Soft Skills: Lernen, Vorteile und 7 Beispiele

Soft Skills sind im Leben mindestens genauso wichtig wie Hard Skills. Von Zielstrebigkeit über Produktivität und Durchhaltevermögen bis Networking - das Lernen von Soft Skills wie diesen ist unerlässlich im Studium wie auch im Arbeitsleben. Wir stellen dir 7 der wichtigsten Soft Skills inklusive ihrer Vorteile im folgenden Artikel vor.

Soft Skills Lernen Beispiele StudySmarter

Weißt du was das Problem an der Uni ist? Sie bringen dir dort eine Menge schlaue Dinge bei, Hard Skills, die die Basis für deine zukünftige Karriere legen. Aber manchmal wird man regelrecht erschlagen von den ganzen Vorlesungen und vergisst dabei auf die Entwicklung ebenso wichtiger Soft Skills zu achten, die deinen Charakter bilden.

Vergiss nicht…

Die Uni-Zeit sind 3 bis 5 Jahre deines Lebens in denen du bereits erwachsen genug bist deine Stärken und Schwächen zu erkennen. Auf der anderen Seite wirst du aber noch nicht von einer Unmenge an Verantwortung begraben. Es ist der perfekte Zeitpunkt um deine reichliche freie Zeit sinnvoll zu nutzen um deinen Charakter zu bilden.

Also verschwende diese Jahre nicht! Erfahre welches die wertvollen Soft Skills sind, die wir für dich zusammengetragen haben und welche Autoren dir helfen können diese zu entwickeln.

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1. Soft Skill: Selbstdisziplin der Wichtigste

Es kommt nicht darauf an, wie hart du an etwas arbeitest, es kommt auf die Regelmäßigkeit an. Du kannst zum Beispiel deine Stimme nicht zur Perfektion bringen, indem du einmal alle zwei Wochen einen 10-stündige Gesangsunterricht nimmst. Am Ende des Tages kann jeder Fortschritt und jede Leistung auf die zahlreichen Wiederholungen zurückgeführt werden, die du hineingesteckt hast. Im Grunde genommen ist dein ganzes Leben eine Wiederholung einzelner Tage und die Routine eines typischen Tages in deinem Leben wird letzten Endes deinen langfristigen Erfolg bestimmen.

Vielleicht klingt es langweilig, aber das gilt nicht nur für Athleten oder Manager. Selbst wenn du ein Künstler oder Künstlerin sein solltest, so kommst du nicht umhin, dir einige feste Gewohnheiten anzueignen. Dies erlaubt dir deinen Tag richtig zu starten und nicht etwa direkt darin zu verfallen Dinge auf die lange Bank zu schieben. Denk daran, in der Früh dein Bett zu machen dient nicht dazu dein Zimmer aufzuräumen. Es hat den Zweck dir gleich zum Auftakt eines neuen Tages genug Schwung mitzugeben um diesen erfolgreich zu meistern.

Wenn du Schwierigkeiten damit hast, dir neue Gewohnheiten anzueignen, wird dir “The Power of Habit” von Charles Duhigg sicherlich helfen. Stilistisch ist es eines der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Es erläutert wissenschaftliche psychologische Studien in einem fiktionalen Schreibstil, welcher sich sehr angenehm liest. Spoiler-Alert: Um neue Gewohnheiten erfolgreich zu etablieren, solltest du in kleinen Schritten beginnen. Eine Gewohnheit nach der anderen. Darüber hinaus erweitert der Autor die Theorie der Gewohnheiten weit über das Privatleben hinaus. Er legt dar, wie große Unternehmen diese Methoden beispielsweise nutzen um ihre Organisationsstruktur zu verbessern oder um Konsumentenverhalten vorherzusagen.

 

2. Soft Skill: Zielstrebigkeit

Um erfolgreich zu sein, musst du dir zuallererst darüber klar werden, was genau du im Leben auf welchem Gebiet erreichen möchtest. Klare Ziele zu haben ist unerlässlich, denn aus ihnen entstehen Motivation und insbesondere Zielstrebigkeit. Ohne klare Ziele weißt du nicht wofür du dich eigentlich abrackerst.

Die meisten Studenten kommen an die Universität ohne eine allzu genaue Vorstellung und Vision davon zu haben, welche Rolle sie später im Leben einnehmen möchten und welche Karriere sie verfolgen wollen. Manche wissen nicht einmal mit Sicherheit, ob sie im richtigen Studiengang gelandet sind. Um dem ganzen auf den Grund zu gehen, solltest du deinen Charakter und deine Vorlieben, sowie deine Stärken und Talente erkunden. Aber was noch wichtiger ist: du solltest verstehen wie du bei der Arbeit Freude empfinden kannst.

