In diesem Artikel

    Der Schritt, eine Bewerbung zu schreiben, markiert für viele den Beginn eines neuen Kapitels – sei es nach der Schule, im Studium oder auf dem Weg zur nächsten Herausforderung im Beruf. Schon das Wort „Bewerbung“ löst oft Unsicherheit aus: Was gehört eigentlich alles dazu? Wie bringst du dich am besten zur Geltung, ohne arrogant zu wirken? Keine Sorge, du bist damit nicht allein! In diesem Artikel erfährst du Schritt für Schritt, wie eine überzeugende Bewerbung aufgebaut ist, was in ein Motivationsschreiben gehört und wie du mit einfachen Mustern und konkreten Beispielen stilsicher deinen Einstieg meisterst.

    Was ist eine Bewerbung überhaupt?

    Eine Bewerbung ist weit mehr als nur ein Brief mit Lebenslauf. Unter einer Bewerbung versteht man alle Unterlagen, die du einer Organisation, einem Unternehmen oder einer Bildungsstätte schickst, um dich auf eine ausgeschriebene Stelle oder Ausbildungsmöglichkeit zu bewerben. Der Zweck ist klar: Du willst zeigen, dass du die passende Person bist und überzeugt auftreten.

    Stell dir eine Bewerbung wie deine eigene persönliche Visitenkarte vor. Sie sollte Interesse wecken, deinen Werdegang übersichtlich darstellen und den Wunsch beim Leser auslösen, dich kennenzulernen. Dabei helfen dir verschiedene Dokumente, die du meist zusammenstellst: das Anschreiben, der Lebenslauf, relevante Zeugnisse und manchmal ein Motivationsschreiben. Je nachdem, ob du die Initiative ergreifst oder auf ein konkretes Angebot reagierst, unterscheidet sich die Form leicht.

    Der Weg zur gelungenen Bewerbung beginnt oft mit Unsicherheit – wie bei dem ersten Sprung ins kalte Wasser. Doch eines ist sicher: Wer sich früh im Klaren ist, welches Ziel er verfolgt und worauf Personaler:innen achten, hat viele Pluspunkte auf seiner Seite. Bewirb dich stets ehrlich, strukturiert und mit echtem Interesse – so kommt deine Persönlichkeit am besten zur Geltung.

    Grundbausteine jeder Bewerbung: Struktur und Inhalt

    Damit deine Bewerbung überzeugt, sollten einige zentrale Elemente nicht fehlen. Es gibt zwar je nach Branche und Position kleine Unterschiede, folgende Bestandteile sind aber fast immer wichtig:

    • Anschreiben (auch Bewerbungsanschreiben genannt)
    • Lebenslauf (tabellarisch und lückenlos)
    • Zeugnisse (Abschlusszeugnisse, Arbeitszeugnisse, Praktikumsbescheinigungen)
    • Optional: Motivationsschreiben, Arbeitsproben oder Referenzen (je nach Anforderung der Stelle)

    Das Anschreiben ist die meistgelesene Seite deiner Bewerbung. Hier erklärst du kurz und prägnant, warum du dich bewirbst, was dich an der Stelle interessiert und worin du besonders bist. Wichtig ist es, nicht einfach nur deinen Lebenslauf nachzuerzählen, sondern Persönlichkeit zu zeigen und direkte Bezüge auf die Gelegenheit oder Firma herzustellen. Sei dabei freundlich, selbstbewusst, aber nie überheblich.

    Der Lebenslauf stellt deinen Weg sachlich und übersichtlich dar. Achte auf chronologische Reihenfolge (entweder klassisch oder modern – meist antichronologisch, d.h. Jüngeres zuerst), beginne mit persönlichen Daten und führe dann deine Ausbildungsstationen, Praktika, Nebenjobs und besondere Fähigkeiten (wie Sprachen, EDV-Kenntnisse oder ehrenamtliches Engagement) auf. Lücken dürfen im Lebenslauf sein, aber sie sollten erklärt werden – zum Beispiel: „03/2022 – 08/2022: Orientierungsphase für Studium und Beruf“.

    Je nach Stelle werden oft Zeugnisse, Nachweise oder sogar Empfehlungsschreiben verlangt. Schicke nie ungefragt zu viele Unterlagen, sondern wähle sorgfältig aus, was wirklich relevant ist. Fasse im Zweifelsfall alles als PDF zusammen, sodass es für die Leser:innen leicht zu überblicken ist.

