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Ken1 Lohaus,Vierhaus
Definition von Entwicklung:
"Entwicklung bezieht sich auf relativ überdauernde intraindividuelle Veränderungen des Erlebens und Verhaltens über die Zeit hinweg."
—> geht um Veränderungen innerhalb eines Individuums über Zeit hinweg (z.B. Intellektuelle Fähigkeiten eines Menschen im Laufe seiner Kindheit)
Ken1 Lohaus,Vierhaus
Definition von Entwicklung:
Zusammenfassend- Nicht als Entwicklung gelten beispielsweise kurzfristige Befindlichkeitsänderungen oder Veränderungen durch abrupt eintretende äußere Ereignisse.
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Operantes Konditionieren:
ZusammenfassendBeim operanten Konditionieren wird die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens durch die darauf folgenden Konsequenzen erhöht oder gesenkt.
Wenn die erwartete Verstärkung über einen mehr oder weniger langen Zeitraum ausbleibt, kommt es zur Löschung (Extinktion) des Verhaltens.
Eine wichtige Bedeutung für die Aufrechterhaltung eines Verhaltens kommt der Unterscheidung zwischen kontinuierlichen und intermittierenden Verstärkungen zu. Bei intermittierender Verstärkung kommt es typischerweise zu einem stabileren Verhalten.
Als Verstärkerformen lassen sich weiterhin primäre und sekundäre Verstärkungen voneinander abgrenzen. Sekundäre Verstärker können dabei stellvertretend für primäre (unmittelbare) Verstärker eingesetzt werden.
Bei externen Verstärkungen kommt die Verstärkung von außerhalb, während es sich bei der internen Verstärkung um eine Selbstverstärkung handelt (durch Eigenlob etc.).
Bei einer indirekten bzw. stellvertretenden Verstärkung wird beobachtet, dass jemand anderes für ein Verhalten verstärkt wurde. Es kommt zur Nachahmung, um die Verstärkung ebenfalls zu erhalten.
Sowohl bei der positiven als auch bei der negativen Verstärkung erhöht sich die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens.
Bei einer Bestrafung wird im Gegensatz zu einer positiven oder negativen Verstärkung die Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens gesenkt.
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Gegenstand der Entwicklungspsychologie:
1. Intraindividuelle Veränderungen des Erlebens und Verhaltens • Individuum und seine soziale + materielle Umgebung verändern sich über Zeit hinweg -> währenddessen kommt es zu vielfältigen Wechselbeziehungen zwischen Entwicklungssträngen • Bsp.: entwickelndes Kind lässt sich von Eltern beeinflussen/ Kind beeinflusst Eltern, welche sich in Interaktion mit Kind weiterentwickeln
2. Interindividuelle Unterschiede bei den intraindividuellen Veränderungen des Erlebens und Verhaltens -> am Beispiel verdeutlicht: Entwicklungspsychologie befasst sich mit - Entwicklung Intellektueller Fähigkeiten + - individueller Unterschiede hinsichtlich Entwicklung intellektueller Fähigkeiten
3. Analyse von intraindividuellen Veränderungen des Erlebens und Verhaltens in Bezug zu der jeweiligen materiellen und sozialen Umgebung • Identifikation von Einflussfaktoren (auf intellektuelle Entwicklung eines Kindes einwirkend) • Wechselbeziehungen zwischen verschiedenen Entwicklungssträngen • Bsp.: Kind und seine soziale Umgebung
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Gegenstand der Entwicklungspsychologie:
Zusammenfassend- Gegenstand der Entwicklungspsychologie sind intraindividuelle Veränderungen des Erlebens und Verhaltens sowie dabei auftretende interindividuelle Unterschiede.
- Ein weiterer Gegenstand der Entwicklungspsychologie fokussiert auf Bezüge zwischen intraindividuellen Veränderungen des Erlebens und Verhaltens und der jeweiligen materiellen und sozialen Umgebung.
