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Grundbegriffe
Sender: mitteilende Person
Empfänger: angesprochene Person
Nachricht:
Botschaft:
Information: neues Wissen aus Perspektive des Empfängers --> für diesen bedeutende Aspekte
Nocebo-Effekte
Placebo-Effekt: lat. placebo („ich werde gefallen“)
wenn Personen glauben, ein wirksames Medikament o. eine wirksame Therapie zu erhalten, berichten Sie eine Besserung ihrer Beschwerden
--> man fühlt sich so, als wenn es einem besser gehen würde
!! funktioniert nur bei subjektiven Maßen (keine Krebsheilung, Bruchheilung…) !!
Nocebo-Effekt: lat. nocere („schaden“), nocebo („ich werde schaden)
- umgekehrter Placebo-Effekt
Personen fühlen sich krank oder werden krank, wenn sie überzeugt sind, dass eine Handlung oder ein Medikament schädlich ist (Problem für Beipackzettel: Erwartung unerwünschter Nebenwirkungen)
--> man fühlt sich so, als wenn es einem schlechter gehen würde
!! Lösung: Vermeidung negativer Effekte + demotivierenden Sachen
--> positive Assoziationen geben !!
Bedeutung der Kommunikation
! Kommunikation als Kunst
Menschen verbringen etwa 70% ihrer Wachzeit (Wachphase: Großteil des Lebens) mit Kommunikation – und je nach Beruf auch deutlich mehr
Kommunikation wird entscheidender Faktor für beruflichen Erfolg, Wohlbefinden und Beziehung zu Mitmenschen, Freunden und Lebenspartner
Arten von Kommunikation
Intrapersonal:
Interpersonal:
Gruppenkommunikation:
Interkulturell:
Organisationskommunikation:
Massenkommunikation:
Arten von Signalen
Verbale Signale
Gesagter bzw. geschriebener Inhalt einer Botschaft
--> Worte, Zeichen, Informationen
--> „Vier-Ohren-Modell“
Nonverbale Signale
Paraverbale Signale wie ich etwas sage
Extraverbale Signale wann wo wie...ich etwas sage
Einflussfaktoren
...Empfänger:
Alter, Geschlecht, Werte
...Kommunikationskanäle:
Zugänglichkeit, Kosten, Geschwindigkeit
...Botschaft:
sachlicher Inhalt, emotionale Tönung, Argumente
...Kommunikationssituation:
Ablenkungen, geltende Normen, Anwesenheit anderer Personen
Beratung vs. Psychotherapie: Gemeinsamkeiten
Ablauf:
professionelle Gespräche über seelische Verfassung u. persönlichen Probleme der Klienten
--> Interaktionsprozesse sollen Klarheit über eigene Probleme + Wege der Bewältigung gewinnen
Interventionen:
sind ähnlich (kommt auf Art der Therapie an)
--> greifen auf gleiche Grundkonzepte zurück
Entwicklung von Ressourcen:
Im Mittelpunkt: Entwicklung persönlicher Ressourcen + Stärkung der Problemlösekompetenz
Asymmetrische Beziehung:
auch bei Betonung der Gleichgewichtigkeit des Ggü.: ratsuchende o. therapieaufsuchende Person fühlt sich in ihrer Situation hilflos + sucht professionelle Hilfe auf (bzw. bekommt sie verordnet)
Vertrauensvolle Beziehung:
Beide nur erfolgreich sein, wenn vertrauensvolle Beziehung von Klient zu Beratern/Therapeuten
Freiwilligkeit:
i.d.R. freiwillig --> Klienten sind motiviert u. veränderungsbereit; kann jedoch auch staatlich verordnet werden
Kommunikation - Definition
Austausch von Informationen zwischen zwei oder mehreren Personen
Mitteilung kann sprachlich (=verbal) oder/und nichtsprachlich (=nonverbal) erfolgen
--> weitere Differenzierung von sprachlich u. nicht-sprachlich
Allgemeine Wirkungsfaktoren von Psychotherapie u. Beratung
1.
Ressourcenaktivierung:
Motivation der Klienten, Verschaffung positiver Erlebnisse, Stärkung des Selbstwerts
2.
Problemaktualisierung:
Auseinandersetzung mit dem Problem (Konsequenzen, eigene Rolle, usw.)
3.
