Laut Destatis gibt es 421 Hochschulen in Deutschland (109 Unis, 208 Fachhochschulen, 104 Kunst- & sonstige Hochschulen). Die Abbruchquote liegt bei 27 % im Bachelor, bei dualen Programmen nur 5 %.
Tipp 1 – Interessen & Stärken klar definieren
Bevor Du Dich für eine Universität entscheidest, ist es wichtig, dass Du Deine eigenen Interessen und Stärken verstehst. Diese Selbstreflexion hilft Dir nicht nur bei der Wahl des richtigen Studienfachs, sondern auch dabei, eine Universität zu finden, die zu Deinen persönlichen Zielen und Werten passt.
Selbstreflexion ist der erste Schritt. Nimm Dir Zeit, um über Deine bisherigen Erfahrungen nachzudenken. Was hat Dir in der Schule am meisten Spaß gemacht? Welche Projekte oder Themen haben Dich besonders interessiert? Diese Überlegungen können Dir helfen, Deine Interessen klarer zu definieren.
Wenn Du Deine persönlichen Interessen identifiziert hast, überlege, wie diese in einem Studienfach umgesetzt werden könnten. Vielleicht hast Du eine Leidenschaft für Kunst und möchtest diese in einem Design-Studiengang vertiefen. Oder Du bist fasziniert von Technologie und siehst Deine Zukunft in der Informatik.
Es ist auch wichtig, Deine Stärken zu erkennen. Bist Du gut im Problemlösen, hast Du ein Talent für Sprachen oder bist Du ein kreativer Denker? Diese Fähigkeiten können Dir Hinweise darauf geben, welche Studiengänge für Dich geeignet sein könnten.
- Erstelle eine Liste Deiner Interessen und Stärken.
- Führe Gespräche mit Freunden, Familie oder Lehrern, um weitere Perspektiven zu erhalten.
- Nutze Online-Ressourcen, um mehr über verschiedene Studiengänge zu erfahren. Ein guter Startpunkt ist die Studiengangsseite von StudySmarter, wo Du deutschlandweit Studiengänge vergleichen kannst.
Indem Du Deine Interessen und Stärken verstehst, legst Du den Grundstein für eine fundierte Entscheidung über Deine akademische Zukunft. Diese Klarheit wird Dir helfen, eine Universität zu wählen, die nicht nur Deinen akademischen, sondern auch Deinen persönlichen Bedürfnissen entspricht.
Tipp 2 – NC-Werte & Zulassungschancen 2025 prüfen
Medizin hatte 2024 bundesweit den härtesten Schnitt: Ø NC 1,3. Psychologie folgte mit Ø 1,5, während Informatik an 73 % der Unis NC-frei war (Quelle: Stiftung Hochschulzulassung).
Ein entscheidender Faktor bei der Wahl der richtigen Universität ist das Verständnis der Zulassungsvoraussetzungen. Besonders in Deutschland spielt der Numerus Clausus (NC) eine wichtige Rolle. Der NC ist ein Auswahlverfahren, das die Anzahl der Studienplätze in einem bestimmten Fach begrenzt. Er gibt an, welchen Notendurchschnitt Du mindestens benötigst, um für einen Studiengang zugelassen zu werden.
Die NC-Werte variieren je nach Universität und Studiengang. Daher ist es wichtig, dass Du Dich im Vorfeld gut informierst. Beginne damit, die NC-Werte der Universitäten zu recherchieren, die Dich interessieren. Diese Informationen findest Du oft auf den Webseiten der Universitäten oder auf Plattformen, die Studiengänge vergleichen, wie zum Beispiel die Studiengangsseite von StudySmarter.
Ein weiterer Aspekt, den Du beachten solltest, sind die Studienplatzchancen. Der NC ist nicht der einzige Faktor, der Deine Chancen beeinflusst. Einige Universitäten berücksichtigen auch andere Kriterien wie Praktika, Motivationsschreiben oder Auswahlgespräche. Informiere Dich darüber, welche zusätzlichen Anforderungen es gibt und wie Du Deine Chancen verbessern kannst.
- Erstelle eine Liste der Universitäten und Studiengänge, die Dich interessieren, und notiere die jeweiligen NC-Werte.
- Überlege, ob Du die geforderten Noten erreichen kannst oder ob Du alternative Wege in Betracht ziehen solltest, wie zum Beispiel ein Wartesemester.
- Informiere Dich über zusätzliche Auswahlkriterien und bereite Dich entsprechend vor.
