Selfcare lernen: Die besten Tipps für mehr Achtsamkeit im Alltag

Selfcare (oder auch Self-Care) ist heutzutage ein Buzzwort. In den sozialen Medien sieht es so leicht aus: Mit Gurkenscheiben auf den Augen ein angenehmes Bad nehmen, bei Regen mit einem Buch auf dem Fenstersims sitzen, in farblich abgestimmten Trainingssachen meditieren. Tatsächlich aber ist Selfcare oftmals gar nicht so fototauglich – das macht jedoch gar nichts, weil es bei Selfcare mehr ums Fühlen und weniger ums Aussehen geht. In diesem Artikel gebe ich dir Tipps, wie auch du mehr Selfcare und Achtsamkeit in deinen Alltag bringen kannst.

Selfcare, StudySmarter Magazine

Bereiche der Selfcare

Heutzutage geht es für viele Menschen glücklicherweise nicht mehr nur ums Überleben und deshalb umfasst die Fürsorge um sich selbst mehr, als nur die Befriedigung der Grundbedürfnisse.

Zu Selfcare gehören mehrere Bereiche, in denen Du Dir Fürsorge entgegenbringen kannst. Folgende Bereiche können Selbstfürsorge gebrauchen:

  • physischer Bereich
  • emotionaler Bereich
  • psychologischer Bereich
  • spiritueller Bereich
  • professioneller Bereich

Es ist also möglich, dass Du satt, sicher und ausgeschlafen bist, Dich aber auf andere Art und Weise um Dich kümmern kannst. Und genau hier, also außerhalb der Befriedigung Deiner Grundbedürfnisse, fängt Selfcare an. Es wird auch häufig mit Selbstliebe gleichgesetzt – denn wer sich um jemanden kümmert, der handelt aus Liebe.

Ich möchte Dir in diesem Artikel zeigen, was es alles für Arten gibt und teile mit Dir Tipps, wie Du mehr Selbstfürsorge in Deinen Alltag integrieren kannst.

 

Liste von Selfcare-Ideen

Obwohl Selfcare etwas ganz Individuelles ist und Du herausfinden kannst, was für Dich funktioniert, gibt es einige Aktivitäten, die häufig unter den Überbegriff fallen. Schau Dir die folgende Liste an Ideen an und überlege, wie die Aktivität sich auf Deine Laune auswirken würde:

physische Selfcare psychische Selfcare
Yoga machen Yoga machen
einen Spaziergang machen Tagebuch* schreiben
eine Tasse Tee trinken ein Buch* lesen
sich mit Freunden und Freundinnen treffen Freund oder Freundin anrufen
etwas malen oder zeichnen entspannende Videos oder Filme* schauen
einem kreativen Hobby nachgehen, das Du seit Längerem vernachlässigt hast Journaling
Sport machen meditieren

Letztlich kann alles, was Dir guttut und Dein Wohlbefinden steigert, Selfcare sein. Es ist persönlich und variabel – eine Freundin oder ein Freund von Dir schwört vielleicht auf Spa-Besuche, trotzdem kann es Dir besser tun, mit lauter Metal Musik im Ohr eine Runde laufen zu gehen. Höre auf Dich und Deinen Körper.

 

Yoga als Selfcare

Yoga ist mittlerweile den meisten Leuten als Achtsamkeitstechnik und „Stressabbauer“ bekannt. Hinter Yoga steckt eine vielschichtige Philosophie, die Körper und Seele zusammenführt.

Gerade deshalb ist Yoga eine hervorragende Möglichkeit, Deinen Selfcare-Weg zu beschreiten. Du kannst dabei auch spezifische Beschwerden oder Gefühle, die Du gerade hast, angehen. Gib einfach auf YouTube z. B. „Yoga für Rückenschmerzen“ oder „Yoga bei Angstzuständen“ ein und klick Dich durch ein paar Videos, bis Du eines findest, das Dir zusagt. Alltags- und Unistress ade!

