Blackout in der Prüfung vermeiden – Tipps

Fast jeder Studierende kennt die Situation: Du hast eine Klassenarbeit, eine mündliche Prüfung oder ein Referat vor dir, hast dich intensiv darauf vorbereitet und gut dafür gelernt. Doch als die Prüfung beginnt, ist all dein Wissen plötzlich weg und dein Kopf leer. Du hast einen totalen Blackout! Wie du einem Blackout vorbeugen kannst und was zu tun ist, solltest du trotz allem in diese Situation kommen, erfährst du in diesem Artikel.

Blackout vermeiden StudySmarter Magazin

Definition von Blackout

Ein Blackout äußert sich in erster Linie dadurch, dass du plötzlich nicht mehr auf das Wissen zugreifen kannst, das du für diese Prüfung gerade dringend brauchst. Der Kopf hat einen Aussetzer und es geht gar nichts mehr. Egal, wie stark du dich auch konzentrierst – es ändert sich nichts und du fühlst dich hilflos, denn die Zeit während der Prüfung ist begrenzt.

 

Blackout: Ursachen

Ein Blackout entsteht durch Stress. Dabei hilft ein gewisses Maß an Stress sogar, weil es deine Leistungsfähigkeit während einer Prüfung durch die vermehrte Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol steigern kann. Aber diese Anspannung hilft eben nur bis zu einem gewissen Grad. Wird sie zu groß, geht unser Gehirn von einer Gefahrensituation aus, die in diesem Fall den Namen „Prüfung“ trägt. Das hat zur Folge, dass die Nervenzellen nicht mehr reagieren und somit keine Informationen weitergeleitet werden. Das merkst du daran, dass du dich plötzlich nicht mehr an das Gelernte erinnern kannst.

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Blackout in Klausur vermeiden: Tipps und Tricks

Solltest du an einer Prüfungsangst leiden, steigt das Risiko, einen Blackout zu bekommen. Doch schon während der Klausurvorbereitung kannst du einiges tun, damit es gar nicht erst zum Blackout kommt. Falls du aber trotz allem in Panik gerätst, gibt es auch hier einige hilfreiche Tipps.

 

Blackout vermeiden: Klausurvorbereitung Tipps

  • Prokrastination vermeiden
  • Lernplan aufstellen
  • Pomodoro Technik anwenden
  • Mit Eselsbrücken oder Akronymen arbeiten
  • Anderen den Stoff erklären
  • Selbst Aufgaben erstellen

 

Blackout vermeiden: Erstelle einen Lernplan

Statt dich vor dem Lernen zu drücken und zu prokrastinieren, sorgst du mit der richtigen Vorbereitung dafür, dass du auf dein Wissen vertrauen kannst! Wir empfehlen dir, einen Lernplan aufzustellen und diesen unbedingt schriftlich festzuhalten. Hier trägst du ein, wann du wie viel lernen willst. Natürlich kannst du die Lerneinheiten auch benennen. Vergiss dabei nicht, Pausen einzuplanen. Als Orientierung kannst du hier mit der Pomodoro Technik Technik arbeiten. Dein Lernplan sollte also realistisch sein und Selbstvertrauen schaffen, ohne, dass du dich dabei unter Druck setzen musst.

 

Blackout vermeiden: Verinnerliche den Lernstoff

Um das erlernte Wissen in der Prüfung besser abrufen zu können kannst du mit Eselsbrücken oder auch Akronymen arbeiten. Um sicherzugehen, dass du alles gut verstanden hast, kann es außerdem helfen, anderen das Gelernte zu erklären oder du überlegst dir selbst Aufgaben zu deinem Lernstoff, die du dann lösen musst. Stelle sicher, dass du den Stoff nicht nur auswendig lernst, sondern ihn auch wirklich verstehst und verinnerlichst.

 

Blackout vermeiden durch Konfrontation

Die Angst vor einem Blackout kann zu genau diesem führen. Um dem entgegenzuwirken solltest du dich direkt in Konfrontation mit deiner Prüfungsangst begeben. Bist du zum Beispiel schon öfter durch eine Prüfung gefallen und das jetzt ist dein letzter Versuch, dann stell dir den Prüfungstag ganz genau vor. Gehe den Ablauf in Gedanken spätestens ab dem Moment durch, in dem du den Raum betrittst. Stell dir vor, wie du die Prüfungsaufgaben erhältst und sie durchliest und übe, ruhig zu bleiben, solltest du etwas nicht verstehen.

 

Blackout vorbeugen

  • Ca. acht Stunden schlafen
  • Situation während und nach der Prüfung visualisieren
  • Positives Mindset aufbauen
  • Keine Vergleiche zu anderen ziehen

Du solltest gut ausgeschlafen sein! Der Richtwert liegt hier bei etwa acht Stunden.

