In diesem Artikel

    Der erste Schritt: Warum ist das Abschicken der Bewerbung so wichtig?

    Kaum ein Moment fühlt sich so bedeutsam an wie der, in dem du deine Bewerbung abschicken willst: Wochenlang hast du an Anschreiben und Lebenslauf gefeilt, vielleicht sogar Zeugnisse und Nachweise organisiert. Nun geht es darum, deine Unterlagen professionell zu adressieren und den Versandweg zu wählen. Gelingt das, endet deine Arbeit nicht in der Warteschleife, sondern erreicht tatsächlich die richtige Person. Eine falsch adressierte, unvollständige oder technisch mangelhafte Bewerbung kann Chancen kosten – selbst, wenn dein Profil perfekt passt. Deswegen lohnt es sich, hier besonders sorgfältig vorzugehen.

    Viele:r Bewerber:in unterschätzen, wie viel über den Versand der Bewerbung ausgesagt wird. Präzision, Sorgfalt und Passgenauigkeit strahlen Zuverlässigkeit aus – Eigenschaften, die in jedem Beruf geschätzt sind. Gerade Schüler:innen, Studierende oder Einsteiger:innen profitieren davon, sich mit den Abläufen vertraut zu machen. Fehler wie falsche Ansprechpartner oder vergessene Anhänge passieren häufig, sind aber leicht zu vermeiden, sobald du die wichtigsten Regeln kennst.

    Adressieren und Ansprechen: Die Grundlage erfolgreicher Bewerbungen

    Eine Bewerbung richtig adressieren ist der Schlüssel, damit sie auch beim richtigen Menschen landet. Aber worauf muss man achten? Zunächst stehen deine eigenen Kontaktdaten (Name, Adresse, E-Mail, Telefonnummer) oben im Briefkopf, meist rechtsbündig oder in einer Kopfzeile. Darunter, aber linksbündig, folgt die vollständige Anschrift des Unternehmens. Hierzu gehören der Name des Betriebs, die Adresse, Postleitzahl und Ort – und wenn möglich, auch der Name einer konkreten Kontaktperson.

    Tipp: Meist findest du den passenden Ansprechpartner in der Stellenanzeige. Falls nicht, hilft eine kurze Recherche auf der Firmenwebsite oder sogar ein freundlicher Anruf im Unternehmen – damit hebst du dich automatisch von vielen Mitbewerber:innen ab (mehr zur korrekten Adressierung).

    Achte bei der Anrede deines Anschreibens darauf, die Person im Akkusativ anzusprechen (zum Beispiel: ‚Sehr geehrte Frau Meier,‘ oder ‚Sehr geehrten Herrn Müller,‘). Die allgemeine Anrede ‚Sehr geehrte Damen und Herren‘ solltest du nur verwenden, wenn keine individuelle Ansprechperson zu finden ist. Ein korrekt adressiertes Anschreiben signalisiert Respekt und echtes Interesse – das kompensiert oft fehlende Berufserfahrung.

    Versandwege wählen: Bewerbung online versenden oder per Post?

    In der heutigen Arbeitswelt gibt es zwei Hauptwege, eine Bewerbung abzuschicken: digital (E-Mail oder Online-Portal) und klassisch per Post. Die Entscheidung darüber hängt von den Vorgaben in der Stellenanzeige und manchmal auch vom Image des Unternehmens ab. Digitale Bewerbungen ersetzen immer mehr die Mappe im Briefumschlag. Dennoch verlangen einige Unternehmen auch heute noch ausdrücklich eine Bewerbung per Post.