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Kreative Selfcare

Ob malen, zeichnen, schreiben oder tanzen – Kreativität ist gut für Körper und Seele und somit ein Selfcare Powerhouse. Es muss am Ende kein schönes oder teilenswertes Produkt herauskommen, es geht darum, Deinen Gedanken und Gefühlen Platz einzuräumen.

 

Selfcare-Rituale in Deine Routine einbringen

Yoga machen, alle Gedanken zu Papier bringen oder ein Selfhelp Buch lesen – all das hört sich für Dich vielleicht gar nicht mal so schlecht an, doch oftmals fühlt es sich an, als ob keine Zeit dafür wäre.

Deshalb hilft es, Rituale in Deine Routine zu integrieren: Es gibt wahrscheinlich wenige Abende, an denen Du ohne die Zähne zu putzen ins Bett gehst oder Tage, an denen Du Deine Schuhe vor den Socken anziehen möchtest.

 

Finde Zeit für Selfcare

Routinen und Gewohnheiten erleichtern das Leben, weil sie bestimmte Abläufe automatisieren – Du tust etwas, ohne groß darüber nachzudenken (wie zuerst die Socken und dann die Schuhe anzuziehen). Genau deshalb ist es eine gute Idee, dir Gewohnheit zu schaffen, Dir am besten täglich Zeit für Dich selbst zu nehmen – Selfcare also in Deine Routine einzubauen.

Selfcare, Schedule, StudySmarter Magazine

Du kannst mit einem Tag in der Woche anfangen, an dem Du Dir Zeit lässt, um Selfcare zu betreiben. Vielleicht ist bei Dir mittwochabends nicht so viel los – dann mache einen Termin mit Dir selbst und nutze ihn dafür, Dich um Dich zu kümmern.

Wenn Du direkt richtig durchstarten möchtest, kannst Du mit einer halben Stunde täglich anfangen: Trage Dir diese halbe Stunde in Deinen Kalender ein und halte sie frei. Es ist egal, ob Du morgens, mittags oder abends Zeit findest – solange Du täglich diese halbe Stunde freihältst, steht Dir nichts mehr im Weg.

Dann kannst Du nämlich täglich in Dich hineinhorchen und überlegen, was Dir an diesem Tag guttun könnte.

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Bilde Selfcare-Rituale

Wenn Du Selfcare in Deine Routine eingebracht hast, hilft es weiterhin, die Selfcare selbst zu einem kleinen Ritual zu machen. Dann kannst Du auch, wenn Du keine Energie hast, Dich zu fragen, was gerade gut für Dich wäre, auf ein Standard-Ritual zurückgreifen.

Wenn Du z. B. ein eher ängstlicher Mensch bist, könnten beruhigende Aktivitäten wie Yoga, Meditation oder Tagebuchschreiben etwas für Dich sein. Aus diesen Aktivitäten kannst Du ein Ritual bilden, das Dein Standard-Selfcare-Ritual wird.

Wenn dann die Zeit kommt, die Du Dir für Selfcare freigehalten hast, kannst Du einfach diesen Aktivitäten nachgehen, ohne weiter darüber nachzudenken. Nach einer kleinen Runde Yoga meditierst Du ein paar Minuten und schreibst danach in Dein Tagebuch – Ritual ausgeführt, Selfcare erledigt.

 

Tipps, um die richtige Selfcare für Dich zu finden

In der oben aufgeführten Tabelle kannst Du Inspiration und Tipps für Selfcare-Ideen finden. Frage Dich bei jeder Idee, ob Dir die Handlung dabei helfen würde, dass Du Dich danach wohler fühlen würdest, als Du es gerade tust.

Ein weiterer Tipp ist, dass Du mit einer Achtsamkeitsübung schaust, was Dir gerade vielleicht fehlt oder was sich einfach gut anfühlen würde. Du kannst Dich auch durch die Ideen durchprobieren und beibehalten, was Dir Spaß macht oder guttut und den Rest sein lassen.

