In diesem Artikel

    Immer mehr Menschen in Deutschland stellen sich die Frage, wie sie ein Hochschulstudium flexibel neben Arbeit, Familie oder anderen Verpflichtungen realisieren können. Das Stichwort dabei: fernstudium staatliche hochschule. Ein Fernstudium an einer staatlichen Hochschule eröffnet ganz neue Möglichkeiten, den eigenen Berufsweg unabhängig und selbstbestimmt zu gestalten. Hier erfährst du, wie das funktioniert, worauf du achten solltest – und worin die Unterschiede zu privaten Hochschulen liegen.

    Was ist ein Fernstudium? Grundlagen und Besonderheiten

    Ein Fernstudium ist eine besondere Form des Studiums, bei der du nicht täglich oder regelmäßig in einem Hörsaal vor Ort erscheinen musst. Stattdessen werden die Lerninhalte zu dir nach Hause gebracht – sei es über digitale Lernplattformen, per Post zugeschickte Unterlagen oder virtuelle Lehrveranstaltungen. Typisch für das Fernstudium ist dabei die starke Eigenverantwortung: Du bestimmst Lernzeiten und Tempo weitgehend selbst, kannst dich aber auf professionelle Betreuung und klare Strukturen verlassen.

    Gerade für Berufstätige, Eltern oder Menschen, die aus gesundheitlichen oder geografischen Gründen nicht an einem festen Hochschulort studieren können, bietet das Fernstudium enorme Vorteile. Es macht hochschulische Bildung unabhängig von Ort und Zeit zugänglich. Allein in Deutschland wächst das Angebot für das Fernstudium jährlich: Fast jede staatlich anerkannte Hochschule bietet mittlerweile eigene Fernstudiengänge an.

    Abgeschlossen wird ein Fernstudium in der Regel mit denselben akademischen Graden wie ein Präsenzstudium: Bachelor, Master oder – in einzelnen, speziell konzipierten Programmen – auch Diplom. Präsenzphasen, in denen du für Klausuren, Laborübungen oder Seminare an der Hochschule bist, gehören häufig dazu. Diese sind aber klar planbar und nehmen nur einen kleinen Teil der gesamten Studienzeit ein. So lässt sich ein Fernstudium besonders gut in den Alltag integrieren.

    Vergleichst du das Fernstudium mit anderen Studienformen wie dem dualen Studium (wo Ausbildung und Studium kombiniert werden) oder klassischen Vollzeitstudien, erkennst du schnell Unterschiede bei Flexibilität und Struktur. Die Wahl zwischen diesen Formen hängt von deinen individuellen Lebensumständen und Zielen ab.

    Die Vorteile eines Fernstudiums an einer staatlichen Hochschule

    Viele, die ein Fernstudium beginnen, stehen vor der Wahl: Soll ich lieber an einer staatlichen oder an einer privaten Hochschule studieren? Staatliche Hochschulen besitzen einen klaren Vorteil: Ihre Abschlüsse sind deutschlandweit und international anerkannt. Das bedeutet für dich, dass du später problemlos den Arbeitgeber wechseln oder weiterführende Studien aufnehmen kannst – deine Qualifikationen werden überall verstanden und akzeptiert.

    Auch aus finanzieller Sicht bietet die staatliche Hochschule Vorteile. Die Semesterbeiträge und Gebühren sind im Vergleich zu den Kosten an privaten Hochschulen meist deutlich geringer. Während Studieren an privaten Hochschulen in Deutschland oft mit hohen monatlichen Beiträgen verbunden ist, fallen an staatlichen Hochschulen überwiegend eher moderate Gebühren an – in manchen Bundesländern ist das gesamte Erststudium sogar gebührenfrei.

    Ein dritter Vorteil ist die starke fachliche und inhaltliche Kontrolle staatlicher Studienangebote. Staatlich anerkannte Hochschulen müssen strenge Qualitätsstandards erfüllen: Studiengänge werden regelmäßig akkreditiert und geprüft. Davon profitierst du nicht nur bei der akademischen Ausbildung, sondern auch bei späterem Karrierestart oder bei einem anschließenden Masterstudium.

    Allerdings ist der Zugang zu Fernstudienprogrammen an staatlichen Hochschulen häufig stärker reglementiert: Es gibt in vielen Fächern Zulassungsbeschränkungen oder besondere Zugangsvoraussetzungen. Auch das Lehrangebot ist auf bestimmte Studienrichtungen fokussiert. Dennoch: Für viele Studieninteressierte ist das Fernstudium an einer staatlichen Hochschule ein Türöffner zu neuen Karriere- und Lebenswegen.

    Studienangebot, Flexibilität und Ablauf im Fernstudium an staatlichen Hochschulen

    Das Studienangebot im Fernstudium wächst stetig und umfasst heute unterschiedlichste Fachrichtungen, von Wirtschaftswissenschaften über Informatik und Sozialwissenschaften bis hin zu technischen Studiengängen. Besonders populär sind Fernstudiengänge im Bereich der Betriebswirtschaftslehre (BWL), Pädagogik, Technik und IT. Die meisten Hochschulen bieten dabei ein modular aufgebautes Studiensystem an: Du belegst einzelne Module, die nach und nach zum Studienabschluss führen.

