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Du begegnest ersten Mal den Begriff PID Regler und fragst dich, was dieser genau bedeutet? In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte rund um das Thema PID Regler - von seiner Bedeutung und Funktion, über seine praktische Anwendung bis hin zu technischen Details wie dem D-Anteil. Darüber hinaus bietet der Artikel einen leichten Zugang zur Programmierung mit dem PID Regler…
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Jetzt kostenlos anmeldenDu begegnest ersten Mal den Begriff PID Regler und fragst dich, was dieser genau bedeutet? In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte rund um das Thema PID Regler - von seiner Bedeutung und Funktion, über seine praktische Anwendung bis hin zu technischen Details wie dem D-Anteil. Darüber hinaus bietet der Artikel einen leichten Zugang zur Programmierung mit dem PID Regler und gibt tiefergehende Informationen für diejenigen, die ihr Wissen vertiefen möchten. Stelle sicher, dass du diesen Artikel liest und dein Technische Informatik Wissen erweitert.
Ein PID-Regler ist eine Art Kontrollmechanismus, der in Regelungstechnik und Informatik weit verbreitet ist. Mit ihm lassen sich Systemvarianzen ausgleichen und Prozesse optimieren. Der PID Regler arbeitet proportional, integral und differentiell.
Proportional | |
Integral | |
Differential |
Die Proportionale Regelung reagiert auf aktuelle Abweichungen, die Differentielle dagegen auf zukünftige Änderungen und die Integrale berücksichtigt die bisherige Abweichungsgeschichte. Der PID-Regler kombiniert diese drei Aspekte optimal, um eine möglichst schnelle und stabile Einregelung zu erreichen.
Ein Alltagsbeispiel für einen PID Regler ist die Temperaturregelung in Heizungsanlagen. Ist die tatsächliche Raumtemperatur niedriger als die gewünschte Temperatur (=Soll-Wert), wird die Heizung aktiviert und erhöht so die Raumtemperatur. Umgekehrt wird die Heizung herunterreguliert, wenn die Raumtemperatur den Soll-Wert übersteigt.
Ein praktisches Beispiel kann helfen, den Prozess des Einstellens eines PID-Reglers zu verstehen. Nehmen wir zum Beispiel eine Heizung, die auf eine bestimmte Temperatur geregelt werden soll. Erst wird der Proportional-Regler eingestellt. Dies geschieht häufig experimentell, indem man die Heizung anschaltet und beobachtet, wie schnell die Temperatur steigt, wenn die Heizungsregelung einen bestimmten Wert hat. Ist die Einstellung des Proportional-Reglers erfolgt, kann der Integral-Regler hinzugefügt werden. Dieser sorgt dafür, dass auch kleine, konstante Abweichungen von der Soll-Temperatur ausgeglichen werden. Zuletzt wird der Differential-Regler hinzugefügt. Seine Einstellung erfolgt ebenfalls experimentell und wird so gewählt, dass er bereits reagiert, bevor ein zu starker Temperaturanstieg stattfindet.
Um zu vermeiden, dass das Rauschen den D-Anteil zu sehr beeinflusst, wird oftmals ein sogenannter Low-Pass-Filter eingesetzt. Dieser lässt niedrige Frequenzen durch und dämpft hohe Frequenzen. Da das Rauschen meist hohe Frequenzen hat, kann so das Rauschen reduziert und der D-Anteil optimiert werden.
Ein praktisches Beispiel kann helfen, die Wirkungsweise des D-Anteils besser zu verstehen. Nehmen wir an, du möchtest ein Auto entlang einer vorgegebenen Strecke navigieren. Mit Hilfe eines PID-Reglers kann nun die ideale Lenkwinkelregelung vorgenommen werden. Dabei soll das Auto der Strecke so präzise wie möglich folgen und dabei vor allem auf abrupte Streckenänderungen reagieren, wie etwa einer engen Kurve. In diesem Szenario reagiert der Proportional-Teil auf die aktuelle Position des Autos in Bezug zur Ideallinie.