Aktive Hilfe zur Problembewältigung:
konkrete bewältigungsorientierte Hilfe
4.
Motivationale Klärung:
Auseinandersetzung mit Gründen für Symptome, Verhalten und Erleben der Klienten
Mythen
Fähigkeit, gut (überzeugend, erfolgreich) kommunizieren zu können, ist angeboren:
man lernt es + kann es trainieren
Je häufiger man kommuniziert, desto besser wird man darin:
schlichte Wiederholung reicht nicht: keine Besserung, wenn man immer dasselbe macht
man muss sich Mühe geben + trainieren, um besser zu werden
gute Regel für interpersonale Kommunikation ist es, stets so offen, empathisch und unterstützend wie möglich zu agieren:
man muss handeln können (z.B. bei Mobbing --> durchgreifen)
nur nett, wenn angemessen
bei der Kommunikation mit Menschen aus anderen Kulturen Unterschiede ignorieren und mit der anderen Person so kommunizieren, wie man mit Personen der eigenen Kultur kommuniziert:
Missverständnisse
Furcht, neue Menschen kennenzulernen, ist problematisch und sollte abtrainiert werden:
vollkommen normal
scheint angeboren zu sein
spätestens ab Pubertät gewisse soziale Ängstlichkeit
Studie: Jugendliche haben mehr Angst vor dem öffentl. Sprechen, als vor dem Sterben
Angst kann nicht eliminiert, sondern nur reduziert werden
Sobald es einen Konflikt gibt, ist die Beziehung in großer Gefahr:
nur, wenn man nicht mit Konflikten umgehen kann (schlechtes Konfliktmanagement)
Konflikt = normal: nicht immer identische Hinsichten mit Partnern (zwei unabhängige Menschen mit eigenen Ideen/ Gedanken/ Auffassungen …
„trouble“ = wenn Konfliktlösefähigkeiten fehlen (sollte man haben)
Beratung vs. Psychotherapie: Unterschiede
Dauer:
Beratung eher kurzfristig
Therapie u. U. mehrere Jahre
Kosten:
Beratung kostenfrei im Rahmen der psychosozialen Betreuung (Sozialgesetzgebung)
Therapie ist Kassenleistung + muss beantragt werden
Zugangsweg:
Beratung offen für jeden, Angebot im Vergleich zur Therapie niederschwellig (einfach, zugänglich)
Zugang zu Therapie über Gutachten zur Therapiebedürftigkeit, welches von Krankenkasse genehmigt werden muss
Anwendungsfeld + Zielsetzung:
Psychotherapie zielt auf Behandlung psychischer u. psychosomatischer Krankheiten, Leidenszustände o. Verhaltensstörungen oder Veränderung u. Entwicklung d. Persönlichkeit (kurativer/ heilender Anspruch);
Anwendungsfelder der Beratung sind erheblich weiter + umfassen zahlreiche Beratungsfelder d. Pädagogik u. d. Soz. Arbeit; nicht auf Heilen ausgerichtet, sondern geben relativ gesunden Menschen Hilfestellung bei Auseinandersetzung mit allen Arten psychosozialer Schwierigkeiten, allgemeinen Lebensproblemen u. kritischen Lebensereignissen
Stigmatisierung & Benachteiligung
(Versehentliche) Stigmatisierung durch …
Verwendung problematischer Abbildungen, Begriffe, Assoziationen, Visualisierungen, Fallbeispiele, … (welche nicht mehr benutzt werden sollten, z.B. Krebskranke müssen kämpfen)
Reproduktion von Stigmata (wenn man auf Problem aufmerksam machen will)
--> trägt Stigma wieder in Bevölkerung
--> Sonderfall: „Stereotype Threat“ (Bedrohung durch Stereotype)
Angst von Mitgliedern einer Gruppe, dass ihr Verhalten negative Stereotype der Gruppe unbeabsichtigt bestätigt
Tatsächliche Benachteiligung stigmatisierter Bevölkerungsschichten (z. B. aufgrund von Sprache, Zugänglichkeit, Themen, verschwendeten Ressourcen)
Aufklärungen oder (persönliche wie mediale) Kontakt-Interventionen, die verstörend wirken und Irritationen führen
--> fördert soziale Distanz
Aufklärungen über Benachteiligung, die Abwehr hervorruft – oder sogar Bumerangeffekte
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