    Der Alltag im Fernstudium ist geprägt von Flexibilität. Viele Programme ermöglichen es dir, Lerninhalte ganztags, abends oder an Wochenenden zu bearbeiten – ganz nach deinem individuellen Zeitplan. Die meisten Lernmaterialien werden digital auf Lernplattformen bereitgestellt, aber auch Skripte oder gedruckte Materialien kommen zum Einsatz. Prüfungen werden entweder digital, als Einsendeaufgabe oder (in Ausnahmefällen) vor Ort abgelegt.

    Ein wichtiger Teil ist die Betreuung: Du bist auch im Fernstudium nicht auf dich alleine gestellt. Virtuelle Tutor:innen, E-Mail-Sprechstunden, Foren und gelegentliche Präsenztreffen (z. B. für Praktika oder Abschlussprüfungen) sorgen dafür, dass du Fragen klären und dich fachlich austauschen kannst. Ein Vergleich zur klassischen Vorlesung zeigt: Der Austausch ist zwar weniger spontan, aber oft zielgerichteter und individueller.

    Gerade die Vereinbarkeit mit dem Beruf ist ein herausragendes Argument für das Fernstudium. Viele Studierende berichten, dass sie durch die flexible Zeiteinteilung Arbeit, Familie und Studium erfolgreich unter einen Hut bekommen – ohne auf die Qualität eines anerkannten Abschlusses verzichten zu müssen.

    Staatliche vs. private Hochschule: Unterschiede und Erfahrungswerte

    Das Angebot an Fernstudiengängen ist nicht nur auf staatliche Einrichtungen beschränkt. Private Hochschulen, darunter zahlreiche private Fachhochschulen und Universitäten in Deutschland, verfügen oft über ein besonders breites Portfolio an spezialisierten Studiengängen. Besonders beliebt sind beispielsweise private Hochschulen in Berlin, Hamburg oder München, häufig mit wirtschaftsnahen Fächern wie BWL oder Management.

    Ein zentraler Unterschied ist die Finanzierung. Während für ein Studium privat meist erhebliche Studiengebühren anfallen, sind staatliche Hochschulen in puncto Kosten wesentlich günstiger. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist an staatlichen Hochschulen vor allem bei grundständigen Abschlüssen sehr attraktiv, da die Abschlüsse ebenfalls staatlich anerkannt sind.

    Viele Studierende berichten aus ihrer privaten hochschule erfahrung, dass der Kontakt zu Lehrenden oft persönlicher ist und die technische Ausstattung moderner erscheinen kann. Aber: Nicht jede private Hochschule ist automatisch besser. Ein wichtiger Qualitätsaspekt bleibt die staatliche Anerkennung. Achte daher immer darauf, dass dein Abschluss deutschlandweit anerkannt ist – unabhängig davon, ob du dich für eine private duale hochschule, eine private Fachhochschule oder eine klassische staatliche Studieneinrichtung entscheidest.

    Wer privat studieren in München, Stuttgart oder einer anderen Metropole will, stößt auf sehr unterschiedliche Kostenstrukturen – teils mehrere Hundert Euro pro Monat. Private hochschulen fernstudium Programme locken mit flexiblen Einstiegen und kompakten Zeitplänen, erfordern aber oft auch schnelle Selbstorganisation. Staatliche Hochschulen bieten dagegen die Sicherheit eines etablierten Studiensystems und einer breiten fachlichen Abdeckung.

    Anerkennung und Qualität im Fernstudium: Worauf du achten solltest

    Egal ob private oder staatliche Hochschule: Entscheidend ist, dass dein Studiengang staatlich anerkannt ist. Nur so kannst du später problemlos in den Beruf einsteigen, ein weiterführendes Studium aufnehmen oder dich im Ausland bewerben. Die staatliche Anerkennung garantiert, dass dein Abschluss nach denselben Standards wie an Präsenzhochschulen vergeben wird.

    Typische Indikatoren für Qualität und Anerkennung sind Akkreditierungen durch unabhängige Stellen und das Prädikat „staatlich anerkannte hochschule“. Besonders viele private Hochschulen in Deutschland haben sich ebenfalls um diese Anerkennung bemüht – teils mit Erfolg, teils mit institutionellen Grenzen.

    Im Zweifel lohnt sich immer ein genauer Blick ins Kleingedruckte. Informiere dich über die Prüfungskultur, die Unterstützungsmöglichkeiten und den Ruf der Hochschule. So stellst du sicher, dass dein Fernstudium nicht nur flexibel, sondern auch nachhaltig und zukunftssicher ist.

