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Bei der Mustererkennung ist das Hauptziel die automatische Erkennung und Klassifizierung von Datenmustern. Dies erfolgt in mehreren Schritten: Vorverarbeitung, Merkmalsextraktion und Klassifikation. Typische Anwendungsbereiche sind unter anderem die Bild- und Sprachverarbeitung, medizinische Diagnostik sowie die Finanzmarktanalyse.
Zu den häufig verwendeten Methoden in der Mustererkennung gehören neuronale Netze, Entscheidungsbäume und das K-Nearest-Neighbor-Verfahren (KNN). Eine zentrale Herausforderung bei der Mustererkennung ist die Generalisierung auf unbekannte Daten. Die Leistung der Methoden wird oft anhand von Metriken wie Genauigkeit, Präzision, Recall und F1-Score evaluiert.
Angenommen, Du hast ein Datensatz zur Früherkennung von Hautkrebs, der Bilder von mutmaßlichen Hautläsionen sowie deren Klassifikationen (bösartig oder gutartig) enthält. Beschreibe, wie Du die Methoden der Mustererkennung anwenden könntest, um ein System zur automatischen Klassifikation dieser Hautläsionen zu entwickeln. Gehe dabei insbesondere auf die Schritte der Vorverarbeitung, Merkmalsextraktion und Klassifikation ein.
Lösung:
Um ein System zur automatischen Klassifikation von Hautläsionen zur Früherkennung von Hautkrebs zu entwickeln, solltest Du die folgenden Schritte der Mustererkennung durchlaufen:
Indem Du diese Schritte sorgfältig ausführst, kannst Du ein zuverlässiges System zur automatischen Klassifikation von Hautläsionen entwickeln, das zur Früherkennung von Hautkrebs beiträgt.
Mit Bezug auf den Hautkrebsdatensatz von oben, beschreiben einen Algorithmus, welchen Du verwenden würdest (z. B. ein neuronales Netz, Entscheidungsbaum oder KNN). Formuliere die mathematischen Grundlagen dieses Algorithmus und erläutere, wie die Evaluierung der Modellleistung mittels Genauigkeit, Präzision, Recall und F1-Score erfolgt. Gib entsprechende mathematische Formeln für diese Evaluierungsmetriken an.
Lösung:
Für die Klassifikation eines Datensatzes zur Früherkennung von Hautkrebs würde ich ein Convolutional Neural Network (CNN) verwenden. CNNs sind für Bildverarbeitungsaufgaben besonders geeignet, da sie in der Lage sind, räumliche Hierarchien in den Bilddaten zu lernen und zu nutzen.
Indem Du diese Metriken berechnest, kannst Du die Leistung des Klassifikationsmodells umfassend bewerten und sicherstellen, dass es gut auf unbekannte Daten generalisiert.
Gegeben sind zwei Hypothesen H1 und H2 über die Zugehörigkeit eines Datenpunkts x zu einer Klasse, basierend auf den folgenden Informationen:
Anhand dieser Informationen sollen die folgenden Aufgaben gelöst werden:
Berechne die a-posteriori-Wahrscheinlichkeiten P(H1|x) und P(H2|x). Stelle sicher, dass Du den Rechenweg klar angibst und erläutere, wie die Normierungskonstante P(x) ermittelt wird.
