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Bearbeitung zugrunde liegender Problembereiche - Behandlungselemente
Problemanalyse
—Identifikation zugrundeliegender und aufrechterhaltender Problembereiche mittels Problemanalyse (z.B. SORCK und weiterer Funktionsanalysen wie „Nur wenn ich dünn bin, werden andere mich mögen)
—Informationsquellen: Biografische Ereignisse (z.b. Traumata), Selbstbeobachtungsprotokolle...
Zielorientierte Problembereichsbearbeitung
—Verbesserung der allgemeinen Problemlösefähigkeiten und Aufbau neuer Kompetenzen
— Beschreibung individueller Problembereiche
— Formulierung lang- und kurzfristiger Ziele und Planung konkreter Umsetzung
— Umsetzung und anschließende Bewertung an vorher definierten Kriterien
Kognitive Techniken
— Patientinnen sollen lernen, verzerrte Einstellungen zu Körper und Gewicht zu identifizieren und durch rationalere Einstellungen zu ersetzen
— Patientinnen neigen zu kognitiven Verzerrungen (z.B. „Ich bin nur etwas Besonderes, wenn ich dünn bin.“)
— Kognitive Techniken zur Korrektur dieser verzerrten Wahrnehmungen sollten Bestandteil jeder Therapiestunde sein!
Weitere spezifische Techniken
—z.B. soziales Kompetenztraining, Einbezug von Familie/des Partners
— oft strenge, klammernde Eltern/dominante Mutter -> Kind verliert Individualität
Abgrenzung der drei Störungsbilder
Hauptmerkmal AN:
durch restriktives Essverhalten und/oder übermäßige
körperliche Aktivität selbst herbeigeführtes Untergewicht.
Hauptmerkmal BN:
wiederkehrende Essanfälle, denen unangemessene,
einer Gewichtszunahme gegensteuernde Maßnahmen wie
selbstinduziertes Erbrechen folgen.
Hauptmerkmal BES:
wiederkehrende Essanfälle, wobei unangemessene
Kompensationsstrategien nicht regelmäßig ergriffen werden. Die
Betroffenen sind häufig übergewichtig oder adipös.
Was macht den somatoformen Patienten schwierig?
> Wiederholte Darbietung körperlicher Symptome
> Hartnäckige Forderung nach medizinischen Untersuchungen
> Hohes Inanspruchnahmeverhalten des Gesundheitssystems („high utilizers“)
> Verleugnung psychosozialer Einflussfaktoren
> Ausgeprägte Abwehr von Affekten / Emotionen
> Ständige Vertrauensabfrage (auch gegenüber Therapeuten)
> Hohe Kränkbarkeit und geringe Frustrationstoleranz
> Das zu erreichende Verständnis für die Verursachung der Symptome ist häufig für Patienten und
Therapeuten enttäuschend
> Überwiegend somatische Krankheitsattribuierung
Ziele und Behandlungselemente in der Therapie von Essstörungen
1. Normalisierung von Essverhalten und Gewicht
2. Bearbeitung der zugrunde liegenden Problembereiche
3. Verbesserung der Körperwahrnehmung/–akzeptanz
-> Patientinnen sollen durch die Therapie unterstützt und zu neuen Verhaltensweisen ermutigt werden,
um Konflikten und Problemen in Zukunft besser begegnen zu können.
Behandlungselemente
—Körperübungen, Körpererfahrung
—Videokonfrontation, Spiegelübungen
—Kognitive Techniken
Beginn der Behandlung
Ausgangsfrage: Wie stark sind Untergewicht und somatische Komplikationen? Liegen gravierende komorbide psychische Erkrankungen vor?
- Wie stabil ist die psychosoziale Situation der Patientin?
Warum ist Diagnostik so wichtig?
> Verbesserte Klassifikation psychischer Störungen (prognostische Validität)
> Differenzierung klinisch-psychologischer Verfahren (prognostische und adaptive Indikation)
> Verbesserte Modelle psychischer Störungen (differenzierte Indikation psychologische vs. somatische Verfahren)
> Ausdifferenzierung der Angebotslage (differenzierte Indikation)
> Veränderte Rechtslage (Professionalisierung der Psychotherapie durch PTG)
Erklärungsmodelle
Psychologische Risikofaktoren
- Modelllernen & Verstärkungslernen
- Kausalattributionen und katastrophisierende Bewertung der Symptome
- Selektive Aufmerksamkeit für körpereigene Vorgänge
- Krankheitsverhalten
Das ICH
Anteil der Persönlichkeit, das Organisations- und Integrationszentrum, welches sich an die Anforderungen der Realität anpassen muss.
› Funktionen des Ichs: Umgang mit der Realität, der Versuch, die Begierden des Es
sozialverträglich zu erfüllen
› Organisiertes, geplantes Denken und Handeln
› Impulskontrolle; die Fähigkeit, verantwortlich zu handeln; Fähigkeit, Gefühle zu modulieren, ohne überwältigt zu werden.
Achse 1: Krankheitserleben und Behandlungsvoraussetzungen
› Welche Störungen/Probleme und Ressourcen liegen vor?
› Das Basismodul erfasst:
1. die klinische Schwere der Störung/des Problems anhand eines klinischen Ratings
2. die Dauer der Störung/des Problems und das Alter bei Erstmanifestation;
3. das Krankheitserleben und -darstellung einschließlich Leidensdruck und Darstellung körperlicher bzw. psychischer bzw. sozialer Beschwerden und Probleme;
4. das Krankheitskonzept
5. das Veränderungskonzept
6. die therapierelevanten persönlichen und psychosozialen Veränderungsressourcen;
7. die äußeren und inneren Veränderungshemmnisse.
Das ES
› Das Es ist der (instinktive) Bestandteil der Persönlichkeit, der bereits bei der Geburt vorhanden ist und der Ursprung körperlicher Bedürfnisse und Wünsche ist.
› Im späteren Leben gehören dazu auch emotionale Impulse und Wünsche, insbesondere Aggression und Libido
› Libido: positive psychische „Energie“, die mit allen konstruktiven und kreativen menschlichen Aktivitäten verbunden ist.
› Das Es „fordert“ sofortigen Ausdruck und sofortige Befriedigung (siehe kleine Kinder)
Psychodynamische Therapien
› In psychodynamischen Therapien helfen Therapeuten Patienten, (unbewusste und bewusste) Emotionen, Gedanken, frühe Lebenserfahrungen und Überzeugungen zu überprüfen, um Einblicke in ihre gegenwärtigen Probleme zu gewinnen und problematische Muster zu bewerten, mit dem Ziel, diese zu verändern.
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