Verdienen und studieren
Vielleicht bist du gerade auf der Suche nach dem passenden Studienmodell oder bereit, deinen Weg ins Berufsleben zu starten – und fragst dich, wie viel man in einem dualen Studium eigentlich verdient. Als duale:r Student:in erhältst du monatlich ein Gehalt von deinem Praxisunternehmen – und das nicht nur während der Praxisphasen, sondern auch in der Zeit an der Hochschule.
Im dualen Studium wechseln sich akademische und praktische Phasen regelmäßig ab. Während der gesamten Zeit bist du mit einem Unternehmen vertraglich verbunden – und bekommst regelmäßig ein Gehalt aufs Konto, das dir auch in den Vorlesungszeiten Sicherheit bietet. Dieses Einkommen ist eine Besonderheit des dualen Systems in Deutschland und für viele ein schlagkräftiges Argument, gerade diesen Studienweg zu wählen.
Das duale Studium Gehalt unterscheidet sich deutlich von der Vergütung im klassischen Studium, wo du meist auf Nebenjobs, Stipendien oder elterliche Unterstützung angewiesen bist. Doch die genaue Höhe hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Lass uns gemeinsam nüchtern und praxisnah beleuchten, wie das Gehalt im dualen Studium aussieht, wie es zustande kommt und was das für deine persönliche Planung bedeutet.
Gehalt dualer Studenten: Übersicht und typische Zahlen
Eines vorneweg: Es gibt nicht das eine Gehalt für alle dual Studierenden. Trotzdem lassen sich grobe Orientierungswerte nennen, die dir ein Gefühl dafür geben, was auf dich zukommt. Laut aktuellen Analysen und Umfragen kannst du im dualen Studium im ersten Jahr mit einem monatlichen Bruttogehalt zwischen 700 und 1.400 Euro rechnen. In besonderen Fällen und je nach Branche (zum Beispiel Industrie, Banken oder Versicherungen) kann das Gehalt sogar schon im ersten Jahr bis zu 1.500 Euro oder mehr betragen. Im dritten Jahr erreichen Spitzenvergütungen oft 1.800 Euro monatlich und mehr – vor allem in großen Unternehmen oder tarifgebundenen Branchen.
Bei praxisintegrierenden Studiengängen, bei denen du im Wechsel zwischen Hochschule und Betrieb arbeitest, variiert die Vergütung teilweise mehr als bei klassischen ausbildungsintegrierenden Modellen (dazu gleich mehr unter dem Punkt Unterschied Ausbildung Gehalt). Bei einigen praxisintegrierten Programmen kann die Vergütung während Praktikumsphasen verhandelt werden oder variiert je nach Unternehmen und Vertrag (Quelle).
Die Bruttobeträge wirken im ersten Moment oft attraktiv, insbesondere im Vergleich zum klassischen Studium ohne feste Einkünfte. Doch es ist wichtig zu wissen, dass auf dein Gehalt auch Sozialabgaben wie Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung sowie gegebenenfalls Steuern entfallen. Für 2024 gilt: Erst ab einem jährlichen Einkommen von 11.604 Euro wird überhaupt Lohnsteuer fällig. In vielen Fällen liegt das Gesamteinkommen darunter, sodass nur geringe Steuerbeträge anfallen (Quelle).
Typisch ist zudem eine jährliche Steigerung: Dein Gehalt wächst meist pro Ausbildungsjahr um 50 bis 150 Euro monatlich – bei ausbildungsintegrierenden Studiengängen gesetzlich vorgeschrieben, bei praxisintegrierenden meist freiwillig oder nach individueller Vereinbarung.
Unterschied Ausbildung Gehalt: Ausbildung vs. duales Studium
Viele angehende Studierende vergleichen das Gehalt im dualen Studium mit dem einer klassischen Ausbildung. Dieser Vergleich ist nicht nur spannend, sondern auch praktisch wichtig, wenn du noch unentschlossen bist oder verschiedene Karrierewege parallel prüfst. In einer normalen (betrieblichen) Ausbildung bekommst du eine Ausbildungsvergütung, die sich meist an tariflichen Vereinbarungen oder gesetzlichen Mindestlöhnen orientiert. Im Jahr 2025 liegt der kommunizierte Mindestbetrag im ersten Ausbildungsjahr bei 682 Euro brutto monatlich, steigt aber nach Branche, Tarifbindung und Unternehmen teils deutlich an (Quelle).