Lösung:
Um die a-posteriori-Wahrscheinlichkeiten P(H1|x) und P(H2|x) zu berechnen, müssen wir den Satz von Bayes anwenden. Der Satz von Bayes lautet:
\( P(H_i|x) = \frac{P(x|H_i) \, P(H_i)}{P(x)} \)
Dabei ist P(x) die Normierungskonstante, die sicherstellt, dass die Wahrscheinlichkeiten korrekt skaliert sind. Sie wird berechnet als die Summe der bedingten Wahrscheinlichkeiten multipliziert mit den A-priori-Wahrscheinlichkeiten:
\( P(x) = P(x|H_1) \, P(H_1) + P(x|H_2) \, P(H_2) \)
\(P(H_1) = 0.6 \)
\(P(H_2) = 0.4 \)
\(P(x|H_1) = 0.7 \)
\(P(x|H_2) = 0.2 \)
Berechnen wir zuerst die Normierungskonstante P(x):
\(P(x) = (0.7 \, \cdot \, 0.6) + (0.2 \, \cdot \, 0.4)\)
\(P(x) = 0.42 + 0.08\)
\(P(x) = 0.50\)
Nun können wir die gesuchten a-posteriori-Wahrscheinlichkeiten berechnen:
\(P(H_1|x) = \frac{P(x|H_1) \, P(H_1)}{P(x)} \)
\(P(H_1|x) = \frac{0.7 \, \cdot \, 0.6}{0.50} \)
\(P(H_1|x) = \frac{0.42}{0.50} \)
\(P(H_1|x) = 0.84 \)
\(P(H_2|x) = \frac{P(x|H_2) \, P(H_2)}{P(x)} \)
\(P(H_2|x) = \frac{0.2 \, \cdot \, 0.4}{0.50} \)
\(P(H_2|x) = \frac{0.08}{0.50} \)
\(P(H_2|x) = 0.16 \)
Zusammenfassend sind die a-posteriori-Wahrscheinlichkeiten:
\(P(H_1|x) = 0.84 \)
\(P(H_2|x) = 0.16 \)
Basierend auf den berechneten a-posteriori-Wahrscheinlichkeiten, entscheide, welcher Klasse der Datenpunkt x zugewiesen wird. Nutze hierfür die Bayessche Entscheidungsregel und erläutere kurz dein Vorgehen.
Lösung:
Um zu entscheiden, welcher Klasse der Datenpunkt x zugewiesen wird, verwenden wir die Bayessche Entscheidungsregel. Diese Regel besagt, dass der Datenpunkt der Klasse mit der höheren a-posteriori-Wahrscheinlichkeit zugeordnet wird.
Wir haben bereits die a-posteriori-Wahrscheinlichkeiten berechnet:
\(P(H_1|x) = 0.84\)
\(P(H_2|x) = 0.16\)
Vergleichen wir die beiden Wahrscheinlichkeiten:
\(P(H_1|x) = 0.84\) ist größer als \(P(H_2|x) = 0.16\).
Daher wird der Datenpunkt x der Klasse H1 zugewiesen.
Vorgehensweise:
Berechnung der a-posteriori-Wahrscheinlichkeiten mit dem Satz von Bayes.
Vergleich der berechneten Wahrscheinlichkeiten.
Zuweisung des Datenpunkts zu der Klasse mit der höheren a-posteriori-Wahrscheinlichkeit.
Du hast zwei Ansätze des maschinellen Lernens kennengelernt: Unsupervised Learning und Supervised Learning. Beim Unsupervised Learning geht es darum, Daten ohne vordefinierte Labels zu analysieren, um versteckte Muster oder Gruppen zu finden. Methoden beinhalten Clustering und Dimensionalitätsreduktion. Beim Supervised Learning handelt es sich darum, Daten mit vordefinierten Labels zu analysieren, um eine Funktion zu lernen, die Input-Output-Paare beschreibt. Beispiele beinhalten Klassifikation und Regression.
Stelle dir vor, du hast Zugriff auf einen Datensatz bestehend aus Kundeninformationen eines Online-Shops. Die Datenattribute beinhalten Geschlecht, Alter, jährliches Einkommen und Ausgabenwert. Du möchtest Kunden in verschiedene Gruppen einteilen, um gezielte Marketingmaßnahmen durchzuführen.
Lösung:
Betrachte den gleichen Datensatz von Kundeninformationen. Nun hast Du aber eine Zielvariable: Kaufentscheidung (0 für gekauft und 1 für nicht gekauft). Du möchtest nun ein Modell trainieren, um vorherzusagen, ob ein Kunde bei einer bestimmten Marketingkampagne kaufen wird oder nicht.