    Die Bewerbung online versenden bietet viele Vorteile: Sie spart Zeit, Porto und Material – und sie ermöglicht es, Bewerbungen auch kurzfristig oder von unterwegs zu verschicken. Wichtig ist, alle Unterlagen als PDF in einer einzigen Datei (maximal 2 MB) zu bündeln und klare, nachvollziehbare Dateinamen zu verwenden (Beispiel: ‚Bewerbung_Max_Mustermann.pdf‘). Sowohl das Anschreiben als auch dein Lebenslauf sollten vollständig und im richtigen Format vorliegen. Manche Firmen haben eigene Online-Bewerbungsformulare, in denen du Angaben machst und Dokumente hochlädst. Lies dir hierfür die Hinweise des Unternehmens sorgfältig durch (ausführliche Anleitung).

    Die Bewerbung per Post hat heute eher einen repräsentativen Charakter. Sie eignet sich zum Beispiel für besonders formelle Branchen oder wenn in der Ausschreibung explizit darum gebeten wird. In diesem Fall solltest du eine Bewerbungsmappe nutzen und auf hochwertige Ausdrucke und Papier achten. Die Bewerbungsunterlagen werden nach den gleichen inhaltlichen Regeln erstellt wie bei der Online-Bewerbung, nur werden sie gedruckt in einer Mappe sortiert und in einem großen Umschlag (idealerweise ohne zu falten) versendet. Die richtige Reihenfolge ist: Anschreiben (lose aufliegend), Lebenslauf, Zeugnisse und andere Nachweise. Den Umschlag beschriftest du klar und deutlich mit den Adressdaten des Unternehmens. Vergiss die richtige Frankierung nicht! (Mehr dazu unter Bewerbung per Post)

    Die Checkliste vor dem Versand: Fehler vermeiden, Eindruck verstärken

    Was kann beim Bewerbung abschicken schiefgehen? Hier die typischen Fehler und wie du sie vermeidest:

    • Fehlende Anhänge: Kontrolliere, ob dein Lebenslauf, das Anschreiben und alle benötigten Zeugnisse als Anhang (online) bzw. in der Mappe (per Post) vollständig sind.
    • Falsche Ansprechpartnerin oder Adresse: Stimmen alle Namen, Adressen und Kontaktdaten?
    • Unpassende Dateinamen oder Dateiformate: Nutze für E-Mail-Bewerbungen ausschließlich PDF-Formate, möglichst mit sprechenden Namen.
    • Zu große Dateien: Prüfe, dass die gesamte Bewerbung (alle Unterlagen) nicht größer als 2 MB ist.
    • Rechtschreib- und Tippfehler: Lass die Bewerbung – egal ob online oder auf Papier – von jemand anderem gegenlesen oder prüfe selbst sehr sorgfältig. Tippfehler im Namen oder in der Anrede wirken nachlässig!

    Achte beim Bewerbung online versenden zudem darauf, eine seriöse E-Mail-Adresse zu verwenden (zum Beispiel: vorname.nachname@email.de). Der Betreff der Mail ist wichtig: Er sollte den Begriff ‚Bewerbung‘, die Position und ggf. eine Referenznummer enthalten – möglichst kurz und präzise. Im Mailtext selbst reicht eine höfliche Einleitung und kurzer Hinweis auf die Anlagen.

    Kleine Details, große Wirkung: Formale und inhaltliche Stolperfallen

    Jeder Teil der Bewerbung kommuniziert Sorgfalt und Motivation. Folgende Kniffe helfen, mit der eigenen Bewerbung professionell zu wirken und von der Masse abzuheben:

    • Halte dich bei allen Dokumenten an ein einheitliches Design (Schriftart, Layout, Seitenränder nach DIN 5008 mehr zu DIN 5008). • Kontrolliere alle Seiten auf Tippfehler oder doppelte Angaben. • Unterschreibe dein Anschreiben, auch digital – entweder eingescannt oder als getippter Name. • Passe den Inhalt deiner Bewerbung auf die jeweilige Stelle an. Vermeide Massenanschreiben oder Standardtexte. • Erkläre im Anschreiben, warum du dich für genau diese Stelle und dieses Unternehmen interessierst.