“Flow” von Mihaly Csikszentmihalyi wird dir zeigen, wie du bei der Arbeit tatsächlich anhaltende Zufriedenheit empfinden kannst. Der Autor ist ein angesehener Wissenschaftler, der untersucht, was Menschen wirklich glücklich macht. Die Antwort hierauf scheint der Zustand des “flow” zu sein. Dieser kann als ein tiefes Eintauchen in den Arbeitsprozess beschrieben werden, bei welchem das Gefühl für die Zeit verloren geht.

 

3. Soft Skill: Produktivität – daran führt kein Weg vorbei

Es wird dich vermutlich nicht überraschen, dass Produktivität in diesem Artikel über Soft Skills auftaucht. Die ganze Welt scheint von Produktivität besessen zu sein. Jeder versucht neue Life-Hacks zu finden wie er in weniger Zeit mehr Arbeit erledigen kann. Gut möglich, dass du bereits zahlreiche Artikel zum Thema gelesen hast und von Dingen wie der Pareto 80/20 Regel gehört hast.

Allerdings unterscheidet sich das echte Arbeitsleben deutlich von Dingen wie deiner Klausurvorbereitung. Das liegt daran, dass Aufgaben im Arbeitsleben häufig in Teams erledigt werden und sich die Produktivität innerhalb von Teams signifikant von deiner individuellen Produktivität unterscheidet. Hier gelten andere Regeln, und diese Regeln sind teilweise so wenig offensichtlich, dass sie erst statistisch nachgewiesen werden mussten. Unglücklicherweise bekommst du in der Universität häufig nicht wirklich Gelegenheit, echte Teamarbeit kennenzulernen und zu praktizieren bis du dann mit deinem Job anfängst.

“Scrum” von Jeff Sutherland beschreibt das wandelbare Konzept, welches der Autor entwickelt hat und welches heutzutage ein allgemein anerkannter Standard-Prozess der Code-Entwicklung in den meisten Tech-Unternehmen ist. Es legt ein Hauptaugenmerk auf Flexibilität und Zusammenarbeit und steht im Ruf die Produktivität drastisch zu erhöhen. Die fiktionale Art, in welcher der Autor auf Basis von Beispielen aus dem echten Leben die psychologischen Gesetze hinter “Scrum” erklärt, macht dieses Buch zu einer klaren Leseempfehlung. Wenn du mehr darüber erfahren willst, wie du deine Produktivität im Studium Steigern willst, dann schau dir diesen Artikel an.

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4. Soft Skill: Durchhaltevermögen

Shit happens. So ist das Leben und jeder kommt mal in eine schwierige Lage. Das kann eine Karriere sein, die den Bach runtergeht, eine Trennung vom Partner oder eine frühe Quarterlife-Crisis bei Millennials. Was es auch ist, du solltest besser darauf vorbereitet sein, denn es trifft dich ohne Vorwarnung.

Auf der anderen Seite ist das Leben eines typischen Bewohners einer Industrienation heutzutage in aller Regel eher sonnig und nicht von Wolken der Not überhangen. Es gibt immer weniger Armut, Unterdrückung oder Diskriminierung und das Gesundheitswesen wird stetig besser. Das ist ein sehr positiver Trend, aber die Menschen sind immer weniger an harte Umstände gewöhnt. Außerdem ermöglichen dir Firmen wie Amazon und Netflix alles was du gerne hättest innerhalb kürzester Zeit zu deiner Verfügung zu haben. Deshalb siehst du es als die neue Norm an und bist nicht mehr an Mangel und Entbehrung gewöhnt.

“Can’t Hurt Me” von David Goggins erzählt dir die Geschichte eines Amerikanischen Zeitgenossen, der bereits im Alter von 8 Jahren ganze Nächte ohne Schlaf durchstehen musste, von seinem Vater misshandelt wurde, sowie ständig als einziger Afroamerikaner in seiner weißen Nachbarschaft schikaniert wurde. Trotzdem schaffte er es sein Leben von Grund auf zu ändern und ein hochdekorierter Navy Seal sowie einer der besten Top-Athleten der Welt zu werden. Dies ist eine wirklich inspirierende Geschichte, die dich für eine Woche in die Fußstapfen einer Person mit einem wirklich harten Leben treten lässt.