Lösung:
K-means Clustering AlgorithmusDer K-means Clustering Algorithmus ist eine unsupervised learning Methode zur Gruppierung ähnlicher Datenpunkte in k Cluster.
(a) Implementiere den K-means Clustering Algorithmus in Python:
Schreibe eine Funktion mit dem Namen kmeans
, die die Punkte X
(ein numpy Array), die Anzahl der Cluster k
und die maximale Anzahl der Iterationen max_iter
akzeptiert. Deine Funktion soll den Zentroiden jedes Clusters und die Clusterzuordnung für jeden Punkt zurückgeben.
import numpy as npdef kmeans(X, k, max_iter): # Zufälliges Initialisieren der Zentroiden centroids = X[np.random.choice(X.shape[0], k, replace=False)] for i in range(max_iter): # Zuweisen der Punkte zu den nächstgelegenen Zentroiden distances = np.zeros((X.shape[0], k)) for j in range(k): distances[:, j] = np.linalg.norm(X - centroids[j], axis=1) clusters = np.argmin(distances, axis=1) # Neuberechnung der Zentroiden new_centroids = np.zeros((k, X.shape[1])) for j in range(k): new_centroids[j] = X[clusters == j].mean(axis=0) # Überprüfung der Konvergenz if np.all(centroids == new_centroids): break centroids = new_centroids return centroids, clusters
Lösung:
Schreibe eine Funktion mit dem Namen kmeans
, die die Punkte X
(ein numpy Array), die Anzahl der Cluster k
und die maximale Anzahl der Iterationen max_iter
akzeptiert. Deine Funktion soll die Zentroiden jedes Clusters und die Clusterzuordnung für jeden Punkt zurückgeben.
import numpy as npdef kmeans(X, k, max_iter): # Zufälliges Initialisieren der Zentroiden centroids = X[np.random.choice(X.shape[0], k, replace=False)] for i in range(max_iter): # Zuweisen der Punkte zu den nächstgelegenen Zentroiden distances = np.zeros((X.shape[0], k)) for j in range(k): distances[:, j] = np.linalg.norm(X - centroids[j], axis=1) clusters = np.argmin(distances, axis=1) # Neuberechnung der Zentroiden new_centroids = np.zeros((k, X.shape[1])) for j in range(k): new_centroids[j] = X[clusters == j].mean(axis=0) # Überprüfung der Konvergenz if np.all(centroids == new_centroids): break centroids = new_centroids return centroids, clusters
(b) Theoretische Analyse:
Nehmen wir an, Du hast einen Datensatz mit 3 Clustern und folgender Zentroiden-Konfiguration:
Die Datenpunkte sind:
Berechne die Summe der quadratischen Abstände der Datenpunkte zu ihren jeweiligen Centroiden nach der ersten Iteration der Zuweisungsphase.
Hinweis: Die euklidische Distanz zwischen zwei Punkten \((x_1, y_1)\) und \((x_2, y_2)\) ist gegeben durch: \(d = \sqrt{(x_2 - x_1)^2 + (y_2 - y_1)^2}\)
Lösung:
Summe der quadratischen Abstände: \(1 + 1 + 1 + 8 = 11\)
Lösung:
Nehmen wir an, Du hast einen Datensatz mit 3 Clustern und folgender Zentroiden-Konfiguration:
Die Datenpunkte sind:
Berechne die Summe der quadratischen Abstände der Datenpunkte zu ihren jeweiligen Centroiden nach der ersten Iteration der Zuweisungsphase.
Hinweis: Die euklidische Distanz zwischen zwei Punkten \((x_1, y_1)\) und \((x_2, y_2)\) ist gegeben durch: \(d = \sqrt{(x_2 - x_1)^2 + (y_2 - y_1)^2}\)
Summe der quadratischen Abstände: \(1 + 1 + 1 + 8 = 11\)
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