Pädagogische Hochschule Heidelberg Stats
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Gegründet
1904
Einführung in das Forschungsfeld an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg: Sehen und Hören bei Menschen mit Behinderungen
Das Forschungsprojekt "Sehen und Hören in Bayern" (SuHB) an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg beschäftigt sich mit der Erkennung und Verbesserung von Seh- und Hörbeeinträchtigungen bei Erwachsenen mit Behinderungen in stationären Einrichtungen. Im Rahmen einer Kooperation mit der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Universität Hamburg wurden Daten aus 13 unterfränkischen Einrichtungen erhoben. Ziel war es, mithilfe von Fragebögen und medizinischen Untersuchungen herauszufinden, wie häufig Seh- und Hörbeeinträchtigungen auftreten und wie oft diese bislang unerkannt bleiben.
Die Ergebnisse zeigen, dass Seh- und Hörbeeinträchtigungen bei Menschen mit komplexen Behinderungen deutlich häufiger vorkommen als bisher angenommen und oft unentdeckt bleiben. Wichtige Erkenntnisse aus dem Projekt sind:
- Rund 88 % der untersuchten Personen hatten eine Sehbeeinträchtigung, davon waren etwa 40 % vorher nicht bekannt.
- 72 % wiesen eine Hörbeeinträchtigung auf, von denen 69 % zuvor unerkannt waren.
- Hörbeeinträchtigungen werden seltener und später diagnostiziert als Sehbeeinträchtigungen.
- Barrierefreiheit für Sehen und Hören wird in Einrichtungen selten umfassend berücksichtigt.
Das Projekt legt einen besonderen Fokus auf die praktische Umsetzung der Forschungsergebnisse: Mitarbeitende in den Einrichtungen erhalten konkrete Handlungsempfehlungen und Tipps, wie sie den Alltag für Menschen mit Seh- und Hörbeeinträchtigungen barrierefreier gestalten können. Die Forschung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg trägt so dazu bei, die Lebensqualität und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen nachhaltig zu verbessern und das Fachwissen der Fachkräfte zu stärken.
Karriereaussichten für Sonderpädagogik (M.A.)-Absolventen der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
Mit einem Abschluss im Bereich Sonderpädagogik (M.A.) an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg eröffnen sich dir vielfältige Karrierewege, insbesondere im Bereich der Forschung und Entwicklung rund um Inklusion, Behinderung und Teilhabe. Die Hochschule ist aktiv an praxisnahen Forschungsprojekten beteiligt, wie zum Beispiel der Studie "Sehen und Hören in Bayern" (SuHB), die in Zusammenarbeit mit renommierten Partnern wie der LMU München und der Universität Hamburg durchgeführt wurde. Solche Projekte zeigen, dass du als Absolvent:in nicht nur wissenschaftlich arbeiten, sondern auch direkt zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Behinderungen beitragen kannst.
Deine Kompetenzen sind besonders gefragt in Einrichtungen, die sich mit Inklusion, Barrierefreiheit und der Unterstützung von Menschen mit komplexen Behinderungen beschäftigen. Auch die Nachfrage nach Fachkräften, die innovative Konzepte zur Verbesserung der Teilhabe entwickeln und umsetzen können, wächst stetig – sowohl in Deutschland als auch europaweit. Gleichzeitig besteht ein hoher Bedarf an Expert:innen, die Mitarbeitende in sozialen Einrichtungen schulen und sensibilisieren.
- Wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in in Forschungsprojekten (Einstiegsgehalt: ca. 40.000–50.000 € brutto/Jahr)
- Fachreferent:in für Inklusion und Barrierefreiheit in sozialen Einrichtungen (Einstiegsgehalt: ca. 38.000–48.000 € brutto/Jahr)
- Trainer:in/Dozent:in für Fortbildungen im Bereich Behinderung und Teilhabe (Einstiegsgehalt: ca. 35.000–45.000 € brutto/Jahr)
- Projektmanager:in in Stiftungen oder NGOs mit Fokus auf Teilhabe (Einstiegsgehalt: ca. 40.000–52.000 € brutto/Jahr)
Als internationale:r Absolvent:in solltest du beachten, dass Deutschkenntnisse auf hohem Niveau für die meisten Positionen unerlässlich sind. Die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften ist jedoch hoch, insbesondere wenn du praktische Erfahrung in der Forschung und im Umgang mit Menschen mit Behinderungen mitbringst. Netzwerke, die du während deines Studiums und durch Projekte wie SuHB aufbaust, können dir den Einstieg in den deutschen und europäischen Arbeitsmarkt erleichtern.
Jobs entdeckenStudiengebühren & Finanzierungsmöglichkeiten für Sonderpädagogik (M.A.) an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
Die Pädagogische Hochschule Heidelberg ist eine staatliche Hochschule, was bedeutet, dass für das Studium im Bereich Sonderpädagogik (M.A.) keine regulären Studiengebühren anfallen – weder für deutsche noch für Studierende aus der EU/EEA. Stattdessen zahlst du pro Semester einen Semesterbeitrag, der in der Regel zwischen 150 und 200 Euro liegt. Dieser Beitrag deckt Verwaltungskosten, das Semesterticket für den öffentlichen Nahverkehr und weitere Serviceleistungen ab. Für Studierende aus Nicht-EU-Ländern können in Baden-Württemberg zusätzliche Gebühren von etwa 1.500 Euro pro Semester anfallen. Die monatlichen Lebenshaltungskosten in Heidelberg liegen durchschnittlich bei 900 bis 1.100 Euro und umfassen Miete, Verpflegung, Lernmaterialien und Krankenversicherung.
