Literaturwissenschaft

Literaturwissenschaft beschäftigt sich mit der Analyse, Interpretation und Einordnung literarischer Texte aller Epochen und Gattungen. Du erlernst Methoden wie Quellenkritik, Narratologie und Digital Humanities, um literarische Phänomene kritisch zu reflektieren und Forschungsergebnisse in Vorträgen, Publikationen oder digitalen Projekten zu vermitteln. Das Fach eröffnet Dir praxisnahe Einblicke in Archive, Bibliotheken und Museen sowie vielfältige Berufsperspektiven in Wissenschaft, Kultur, Medien und Verwaltung.

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  • Letzte Aktualisierung: 29.04.2025
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    Warum Literaturwissenschaft?

    • Textverständnis und Interpretation: Du untersuchst Werke von der Antike bis zur Gegenwart, analysierst sprachliche Besonderheiten und entwirfst Deutungsansätze.

    • Theoretische Reflexion: In Theoriekursen lernst Du Ansätze wie Strukturalismus, Dekonstruktion und Postkolonialismus kennen und wendest sie auf literarische Texte an.

    • Kulturelle Einordnung: Du verstehst, wie Literatur soziale, politische und ästhetische Prozesse widerspiegelt und prägt.

    • Digitale Kompetenz: Digital Humanities ermöglichen Dir, große Textkorpora zu untersuchen und neue Forschungsperspektiven zu erschließen.

    Inhalte und Themenfelder

    BereichInhalt
    Klassische LiteraturAntike Dichtung (Homer, Ovid), mittelalterliche Epik und Drama
    Moderne und GegenwartsliteraturAufklärung, Romantik, Realismus, Moderne, Postmoderne
    KomparatistikVergleich literarischer Traditionen zwischen Sprachen und Kulturen
    Kultur- und SozialgeschichteLiteratur als Spiegel gesellschaftlicher Debatten (Gender, Migration, Umwelt)
    Digital HumanitiesText-Mining, Netzwerkanalyse, digitale Editionen

    Jede Universität bietet dabei eigene Schwerpunkte und Wahlmodule an, um Dein Profil zu schärfen.

    Methoden der Literaturwissenschaft

    1. Hermeneutik und Narratologie: Analyse von Erzählstrukturen, Figurenkonstellationen und Perspektiven.

    2. Stilistik und Rhetorik: Untersuchung von Sprachmustern, Metaphern und rhetorischen Figuren.

    3. Historisch-kulturwissenschaftliche Ansätze: Kontextualisierung von Texten im gesellschaftlichen und politischen Umfeld.

    4. Quantitative Verfahren: Einsatz von Statistik und GIS in der Literaturgeschichte.

    5. Digitale Tools: Nutzung von Textanalyse-Software (z. B. Voyant, Python-Tools) und Datenbanken.

    Praxisfelder und Projekterfahrungen

    • Archiv- und Bibliothekspraktika: Erschließung und Digitalisierungsprojekte historischer Bestände.

    • Museums- und Ausstellungsarbeit: Konzeption von literaturhistorischen Ausstellungen und Vermittlungsprogrammen.

    • Exkursionen und Feldforschungen: Recherche vor Ort in literaturhistorischen Stätten und Landschaften.

    • Kooperative Forschungsprojekte: Interdisziplinäre Zusammenarbeit etwa mit Informatikerinnen, Soziologinnen oder Kunsthistoriker*innen.

    Bedeutung von Literaturwissenschaft für Gesellschaft

    Literaturwissenschaft leistet wesentliche Beiträge zu politischer Bildung und kulturellem Dialog:

    • Demokratieförderung: Analyse von Zeitzeugenberichten und politischer Literatur stärkt die kritische Urteilsfähigkeit.

    • Erinnerungskultur: Aufarbeitung literarischer Zeugnisse aus Krisenzeiten trägt zur Versöhnung und Verständigung bei.

    • Interkulturelles Verständnis: Forschung zu migrantischer und postkolonialer Literatur fördert gesellschaftliche Integration.