    Im Zweifel: Lieber eine halbe Stunde länger prüfen, bevor du auf „Senden“ klickst oder den Umschlag in den Briefkasten wirfst. Dieser Moment lässt sich nicht zurückholen. Deine Bewerbung ist wie deine persönliche Visitenkarte. Mit einem sauberen und strukturierten Versand zeigst du: Hier bewirbt sich jemand, der Verantwortung übernimmt und Wert auf Details legt.

    Psychologie und Timing: Wann abschicken und wie auf Rückmeldungen reagieren?

    Wann du deine Bewerbung abschicken solltest, ist kein Zufall: Studien zeigen, dass Bewerbungen morgens bis zum frühen Nachmittag die größte Aufmerksamkeit bekommen. Wer seine Unterlagen mitten in der Nacht verschickt, wirkt möglicherweise unorganisiert oder unüberlegt. Auch Online-Portale sind tagsüber besser besetzt, daher lohnt sich die Absendung während gängiger Geschäftszeiten.

    Nachdem du die Bewerbung abgeschickt hast, beginnt das Warten. Es ist völlig normal, angespannt zu sein oder Zweifel zu bekommen – das geht vielen so! In der Regel melden sich Unternehmen innerhalb von wenigen Tagen bis zu ein paar Wochen. Falls du nach etwa zwei Wochen keine Rückmeldung erhalten hast, ist eine höfliche Nachfrage per E-Mail oder Telefon angebracht. Bleib dabei freundlich, kurz und verbindlich: Zeige dein anhaltendes Interesse, ohne Druck auszuüben.

    Sonderformen und aktuelle Trends: Bewerbung abschicken im Wandel

    Digitale Veränderungen und neue Anforderungen führen dazu, dass der Prozess Bewerbung abschicken sich ständig wandelt. Neben den traditionellen Wegen etabliert sich zunehmend die Bewerbung über Online-Portale, Recruiting-Plattformen oder sogar per Smartphone-App. Hier gelten jeweils eigene Regeln, deshalb solltest du die Plattform immer vorher kennenlernen und die Formatvorgaben beachten.

    Noch ein Tipp: In manchen Branchen wird die „Blitzbewerbung“ direkt über ein soziales Netzwerk akzeptiert. Doch auch bei scheinbar lockeren Wegen gilt: Professionalität zahlt sich aus. Achte stets auf vollständige und fehlerfreie Unterlagen, selbst wenn nur ein Lebenslauf gefordert wird.

    Zusammengefasst

    Eine Bewerbung abschicken ist mehr als nur ein Mausklick oder ein Gang zum Briefkasten. Es ist der finale und vielleicht wichtigste Schritt auf deinem Weg zu neuen Chancen. Die sorgfältige Adressierung, Wahl des passenden Versandweges und das gewissenhafte Prüfen aller Unterlagen geben dir Sicherheit und zeigen deinem zukünftigen Arbeitgeber, dass du auch bei Details Verantwortung übernimmst. Besonders als Einsteiger:in profitierst du davon, grundlegende Abläufe zu kennen – sie helfen dir, souverän und fehlerfrei den Bewerbungsprozess zu meistern. Verliere nie den Mut: Jede Bewerbung ist eine neue Möglichkeit, Erfahrung zu sammeln und dich weiterzuentwickeln. Wenn du dir bei Zweifeln oder Unsicherheiten Unterstützung suchst – etwa durch erfahrene Bekannte oder professionelle Beratungsangebote der Schule/Hochschule – zeigst du Eigeninitiative, die in jedem Job gefragt ist. Bleib offen für Feedback, freue dich über jede Lernerfahrung und denk daran: Der Weg zum Traumjob beginnt – und endet – mit einer guten Bewerbung.