Das Gehalt im dualen Studium liegt im direkten Vergleich meist spürbar über dem Ausbildungsgehalt – insbesondere, wenn du in einem tarifgebundenen, größeren Unternehmen startest. Hinzu kommt: Im dualen Studium bekommst du auch während deiner Theoriephasen, also der Zeit an Hochschule oder Akademie, weiterhin deine Vergütung. Bei einer klassischen Ausbildung gibt es weniger Spielräume für Zusatzleistungen oder Gehaltsverhandlungen und gelegentlich unbezahlte überbetriebliche Kurse.
So funktioniert die Steigerung: Bei ausbildungsintegrierenden Studiengängen sind jährliche Gehaltssteigerungen gesetzlich im Berufsbildungsgesetz (§17 BBiG) verankert, während du bei praxisintegrierenden Studiengängen individuell mit deinem Betrieb die Bedingungen klärst. Auch der Unterschied bei den Sozialabgaben bleibt beachtlich: Beide Modelle sind sozialversicherungspflichtig, aber die Höhe und Art der Abgaben können sich je nach Vertrag unterscheiden.
Praxisintegriertes Studium Bezahlung: Wo liegen die Unterschiede?
Das praxisintegrierte Studium ist eine der gängigsten Formen des dualen Studiums und unterscheidet sich von klassischen Ausbildungsmodellen vor allem darin, dass du zusätzlich zur Hochschulqualifikation umfangreiche Praxisphasen in einem Unternehmen durchläufst – jedoch keine anerkannte Berufsausbildung mit Abschluss absolvierst. Die Bezahlung bei praxisintegrierten Modellen hängt stark von der Branche, dem Unternehmensstandort und deinen persönlichen Verhandlungsskills ab.
Oft wird die Bezahlung an das allgemeine Gehaltsniveau der Branche angepasst, doch gibt es keinen gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn wie bei der dualen Ausbildung. In der Praxis bedeutet das: Jedes Jahr kann dein Gehalt steigen, eine Garantie dafür gibt es jedoch nicht wie beim ausbildungsintegrierenden Studium. In bestimmten Fällen bekommst du nur während der Praxisphasen ein Gehalt, während der Theoriephasen an der Hochschule dagegen nicht – das kann insbesondere bei Wechsel zwischen Unternehmen oder bei Studium als Praktikum der Fall sein (Quelle).
Es lohnt daher, vor Vertragsabschluss genau zu prüfen, wie das Modell gestaltet ist: Bekommst du kontinuierlich ein Gehalt oder nur in den Praxisphasen? Werden Studiengebühren übernommen? Gibt es zusätzliche Leistungen wie Fahrtkostenzuschüsse oder Sonderzahlungen? In jedem Fall bietet ein praxisintegriertes Studium einen spürbaren finanziellen Vorteil gegenüber dem klassischen Studium, aber die Rahmenbedingungen solltest du kritisch vergleichen.
Duales Studium Vorteile: Was macht das Modell attraktiv?
Das Gehalt im dualen Studium ist für viele ein entscheidender Pluspunkt – aber es gibt weitere Vorteile, die mit der Bezahlung eng zusammenhängen. Dual Studierende profitieren davon, dass sie bereits während des Studiums Praxiserfahrung sammeln, ein eigenes Einkommen erzielen und von Arbeitgebern frühzeitig kennengelernt werden. Oft werden zusätzliche Leistungen gezahlt, zum Beispiel Fahrtkostenzuschüsse, Übernahme der Studiengebühren, Weihnachts- und Urlaubsgelder oder Boni für gute Leistungen (Quelle).
Die regelmäßige Zahlung des Gehalts sorgt für Planungssicherheit und Unabhängigkeit, die vielen Studierenden im klassischen Studium fehlt. Denk aber daran: Die Belastung ist hoch! Ein duales Studium ist anspruchsvoll, da du Studium und Beruf miteinander kombinierst. Für viele zahlt sich der Mehraufwand jedoch spätestens nach dem Abschluss aus, weil die Chancen auf Übernahme in ein festes Arbeitsverhältnis hoch sind – oft auch mit sehr guten Einstiegsgehältern.
Besonders attraktiv am Gehalt im dualen Studium ist auch die Aussicht auf zügige Gehaltssteigerungen sowie die Übernahme von Studienkosten durch das Unternehmen. Dies gibt es im klassischen Studium kaum. Viele Studierende können ihr Leben selbst finanzieren, müssen sich dabei aber bewusst sein, dass das Gehalt nicht automatisch für alle Ausgaben reicht – insbesondere in teuren Städten. Dennoch: Wer die eigene Karriere von Anfang an plant, kann im dualen Studium finanziell und beruflich voll durchstarten.
