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Was besagt die 70er Regel?
Berechnet annäherungsweiser und einfach den Zusammenhang zwischen Wachstum und Verdopplung des BIP (pro Kopf). Die Zahl 70 geteilt durch die prozentuale Wachstumsrate p.a. = ca. Jahre, bis sich bei dieser Wachstumsrate die Variable verdoppelt
Was ist der Bestimmungsfaktor für Wachstum?
- Ausgangspunkt ist das BIP bzw. BIP/Kopf
- zeigt gegenwärtigen Wohlstand einer Volkswirtschaft an
- Wachstum zinst sich auf -> Wirtschaftswachstum von 2% p.a. ergibt nach 35 JAhren eine Verdopplung des Wohlstandes (1,02hoch35)
Welche zwei Angriffspunkte werden für die Wachstumspolitik sichtbar?
1. Steigerung der Produktivität
2. Ausnutzen des Arbeitskräftepotentials (durch Straffung der AZ oder längere Wochenarbeitszeiten)
Welcher Zielkonflikt ergibt sich zwischen dem Produktivitäts- und dem Beschäftigtenwachstum?
- Steigerung der Erwerbstätigen, sinkt das BIP/L, da Kapitalintensität sinkt
- Steigerung der Erwerbstätigen führt zu geringerem Grenzprodukt der Arbeit
- Geringqualifizierte sind betroffen von Arbeitslosigkeit
- Beschäftigungsmöglichkeiten für unterdurchschnittlich produktive führt zu einem geringeren Produktivitätswachstum
- bei anhaltendem Wachstum der Bevölkerung werden natürliche Ressourcen überansprucht
- dauerhafte Steigerung der Zahl der Erwerbstätigen führt zu weniger durchschnittlichen Wohlstand, da das Grenzprodukt der Arbeit geringer wird
- BIP ist also langfristig von der Entwicklung der Arbeitsproduktivität abhängig
Welche Produktionsfaktoren gibt es?
- Realkapital (Anlagen, Maschinen)
- Humankapital (Allgemeinbildung und berufsspezifische Ausbildung)
- Sozialkapital (v.A. qualitative Ausstatung einer Volkswirtschaft mit gesellschaftlichen Institutionen wie z.B. Eigentumsgarantie oder Rechtsstaatlichkeit)
- Produktionsfaktor Boden (natürliche Ressource)
Was ist die Totale Faktorproduktivität (TFP)?
- technologisches Niveau, das abbildet wie effizient die Produktionsfaktoren für die Erstellung des BIP kombiniert werden
- Veränderung des TFP führen zu Veränderungen des BIP
- Ungenau, denn nicht alle Faktoren können erfassen bzw. gemessen werden
- interpretiert als das allgemeine Niveau der Wertschöpfungskette einer Volkswirtschaft
- beinhaltet technische Niveau, Qualität von Prozessabläufen, Qualität des Management und weitere Größen, die die Effizienz bestimmen (jedoch nicht in der Gleichung sind)
Was ist der Produktionsfaktor physisches Kapital?
- Gegenstände jeglicher Art, die der Wertschöpfung dienen z.B. Gebäude, Anlagen oder Maschinen
- Die Ausstattung an physischen Kapital beeinflusst die Produktivität einer Volkswirtschaft (wichtiger Faktor)
- besondere Form des physischen Kapital ist die Infrastruktur (Verkehrs-Strom und Wassernetze)
- moderne Produktionsprozesse sind stark arbeitsteilig und somit abhängig von Güter- und Informationsflüssen und stabiler Stromversorgung
- mangelnde Infrastruktur kann als das mögliche technische Niveau (TFP) eingegrenzt werden
- moderne Staaten: gute Infrastruktur, weniger erfolgreiche Staaten: Probleme, da weder Staatseinnahmen noch stabile Staatlichkeiten vorhanden sind
Was ist der Produktionsfaktor Kapital?
- Kapital (Realkapital) unterliegt einem abnehmenden Grenzertrag (Catch-Up-Effekt)
- niedriger Kapitalbestand = Produktivität des zusätzlich investierten Kapitals sehr hoch
- Steigende Kapitalintensität führt zu Sinkenden Zuwachs an Output pro Beschäftigten (sinkendes Produktivitätswachstum)
- Grenzertrag des Kapital sinkt mit steigender Kapitalintensität
- Rendite von Investition hoch, sofern Kapitalstock/Erwerbstätigem relativ niedrig (große Grenzerträge zu erwarten)
- arme Länder ohne Investition mangelt es auch an der Ausstattung weiterer Faktoren
Was ist der Produktionsfaktor Bildung oder Humankapital?
- Humankapital ist die Möglichkeit auf individuelles Einkommen (auch auf die gesamte Volkswirtschaft beziehbar)
- Humankapital verursacht positive Externalitäten
- Abhängig von Investitionen und damit vom Sparen einer Volkswirtschaft
- Verfügbarkeit von Wissen und Innovationsfähigkeit stehen im Zusammenhang mit der TFP
- Interdependenz zum Realkapital: Tätigkeiten auf hohem Wertschöpfungsniveau erfordern meist gleichermaßen Real- und Humankapital
Was ist der Produktionsfaktor Boden und natürliche Ressourcen?
- alle Ressourcen, die auf einem Gebiet natürlich vorhanden sind, aber auch seine Gegebenheiten selbst
- erneuerbare / nicht- erneuerbare Ressourcen
- geostrategische Lage oder besondere klimatische Bedingungen sind ebenso natürliche Ressourcen
- Menge der natürlichen Ressourcen ist durch die jeweilige Zeit bestimmt
- natürliche Ressourcen werden durch Entwicklung neuer Technologien zu Ressourcen (z.B. Silicium)
- "Seltene Erden" für Smartphones / Suezkanal für steigendes Handelsvolumen
- Ausbeutung / Nutzung der NR kann BIP erhöhen
- Entwickelte Länder: Ausbeutung spielt keine Rolle / meist nur gering vorhanden
- Arme Länder: haben viele Ressourcen, aber keine Möglichkeit auf Wachstum
- "The Dutch Disease" (Holländische Krankheit) / Honigtopfproblem
Was ist das Sozialkapital?
- Ausstattung eines Staates mit Institutionen, die das Zusammenleben und Wirtschaften regeln
- Rechtsordnung, Wirtschaftsverfassung, ethische Normen und das zwischenmenschliche Zusammenleben
- aber auch Werthaltung der Gesellschaft (Unternehmergeist und Leistungsbereitschaft)
- Institutionen entweder möglich durch: Frieden und stabile Staatlichkeit oder Gewaltmonopol
- Rechtsstaat: in Form von Gesetzen ein Rechtssystem, dem er auch selbst unterworfen ist
- Rechtsstaat gewährt einzelne Rechte (Menschenrechte. Rechtswegegarantie, Rückwirkungsverbot)
In welchen zwei Formen treten ausländische Investitionen auf?
Ausländische Direktinvestitionen (FDI): darauf ausgelegt, längerfristige unternehmerische Mitbestimmung an einer Unternehmung zu erhalten
Portfolioinvestition (in Form einer Kapitalanlage): Beteiligung an Unternehmen und eine effektive Einflussnahme
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