    Zusammengefasst

    Ein Fernstudium an einer staatlichen Hochschule bietet dir die Freiheit, zeit- und ortsunabhängig einen anerkannten Hochschulabschluss zu erwerben. Staatliche Hochschulen punkten mit transparenten Kosten, bundesweiter Anerkennung und einer soliden fachlichen Betreuung. Im Vergleich zu privaten Hochschulen profitierst du oft von niedrigeren Gebühren und klaren Qualitätsstandards – gleichzeitig wächst aber auch das Angebot an spezialisierten Fernstudiengängen an privaten Einrichtungen. Wichtig ist: Achte immer auf die staatliche Anerkennung deines Studiengangs, prüfe deine individuellen Bedürfnisse und informiere dich gründlich über das Profil der jeweiligen Hochschule. So kannst du für dich die bestmögliche Entscheidung treffen und deiner Karriere durch ein flexibles und zukunftsfähiges Fernstudium neue Perspektiven eröffnen.

    Häufig gestellte Fragen (F.A.Qs)

    Ein Fernstudium an einer staatlichen Hochschule bedeutet, dass Sie ein Studium absolvieren, ohne regelmäßig vor Ort anwesend sein zu müssen. Die Lehrinhalte werden hauptsächlich über digitale Plattformen, Skripte und Online-Vorlesungen vermittelt. Staatliche Hochschulen bieten Fernstudiengänge oft berufsbegleitend an, was besonders für Berufstätige attraktiv ist. Die Abschlüsse sind staatlich anerkannt und entsprechen denen eines Präsenzstudiums. Typische Vorteile sind flexible Zeiteinteilung und die Möglichkeit, von jedem Ort aus zu lernen.

    Der Hauptunterschied liegt in der Trägerschaft und oft auch in den Studiengebühren. Staatliche Hochschulen werden vom Staat finanziert, sind meist günstiger und genießen breite Anerkennung. Private Hochschulen finanzieren sich durch Studiengebühren, bieten dafür oftmals individuellere Betreuung, kleinere Gruppen und spezialisierte Studiengänge. Beide können staatlich anerkannt sein – wichtig ist, bei privaten Anbietern auf die Anerkennung (staatlich anerkannte private Hochschule) zu achten, damit der Abschluss auch wirklich zählt. Erfahrungen zeigen, dass sich ein Studium an beiden Hochschultypen lohnt, wenn sie zu den persönlichen Zielen passen.

    Ja, der Abschluss eines Fernstudiums an einer staatlichen Hochschule ist dem eines klassischen Präsenzstudiums rechtlich gleichgestellt und wird deutschlandweit sowie international anerkannt. Entscheidend ist, dass die gewählte Hochschule staatlich anerkannt ist – dies gilt sowohl für Universitäten als auch Fachhochschulen. Dies gibt Ihnen volle Chancen auf dem Arbeitsmarkt und beim anschließenden Master- oder Promotionsstudium.

    Die Kosten für ein Fernstudium an einer staatlichen Hochschule sind in der Regel deutlich geringer als an einer privaten Hochschule. An staatlichen Einrichtungen zahlen Studierende meist nur Semesterbeiträge und geringe Studiengebühren. Private Hochschulen erheben dagegen oft monatliche Gebühren, die sich insgesamt auf mehrere Tausend Euro belaufen können. Neben den Kosten lohnt sich ein Blick auf das Studienangebot: Private Hochschulen punkten häufig mit besonderen Studienmodellen und persönlicher Betreuung.

    Für ein Fernstudium an einer staatlichen Hochschule benötigen Sie in der Regel eine Hochschulzugangsberechtigung – das heißt Abitur, Fachhochschulreife oder eine als gleichwertig anerkannte Qualifikation. Es gibt jedoch zunehmend auch Studiengänge, für die eine berufliche Qualifikation mit entsprechender Berufserfahrung genügt (z.B. als Meister oder Fachwirt). Informieren Sie sich bei der jeweiligen Hochschule zu den konkreten Zulassungsvoraussetzungen.

    Das Fernstudium an staatlichen Hochschulen ermöglicht maximale Flexibilität: Sie können selbst bestimmen, wann und wo Sie lernen. Die Abschlüsse sind voll anerkannt, die Kosten niedrig und das Studienangebot wächst kontinuierlich. Im Vergleich zu privaten Hochschulen sparen Sie häufig bei den Gebühren, profitieren aber dennoch von modernen Lernplattformen und hochwertigen Studieninhalten. Gerade für Berufstätige, Eltern oder Menschen mit Wohnortferne ist dies eine zukunftsweisende Alternative.

    Sowohl staatliche als auch private Hochschulen bieten Bachelor- und Master-Fernstudiengänge an. Der Unterschied besteht häufig im Angebot und im Preis: Private Hochschulen spezialisieren sich oft stärker auf innovative oder spezialisierte Fachrichtungen, während staatliche Hochschulen ein breites und wissenschaftlich fundiertes Spektrum bereitstellen. Beide Abschlüsse sind bei staatlicher Anerkennung gleichwertig. Wichtig: Prüfen Sie vor der Anmeldung die Akkreditierung und Anerkennung des gewünschten Studiengangs.

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    Gabriel Freitas

    AI Engineer

    Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.

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