Norddeutsche Hochschule für Rechtspflege - Niedersachsen Stats

  • Gegründet

    2007

Einführung in das Studienprogramm an der Norddeutschen Hochschule für Rechtspflege – Niedersachsen

Das Studienprogramm an der Norddeutschen Hochschule für Rechtspflege – Niedersachsen (HR Nord) bereitet dich gezielt auf eine Karriere im Bereich der Rechtspflege vor. Das strukturierte Curriculum gliedert sich in mehrere Phasen, die Theorie und Praxis miteinander verbinden. Im ersten Jahr (Grundstudium) lernst du die Grundlagen und Methoden juristischer Arbeit kennen. Dazu gehören Zivilrecht, Strafrecht, Zivilprozessrecht, Vollstreckungsrecht, Strafvollstreckungsrecht, Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit, allgemeines Verwaltungsrecht, Beamtenrecht, Besoldungsrecht sowie soziale Kompetenzen. Das Grundstudium schließt mit der Zwischenprüfung ab.

Im anschließenden ersten Praxisabschnitt (6 Monate) sammelst du praktische Erfahrungen in Bereichen wie Strafvollstreckung, Zivilprozess, Grundbuchangelegenheiten, Nachlasssachen und Mobiliarvollstreckung – meist bei einer Staatsanwaltschaft oder einem Amtsgericht. Im Hauptstudium (12 Monate) vertiefst du dein Wissen in Immobilienrecht, Erbrecht, Familienrecht, Handels- und Gesellschaftsrecht, einschließlich der relevanten Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit, sowie im Vollstreckungsrecht, Insolvenzrecht, Europarecht, internationalen Privatrecht und internationalem Zivilprozessrecht. Die Prüfungen für die Rechtspflegerprüfung und die Hausarbeit finden am Ende des Hauptstudiums statt.

  • Praxisphasen an Gerichten und Behörden
  • Verzahnung von Theorie und Praxis
  • Abschluss als Diplom-Rechtspflegerin (FH) oder Diplom-Rechtspfleger (FH)

Im zweiten Praxisabschnitt (6 Monate) vertiefst du deine Kenntnisse in familien- und betreuungsrechtlichen Angelegenheiten, Registerangelegenheiten, Zwangsvollstreckung und Insolvenzverfahren am Amtsgericht. Das Studium endet mit einer mündlichen Prüfung und dem Erwerb des Abschlusses Diplom-Rechtspflegerin (FH) bzw. Diplom-Rechtspfleger (FH).

Karriereaussichten für Absolvent:innen des Studiengangs an der Norddeutschen Hochschule für Rechtspflege – Niedersachsen

Mit dem Abschluss als Diplom-Rechtspfleger:in (FH) an der Norddeutschen Hochschule für Rechtspflege – Niedersachsen eröffnen sich dir vielfältige und sichere Karrierewege im deutschen Justizsystem. Das praxisorientierte Studium vermittelt dir fundierte Kenntnisse in Zivilrecht, Strafrecht, Verfahrensrecht, Vollstreckungsrecht, Familien- und Erbrecht sowie in Bereichen wie Insolvenzrecht und Europarecht. Durch die integrierten Praxisphasen sammelst du bereits während des Studiums wertvolle Berufserfahrung in Gerichten und Staatsanwaltschaften.

Als Rechtspfleger:in bist du ein unverzichtbarer Teil der Justiz und übernimmst verantwortungsvolle Aufgaben, die früher Richter:innen vorbehalten waren. Besonders gefragt bist du in öffentlichen Institutionen, aber auch in spezialisierten Bereichen der Privatwirtschaft gibt es Möglichkeiten. Die Berufsaussichten gelten als sehr gut, da der Bedarf an qualifizierten Rechtspfleger:innen in Deutschland konstant hoch ist. Für internationale Absolvent:innen ist der Einstieg meist an die deutsche Staatsbürgerschaft oder EU-Staatsangehörigkeit gebunden, da viele Positionen im öffentlichen Dienst angesiedelt sind.

  • Rechtspfleger:in bei Amtsgerichten oder Landgerichten (Einstiegsgehalt: ca. 3.200 – 3.800 € brutto/Monat, je nach Bundesland und Erfahrungsstufe)
  • Rechtspfleger:in bei Staatsanwaltschaften (Einstiegsgehalt: ähnlich wie bei Gerichten, mit Entwicklungsmöglichkeiten)
  • Sachbearbeiter:in in Grundbuch-, Nachlass- oder Zwangsvollstreckungsabteilungen (Gehalt: ca. 3.200 – 4.200 € brutto/Monat)
  • Fachkraft für Insolvenz- und Zwangsversteigerungsverfahren in spezialisierten Kanzleien oder Unternehmen (Gehalt: ca. 3.000 – 4.500 € brutto/Monat)

Langfristig bieten sich dir Aufstiegsmöglichkeiten bis hin zu Leitungsfunktionen in der Justizverwaltung. Auch eine Spezialisierung, etwa im Bereich Europarecht oder internationale Rechtshilfe, ist möglich. Insgesamt profitierst du von einem krisensicheren Berufsfeld mit klaren Karrierewegen und attraktiven Entwicklungschancen.