Wovon hängt dein tatsächliches Gehalt im dualen Studium ab?
Das tatsächliche Gehalt im dualen Studium ist das Ergebnis eines Zusammenspiels aus mehreren Faktoren. Neben der Art des dualen Studiengangs (praxis- oder ausbildungsintegrierend) haben vor allem folgende Punkte Einfluss:
- Branche und Unternehmen: Einige Branchen zahlen traditionell mehr (z. B. Banken, Industrie, Versicherungen), andere bieten moderate oder niedrigere Vergütungen (z. B. soziale Arbeit, Tourismus, Gesundheit). Genauso zahlen große Unternehmen meist mehr als kleine Betriebe.
- Standort: In ländlichen Regionen ist das Gehalt tendenziell niedriger als in Großstädten oder Ballungszentren.
- Studienrichtung: Naturwissenschaftliche, technische und wirtschaftliche Studiengänge sind oft besser vergütet als geisteswissenschaftliche oder soziale Bereiche.
- Studienmodell: Ausbildungsintegrierte Modelle mit Tarifbindung garantieren viele Vorteile, individuelle Vereinbarungen können bei praxisintegrierten Studiengängen Vorteile, aber auch Unsicherheiten bringen.
- Tarifbindung: Tarifliche Regelungen erhöhen meist das Einstiegsgehalt und sichern jährlichen Gehaltsanstieg (Quelle).
Zusätzlich können besondere Leistungen das Budget aufstocken: Bonuszahlungen, Übernahme der Studiengebühren, Zuschüsse zu Miete oder Fahrtkosten, vergünstigtes Essen in der Kantine oder Firmenlaptop sind typische Beispiele. Es lohnt sich, im Vorfeld nach diesen sogenannten Benefits zu fragen und die Angebote kritisch miteinander zu vergleichen.
Praxis: Konkrete Gehaltsbeispiele aus dem dualen Studium
Ein Gefühl für das reale duales Studium Gehalt bekommst du am besten durch echte Gehaltsbeispiele. Unten findest du typische Monatsbruttozahlen aus aktuellen Befragungen und Branchenvergleichen (Quelle).
- BWL/Industrie: 950–1.500 Euro (1. Jahr beliebte Unternehmen)
- Bank/Versicherung: 1.100–1.300 Euro (1. Jahr), bis zu 1.800 Euro (3. Jahr)
- Informatik: 1.000–1.300 Euro (1. Jahr), je nach Region und Unternehmen
- Maschinenbau/Technik: 900–1.200 Euro (1. Jahr)
- Soziale Arbeit und Gesundheit: 600–900 Euro (1. Jahr), selten mehr als 1.000 Euro
- Tourismus/Fitness: 400–700 Euro (1. Jahr)
Wichtig: Diese Werte sind Durchschnittswerte und können je nach Unternehmen, Region und individueller Verhandlung abweichen. Die genannten Zahlen beziehen sich auf das Bruttogehalt – davon gehen noch Sozialabgaben und gegebenenfalls Steuern ab. Bei ausbildungsintegrierenden Modellen ist der jährliche Anstieg gesetzlich geregelt, bei praxisintegrierenden je nach Vertrag.
Typische Zusatzleistungen umfassen zum Beispiel einen Mietzuschuss, einen Laptop, Fahrtkostenübernahme, Urlaubsgeld oder ein Semesterticket. Wie hoch die Zusatzleistungen sind und ob sie angeboten werden, unterscheidet sich stark von Unternehmen zu Unternehmen.
So viel Netto bleibt dir vom duales Studium Gehalt
Das Bruttogehalt sieht im Vertrag häufig beeindruckend aus – letztlich entscheidend für deine persönliche Lebensplanung ist aber, wie viel netto davon am Monatsende auf dem Konto bleibt. Im dualen Studium zahlst du Sozialabgaben für Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung. Erst ab einem Jahresbruttogehalt von 11.604 Euro (Stand 2024) fällt Lohnsteuer an, darunter bleibt dein Lohn meist steuerfrei (Quelle).
