In der Zahnmedizin ist es wichtig, eine tiefe Kenntnis über verschiedene Mundkrankheiten zu haben. Eine davon ist Soor, eine durch Hefepilze verursachte Infektion, die sich vorwiegend in der Mundhöhle ausbreitet. In diesem Artikel erläutern wir die Definition von Soor, entsprechende Symptome, Ursachen und Therapiemöglichkeiten. Als Zahntechnikerin oder Zahntechniker wirst du lernen, wie du bei einem Soor-Fall helfen kannst und wie du deine Patienten präventiv beraten kannst.
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In der Zahnmedizin ist es wichtig, eine tiefe Kenntnis über verschiedene Mundkrankheiten zu haben. Eine davon ist Soor, eine durch Hefepilze verursachte Infektion, die sich vorwiegend in der Mundhöhle ausbreitet. In diesem Artikel erläutern wir die Definition von Soor, entsprechende Symptome, Ursachen und Therapiemöglichkeiten. Als Zahntechnikerin oder Zahntechniker wirst du lernen, wie du bei einem Soor-Fall helfen kannst und wie du deine Patienten präventiv beraten kannst.
Soor ist eine Hefepilzinfektion, die vorwiegend Schleimhäute und Haut betrifft. Medizinisch wird Soor auch als Candidose oder Kandidose bezeichnet. Der Hauptverursacher ist der Hefepilz Candida, insbesondere die Art Candida albicans. Dieser Mikroorganismus lebt normalerweise in der menschlichen Mundhöhle, auf der Haut und im Darm, ohne Schaden anzurichten. Unter bestimmten Umständen, wie einer geschwächten Immunabwehr, kann er sich jedoch vermehren und zu einer Soorinfektion führen.
In der Medizin bezeichnet man eine Hefepilzinfektion auf der Haut oder Schleimhaut als Soor. Verursacht wird diese Infektion durch den Pilz Candida, vornehmlich durch die Art Candida albicans. Neben der Haut können auch innerliche Organe von Soor betroffen sein, wenn sich der Pilz im Körper ausbreitet.
Soor kann sich in verschiedenen Formen und Schweregraden äußern. Eine Soorinfektion kann sich zum Beispiel als Mundsoor (orale Candidose), als Windeldermatitis bei Säuglingen oder als vaginale Pilzinfektion (Vaginalsoor) zeigen.
Soor Mund | Weiße Flecken auf der Innenseite der Wangen |
Soor Zunge | Weiße Beläge auf der Zunge |
Soor ist grundsätzlich ansteckend. Der Hefepilz Candida kann durch direkten Kontakt von Person zu Person übertragen werden. Insbesondere beim Austausch von Körperflüssigkeiten, wie beim Küssen oder Sexualverkehr, ist eine Übertragung möglich.
Du hast zum Beispiel einen Patienten, der Medikamente zur Immunsuppression einnimmt, wie es oft nach Organtransplantationen der Fall ist. Dieser Patient könnte eher an Soor erkranken, wenn er mit Candida in Kontakt kommt, da sein Immunsystem die Ausbreitung des Pilzes im Körper nicht ausreichend kontrollieren kann.
Es ist wichtig, die Symptome einer Soor-Infektion zu kennen und zu verstehen, um sie frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Die Symptome können variieren, je nachdem, welcher Bereich des Mundes betroffen ist. Typischerweise wird Soor durch weiße Flecken oder Läsionen im Mund gekennzeichnet. Die Läsionen können schmerzhaft sein und brennen oder ein unangenehmes Gefühl im Mund hervorrufen. Bei schweren Infektionen können die Läsionen aufplatzen und Blutungen verursachen. Häufig sind folgende Symptome im Mundraum zu erkennen:
Ein früh erkannter Soor kann in den meisten Fällen erfolgreich behandelt werden, wenn die geeigneten Medikamente eingesetzt werden.
Da ZFAs oft eng mit den Patienten zusammenarbeiten, haben sie zusätzlich die Möglichkeit, diese über Möglichkeiten zur Vorbeugung von Soor aufzuklären und ihnen Ratschläge zur guten Mundhygiene zu geben. Es ist auch wichtig, dass ZFAs Arbeitshygiene praktizieren und Handschuhe, Masken und Brillen tragen, um eine Kreuzkontamination zu vermeiden.
Eine spezielle Form von Medikamenten sind die sogenannten Polyene, wie zum Beispiel Amphotericin B und Nystatin, die die Pilzlzellwand angreifen und so das Wachstum des Pilzes hindern
Für ZFAs ist es essenziell, die Symptome von Mundsoor zu kennen und zu erkennen. Typische Symptome sind weiße Flecken auf der Zunge oder der inneren Wangenseite, ein brennendes Gefühl und Rötungen im Mund sowie Schmerzen beim Schlucken. Je nach den genauen Symptomen, ihrer Lokalisation und der Krankengeschichte des Patienten kann allerdings eine Unterscheidung zwischen einer Soor-Infektion und anderen oralen Erkrankungen schwierig sein. Daher sollte im Falle von unklaren Symptomen immer eine Überweisung zu einem Facharzt erfolgen. ZFA sollten bei der Behandlung und Reinigung von Zähnen und Prothesen außerdem den Mundraum gründlich inspizieren und bei Auffälligkeiten den behandelnden Zahnarzt informieren.
Ein Beispiel dafür ist ein Patient, der über einen unklaren Mundgeruch klagt. Bei der Untersuchung fällt dir dann auf, dass sich auf der Zunge und den inneren Wangen weiße Beläge befinden. Du vermutest daher eine Soor Infektion und informierst umgehend den Zahnarzt. Der Zahnarzt bestätigt deine Vermutung, und der Patient wird erfolgreich behandelt. Durch deine genaue Beobachtung und dein handeln konnten schlimmere Folgen verhindert werden.
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