Zur Finanzierung deines Studiums stehen dir verschiedene Möglichkeiten offen: Das BAföG unterstützt deutsche und unter bestimmten Voraussetzungen auch EU-Studierende mit bis zu 934 Euro monatlich. Internationale Studierende können sich für Stipendien des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) oder das Deutschlandstipendium (300 Euro monatlich) bewerben. Die Hochschule selbst bietet gelegentlich eigene Förderprogramme und Beratungen an. Außerdem hast du die Möglichkeit, neben dem Studium zu arbeiten – bis zu 120 volle oder 240 halbe Tage pro Jahr sind erlaubt. Typische Nebenjobs sind studentische Hilfskraftstellen oder Tätigkeiten im sozialen Bereich, die oft zwischen 10 und 15 Euro pro Stunde vergütet werden. So kannst du dein Studium flexibel und individuell finanzieren.
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Zulassungsvoraussetzungen für den Studiengang Sonderpädagogik (M.A.) an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
Um dich für den Studiengang Sonderpädagogik (M.A.) an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg zu bewerben, benötigst du in der Regel eine der folgenden Qualifikationen:
- Allgemeine Hochschulreife (Abitur)
- Fachhochschulreife
- Berufliche Qualifikation, z.B. eine abgeschlossene Meisterprüfung oder eine vergleichbare, anerkannte Aufstiegsfortbildung
- Abgeschlossene Berufsausbildung plus einschlägige, mehrjährige Berufserfahrung im relevanten Bereich
Die Bewerbung erfolgt in der Regel direkt über das Bewerbungsportal der Pädagogischen Hochschule Heidelberg. Achte darauf, alle erforderlichen Unterlagen wie Zeugnisse, Nachweise über berufliche Qualifikationen und ggf. Motivationsschreiben fristgerecht einzureichen.
Für deutschsprachige Studiengänge ist ein Nachweis über ausreichende Deutschkenntnisse verpflichtend. Akzeptierte Nachweise sind in der Regel TestDaF, DSH oder telc C1 Hochschule. Die genauen Anforderungen und Mindestpunktzahlen können je nach Studiengang variieren.
Wichtige Hinweise für internationale Bewerber*innen: Wenn du deine Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben hast, musst du zusätzlich einen anerkannten Nachweis über deine Deutschkenntnisse vorlegen. Für deutschsprachige Programme ist dies zwingend erforderlich.
Die Bewerbungsfristen und Einschreibungszeiträume variieren je nach Semester. Es fallen keine Studiengebühren für EU-Bürger*innen an; für Nicht-EU-Bürger*innen können jedoch Gebühren anfallen. Zusätzlich ist ein Semesterbeitrag zu entrichten.
Das sagen Studenten über die Pädagogische Hochschule Heidelberg
"Die Pädagogische Hochschule Heidelberg bietet eine exzellente Ausbildung mit praxisnahen Seminaren und engagierten Dozenten. Die Atmosphäre ist persönlich und unterstützend."
"Gutes Lehramtsstudium mit Schwerpunkt auf innovativen Lehrmethoden. Die Organisation könnte manchmal etwas besser sein, aber die Dozenten sind top."
"Die PH Heidelberg bietet eine tolle Kombination aus Theorie und Praxis. Die Bibliothek ist super und Heidelberg ist eine wunderschöne Studentenstadt."
Studiengänge
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FAQs
Für den Research-Studiengang an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg brauchst du in der Regel einen ersten Hochschulabschluss, meist einen Bachelor. Außerdem solltest du gute Deutschkenntnisse nachweisen können. Je nach Schwerpunkt können weitere Nachweise, wie ein Motivationsschreiben oder praktische Erfahrungen, erforderlich sein. Prüfe die aktuellen Anforderungen immer auf der offiziellen Hochschul-Website.
Die Bewerbung für den Research-Studiengang an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg erfolgt meist online über das Bewerbungsportal der Hochschule. Du musst alle erforderlichen Unterlagen, wie Zeugnisse, Sprachnachweise und ggf. ein Motivationsschreiben, hochladen. Informiere dich rechtzeitig über die genauen Fristen und Anforderungen auf der Hochschul-Website.
Die Bewerbungsfristen für den Research-Studiengang an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg variieren je nach Semesterstart. In der Regel enden sie für das Wintersemester Mitte Juli und für das Sommersemester Mitte Januar. Da sich Fristen ändern können, solltest du immer die aktuellen Termine auf der offiziellen Website der Hochschule prüfen.
Für die Bewerbung zum Research-Studiengang an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg benötigst du meist dein Abschlusszeugnis, einen Lebenslauf, Sprachnachweise (z.B. Deutsch B2/C1), ein Motivationsschreiben und ggf. Nachweise über Praxiserfahrung. Internationale Studierende müssen oft beglaubigte Übersetzungen einreichen. Die genauen Anforderungen findest du auf der Hochschul-Website.
Die Bewerbung an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg für den Research-Studiengang ist ähnlich wie an anderen öffentlichen Hochschulen in Deutschland: Online-Bewerbung, Nachweis der Qualifikationen und Sprachkenntnisse. Private Hochschulen verlangen oft zusätzliche Gebühren oder Auswahlgespräche. Die Pädagogische Hochschule Heidelberg legt besonderen Wert auf pädagogische und forschungsbezogene Qualifikationen.