In diesem Artikel

    Finanzierungs­option Vorteile Nachteile Max. Förder­höhe* Rück­zahlung? Eignet sich für
    BAföG 50 % Zuschuss, einkommens­abhängig, gedeckelte Rück­zahlung Alters- & Eltern­einkommens­grenzen bis 934 €/Monat teilweise (max. 10 000 €) Studierende < 30 J., ohne hohes Eltern­einkommen
    Stipendium 100 % geschenkt, Netzwerk, ideelle Förderung hohe Konkurrenz, aufwendige Bewerbung variabel nein Leistungs- & gesellschaftlich Engagierte
    Werkstudenten­job Praxiserfahrung, Einkommen, Netzwerk Zeitdruck, 20-h-Grenze, Einkommens­limit BAföG ≈ 1 400 €/Monat** nein Praxis­orientierte Studierende
    Studienkredit (z. B. KfW) schnelle Liquidität, flexible Tilgungs­fristen Zinsen, Schulden­risiko bis 650 €/Monat ja Späte Semester / Master, die Lücke schließen müssen

    *Höchstförderung gemäß aktuell gültigen Richtwerten (Stand: 2025).
    **Durchschnittlicher Brutto-Verdienst bei 20 h/Woche und 18 €/h.

    BAföG beantragen & rückzahlen: So holst du das Maximum heraus

    BAföG ist eine großartige Möglichkeit, Dein Studium zu finanzieren, ohne Dich zu sehr zu verschulden. Doch um das Beste aus BAföG herauszuholen, gibt es einige Tipps und Tricks, die Du beachten solltest.

    Tipps zur Beantragung:

    • Frühzeitig informieren: Beginne rechtzeitig mit der Recherche über die Voraussetzungen und den Antragsprozess. So vermeidest Du Stress und kannst sicherstellen, dass Du alle notwendigen Unterlagen rechtzeitig einreichst.
    • Vollständige Unterlagen: Achte darauf, dass Dein Antrag vollständig ist. Fehlende Dokumente können den Prozess verzögern. Eine Checkliste kann hier hilfreich sein.
    • Online-Antrag: Nutze die Möglichkeit, Deinen BAföG-Antrag online zu stellen. Das spart Zeit und ist oft einfacher zu handhaben als der Papierkram.

    Voraussetzungen:

    • Staatsangehörigkeit: In der Regel musst Du die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen oder bestimmte Aufenthaltsrechte haben.
    • Alter: Du solltest bei Beginn des Studiums unter 30 Jahre alt sein. Es gibt jedoch Ausnahmen, z.B. für Masterstudiengänge.
    • Leistungsnachweis: Ab dem fünften Semester musst Du nachweisen, dass Du Dein Studium ernsthaft betreibst und Fortschritte machst.

    Rückzahlung:

    • Höchstbetrag: Die Rückzahlung ist auf einen Höchstbetrag von 10.000 Euro begrenzt, was BAföG zu einer sehr attraktiven Finanzierungsoption macht.
    • Ratenzahlung: Die Rückzahlung erfolgt in Raten, die Du individuell anpassen kannst, um sie an Deine finanzielle Situation anzupassen.
    • Teilerlass: Bei besonders guten Studienleistungen kann ein Teil der Rückzahlung erlassen werden. Informiere Dich über die genauen Bedingungen, um davon zu profitieren.

    Wenn Du mehr über Studienfinanzierungsmöglichkeiten erfahren möchtest, besuche unsere Seite zu deutschlandweiten Studiengängen und finde heraus, welche Optionen am besten zu Dir passen.

    Passendes Stipendium finden: Portale, Bewerbung & Auswahlkriterien

    Stipendien sind eine hervorragende Möglichkeit, Dein Studium zu finanzieren, ohne dass Du Dich verschulden musst. Doch wie findest Du das passende Stipendium und was musst Du bei der Bewerbung beachten? Hier erfährst Du alles Wichtige zu Stipendienportalen, dem Bewerbungsprozess und den Auswahlkriterien.

    Stipendienportale:

    Um das passende Stipendium zu finden, sind Stipendienportale eine wertvolle Ressource. Diese Plattformen bieten eine Übersicht über zahlreiche Stipendienprogramme und helfen Dir, die Angebote zu filtern, die zu Deinem Studiengang und Deinen persönlichen Voraussetzungen passen. Einige bekannte Portale sind:

    • Stipendienlotse: Ein Portal des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, das eine umfassende Datenbank von Stipendien bietet.
    • e-fellows.net: Eine Plattform, die nicht nur Stipendien, sondern auch Praktika und Jobs für Studierende und Absolventen listet.
    • myStipendium: Ein Portal, das Dir personalisierte Stipendienvorschläge basierend auf Deinem Profil bietet.