    An dieser Stelle kann auch das Motivationsschreiben ins Spiel kommen – dazu später mehr. Die wichtigsten Regeln lauten: Klarheit, Ehrlichkeit und Übersichtlichkeit.

    Das Motivationsschreiben: Deine Geschichte in eigenen Worten

    Das Motivationsschreiben ist für viele Bewerber:innen zunächst ungewohnt, aber es bietet eine ideale Möglichkeit, das eigene Interesse und die Motivation für die Stelle deutlich zu machen. Während du im Anschreiben knapp formulierst, warum du dich auf eine konkrete Position bewirbst, geht das Motivationsschreiben mehr in die Tiefe. Hier kannst du erzählen, wie dein Lebensweg, deine Werte und Interessen genau zu dem passen, was in der Stelle gefragt ist.

    Oft wird das Motivationsschreiben in Bewerbungsverfahren für Studienplätze, Stipendien, Praktika oder Auslandsaufenthalte verlangt. Hier zählen nicht nur fachliche Fähigkeiten, sondern auch persönliche Beweggründe und Ziele. Das Schreiben folgt meist diesem Aufbau:

    • Einstieg: Warum interessiert dich die Stelle oder das Studium?
    • Hauptteil: Welche Erfahrungen, Qualifikationen und Stärken bringst du mit? Gab es Schlüsselmomente oder Herausforderungen, die dich geprägt haben?
    • Ausblick: Wie passt die ausgeschriebene Gelegenheit zu deinen langfristigen Plänen?

    Ein Tipp: Sieh das Motivationsschreiben als Möglichkeit, die Verbindung zwischen dir und der neuen Aufgabe herzustellen – so ähnlich wie die Brücke, die zwei Ufer zusammenbringt. Schreibe aktiv, vermeide Floskeln und gib deiner Individualität Raum, ohne auszuufern. Ein authentischer, persönlicher Stil kommt meist besser an als perfekte Hochglanzsätze. Am Ende sollte klar werden: Du bist engagiert, interessiert und weißt genau, warum du diesen Weg beschreitest.

    Bewerbung Muster: Beispiele und Vorlagen richtig nutzen

    Gerade am Anfang hilft ein gutes Bewerbung Muster, um Struktur und Form zu verstehen. Ein Muster ist quasi das Grundgerüst, an das du deine persönlichen Inhalte anpassen kannst. Es gibt zahlreiche Vorlagen für verschiedene Situationen: klassische Bewerbung, Initiativbewerbung, Bewerbung für Schüler:innen, Azubis oder Berufserfahrene.

    Ein Beispiel für ein klassisches Anschreiben:

    „Sehr geehrte:r Frau/Herr XY,

    mit großem Interesse habe ich Ihre Ausschreibung für die Position als [Bezeichnung] gelesen. Der Aufgabenbereich spricht mich besonders an, weil […] Schon während meiner [Zeit als/m …] konnte ich wichtige Erfahrungen sammeln, die mich für diese Aufgabe besonders qualifizieren. [Konkretes Beispiel oder Eigenschaft einfügen]. Gern stelle ich mich in einem persönlichen Gespräch vor und freue mich, von Ihnen zu hören.

    Mit freundlichen Grüßen [Dein Name]“

    Passe jedes Muster immer an deine Situation an – Muster dienen als Inspiration, aber deine Bewerbung wirkt nur dann authentisch, wenn sie auf dich zugeschnitten ist. Im Internet findest du viele weitere Muster für den Lebenslauf, Motivationsschreiben oder Initiativbewerbung.

    Verlasse dich nie blind auf Vorlagen – sie sind wie eine Kochausgabe: Das Grundrezept steht fest, aber die besten Ergebnisse erzielst du mit deiner eigenen Prise Persönlichkeit und Kreativität. Wenn du unsicher bist, zeig deine Bewerbung einer Vertrauensperson oder einer Beratungsstelle, bevor du sie abschickst.

    Initiativbewerbung: So überzeugst du ohne Ausschreibung

    Manchmal entdeckst du dein Wunschunternehmen und findest keine passende Stellenausschreibung. Genau dann kommt die Initiativbewerbung ins Spiel. Hier bewirbst du dich „auf gut Glück“ und hoffst, dass ein Bedarf entsteht oder noch unentdeckte Möglichkeiten auf dich warten. Die Herausforderung: Du musst extra klar zeigen, warum gerade du zu dem Unternehmen passt und für welche Aufgaben du besonders geeignet bist.