Indem Du die NC-Werte und Zulassungsvoraussetzungen recherchierst, kannst Du eine fundierte Entscheidung treffen und Deine Chancen auf einen Studienplatz erhöhen. Diese Vorbereitung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu Deiner akademischen Zukunft.
Tipp 3 – Schnuppervorlesungen & Hochschultage nutzen
Eine CHE-Befragung 2023 ergab: 82 % der Teilnehmenden fühlten sich nach einer Schnuppervorlesung sicherer in ihrer Studienentscheidung.
Ein wichtiger Schritt bei der Wahl der richtigen Universität ist der Besuch von Schnuppervorlesungen. Diese bieten Dir die Möglichkeit, einen direkten Einblick in den Studienalltag zu bekommen und die Atmosphäre an der Universität zu erleben.
Durch die Teilnahme an Schnuppervorlesungen kannst Du herausfinden, ob die Studieninhalte Deinen Erwartungen entsprechen und ob die Lehrmethoden zu Deinem Lernstil passen. Du hast die Gelegenheit, echte Vorlesungen zu besuchen, die von Professoren gehalten werden, die Du möglicherweise in Deinem Studium haben wirst. Dies gibt Dir ein realistisches Bild davon, was Dich in den kommenden Semestern erwartet.
Darüber hinaus können Schnuppervorlesungen eine wertvolle Entscheidungshilfe sein. Vielleicht stellst Du fest, dass ein bestimmtes Fachgebiet doch nicht so spannend ist, wie Du es Dir vorgestellt hast, oder Du entdeckst ein neues Interesse, das Du vorher nicht in Betracht gezogen hast. Diese Erfahrungen können Dir helfen, Deine Studienwahl zu überdenken und sicherzustellen, dass Du die richtige Entscheidung triffst.
- Informiere Dich auf den Webseiten der Universitäten über die Termine und Angebote von Schnuppervorlesungen.
- Nutze die Gelegenheit, um mit Studierenden und Dozenten ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen.
- Vergleiche die Eindrücke, die Du an verschiedenen Universitäten gesammelt hast, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Wenn Du mehr über die verschiedenen Studiengänge erfahren möchtest, die an deutschen Universitäten angeboten werden, besuche die Studiengangsseite von StudySmarter. Dort kannst Du deutschlandweit Studiengänge vergleichen und weitere Informationen sammeln.
Der Besuch von Schnuppervorlesungen ist eine großartige Möglichkeit, um sicherzustellen, dass die Universität und der Studiengang wirklich zu Dir passen. Nutze diese Chance, um Deine akademische Zukunft aktiv mitzugestalten.
Tipp 4 – Campusgröße: Lernumfeld & Community abwägen
Die Größe des Campus kann einen erheblichen Einfluss auf Deine Lernumgebung und Deine sozialen Interaktionen haben. Es ist wichtig, dass Du Dir überlegst, welche Art von Umgebung am besten zu Deinen persönlichen Präferenzen passt.
Ein großer Campus bietet oft eine Vielzahl von Ressourcen und Einrichtungen, wie Bibliotheken, Sportanlagen und studentische Organisationen. Diese Vielfalt kann Dir helfen, ein breites Spektrum an Interessen zu verfolgen und neue Freundschaften zu schließen. Auf der anderen Seite kann die Anonymität eines großen Campus überwältigend sein, wenn Du eine engere Gemeinschaft bevorzugst.
Ein kleinerer Campus hingegen kann eine intimere Atmosphäre bieten, in der es einfacher ist, persönliche Beziehungen zu Professoren und Kommilitonen aufzubauen. Diese Nähe kann das Lernen erleichtern und Dir ein Gefühl von Zugehörigkeit geben. Allerdings könnten die Ressourcen und Möglichkeiten begrenzter sein als an einer größeren Universität.
- Überlege, ob Du Dich in einer großen, dynamischen Umgebung wohler fühlst oder ob Du eine kleinere, familiäre Atmosphäre bevorzugst.
- Besuche die Campus der Universitäten, die Dich interessieren, um ein Gefühl für die Größe und die Gemeinschaft zu bekommen.
- Sprich mit aktuellen Studierenden über ihre Erfahrungen, um herauszufinden, wie die Campusgröße ihren Alltag beeinflusst.
Die Wahl der richtigen Campusgröße ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass Du Dich während Deines Studiums wohlfühlst und erfolgreich bist. Wenn Du mehr über die verschiedenen Universitäten und ihre Angebote erfahren möchtest, besuche die Studiengangsseite von StudySmarter, um deutschlandweit Studiengänge zu vergleichen.