    Bewerbungsprozess:

    Der Bewerbungsprozess für ein Stipendium kann je nach Anbieter variieren, aber einige Schritte sind meist ähnlich:

    • Recherche: Informiere Dich gründlich über die Anforderungen und Fristen des Stipendiums.
    • Unterlagen zusammenstellen: Dazu gehören in der Regel ein Motivationsschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse und eventuell Empfehlungsschreiben.
    • Bewerbung einreichen: Achte darauf, alle Unterlagen vollständig und fristgerecht einzureichen. Viele Stipendienanbieter bevorzugen mittlerweile Online-Bewerbungen.

    Auswahlkriterien:

    Die Auswahlkriterien für Stipendien können sehr unterschiedlich sein. Häufig spielen folgende Faktoren eine Rolle:

    • Leistungen: Gute Noten und akademische Leistungen sind oft ein wichtiges Kriterium.
    • Engagement: Ehrenamtliches Engagement oder besondere Leistungen außerhalb des Studiums können Deine Chancen erhöhen.
    • Persönlicher Hintergrund: Manche Stipendien richten sich an Studierende mit bestimmten sozialen oder kulturellen Hintergründen.

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    Werkstudentenjob clever nutzen: Vorteile, Grenzen & Gehaltstipps

    Ein Nebenjob als Werkstudent kann eine großartige Möglichkeit sein, um Dein Studium zu finanzieren und gleichzeitig wertvolle Praxiserfahrung zu sammeln. Doch wie bei allem gibt es auch hier Vor- und Nachteile, die Du abwägen solltest.

    Vorteile eines Werkstudentenjobs:

    • Praxiserfahrung: Als Werkstudent hast Du die Chance, das theoretische Wissen aus Deinem Studium direkt in der Praxis anzuwenden. Das kann Dir nicht nur bei zukünftigen Bewerbungen helfen, sondern auch Dein Verständnis für Dein Studienfach vertiefen.
    • Netzwerkaufbau: Du lernst Menschen aus Deiner Branche kennen und kannst wertvolle Kontakte knüpfen, die Dir später im Berufsleben nützlich sein können.
    • Finanzielle Unterstützung: Ein Werkstudentenjob kann eine wichtige finanzielle Unterstützung sein, um Studiengebühren, Miete und andere Lebenshaltungskosten zu decken.

    Herausforderungen eines Werkstudentenjobs:

    • Zeitmanagement: Die Balance zwischen Studium und Arbeit zu finden, kann herausfordernd sein. Es ist wichtig, dass Du Deine Zeit gut planst, um sowohl im Studium als auch im Job erfolgreich zu sein.
    • Gehaltsgrenzen: Als Werkstudent darfst Du in der Regel nicht mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten, um den Studentenstatus zu behalten. Zudem gibt es Einkommensgrenzen, die Du beachten musst, um weiterhin BAföG zu erhalten oder in der Familienversicherung zu bleiben.
    • Stress: Die Doppelbelastung von Studium und Arbeit kann stressig sein. Es ist wichtig, dass Du auf Deine Gesundheit achtest und Dir regelmäßig Pausen gönnst.

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    Studienkredit vs. Bildungsfonds: Zinsen, Rückzahlung & Alternativen im Vergleich

    Studienkredite und Bildungsfonds sind zwei weitere Optionen, um Dein Studium zu finanzieren. Doch wann lohnt es sich, diese in Betracht zu ziehen? Hier erfährst Du alles Wichtige zu Zinsvergleichen, Rückzahlungsmodalitäten und Alternativen.

    Zinsvergleich:

    Ein entscheidender Faktor bei der Wahl eines Studienkredits ist der Zinssatz. Studienkredite können variable oder feste Zinssätze haben. Ein fester Zinssatz bietet Dir Planungssicherheit, da die monatlichen Raten über die gesamte Laufzeit gleich bleiben. Variable Zinssätze können hingegen schwanken, was sowohl Vor- als auch Nachteile mit sich bringt. Es lohnt sich, verschiedene Anbieter zu vergleichen, um den besten Zinssatz zu finden. Achte dabei auch auf versteckte Kosten wie Bearbeitungsgebühren.

    Rückzahlungsmodalitäten:

    Die Rückzahlung eines Studienkredits beginnt in der Regel nach dem Studium, oft mit einer Karenzzeit von sechs bis zwölf Monaten. Diese Zeit gibt Dir die Möglichkeit, einen Job zu finden und finanziell Fuß zu fassen. Die Rückzahlungsmodalitäten können je nach Anbieter variieren. Einige bieten flexible Rückzahlungspläne an, die an Deine finanzielle Situation angepasst werden können. Informiere Dich genau über die Bedingungen, um Überraschungen zu vermeiden.

