International logistics and distribution systems - Cheatsheet
Globale Logistikstrategien
Definition:
Globale Logistikstrategien: Planung und Organisation der weltweiten Distribution von Waren und Dienstleistungen zur Minimierung von Zeit und Kosten bei gleichzeitiger Maximierung der Effizienz und Kundenbindung.
Details:
- Optimierung der Lieferkette: Reduktion von Lagerbeständen und Erhöhung der Flexibilität.
- Transportwege: Nutzung effizienter Transportrouten und -mittel.
- Technologie: Einsatz von IT-Systemen zur Echtzeitüberwachung.
- Zoll- und Handelsbestimmungen: Einhaltung internationaler Gesetze und Vorschriften.
- Nachhaltigkeit: Integration ökologischer Aspekte in die Logistikkette.
Integration von Lieferketten
Definition:
Zusammenführung und Koordination aller Aktivitäten, Prozesse und Akteure, die an der Erstellung und Lieferung von Produkten beteiligt sind, um Effizienz und Reaktionsfähigkeit zu steigern.
Details:
- Verbesserung der Informationsflüsse zwischen den Kettengliedern
- Senkung der Lagerkosten durch Just-in-Time-Lieferungen
- Erhöhung der Flexibilität und Reaktionsfähigkeit auf Marktveränderungen
- Verstärkte Zusammenarbeit zwischen Lieferanten, Herstellern und Händlern
- Verwendung von IT-Systemen und Plattformen (z.B. ERP, SCM)
- Ziel: Gesamtkostensenkung und Serviceverbesserung
Kulturelle Aspekte und ihre Bedeutung im globalen Logistikmanagement
Definition:
Kulturelle Aspekte beeinflussen die Effizienz und Effektivität im globalen Logistikmanagement durch verschiedene Kommunikations- und Arbeitsweisen.
Details:
- Kulturdimensionen (Hofstede): Individualismus vs. Kollektivismus, Machtdistanz, Unsicherheitsvermeidung, Maskulinität vs. Femininität, Langzeitorientierung vs. Kurzzeitorientierung, Genuss vs. Zurückhaltung.
- Vermeidung von Konflikten durch kulturelles Bewusstsein
- Anpassung der Managementstile an lokale Gegebenheiten
- Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter für interkulturelle Kommunikation
- Einfluss auf Verhandlungsstile, Entscheidungsfindung und Problemlösungsstrategien
- Berücksichtigung von Feiertagen und Arbeitszeiten
- Kulturelle Unterschiede in der Hierarchie- und Autoritätswahrnehmung
Netzwerkdesign und Standortevaluation
Definition:
Netzwerkdesign und Standortevaluation zielt auf die Optimierung von Logistiknetzwerken durch Standortwahl und Netzwerkstrukturierung ab.
Details:
- Analyse der Supply-Chain-Struktur
- Standortwahl basierend auf Faktoren wie Kosten, Erreichbarkeit und Ressourcenverfügbarkeit
- Nutzung von Modellen wie dem Center-of-Gravity-Modell und Transportkostenmodellen
- Strategische und taktische Netzwerkplanung (z.B. Einrichtung von Lagerhäusern, Verteilungslager)
- \[ Z(x,y) = \text{min} \bigg[ \theta_1 \times D_1(x,y) + \theta_2 \times D_2(x,y) + \theta_n \times D_3(x,y) \bigg] \]
- Evaluierung der Standortwahl durch Simulationen und Szenarioanalysen
Kostenmanagement im Transportwesen
Definition:
Kostenmanagement im Transportwesen: Maßnahmen und Strategien zur Verringerung und Kontrolle der Kosten für den Transport von Gütern.
Details:
- Wichtige Kostenarten: Transportkosten, Lagerkosten, Handlingkosten, Verwaltungskosten.
- Primäre Ziele: Kostenreduktion, Kostentransparenz, Effizienzsteigerung.
- Methoden: Routenoptimierung, Konsolidierung von Sendungen, Verwendung kosteneffizienter Transportmittel, Outsourcing.
- Wichtige Kennzahlen: Frachtkosten pro Kilometer, Kosten pro Einheit, Durchlaufzeit.
- Einflussfaktoren: Treibstoffpreise, Mautgebühren, Personal- und Wartungskosten.
- Risikomanagement: Absicherung gegen Preisschwankungen, Diversifizierung der Zulieferer.
- Anwendung von Technologie: TMS (Transport Management Systeme), GPS-Tracking, Echtzeit-Analyse.
- Regulatorische Rahmenbedingungen beachten: Zollvorschriften, Umweltauflagen, Sicherheit.
Fahrerlose Transportsysteme (FTS) in der Logistik
Definition:
Fahrerlose Transportsysteme (FTS) sind automatisierte Transportsysteme, die Güter ohne menschlichen Fahrer in einem definierten Bereich bewegen.
Details:
- Nutzen: Effizienzsteigerung und Kostenreduktion
- Anwendungen: Lagerlogistik, Fertigungsindustrie
- Komponenten: Fahrzeuge, Kontrollsysteme, Kommunikationstechnologien
- Technologien: Sensoren, GPS, Lidar
- Vorteile: Reduzierte Arbeitskosten, erhöhte Sicherheit, kontinuierliche Betriebszeit
- Herausforderungen: Hohe Anfangsinvestitionen, technologische Komplexität, Interoperabilität
Green Logistics und ihre Strategien
Definition:
Umweltfreundliche Gestaltung und Optimierung logistischer Prozesse zur Reduzierung der Umweltbelastung.
Details:
- Reduktion von CO₂-Emissionen: Einsatz alternativer Antriebe und Kraftstoffe
- Optimierung der Transportwege: Routenplanung, Frachtenkonsolidierung
- Effizienzsteigerung: Nutzung von Telematik, Anpassung der Lagerhaltung
- Nachhaltige Verpackungen: Verwendung recyclebarer Materialien
- Förderung des intermodalen Verkehrs: Kombination von LKW, Bahn und Schiff
Routenplanung und -optimierung
Definition:
Prozess der Bestimmung der effizientesten Route für den Transport von Waren, um Kosten und Zeit zu minimieren.
Details:
- Ziele: Minimierung von Kosten \textit{(Kostenfunktion)}, Zeit und Emissionen.
- Methoden: TSP (Travelling Salesman Problem), VRP (Vehicle Routing Problem).
- Algorithmisches Vorgehen: Heuristiken (z.B. Nearest Neighbor), Metaheuristiken (z.B. Genetic Algorithm, Simulated Annealing).
- Gängige Software: ArcGIS, Google Maps API, Routific.