 12: Beispiel für ein Bauwerk des HistorismusBerliner Dom (1894–1905), Dom
Der Jugendstil (ca. 1890–1910) war eine vergleichsweise kurze Epoche und leitete den Übergang zum Jahrhundertwechsel ein. Diese Stilepoche war darauf bestrebt, fließende, schwungvolle Linien und Ornamente in die Kunst einzubauen.
Mehr Informationen zum Jugendstil findest Du auf StudySmarter unter der gleichnamigen Erklärung!
Diese Epoche drückt sich aus einer Mischung von Stilrichtungen von Künstlerinnen und Künstlern aus und ist keine in sich geschlossene Kunstrichtung. Dementsprechend sind die Merkmale von Bauwerken im Jugendstil nicht klar und deutlich voneinander zu trennen oder zu unterscheiden.
Allgemein sind die Merkmale des Jugendstils:
Die Bezeichnung "Jugendstil" wird in Deutschland verwendet, während in Frankreich "L'Art Noveau", in Österreich "Sezessionsstil" und in England "Modern Style" genannt wird.
Das Secessionsgebäude ist ein Museum für zeitgenössische Kunst in Wien. Hauptattraktion des Bauwerks ist die Kuppel aus vergoldeten Lorbeeren.
Im Jahre 1898 wurde das Bauwerk von dem Architekten Joseph Maria Olbrich (*1867, †1908) als Manifest für die Wiener Secession aufgebaut.
Die Wiener Secession war eine Gruppe von Künstlerinnen und Künstler, die die alteingesessenen Institutionen der bildenden Kunst ablehnten.
Kunst- und Bauwerke dieser Gruppe prägen das Stadtbild von Wien bis heute.
Abbildung 13: Beispiel für ein Bauwerk im JugendstilJoseph Maria Olbrich: "Wiener Secession" (1898), Wien
Die Einordnung von Bauwerken in der Moderne gestaltet sich schwieriger im Vergleich zu den bisherigen Epochen. Mit dem Beginn des 20. Jahrhunderts entwickeln sich diverse und sehr unterschiedliche Stilrichtungen.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (1900-1945) entfalten sich:
Für die expressionistische Architektur waren runde und gezackte Formen kennzeichnend, die teils auch miteinander kombiniert wurden. In der Regel findet man Backstein oder Beton als Baumaterial, diese waren noch relativ neu in der Verwendung.
Viele der geplanten Entwürfe konnten nie in die Realität umgesetzt werden, dennoch war der Expressionismus eine intensive stilistische Phase.
Bauschaffende übertrugen die Gestaltungsmittel der geometrischen Formen von der Malerei auf die Architektur. Bauobjekte wurden auf ihre geometrischen Formen reduziert, so heben sich scharfe Kanten, Schnittflächen und Eckpunkte besonders heraus.
Die Stilrichtung des Konstruktivismus war eine russische Avantgarde-Kunstbewegung mit dem Ziel kommunistische Ideale zu fördern und eine utopische Gesellschaft zu gestalten. Hierbei wurde der Fokus auf geometrische Formen, industrielle Materialien und die Verwendung von Primärfarben (Blau, Gelb und Rot) und unbunten Farben (Weiß, Graustufen und Schwarz) gelegt.
Im Bauhaus galt, die Form ordnet sich der Funktion unter. Das bedeutet, die Form entsteht aus der Funktion. So wurde beim Bauhaus-Stil hauptsächlich mit einfachen, symmetrischen, geometrischen und klaren Formen gearbeitet.
Außerdem zeichnet sich dieser Stil durch harmonische und ausgewogene Formen aus. Dabei wird der Fokus auf modulares Bauen und offene Räumlichkeiten gesetzt.
Auf StudySmarter findest Du zu den Merkmalen in den jeweiligen Erklärungen auch Beispiele und nähere Informationen zu den Epochen.
Ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts (1945-heute) sammeln sich verschiedene Baustile unter dem Sammelbegriff Moderne Architektur. Zu diesen gehören:
Aus willkürlichen Materialzusammenstellungen, mit penetranten Bauelementen und disharmonische Formen besteht der Dekonstruktivismus (ca. 1969 - heute). Die Anhängerinnen und Anhänger dieser architektonischen Stilrichtung lehnen den ganzheitlichen Sinnzusammenhang – Gesetze von Tragen und Lasten, strikte Ordnung und Symmetrie – ab.
Das Guggenheim-Museum in Bilbao wurde 1997 fertiggestellt und ist ein Museum für moderne Kunst. Das Bauwerk selbst ist berühmt für seine dekonstruktivistische Bauweise. Verschiedene Bauelemente sind nebeneinander oder durchdringend angeordnet, sodass eine zerrüttete und stark dynamische Wirkung entsteht.
Abbildung 14: Beispiel für den dekonstruktivistischen BaustilFrank O. Gehry (1997)Guggenheim-Museum, Bilbao
Wenn Du mehr über die genannten Stile und deren Merkmale erfahren willst, findest Du auf StudySmarter unter der Erklärung "Architektur" näheres!
Trotz charakteristischen Merkmalen sind Bauwerke nicht immer stilistisch leicht voneinander zu unterscheiden bzw. zu erkennen. Manche Attribute sind epochenübergreifend oder werden nach Jahrzehnten übernommen und wiederverwendet, wie die Renaissance oder die Neoromanik.
Eine Architekturanalyse kann Dir dabei helfen, die Merkmale von Bauwerken zu identifizieren und damit ihren zeitlichen Epochen zuzuordnen. Dabei ist es wichtig, dass Du eine strukturierte Vorgehensweise einhältst.
Natürlich hilft bei der Bestimmung der Epoche ein Blick auf das Baujahr. Falls die Information nicht gegeben sein sollte, kannst Du einzelne Bauelemente, wie Fenster und Portale heraussuchen und dessen Gestaltung analysieren. Dies kann Dir dabei helfen, eine grobe Richtung der möglichen Stilepoche auszumachen.
Unter der Erklärung "Architektur" findest Du die Vorgehensweise bei der Architekturanalyse und dessen Gliederung!
In Europa gibt es folgende Baustile:
Die Baukunst ist die Erschaffung von Bauwerken unter ästhetischen Gestaltungsmittel und Gestaltungsformen, wie Tektur (Bauplanung), Form, Farbe, Material und viele weitere Elemente – auch Architektur genannt.
Jede Epoche hat charakteristische Merkmale, trotz dessen sind, Baustile nicht immer stilistisch voneinander zu unterscheiden. Manche Attribute sind epochenübergreifend oder werden nach Jahrzehnten übernommen und wiederverwendet, wie die Renaissance oder die Neoromanik.
Baustile bzw. die Baukunst, leicht erklärt, ist die Erschaffung von Bauwerken unter ästhetischen Gestaltungsmittel und Gestaltungsformen – auch Architektur genannt. Bauwerke unterscheiden sich in ihrem Stil und sind gekennzeichnet von charakteristischen Merkmalen.
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