    Alternativen:

    Bevor Du Dich für einen Studienkredit entscheidest, solltest Du auch Alternativen in Betracht ziehen. Neben BAföG und Stipendien, die bereits in den vorherigen Abschnitten behandelt wurden, gibt es auch Bildungsfonds. Diese funktionieren ähnlich wie Studienkredite, jedoch zahlst Du nach dem Studium einen prozentualen Anteil Deines Einkommens zurück. Das kann besonders vorteilhaft sein, wenn Du nach dem Studium ein geringes Einkommen hast. Bildungsfonds sind oft flexibler und bieten eine gewisse Sicherheit, da die Rückzahlung an Dein tatsächliches Einkommen gekoppelt ist.

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    Elternunterhalt & staatliche Förderprogramme: Weitere Finanzierungsquellen

    Wenn es um die Finanzierung Deines Studiums geht, sind Eltern oft die erste Anlaufstelle. Doch was passiert, wenn Deine Eltern nicht in der Lage sind, Dich finanziell zu unterstützen? Hier kommen rechtliche Grundlagen und staatliche sowie private Förderprogramme ins Spiel.

    Rechtliche Grundlagen:

    In Deutschland sind Eltern grundsätzlich verpflichtet, ihren Kindern eine angemessene Ausbildung zu ermöglichen. Das bedeutet, dass sie im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten für die Kosten des Studiums aufkommen müssen. Diese Verpflichtung endet in der Regel mit dem ersten berufsqualifizierenden Abschluss. Sollten Deine Eltern nicht in der Lage sein, Dich zu unterstützen, kannst Du unter bestimmten Voraussetzungen BAföG beantragen. Es ist wichtig, dass Du Dich über Deine Rechte und Pflichten informierst, um Missverständnisse zu vermeiden.

    Staatliche Unterstützung:

    Neben BAföG gibt es weitere staatliche Förderprogramme, die Dir helfen können, Dein Studium zu finanzieren. Dazu gehören zum Beispiel Bildungskredite der KfW-Bank, die zu günstigen Konditionen angeboten werden. Diese Kredite sind speziell für Studierende gedacht und bieten flexible Rückzahlungsmodalitäten. Auch das Deutschlandstipendium ist eine Möglichkeit, finanzielle Unterstützung zu erhalten. Es wird zur Hälfte vom Staat und zur Hälfte von privaten Förderern finanziert und richtet sich an Studierende mit herausragenden Leistungen.

    Private Förderungen:

    Private Stiftungen und Unternehmen bieten ebenfalls Förderprogramme an, die Dir helfen können, Dein Studium zu finanzieren. Diese Programme sind oft an bestimmte Voraussetzungen geknüpft, wie zum Beispiel besondere Leistungen oder soziales Engagement. Es lohnt sich, verschiedene Angebote zu vergleichen und sich bei den jeweiligen Anbietern zu informieren. Plattformen wie StudySmarter können Dir dabei helfen, die passenden Fördermöglichkeiten zu finden.

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    Häufige Fragen zur Studienfinanzierung (FAQ)

    • Kann ich BAföG und ein Stipendium gleichzeitig beziehen?

    Ja. In vielen Fällen wird das Stipendium jedoch auf den BAföG-Bedarf angerechnet. Erkundige dich bei deinem BAföG-Amt und der Stipendien­organisation nach konkreten Freibeträgen.

    • Wie viel darf ich als Werkstudent verdienen, ohne BAföG zu verlieren?

    Der aktuelle Freibetrag liegt bei 6 420 € pro Bewilligungszeitraum (12 Monate). Überschreitest du diese Grenze, wird der Mehrverdienst anteilig auf dein BAföG angerechnet.

    • Wann muss ich BAföG zurückzahlen und wie hoch sind die Raten?

    Die Rückzahlung startet i. d. R. 5 Jahre nach Ende der Regel­studien­zeit. Rückzahlungs­höhe: maximal 10 000 €; die Standard­rate beträgt 130 € pro Monat, kann aber einkommens­abhängig reduziert werden.

    • Was ist der Unterschied zwischen Studienkredit und Bildungsfonds?

    Beim klassischen Studienkredit tilgst du einen festen Darlehens­betrag mit Zinsen. Beim Bildungsfonds zahlst du nach dem Studium einen prozentualen Anteil deines Einkommens – verdienst du wenig, sinkt die Rück­zahlung automatisch.

    • Gibt es Altersgrenzen für ein Stipendium?

    Viele Förderwerke haben keine starre Altersgrenze, achten aber auf eine „angemessene Studienbiografie“. Einige Programme (z. B. Begabtenförderung beruflich Qualifizierter) richten sich explizit an ältere Studierende.

    • Welche Versicherungen muss ich als Werkstudent beachten?

    Du bleibst in der Regel familien­versichert, solange dein Einkommen 538 € (2025) im Monat nicht überschreitet. Zudem bist du von der Arbeitslosen- und Pflege­­versicherung befreit, zahlst jedoch reduzierte Beiträge zur Renten­versicherung (9,3 %).

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    Gabriel Freitas

    AI Engineer

    Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.

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