    Eine Initiativbewerbung besteht inhaltlich aus den gleichen Bausteinen wie eine klassische Bewerbung. Du erläuterst im Anschreiben konkret, wie du das Unternehmen bereichern kannst, obwohl gerade keine Position ausgeschrieben ist. Mach deine Motivation und deine Qualifikationen deutlich, zum Beispiel: „Durch mein ehrenamtliches Engagement im Bereich XY bringe ich wertvolle Erfahrungen mit, die ich gern bei Ihnen einbringen möchte.“ Zeige, dass du über das Unternehmen gut informiert bist – das signalisiert echtes Interesse.

    Initiativbewerbungen sind wie der erste Schritt auf einer Tanzfläche, auf der noch niemand tanzt: Mutig, vielleicht etwas ungewohnt, aber manchmal bleibt genau so ein Auftritt in Erinnerung! Übrigens, auch wenn du keine Rückmeldung bekommst, hast du trotzdem den wichtigen Schritt gemacht, Initiative und Engagement unter Beweis gestellt.

    Kündigungsschreiben Vorlage: Der professionelle Abschied

    Im Rahmen von Bewerbungen kommt manchmal auch das Thema Kündigungsschreiben ins Spiel – zum Beispiel, wenn du einen Job kündigen möchtest, um dich neu zu orientieren. Ein Kündigungsschreiben ist ein offizielles Dokument, das dein Arbeitsverhältnis rechtsgültig beendet. Es ist also kein Bestandteil der eigentlichen Bewerbung, aber oft eng damit verknüpft, wenn du dich beruflich verändern möchtest.

    Ein Kündigungsschreiben sollte immer klar, sachlich und respektvoll formuliert sein. Es enthält folgende Bausteine:

    • Persönliche Daten und die Adresse des Arbeitgebers
    • Betreffzeile (z.B. „Kündigung meines Arbeitsvertrags“)
    • Das eigentliche Kündigungsschreiben, z.B.: „Hiermit kündige ich mein Arbeitsverhältnis fristgerecht zum xx.xx.xxxx. Ich danke für die Zusammenarbeit und bitte um eine Bestätigung der Kündigung.“
    • Ort, Datum und Unterschrift

    Auch wenn es schwerfällt, höflich und fair zu bleiben, hilft dir ein professionelles Kündigungsschreiben dabei, einen guten Eindruck zu hinterlassen und mögliche Türen offen zu halten. Nutze Vorlagen als Orientierung, aber passe sie individuell an deine Situation an. So gelingt ein sauberer Übergang zum nächsten Bewerbungsschritt.

    Zusammengefasst

    Ob du dich zum ersten Mal im Leben bewirbst oder nach neuen Herausforderungen suchst – eine Bewerbung schreiben zu lernen, lohnt sich immer. Du gibst damit nicht nur einen Überblick über deinen Werdegang, sondern präsentierst deine Fähigkeiten und deine Persönlichkeit. Achte darauf, deine Dokumente immer klar und übersichtlich zu gestalten, nutze Muster als Inspiration, ohne sie zu kopieren, und setze beim Motivationsschreiben auf persönliche und authentische Einblicke.

    Die wichtigsten Punkte nochmal kurz zusammengefasst: Kenne den Aufbau und die Bausteine einer Bewerbung, entwickle einen eigenen Stil, der zu dir passt, und verliere nie den Mut, offen für Neues zu sein – ob beim klassischen Bewerben, per Initiativbewerbung oder nach einer Kündigung. Mit etwas Übung und Geduld bist du bestens aufgestellt, um im Bewerbungsdschungel den passenden Weg für dich zu finden. Viel Erfolg auf deinem nächsten Karriereschritt – du bist bereit!

    Häufig gestellte Fragen (F.A.Qs)

    Das Schreiben einer Bewerbung folgt meist einem klaren Aufbau: Zuerst verfasst du das Anschreiben, in dem du dich vorstellst und erklärst, warum du dich für die Stelle interessierst. Danach folgt der Lebenslauf, der chronologisch deinen bisherigen Werdegang darstellt. Optional kannst du ein Motivationsschreiben hinzufügen, in dem du deine Motivation und Eignung genauer darlegst. Am Ende fügst du relevante Anlagen (Zeugnisse, Zertifikate) bei. Ein Bewerbung Muster hilft, einen Überblick über den Aufbau zu bekommen. Wichtig ist, dass deine Bewerbung individuell auf die Stelle zugeschnitten ist.