Nehmen wir zum Beispiel ein Bruttogehalt von 950 Euro monatlich: Rund 20 Prozent davon werden für Sozialversicherungsbeiträge abgezogen (Beispiel: 950 Euro brutto = ca. 751 Euro netto). Liegt das Gehalt bei 1.200 Euro brutto, bleiben dir etwa 950 Euro netto übrig. Wer Kirchenmitglied ist oder Freibeträge nicht voll ausschöpft, für den kann sich das Nettogehalt geringfügig ändern.
Wenn du mehr als den Freibetrag pro Jahr verdienst (insgesamt über 11.604 Euro), wird vom Arbeitgeber Lohnsteuer einbehalten. Dennoch bekommst du einen Teil davon mit der Steuererklärung häufig zurück, falls deine Werbungskosten und Sonderausgaben höher sind als pauschal angenommen. Deshalb empfiehlt es sich, auch als Student:in eine Steuererklärung einzureichen.
Mythen & Fallstricke beim Gehalt im dualen Studium: Worauf solltest du achten?
Nicht alles, was glänzt, ist Gold – das gilt auch fürs duale Studium Gehalt. Gerade die attraktiven Summen locken viele, allein nach finanziellen Kriterien zu entscheiden. Dabei solltest du verschiedene Aspekte realistisch einschätzen:
- Das Gehalt im dualen Studium deckt zwar häufig alle laufenden Kosten ab, ein „Studentenleben im Luxus“ bleibt aber selten – gerade in großen Städten mit hohen Mietpreisen.
- Studiengebühren werden oft vom Unternehmen übernommen, aber nicht immer und nicht zwangsläufig vollständig. Prüfe den Vertrag genau.
- Praxisintegrierte und ausbildungsintegrierende duale Studiengänge unterscheiden sich nicht nur in der Gehaltshöhe, sondern auch in der Sicherheit: Bei ausbildungsintegrierenden Modellen ist die Vergütung gesetzlich geregelt, bei praxisintegrierenden ist vieles Verhandlungssache.
- Zusatzleistungen sind sehr unterschiedlich: Manchmal gibt es Weihnachtsgeld, Fahrtkostenzuschüsse oder Laptop – manchmal gar nichts. Lass dir diese Details immer schriftlich bestätigen.
Außerdem: In einigen (vor allem seltenen) Fällen zahlst du die Studiengebühren oder andere Leistungen quasi selbst – das Unternehmen zahlt beispielsweise einen Teil deines Lohns direkt an die Hochschule. Dann bleibt auf deinem Konto weniger übrig als im Vertrag steht. Sei also aufmerksam und nutze Online-Rechner und Informationsportale, um einen realistischen Überblick zu behalten.
Checkliste und Tipps: So erkennst du ein faires duales Studium Gehalt
- Vergleiche Gehälter nach Branche, Unternehmen und Studienrichtung auf Portalen wie Wegweiser-duales-Studium.de.
- Prüfe, ob die Studiengebühren übernommen werden – das entlastet dein Budget massiv.
- Kläre, wie oft und um wie viel das Gehalt im Laufe des dualen Studiums steigt.
- Frage nach Zusatzleistungen (Laptop, Semesterticket, Fahrtkostenzuschüsse, Boni).
- Berücksichtige die Belastung: Das Studium braucht viel Disziplin, Organisationstalent und Eigenverantwortung.
- Entscheide nie ausschließlich nach dem Gehalt – Talente, Vorlieben und Interessen sollten Priorität haben, auch für deine spätere Zufriedenheit und Karriere.
Erfahre mehr zu konkreten Gehaltszahlen und persönlichen Erfahrungen dualer Studierender im detaillierten Gehaltsüberblick.
Zusammengefasst
Das duale Studium Gehalt ist ein besonderer Vorteil dieses Studienmodells und sorgt für finanzielle Planungssicherheit sowie frühe Selbstständigkeit. Du erhältst nicht nur regelmäßige Gehaltszahlungen, sondern profitierst auch von der engen Verzahnung aus Theorie und Praxis. Im Vergleich zur klassischen Ausbildung und zum regulären Studium hast du bessere Chancen auf ein höheren Einstiegsgehalt und einen schnelleren Karrierestart. Dennoch lohnt sich bei der Wahl des Studiengangs und des Unternehmens ein genauer Blick auf die einzelnen Konditionen: Gehaltshöhe, jährliche Steigerungen, Übernahme von Studiengebühren und Zusatzleistungen können erheblich variieren. Lass dich nicht vom Gehalt allein leiten, sondern prüfe auch, ob Studieninhalte und Unternehmenskultur zu dir passen. Wenn du alle Optionen sorgfältig gegenüberstellst, kannst du das Modell des dualen Studiums optimal für deine persönliche und finanzielle Zukunft nutzen.