 

5. Soft Skill: Kritisches Denken – einer der wichtigsten unserer Zeit

Auch wenn heutzutage bereits in der Schule durch alle möglichen logischen Tests immer mehr Augenmerk auf die Bedeutung der Entwicklung von kritischem Denken gelegt wird, sind Begriffe, wie etwa logische Fehlschlüsse und kognitive Verzerrungen, auch heute noch vielen Menschen unbekannt. Dies gilt sogar in der akademischen Gesellschaft. Gleichzeitig bilden sie die Grundlage für einen strukturierten und unverzerrten Meinungsaustausch und somit der Qualität einer Diskussion. Dies ist ein unentbehrlicher Soft Skill für das alltägliche Leben. Sei es nun eine rationale Entscheidungsfindung bei der Arbeit, oder die Transparenz einer politischen Debatte über ein gesellschaftlich diskutiertes Thema.

 

“Thinking, Fast and Slow” von Daniel Kahneman (Nobelpreisgewinner) wird dir eine detaillierte Übersicht über die kognitiven Fähigkeiten deines Gehirns geben. Es besitzt zwei Denk-Modi, welche verschiedene Fehler mit sich bringen, die du oder deine Freunde in täglichen Diskussionen machen. Auch wenn das Buch sehr wissenschaftlich geschrieben und sicherlich keine leichte Kost ist, so ist es definitiv ein Buch das man gelesen haben sollte. Übrigens: eine kurze Übersicht über kognitive Verzerrungen kannst du auf der folgenden Website finden.

 

6. Soft Skill: Soziale Medien

Genaugenommen sind die sozialen Medien keine Charaktereigenschaft oder fällt unter die Soft Skills. Allerdings sind sie im Jahr 2019 so unverzichtbar, dass ein Großteil der sozialen Interaktionen über eben diese abläuft. Es ist also unabdingbar zu wissen wie man mit ihnen umgeht und auch über die einhergehenden Risiken Bescheid zu wissen.

Aufgrund des aktuellen Skandals um den Datenschutz bei Facebook weiß wohl inzwischen jeder, dass der eigene Feed von einem Algorithmus manipuliert wird. Wir wollen dich hier nicht dazu bringen deinen Account zu löschen. Aber wenn du gerne mehr über die Konsequenzen, zu welchen diese Intransparenz führen kann, erfahren willst, empfehle ich dir “Ten Arguments for Deleting Your Social Media Accounts Right Now” von Jaron Lanier. Hier wirst du erfahren, wieso einige Eltern eigentlich keine andere Wahl haben als davon überzeugt zu sein, dass Impfungen zu Autismus führen. Du wirst auch lesen, wie weit verbreitet Bots in sozialen Netzen sind und was Cambridge Analytica eigentlich genau ist.

Jetzt wo dir bewusst ist, welche Gefahren die sozialen Medien bergen, solltest du mehr auf ein verantwortungsvolles Verhalten in der Online Welt achten. Versuche öfter informativen Content in deinen Stories zu posten um den Wissensaustausch zwischen dir und deinen Freunden zu fördern. Sieh dir diesen Artikel auf Wait, But Why an um mehr über die unterbewussten Beweggründe zu erfahren, die dich dazu bringen das zu posten, was du postest.

 

7. Soft Skill: Networking

Heutzutage ist dies einer der Soft Skills die oft unterschätzt werden, da wir in einer leistungsorientierten Gesellschaft leben, in der jeder alles Erreichen kann, unabhängig von Abstammung und Herkunft. Das mag stimmen, es ändert aber auch nichts an der Tatsache, dass im Arbeitsmarkt eine asymmetrische Informationslage herrscht. Ceteris paribus wird ein Unternehmen immer die Person einstellen, die sie kennt und nicht einen völlig Fremden.

Davon abgesehen ist auch in der heutigen Zeit der digitalen Bildung immer noch der Mensch der beste Lehrer. Wenn du bei etwas besser werden möchtest, solltest du von den Besten lernen. Falls du eine Firma gründen willst, musst du ein Team aus Unterstützerinnen und Unterstützern finden. Wenn du jedes kleine Detail über einen Job erfahren willst, dann sprich mit jemandem, der dort arbeitet. So einfach ist das.

“Never Eat Alone” von Keith Ferrazzi wird dir all das beibringen. Der Autor stellt verschiedene Kategorien von Networking Verhalten auf, sowie Eigenschaften, die einen guten Kommunikator ausmachen. Das Buch wird dir einfache Regeln an die Hand geben, um bedeutsame Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen und zu pflegen.

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