    Im Anschreiben deiner Bewerbung sollten folgende Punkte enthalten sein: deine Kontaktdaten, das Datum, die Anschrift des Unternehmens, eine aussagekräftige Betreffzeile (z.B. "Bewerbung als..."), die persönliche Anrede, ein überzeugender Einleitungssatz, deine Qualifikationen und Erfahrungen, die Motivation für die Bewerbung sowie ein freundlicher Schluss mit Unterschrift. Achte darauf, individuell auf das Unternehmen einzugehen und keine allgemeinen Floskeln zu verwenden.

    Viele Bewerber machen ähnliche Fehler, zum Beispiel: Rechtschreib- oder Grammatikfehler, unvollständige Unterlagen, fehlende Individualisierung (eine Bewerbung, die wie ein Standard-Bewerbung Muster wirkt), keine Erklärung der Motivation oder Fähigkeiten, falscher Ansprechpartner oder Absender. Ein häufiger Irrtum ist auch, dass ein Motivationsschreiben nur für die Universität oder ein Praktikum nötig ist – es kann aber auch für eine Initiativbewerbung hilfreich sein!

    Eine Initiativbewerbung ist eine Bewerbung, bei der du dich aus Eigeninitiative bei einem Unternehmen vorstellst – ohne dass eine konkrete Stelle ausgeschrieben wurde. Wichtig ist dabei, dass du in deinem Anschreiben klar erklärst, warum du genau bei diesem Unternehmen arbeiten möchtest und welche besonderen Fähigkeiten du mitbringst. Oft ist ein ausführliches Motivationsschreiben sinnvoll. Auch hier hilft ein gutes Bewerbung Muster als Orientierung, dennoch sollte die Initiativbewerbung möglichst individuell sein.

    Das Anschreiben ist ein zentraler Bestandteil jeder Bewerbung und dient dazu, dich vorzustellen und dein Interesse an der Stelle zu begründen. Ein Motivationsschreiben ergänzt die Bewerbung und gibt dir die Möglichkeit, noch ausführlicher auf deine Beweggründe, Ziele und persönlichen Stärken einzugehen – besonders bei Stipendien, Auslandsstudien oder speziellen Berufen. Nicht immer ist ein Motivationsschreiben gefordert, aber es kann deine Bewerbung hervorheben und ihr eine persönliche Note geben.

    Zu einer vollständigen Bewerbung gehören normalerweise: das Anschreiben, der tabellarische Lebenslauf, relevante Zeugnisse (Schul-, Ausbildungs- oder Arbeitszeugnisse), ggf. ein Motivationsschreiben sowie weitere Nachweise wie Zertifikate oder Referenzen. Je nach Branche kann auch eine Arbeitsprobe gefragt sein. Ein übersichtliches Bewerbung Muster hilft dir, die Unterlagen in der richtigen Reihenfolge anzulegen.

    Ein Bewerbung Muster bietet eine gute Grundlage, doch deine Bewerbung sollte immer auf das Unternehmen und die ausgeschriebene Stelle zugeschnitten sein. Lies dir die Stellenanzeige genau durch, recherchiere über das Unternehmen und passe deine Formulierungen an die Anforderungen an. Erwähne konkrete Erfahrungen oder Erfolge, die zum Unternehmen passen, und erläutere im Motivationsschreiben, warum du genau diese Position möchtest. Eine individuelle Bewerbung zeigt dem Arbeitgeber, dass du echtes Interesse hast.

    Braucht man ein Kündigungsschreiben, sollte dieses sachlich und formal korrekt sein. Eine Kündigungsschreiben Vorlage hilft, die nötigen Bestandteile nicht zu vergessen: Absender, Empfänger, Datum, eindeutige Kündigungsformulierung, Kündigungsdatum und handschriftliche Unterschrift. Auch wenn dies kein Bewerbung schreiben im klassischen Sinne ist, ist Präzision wichtig, da das Kündigungsschreiben rechtliche Konsequenzen haben kann.

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    Gabriel Freitas

    AI Engineer

    Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.

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