Achte auf Folgendes:

  • Deine Sinne – bekommen sie, was sie brauchen?
  • Deine Gedanken – was beschäftigt Dich und wie kannst Du damit umgehen?
  • Deinen Alltag – was gleicht den Tag, den Du hattest, gut aus?
  • Deine Gefühle – welches Gefühl ist gerade am stärksten und braucht es Aufmerksamkeit?

Du kennst Dich am besten und kannst deshalb einschätzen, welche Art für Dich die richtige ist. Vertraue auf Deine Selbstkenntnis – denn letztlich geht es ja darum, Dich um Dich selbst zu kümmern und Selbstliebe zu praktizieren.

 

Apps, die Dir bei Selfcare helfen können

Wenn das Leben hektisch wird, sind die Gewohnheiten, die neu oder „nicht essenziell“ sind die Ersten, denen Du nicht mehr nachgehst. In solchen Zeiten wäre jemand, der Dir sagt „Hey, wolltest Du nicht mehr auf Dich achten?“ hilfreich.

Genau das kann Dein Handy für Dich tun – wahrscheinlich ist es ohnehin meistens dabei, da kann es Dich auch in den Benachrichtigungen an Selfcare erinnern. Es gibt mehrere Apps, die auf verschiedene Aspekte eingehen.

 

Calm und Headspace

Sowohl Calm als auch Headspace helfen Dir, Meditation und Beruhigung in Deinen Alltag zu integrieren. Sie bieten geführte Meditationen an und führen Dich in Techniken der Achtsamkeit ein.

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Shine

Setze Dir persönliche Ziele und werde an Selfcare Rituale erinnert. Die Personalisierung bei Shine hilft Dir dabei, eine individuelle Routine zu schaffen.

 

Moment

Es ist 23 Uhr, Du wolltest eigentlich vor drei Stunden einen entspannten Film schauen und entspannen, doch auf einmal hast Du den Abend auf sozialen Medien verbracht und bist jetzt gestresster, als zuvor.

Bringe mehr Achtsamkeit in Deine Handynutzung, indem Du Dir von Moment sagen lässt, wie viel Zeit Du mit welcher App verbringst und überlege, ob Du das so weiter führen möchtest.

 

White Noise

Ausspannen mit etwas mehr als Stille – das kannst Du mit White Noise. Durch die vielen ähnlichen Frequenzen kommt Dein Kopf zur Ruhe und es schwirren weniger Gedanken wild durcheinander.

 

Selfcare Zusammenfassung

  • Selfcare ist die Fürsorge um sich selbst. Sie hängt viel mit Achtsamkeit und Bewusstsein zusammen.
  • Du weißt am besten, was gut für Dich ist – Selfcare ist individuell
  • Es gibt fünf Bereiche von Selfcare: physisch, emotional, psychologisch, spirituell und professionell.
  • Es kann Dir helfen, Dir in regelmäßigen Abständen Zeit für Dich zu nehmen und diese für Selfcare zu nutzen, die in dem Moment wichtig ist.
  • Achte nicht darauf, wie andere Leute Selfcare betreiben, sondern vertraue auf Deine eigenen Bedürfnisse.

 

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Selfcare: Häufige Fragen und Antworten

Was gehört zu Selfcare?

Zu Selfcare gehören alle Handlungen (oder auch das Auslassen dieser), die dazu beitragen, dass Du Dich wohl und gut fühlst.

Was versteht man unter Selfcare?

Unter Selfcare versteht man alle Handlungen, die zum eigenen Wohlbefinden beitragen. Es geht um Dinge, die gut für einen selbst sind, und um alles, was notwendig ist, um eine nachhaltige Ausgeglichenheit zu erreichen und bewahren.

Was ist ein Selfcare Ritual?

Ein Selfcare-Ritual ist eine Handlung, die Du regelmäßig durchführst, mit der Du Dich um Dich selbst kümmerst. Das könnte z. B. Yoga, ein Mittagsschlaf, ein Spaziergang oder Tagebuchschreiben sein.