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Studiengebühren & Finanzierungsmöglichkeiten für das Rechtspflege (Diplom (FH)) an der Norddeutschen Hochschule für Rechtspflege – Niedersachsen

Die Norddeutsche Hochschule für Rechtspflege – Niedersachsen (HR Nord) ist eine öffentliche Hochschule, was bedeutet, dass für das Rechtspflege (Diplom (FH)) keine klassischen Studiengebühren anfallen. Stattdessen zahlst du lediglich einen geringen Semesterbeitrag, der in der Regel Verwaltungsgebühren und oft auch ein Semesterticket für den öffentlichen Nahverkehr abdeckt. Für deutsche und EU-Studierende gibt es keine zusätzlichen Kosten, während auch internationale Studierende aus Nicht-EU-Ländern an öffentlichen Hochschulen in Niedersachsen meist keine erhöhten Gebühren zahlen müssen. Die monatlichen Lebenshaltungskosten in Niedersachsen liegen durchschnittlich bei 800 bis 1.000 Euro und umfassen Miete, Verpflegung, Lernmaterialien und Krankenversicherung.

Zur Finanzierung deines Studiums stehen dir verschiedene Möglichkeiten offen: Das BAföG ist die bekannteste staatliche Förderung für Studierende mit deutschem Pass oder bestimmten Aufenthaltsstatus, die bis zu 934 Euro monatlich betragen kann. Darüber hinaus gibt es Stipendien wie das Deutschlandstipendium (300 Euro monatlich) oder Förderungen des DAAD, die sich besonders an internationale Studierende richten. Neben Stipendien kannst du als Studentin oder Student bis zu 20 Stunden pro Woche arbeiten, zum Beispiel als Werkstudent oder in Nebenjobs im öffentlichen Dienst. Viele Studierende nutzen diese Möglichkeit, um Praxiserfahrung zu sammeln und ihr Budget aufzubessern. So kannst du dein Studium an der HR Nord finanziell entspannt gestalten und dich voll auf deine Ausbildung konzentrieren.

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Zulassungsvoraussetzungen für das Studium an der Norddeutschen Hochschule für Rechtspflege – Niedersachsen

Um dich für das Studium an der Norddeutschen Hochschule für Rechtspflege – Niedersachsen (HR Nord) zu bewerben, benötigst du in der Regel die allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder die Fachhochschulreife. Auch Bewerber*innen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung und entsprechender Berufserfahrung oder einer Aufstiegsfortbildung (z.B. Meisterprüfung) können unter bestimmten Voraussetzungen zugelassen werden. Damit gibt es mehrere Zugangswege zum Studium:

  • Allgemeine Hochschulreife (Abitur)
  • Fachhochschulreife
  • Beruflich Qualifizierte mit abgeschlossener Ausbildung und mehrjähriger Berufserfahrung
  • Aufstiegsfortbildung (z.B. Meister, Fachwirt)

Die Bewerbung erfolgt in der Regel direkt bei der Hochschule oder über das jeweilige Auswahlverfahren des Landes Niedersachsen. Beachte, dass für den Studiengang ein Auswahlverfahren stattfinden kann, bei dem neben den schulischen Leistungen auch andere Kriterien wie Motivation oder Praxiserfahrung berücksichtigt werden.

Das Studium wird auf Deutsch angeboten. Daher musst du ausreichende Deutschkenntnisse nachweisen, wenn du deine Hochschulzugangsberechtigung nicht an einer deutschsprachigen Einrichtung erworben hast. In der Regel werden hierfür anerkannte Sprachzertifikate wie TestDaF, DSH oder telc C1 akzeptiert.

Wichtige Hinweise für internationale Bewerber*innen:

  • Du musst einen anerkannten Nachweis über deine Deutschkenntnisse vorlegen (z.B. TestDaF, DSH, telc C1), da der Studiengang komplett auf Deutsch unterrichtet wird.
  • Deine ausländischen Zeugnisse müssen in Deutschland anerkannt sein und einer deutschen Hochschulzugangsberechtigung entsprechen.

Informationen zu Bewerbungsfristen, Einschreibungszeiträumen und eventuellen Studiengebühren variieren je nach Jahr und Bewerberstatus. In der Regel ist das Studium an staatlichen Hochschulen in Niedersachsen gebührenfrei, es können jedoch Semesterbeiträge anfallen.

Studiengänge

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FAQs

Für das Study program an der Norddeutsche Hochschule für Rechtspflege – Niedersachsen benötigst du in der Regel das Abitur oder eine gleichwertige Hochschulzugangsberechtigung. Internationale Bewerber müssen oft auch Deutschkenntnisse nachweisen. Genauere Infos findest du auf der offiziellen Website der Hochschule.

Die Bewerbung für das Study program an der Norddeutsche Hochschule für Rechtspflege – Niedersachsen erfolgt meist online. Du reichst deine Zeugnisse, einen Lebenslauf und ggf. Sprachnachweise ein. Beachte, dass es spezielle Fristen gibt – prüfe diese immer auf der Hochschul-Website.

Die Bewerbungsfristen für das Study program an der Norddeutsche Hochschule für Rechtspflege – Niedersachsen variieren je nach Jahr. In der Regel liegen sie zwischen Mai und Juli für das Wintersemester. Aktuelle Termine findest du immer auf der offiziellen Hochschul-Website.

Für das Study program an der Norddeutsche Hochschule für Rechtspflege – Niedersachsen brauchst du meist dein Abschlusszeugnis, einen Lebenslauf, ggf. einen Nachweis über Deutschkenntnisse und weitere Dokumente. Die genauen Anforderungen stehen auf der Website der Hochschule.

Das Study program an der Norddeutsche Hochschule für Rechtspflege – Niedersachsen besteht aus einem Grundstudium, zwei Praxisphasen und einem Hauptstudium. Du lernst rechtliche Grundlagen, sammelst Praxiserfahrung bei Gerichten und schließt mit der Prüfung zum Diplom-Rechtspfleger (FH) ab.