Tipp 5 – Studienstandort: Kosten, Freizeit & Entfernung
Lebenshaltungskosten in beliebten Uni-Städten (Ø Warmmiete + Semesterbeitrag)
| Stadt | Warmmiete pro Monat* | Semesterbeitrag | Gesamt/Monat** |
|---|---|---|---|
| München | ≈ 760 € | 85 € | ≈ 780 € |
| Berlin | ≈ 560 € | 85 € | ≈ 580 € |
| Leipzig | ≈ 380 € | 280 € | ≈ 540 € |
| Ilmenau | ≈ 290 € | 260 € | ≈ 330 € |
*Quelle: DSW Sozialerhebung 2023 & Immowelt 2024 **Miete + (SemBeitrag/6)
Die Wahl des richtigen Studienstandorts ist ein entscheidender Faktor für Deine Lebensqualität während des Studiums. Es gibt mehrere Aspekte, die Du berücksichtigen solltest, um sicherzustellen, dass der Standort Deinen Bedürfnissen und Vorlieben entspricht.
Lebensqualität ist ein wesentlicher Punkt. Überlege, welche Art von Umgebung Du bevorzugst. Möchtest Du in einer lebhaften Großstadt studieren, die viele kulturelle Angebote und ein pulsierendes Nachtleben bietet? Oder ziehst Du eine ruhigere, naturnahe Umgebung vor, die Dir mehr Entspannung und Fokus auf Dein Studium ermöglicht? Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile, und es ist wichtig, dass Du diejenige wählst, die am besten zu Deinem Lebensstil passt.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Entfernung zur Heimat. Überlege, wie oft Du nach Hause fahren möchtest und wie wichtig es für Dich ist, in der Nähe Deiner Familie und Freunde zu sein. Ein Standort in der Nähe Deines Zuhauses kann Dir helfen, Reisekosten zu sparen und den Kontakt zu Deinen Lieben aufrechtzuerhalten. Andererseits kann ein weiter entfernter Standort Dir die Möglichkeit geben, unabhängiger zu werden und neue Erfahrungen zu sammeln.
Schließlich solltest Du die Freizeitmöglichkeiten am Studienstandort in Betracht ziehen. Informiere Dich über die Aktivitäten und Angebote, die die Stadt oder Region zu bieten hat. Gibt es Sportvereine, kulturelle Veranstaltungen oder andere Freizeitaktivitäten, die Dich interessieren? Ein Standort, der viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung bietet, kann Dir helfen, eine gute Balance zwischen Studium und Freizeit zu finden.
- Erstelle eine Liste der Städte, die Dich interessieren, und recherchiere deren Lebensqualität und Freizeitangebote.
- Besuche die Städte, wenn möglich, um ein Gefühl für die Umgebung zu bekommen.
- Sprich mit Studierenden, die bereits dort leben, um mehr über ihre Erfahrungen zu erfahren.
Die Wahl des richtigen Studienstandorts kann einen großen Einfluss auf Dein Wohlbefinden und Deinen Studienerfolg haben. Wenn Du mehr über die verschiedenen Studiengänge und Standorte erfahren möchtest, besuche die Studiengangsseite von StudySmarter, um deutschlandweit Studiengänge zu vergleichen.
FAQ zur Wahl der richtigen Universität
- Wann sollte ich mit der Unirecherche beginnen?
Idealerweise 12–18 Monate vor dem Abitur: NC-Trends prüfen, Schnuppertage besuchen, Bewerbungsfristen notieren.
- Wie viele Unis sollte ich parallel bewerben?
Empfohlen sind 3–6 Bewerbungen: eine Wunsch-, zwei Realistic- und eine Sicherheitsoption je nach NC.
- Zählt ein Motivationsschreiben wirklich?
Ja – 42 % der Hochschulen nutzen laut HRK 2024 qualitative Kriterien (Motivationsschreiben, Auswahlgespräche, Tests) zusätzlich zum NC.
- Welche Rolle spielen Hochschul-Rankings?
Rankings geben Orientierung, doch Passung zu Studieninhalten, Praxisanteil und Standort sollte höher gewichtet werden.
- Kann ich nach dem 1. Semester noch wechseln?
Ein Wechsel ist meist nach 1–2 Semestern möglich; erbrachte Leistungen werden per Anerkennungsbescheid geprüft. Frühzeitige Beratung spart Zeit und BAföG-Anspruch.
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Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.
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