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Aufgaben der Entwicklungspsychologie:
• Zentrale Aufgaben der Entwicklungspsychologie in Beschreibung und Erklärung von Entwicklungsveränderungen zu sehen • Beschreibung (grundlagenorientierte Aufgabe): Über Entwicklungsphänomen noch wenig bekannt -> umfassend beschreiben • Bsp.: Analysieren, wie Kind greifen lernt 1. Die verschiedene Greifbewegungen + 2. Zu beobachtende Entwicklungsabfolgen zu identifizieren -> Bsp.: von grobmotorischen Griff mit ganzer Hand zu feinmotorisch gesteuerten Pinzettengriff beim Greifen • Erklärung des Entwicklungsphänomens (grundlagenorientierte Aufgabe):
• Identifizierung von Ursachen bzw. Vorausgehenden Bedingungen für Eintreten der Entwicklungsveränderungen -> geht um Frage, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, damit beschriebene Entwicklungsabfolgen bzw. nächste Entwicklungsschritte beim Greifen eintreten —> vielfache experimentelle Manipulationen erforderlich, um vorausgehende Bedingungen identifizieren zu können • Anwendungsorientierte Aufgaben: -> praktischer Nutzen • Nach Montana (2008): 1. Die Bestimmung des aktuellen Entwicklungsstandes 2. Die Prognose des künftigen Entwicklungsstandes und 3. Möglichkeiten zur Beeinflussung des Entwicklungsverlaufs
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Prognose des künftigen Entwicklungsstandes:
viele Entwicklungsmerkmale weisen gewisse Stabilität, über Zeit hinweg, auf
Informationen über Stabilität eines Merkmals bekannt -> Nutzung für Prognose wahrscheinlicher zukünftiger Entwicklung
Entwickungspsychologische Forschung kann Infos liefern, bei welchen Merkmalen mit relativ stabile Rangpositionen über Zeit hinweg bestehen und bei welchen Merkmalen mit größeren Fluktuation (Veränderungen) zu rechnen ist
Bsp.: Merkmal Intelligenz: höhere Merkmalsstabiliät als bei Merkmalen des Sozialverhaltens
Entwicklungsprognosen weisen auf Entwicklungsergebnisse hin, die eintreten, wenn keine Entwicklungsinterventionen erfolgen
Besonders sinnvoll bei ungünstigen Entwicklungsprognosen nach möglichen Interventionen suchen -> mögliche Vermeidung des
Aufgabe von Entwicklungspsychologie: Interventionsmöglichkeiten identifizieren -> Verbesserung von Entwicklungsbedingungen -> Erreichen von optimierten Entwicklungsergebnissen
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Aufgaben der Entwicklungspsychologie:
Bestimmung des aktuellen Entwicklungsstandes:
Aufgefasst in der Entwicklungsdiagnostik
= Bestimmung des Entwicklungsstandes eines Kindes in Relation zu einer Bezugsgruppe -> wirft Frage aus: Ist Kind weniger weit oder weiter entwickelt als Bezugsgruppe?
Entwicklungsstand kann für Gesamtentwicklung + Entwicklung in einzelnen Funktionsbereichen (Sprache, Motorik) bestimmt werden
Entwicklungsstand gibt Auskunft, ob und welche Entwicklungsdefizite o. Entwicklungsvorsprünge bei Kind bestehen
bietet Möglichkeit zu Prognosen über zukünftige Entwicklung
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Aufgaben der Entwicklungspsychologie:
ZusammenfassendZu den stärker grundlagenorientierten Aufgaben der Entwicklungspsychologie gehören zum einen die Beschreibung von Entwicklungsphänomen und zum anderen ihre Erklärung (Suche nach den Ursachen bzw. Bedingungen für das Zustandekommen einer Entwicklung).
Zu den stärker anwendungsorientierten Aufgaben der Entwicklungspsychologie gehören die Diagnose des aktuellen Entwicklungsstands, die Prognose des künftigen Entwicklungsstands sowie die Suche nach Möglichkeiten zu einer gezielten Beeinflussung des Entwicklungsgeschehens.
Bei der Entwicklungsdiagnostik geht es im Wesentlichen darum, den Entwicklungsstand eines Kindes in Relation zu einer Bezugsgruppe festzustellen.
Aus der Diagnose des aktuellen Entwicklungsstands lässt sich der künftige Entwicklungsstand prognostizieren, wenn eine Merk- malsstabilität gegeben ist.
Mit der Suche nach Interventionsmöglichkeiten kann die Entwicklungspsychologie dazu beitragen, Entwicklungsergebnisse zu optimieren.
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Zeitstrecken:
Definition Phylogenese:
Bei der Phylogenese handelt es sich um die stammesgeschichtliche Entwicklung im Laufe der Evolution, die sich nicht auf einzelne Individuen, sondern auf die Entwicklung von Arten bzw. Spezies bezieht.
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Intraindividuelle Veränderungen, die nicht als Entwicklung gelten:
- Befindlichkeitsveränderungen -> eher vorübergehender Natur -> nicht mit Weiterentwicklung verknüpft
- Veränderungen, die durch abrupte eintretende äußere Ereignisse (z.B. Unfälle) -> nachfolgende Entwicklungsveränderungen stehen in keinem inneren Zusammenhang zum vorausgehenden Entwicklungsstand -> einzelne Entwicklungszustände gehen nicht auseinander hervor
- Daraus resultierende Folgen hingegen können zu möglichen notwendigen Neuanpassungen des Individuums führen -> neue Entwicklungsprozesse = intraindividuelle Veränderungen des Erlebens und Verhaltens, deren Entwicklungsschritte auseinander hervorgehen
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Zeitstrecken:
• Zentrale Begriffe: Phylogenese, Anthropogenese, Ontogenese
• Kenntnis der Phylogenese/ Anthropogenese bedeutsam -> Erlebens- und Verhaltensweisen des Menschen verständlich durch die Kennung ihrer Wurzeln —> Verständnis der Reflexe von Säuglingen -> Berücksichtigung phylogenetischer Funktion • Beispiel Moro-Reflex: • Reaktion auf Schreckreiz (z.B. lautes Geräusch) in ersten Lebensmonaten • = Reihe von schnellen Streck- und Beugebewegungen der Extremitäten • Zentrale Interpretation: Reflex diente Anklammerung in Schrecksituationen, da menschlicher Nachwuchs ursprünglich am Körper getragen wurden • (Ontogenese findet ebenso im Erwachsenenalter statt -> Findung vielfältiger Veränderungen und Notwendigkeiten zur Neuanpassung) • Fokus hauptsächlich auf Kindes- und Jugendalter • Entwicklung in diesen Altersabschnitten besonders schnell + • Viele Entwicklungsphänomene von Anfang an zu verfolgen • Beispiel: Sprachentwicklung vom Säugling bis zum Jugendlichen
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