Quellenangaben
- Alle Infos zum Gehalt im dualen Studium, (2025-10-15)
- Andreas für JobTeaser, Duales Studium – Gehalt, Arbeitszeit und Zukunftsaussichten, (2025-10-15)
- Überblick: Konkrete Gehaltsangaben im dualen Studium, (2025-10-15)
- Steuern zahlen im dualen Studium: Alle Infos auf dem Wegweiser, (2025-10-15)
- Silvia Hofmann, Maik König, Niklas Groten (BIBB), BIBB: Duales Studium in Zahlen 2024. Analysen & Trends, (2025-10-15)
Häufig gestellte Fragen (F.A.Qs)
Das Gehalt im dualen Studium variiert je nach Branche, Unternehmen und Standort. Im Durchschnitt liegt das Gehalt dualer Studenten zwischen 1.000 und 1.500 Euro brutto pro Monat im ersten Jahr. Mit jedem weiteren Ausbildungsjahr kann das Gehalt etwas steigen. Entscheidende Faktoren sind die Unternehmensgröße, der Studiengang und regionale Unterschiede. Besonders in technischen oder kaufmännischen Studiengängen sind die Vergütungen häufig höher als z.B. im sozialen Bereich.
Das Gehalt im dualen Studium ist meist höher als bei einer klassischen Berufsausbildung. Duale Studenten erhalten in vielen Fällen ein vollwertiges Azubi-Gehalt oder sogar eine darüber hinausgehende Vergütung – je nach Unternehmen und Studienrichtung. Zusätzlich werden im dualen Studium häufig Studiengebühren vom Unternehmen übernommen, was das Nettoeinkommen im Vergleich zur Ausbildung erhöht. Zu beachten ist auch, dass duale Studenten Studienleistungen erbringen und deshalb eine höhere Belastung haben.
Im praxisintegrierten dualen Studium besteht die Vergütung in der Regel aus einem monatlichen Gehalt, das während der gesamten Studienzeit gezahlt wird. Es ähnelt meist dem Gehalt klassischer dualer Studenten, kann aber je nach Partnerschaft zwischen Hochschule und Unternehmen unterschiedlich hoch ausfallen. Da Praxisphasen im Unternehmen direkt mit dem Studium verzahnt sind, profitieren Studierende von finanzieller Sicherheit und wertvoller Praxiserfahrung.
Ein duales Studium bietet den Vorteil, dass Studierende von Anfang an ein regelmäßiges Gehalt erhalten und somit finanziell unabhängiger sind als normale Studierende im Vollzeitstudium. Studiengebühren werden oft ganz oder teilweise vom Unternehmen übernommen. Zudem erhalten duale Studenten Berufserfahrung und Kontakte für den Karrierestart, was zu besseren Einstiegsgehältern nach dem Abschluss führen kann.
Ja, duale Studenten sind regulär sozialversicherungspflichtig. Das bedeutet: Auch auf das Gehalt im dualen Studium müssen Steuern und Beiträge zur Sozialversicherung (Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung) gezahlt werden. Die Höhe der Abgaben hängt vom Bruttogehalt und individuellen Steuermerkmalen ab. Dies sollte bei der Finanzplanung mitbedacht werden.
Ja, sowohl der Studiengang als auch die Branche haben einen entscheidenden Einfluss auf das Gehalt im dualen Studium. In technischen, ingenieurwissenschaftlichen und IT-nahen dualen Studiengängen sind die Gehälter meist höher. Im sozialen oder pflegerischen Bereich fällt die Vergütung dagegen oft niedriger aus. Unternehmen in großen Industriezweigen zahlen häufig überdurchschnittlich gut, während kleine Unternehmen geringere Gehälter anbieten.
Das Gehalt dualer Studenten steigt meist in jedem Studienjahr leicht an. Viele Unternehmen staffeln die Vergütung entsprechend dem Ausbildungsfortschritt, sodass Studierende im dritten oder vierten Jahr ein etwas höheres Gehalt als zu Beginn erhalten. Teilweise hängt die Erhöhung aber auch von betrieblichen Regelungen oder Tarifverträgen ab. Ein regelmäßiges Gespräch mit dem Arbeitgeber kann hier Klarheit schaffen.
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Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.
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