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Welche empirischen Gründe können angeführt werden, der Wortlesekompetenz bei der Lese-Förderung einen hohen Stellenwert einzuräumen?
Welche differenziellen Befunde zu unterschiedlichen Förderansätzen bezüglich der Leseflüssigkeit werden bei Rosebrock et al. (2010) mitgeteilt?
Wie werden diese meta-analytisch bestätigt?
Worin unterscheidet sich die (meta-)kognitiv orientierte Vorgehensweise, wie sie bei Hasselhorn und Körkel (1986) beschrieben wird, im Vergleich zu der traditionellen?
Welche differenziellen Befunde sind bemerkenswert? (vgl. Walter 2007)
Differenzielle Befunde (Befund von Hasselhorn und Körkel (1986):
Beschreiben Sie Merkmale des phonetischen und morphologischen Prinzips der deutschen Orthographie.
1. Prinzip: phonologisches (Lautprinzip)
Laut wird so geschrieben wie er gesprochen wird
2. Prinzip: morphologisches (Verdeutlichen)
Wort-Stamm immer gleich bzw. ähnlich
Welche Unterschiede stellt die empirische Forschung zwischen diskrepanten und nicht diskrepanten Kindern bezüglich
(a) ihrer (Lese-) Kompetenzen
(b) bezüglich des Entwicklungsverlaufs ihrer Kompetenzen
(c) bezüglich des Fördererfolgs in Abhängigkeit vom IQ fest?
Welche Kritikpunkte lassen sich darüber hinaus anführen?
a) keine Unterschiede
b) sind fast identisch in der Entwicklung
c) IQ gibt keinen vorhersagewert für das Ansprechen einer Förderung und den Verlauf der Leseentwicklung an
= beide Gruppen würden von einer Förderung profitieren!
-kritisch zu beurteilen, da auch die andere Gruppe eine Einzelförderung benötigen würde
-Kriterien für LRS eventuell zu streng festgelegt
Welche drei Aspekte der phonologischen Informationsverarbeitung gibt es?
Phonologische Bewusstheit:
Die phonologische Bewusstheit bezieht sich auf die Fähigkeit, sprachliche Einheiten (Worte, Reime, Silben, Phoneme) zu erkennen und mit ihnen zu operieren
Reimaufgaben, Alliterationsaufgaben, Silbenklatschen, Laut-zu-Wort-Zuordnungsaufgaben
Phonologische Rekodierung im lexikalischen Zugriff:
Das phonologische Rekodieren beim Zugriff auf das semantische Gedächtnis meint die Fähigkeit, schriftliche Symbole (geschriebene Wörter, Bilder) zu rekodieren (in eine lautsprachliche Struktur zu übertragen), um schließlich aus dem LZG deren Bedeutung abzurufen.
Bei LRS ist der Zugriff auf das semantische Gedächtnis verlangsamt, daher verlangsamte Benennungsgeschwindigkeit.
Schnelles Benennen von Worten, Farben, Objekten, Lesen von Pseudowörtern
Phonetische Rekodierung im Arbeitsgedächtnis:
Das phonetische Rekodieren im Arbeitsgedächtnis bedeutet, dass schriftliche Symbole im KZG lautsprachlich repräsentiert sind.
Kognitive Funktion, phonologische Codes im Kurzzeitgedächtnis möglichst lange präsent zu halten.
Benennen und beschreiben Sie unterschiedliche Vorgehensweisen, wie Leseflüssigkeit gefördert werden kann.
- Simultanes, geführtes Lesen (Lehrperson liest mit dem Kind zusammen, passt sich dem Lesetempo an)
- Hörlesen (hören den Text und lesen gleichzeitig mit)
- Echolesen (Kompetente*r Leser*in liest Abschnitt vor, Schüler*in liest den Abschnitt danach noch einmal vor)
- Choral-Lesen und Lesetheater (Text wird erarbeitet und dann von der Gruppe vorgetragen)
- Partnerlesen (Peer Assisted Learning System=PALS)
- wiederholtes Lesen (Repeated Reading=RR))
Welche Konsequenzen hat dies für die Auswahl bzw. Nicht-Auswahl bestimmter Fibeln und Übungsformen?
Welche Fibel-Ansätze wirken sich förderlich, welche eher behindernd auf die Wortlesekompetenz aus?
Silbensynthese 96,8% richtig
Phonemsynthese 68,8% richtig
Silbenanalyse 93,2% richtig
Phonemanalyse 72,0% richtig
Welche unterschiedlichen Aspekte beinhaltet „Leseflüssigkeit“?
- Genauigkeit
- Tempo, Geläufigkeit
- Ausdruck, Prosodie
Wie kann man als Lehrer/in den Verhaltensproblemen entgegenwirken?
Was würden Sie diesbezüglich auf der Basis der Untersuchungsbefunde tun?
In welchem Alter (oder Schuljahr) kann die Diskrepanz in der Regel bei Kindern festgestellt werden? Welche möglichen Konsequenzen für das Einsetzen einer angemessenen Förderung kann das haben?
1. Sorgfältige Prüfung des Leistungsstandes nach 1,5 Schuljahren
2. In Klasse 4: Einleitung des Verfahrens zur förmlichen Anerkennung einer Legasthenie (auch im 1. Hj. Klasse 5 möglich)
Wait to fail = Man wartet ab, bis sich stärkere Fehler ergeben oder man soll standardmäßig erst ab der 5.Klasse testen:
Konsequenzen= Kind erhält zu spät eine Förderung und Auswirkung auf die Empfehlung für die weiterführende Schule
Besserung zeigt sich in den Schuljahren zu spät
> frühere Förderung profitiert sich
Welche Konsequenzen hat das Feststellen einer Diskrepanz oder Nicht Diskrepanz für die Förderung? Werden nicht diskrepante Kinder nicht gefördert? Welche schulischen Bestimmungen regelt der Erlass in SH (2018)
Bzgl. ihrer Symptome/Kompetenzen gibt es keine Unterscheidung bei diskrepanten und nicht-diskrepanten Kindern.
Jedoch werden nur Kinder mit Doppeldiskrepanz staatlich gefördert
Kinder mit Lernschwäche bekommen Förderung im Klassenverband, aber keine Einzelförderung.
> obwohl beide Gruppen aber eine Einzelförderung bräuchten
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