    • Zukunftsgestaltung: Erkenntnisse aus literarischer Utopieforschung inspirieren Debatten zu Nachhaltigkeit und technologischer Entwicklung.

    Voraussetzungen und Tipps zum Erfolg

    • Sprachliche Grundlagen: Sehr gute Deutschkenntnisse, Englisch zwingend, Altsprachen (Latein/Altgriechisch) häufig empfohlen.

    • Analytische Fähigkeiten: Sorgfalt im Umgang mit Texten und bibliographischen Datenbanken.

    • Schreibkompetenz: Wissenschaftliches Argumentieren und präzises Formulieren.

    • Selbstorganisation: Projektmanagement für umfangreiche Recherche- und Schreibphasen.

    • Neugier und Teamgeist: Engagement in studentischen Initiativen und Konferenzen.

    Erfolgstipp: Baue frühzeitig Dein eigenes Literatur- und Quellenarchiv auf und nimm an Workshops zu Digital Humanities teil.

    Berufliche Perspektiven und Karrierepfade

    SektorMögliche Rollen
    Wissenschaft & LehreDoktorandin, wissenschaftlicher Mitarbeiterin, Dozentin
    Archive & BibliothekenArchivarin/Archivarin, Digitalisierungsbeauftragte*r
    Museen & KulturmanagementKuratorin, Museumspädagogin, Ausstellungskonzeptioner*in
    Medien & JournalismusRedakteurin, Wissenschaftsjournalistin, Lektor*in
    Politik & VerwaltungKulturreferentin, Policy Advisor, Projektmanagerin
    Bildung & ErwachsenenbildungLehrerin (Sek II), Erwachsenenbildnerin, Curriculum-Entwickler*in

    Einstiegsgehälter liegen je nach Branche zwischen 2.000 und 3.500 € brutto monatlich; mit Promotion oder Leitungsaufgaben sind 5.000 € und mehr möglich.

    Das Wichtigste auf einen Blick

    • Fach: Literaturwissenschaft – Analyse, Interpretation und Kontextualisierung literarischer Texte aller Epochen.

    • Inhalte: Von antiker Dichtung bis Gegenwartsliteratur, Komparatistik, Kulturgeschichte und Digital Humanities.

    • Methoden: Hermeneutik, Rhetorik, Kontextualisierung, quantitativer und digitaler Ansätze.

    • Praxis: Archive, Bibliotheken, Museen, Exkursionen, Forschungskooperationen.

    • Voraussetzungen: Sprachkompetenz, analytisches Denken, Schreibfertigkeit und Selbstorganisation.

    • Karriere: Universitäten, Kulturinstitutionen, Medien, Verwaltung und Bildungssektor.

    FAQ – Häufig gestellte Fragen

    1. Welche Sprachen sollte ich können?Englisch ist Pflicht, Altsprachen wie Latein oder Altgriechisch werden häufig erwartet.

    2. Gibt es einen Numerus clausus?Manche Unis erheben einen NC; erkundige Dich direkt bei Deiner Wunschhochschule.

    3. Kann ich Digital Humanities praxisnah erlernen?Ja, viele Programme bieten Workshops zu Text-Mining, GIS und digitalen Editionen an.

    4. Wo finde ich Praktika?Archive, Museen, Bibliotheken, Forschungseinrichtungen und Stiftungen vermitteln regelmäßig Praktikumsplätze.

    5. Wie gestalte ich meine Bachelorarbeit?Wähle ein Thema mit klar umrissener Fragestellung, recherchiere systematisch in Bibliotheken und Archiven und nutze digitale Tools zur Quellenanalyse.

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    Lily Hulatt

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    Lily Hulatt ist Digital Content Specialist mit über drei Jahren Erfahrung in Content-Strategie und Curriculum-Design. Sie hat 2022 ihren Doktortitel in Englischer Literatur an der Durham University erhalten, dort auch im Fachbereich Englische Studien unterrichtet und an verschiedenen Veröffentlichungen mitgewirkt. Lily ist Expertin für Englische Literatur, Englische Sprache, Geschichte und Philosophie.

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    Gabriel Freitas

    AI Engineer

    Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.

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