Der Integral-Teil sorgt dafür, dass Fehler, die über die Zeit hinweg aufgelaufen sind, ausgeglichen werden. Der D-Teil nun bringt die vorausschauende Komponente in den Regler ein, indem er auf die Geschwindigkeit reagiert, mit der sich die Position des Autos ändert. Stell dir vor, dein Auto fährt auf eine scharfe Kurve zu. Während der P- und I-Teil nach wie vor auf die Ist-Position und die aufgelaufene Abweichung reagieren, sieht der D-Teil aufgrund der hohen Geschwindigkeit der Positionsänderung schon voraus, dass es in naher Zukunft zu einer großen Abweichung kommen wird, und reagiert somit schon frühzeitig.
Ein effektiver und gut eingestellter D-Anteil kann also dafür sorgen, dass dein Auto die Kurve präzise und ohne scharfe Lenkmanöver meistert. Dieses Beispiel zeigt, wie wichtig der Differenzialanteil des PID-Reglers zur Vorhersage und Reaktion auf bevorstehende Änderungen ist.
In diesem Praxisbeispiel zeigt sich, wie der D-Anteil zur Verbesserung der Systemantwort beiträgt. Ohne den D-Anteil würde das Auto möglicherweise zu spät reagieren und in der Kurve die Kontrolle verlieren oder abbremsen müssen. Durch den Einsatz des D-Anteils kann das Fahrzeug jedoch weitaus besser auf die Streckenführung reagieren und entsprechend agieren.
def pid_regler(Kp, Ki, Kd, MV_bar, e, e_alt, e_alt_alt, delta_t): MV = MV_bar + Kp * e + Ki * delta_t * e + Kd * (e - e_alt) / delta_t e_alt_alt = e_alt e_alt = e return MV, e_alt, e_alt_altIn diesem Code-Snippet repräsentiert \(MV\) den Manipulierten Wert des Reglers. Er ist das Ergebnis der Reglerberechnung und ist der Wert, der an das System zurückgegeben wird, um den Prozess zu steuern. \(e\) ist der aktuelle Fehler (Sollwert minus Istwert), \(e_alt\) der Fehler zum vorherigen Zeitpunkt und \(e_alt_alt\) der Fehler vom vorletzten Zeitpunkt. \(delta_t\) steht für die Zeit zwischen den aktuellen und dem vorigen Regleraufruf, also die Abtastzeit. Kp, Ki und Kd sind die Reglerparameter. Dieses Codebeispiel zeigt eine grundlegende Implementierung eines PID-Reglers. Es sind jedoch noch viele weitere Faktoren zu berücksichtigen, wie zum Beispiel die Sättigung des Reglers oder der Einfluss von Störgrößen auf das System. Es ist wichtig, diese Aspekte im Code zu berücksichtigen und entsprechende Schutzmechanismen zu implementieren, damit der Regler stabil und sicher funktioniert.
Regelungsfehler[e_]:= Sollwert - IstwertDie Formelformulierung des PID-Reglers gestaltet sich wie folgt: \[ MV(t) = K_P \cdot e(t) + K_I \cdot \int_{0}^{t} e(\tau) d\tau + K_D \cdot \frac{de(t)}{dt} \] Dabei sind \(K_P\), \(K_I\) und \(K_D\) die Reglereinstellgrößen. Es zeigt sich, dass je nach Einstellung dieser Werte ein unterschiedliches Regelverhalten resultiert: So dominiert zum Beispiel bei großer Einstellung des \(K_P\) der Proportionalanteil, während eine große Einstellung des \(K_D\) den D-Anteil dominant werden lässt. Beispielsweise kann ein Übersteuern entgegengewirkt werden, indem der \(D\)-Wert vergrößert wird. Dies wiederum kann aber das "Rauschen" im System verstärken. Deshalb ist eine gründliche Systemsanalyse und ein systematisches Tuning der Reglerparameter unerlässlich.
In einem Heizsystem regelt zum Beispiel der PID-Regler die Temperatur. Dabei wäre das gemessene Signal der Istwert, der Temperatursensor liest die Ist-Temperatur ab. Die Zumessung von Wärme (etwa durch Heizöl oder -gas) wird durch das Ausgangssignal gesteuert, um die Aktualtemperatur dem Sollwert anzupassen.
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