Wenn du merkst, dass du nervös wirst oder Selbstzweifel bekommst, kannst du dir vorstellen, wie du dich nach der Prüfung fühlst. Du wirst erleichtert sein und vielleicht etwas schönes unternehmen und dich freuen, alles erfolgreich gemeistert zu haben.

Erinnere dich daran, dass du gut vorbereitet bist, statt dich runterzumachen.

Vergleiche dich nicht mit anderen und halte dich eher fern von Mitschüler*innen oder Mitstudent*innen, die zur Hysterie vor Prüfungen neigen und sich gegenseitig unter Druck setzen. Hilfreiche Tipps hingegen kannst du dankbar annehmen, zum Beispiel von Leuten, die die Prüfung schon einmal geschrieben haben.

 

Blackout: Was tun?

  • Ruhig atmen
  • Kurz ablenken
  • Kurz aufstehen

Sollte es tatsächlich zum Blackout kommen gibt es einige Tipps und Methoden, die du anwenden kannst, um wieder Zugriff auf dein erlerntes Wissen zu bekommen.

Achte darauf, ruhig zu atmen; denn wenn du schnell und flach atmest wird dein Gehirn schlechter mit Sauerstoff versorgt, was deine Prüfungsangst unterstützen kann.

Lenke deine Aufmerksamkeit von dir weg und denke an eine Situation, die nichts mit Klausuren zu tun hat.

 

Blackout vermeiden: mündliche Prüfungen

  • Vorbereitungszeit nutzen
  • Wasser trinken
  • Um eine Wiederholung der Frage bitten

Auch in mündlichen Prüfungen kann ein Blackout vorkommen. Mit den richtigen Methoden und Tipps wird es dir aber gelingen, deine Prüfungsangst zu bekämpfen:

Oft sind einige Minuten Vorbereitungszeit angesetzt, in denen du Notizen machen kannst und schon einen Einblick in die Aufgaben bekommst. Nutze diese Zeit und schreibe auf, was du in der Prüfung unbedingt sagen möchtest. Notiere vor allem Dinge, die vielleicht nicht so einfach zu merken sind. Denn dann kannst du nachschauen, solltest du sie in der Aufregung vergessen.

In der Prüfungssituation an sich kannst du etwa zu deiner Wasserflasche greifen und einen Schluck trinken, um etwas Zeit zu gewinnen. Alternativ kannst du auch um eine Wiederholung der Frage bitten – denn wenn du einfach schweigst, erweckt das den Eindruck als wärst du nicht gut vorbereitet.

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Blackout vermeiden: Fazit

Um das Risiko für einen Blackout zu minimieren, solltest du früh genug mit dem Lernen anfangen und dafür sorgen, dass du den Stoff gut anwenden kannst. Zudem kannst du die Prüfungssituation im Kopf mehrmals durchgehen und dir vorstellen, wie du der Prüfungsangst aktiv entgegenwirkst.

Sorge für ein positives Mindset und vergleiche dich auf keinen Fall mit anderen.

Wenn du trotzdem einen Blackout erleidest, dann achte auf eine ruhige Atmung oder lenk dich kurz ab. Du kannst dich auch etwas bewegen, das Fenster öffnen oder den Raum verlassen. Wenn du dich in einer mündlichen Prüfung befindest und du gerade nicht weiter weißt, dann versuche Zeit zu gewinnen, um dich zu sammeln: Trink einen Schluck oder bitte um eine Wiederholung der gerade gestellten Frage.

Blackout vermeiden: Häufig gestellte Fragen

Warum hat man einen Blackout bei Prüfungen?

Blackouts werden durch Stress ausgelöst. Dieser kann grundsätzlich helfen, sich in Prüfungen besser konzentrieren zu können und leistungsfähiger zu sein. Wird der Stress jedoch zu groß, geht der Körper von einer Gefahrensituation aus, vor der er sich schützen möchte und es kommt zum Blackout.

Was passiert, wenn man einen Blackout hat?

Wenn ein Blackout eintritt, bemerkst du das daran, dass du dich plötzlich überhaupt nicht mehr daran erinnern kannst, was du eigentlich für die Prüfung gelernt hast. All dein Wissen ist plötzlich verschwunden.

Was tun gegen Blackout in Prüfungen?

Wenn du ausgeschlafen und positiv eingestellt bist, es aber trotzdem zu einem Blackout in der Prüfung kommt, kannst du dich für kurze Zeit ablenken und etwa den Raum verlassen, um dich etwas zu bewegen. Trinke Wasser und achte auf eine ruhige Atmung, um schnell wieder an dein Wissen zu gelangen.