    Häufig gestellte Fragen (F.A.Qs)

    „Bewerbung abschicken“ bedeutet, dass man seine Bewerbungsunterlagen, wie Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse, vollständig an das Unternehmen oder die Hochschule sendet, bei der man sich bewerben möchte. Dieser Schritt ist entscheidend, denn nur wenn die Unterlagen fristgerecht und korrekt eingereicht werden, kann die Bewerbung überhaupt berücksichtigt werden. Für viele Studierende ist dies der Moment, an dem die intensive Vorbereitung in die Praxis umgesetzt wird. Es markiert den Übergang von der Planung zur aktiven Bewerbung und ist der erste konkrete Schritt in Richtung eines neuen Ausbildungs- oder Arbeitsplatzes.

    Um eine Bewerbung online zu versenden, musst du in der Regel entweder ein E-Mail-Bewerbungsschreiben verfassen oder ein Online-Bewerbungsportal des Unternehmens nutzen. Beim Versand per E-Mail solltest du sicherstellen, dass alle Unterlagen als PDF-Dateien angehängt sind und die maximale Dateigröße nicht überschritten wird (meist 5–10 MB). Achte auf einen klaren Betreff (z. B. „Bewerbung für das Praktikum – Max Mustermann“) und eine professionelle E-Mail-Adresse. Wenn das Unternehmen ein Online-Portal nutzt, lade alle Dokumente entsprechend den Vorgaben hoch und überprüfe abschließend noch einmal, ob alles korrekt und vollständig ist, bevor du auf „Bewerbung abschicken“ klickst. Tipp: Speichere deine Bewerbung vor dem Absenden als Entwurf, um sie ggf. noch einmal zu kontrollieren.

    Das richtige Adressieren deiner Bewerbung ist ein häufiger Stolperstein. Bei einer Bewerbung per Post sollte die Anschrift des Unternehmens korrekt, vollständig und am besten so, wie sie in der Stellenanzeige steht, auf dem Briefumschlag vermerkt werden (inkl. Ansprechpartner, Abteilung, Firmenname, Straße, Postleitzahl und Ort). Im Anschreiben selbst wird die Adresse ebenfalls links oben platziert. Bei Online-Bewerbungen empfiehlt es sich, im Anschreiben und ggf. im E-Mail-Text namentlich Bezug auf die Person oder Abteilung zu nehmen, an die die Bewerbung adressiert ist (z. B. „Sehr geehrte Frau Schmidt“). Richtiges Adressieren zeigt Sorgfalt und erleichtert dem Unternehmen die Zuordnung deiner Bewerbung.

    Zu einer vollständigen Bewerbung gehören in der Regel mindestens das Anschreiben, der Lebenslauf und wichtige Zeugnisse (Schul-, Praktikums- oder Arbeitszeugnisse, ggf. Bescheinigungen über Zusatzqualifikationen). Manche Unternehmen verlangen zusätzliche Dokumente wie Motivationsschreiben, Referenzen oder Arbeitsproben – diese findest du meist in der jeweiligen Stellenanzeige angegeben. Bei einer Bewerbung online oder per Post gilt: Achte darauf, alle geforderten Unterlagen einzeln und ordentlich beigefügt zu haben, damit deine Bewerbung als vollständig gilt und du nicht aussortiert wirst.

    Beim Versand deiner Bewerbung per Post solltest du darauf achten, hochwertige, knickfreie Unterlagen zu verwenden (am besten in einer Bewerbungsmappe). Die richtige Frankierung des Briefes ist obligatorisch, damit deine Bewerbungsunterlagen auch tatsächlich ankommen. Achte zudem auf eine saubere, leserliche Adresse und eine stabile Verpackung. Eine Bewerbung per Post ist heute seltener, wird aber manchmal noch verlangt – oft für besonders formale Stellenausschreibungen. Informiere dich in der Anzeige, ob eine Online-Bewerbung oder eine Bewerbung per Post gewünscht ist, um Missverständnisse zu vermeiden.

    In der Regel kannst du nach dem Abschicken deiner Bewerbung, vor allem online oder per E-Mail, keine Änderungen mehr vornehmen. Manche Bewerbungsportale bieten eine Bearbeitungsfrist, solange die Bewerbungsfrist noch läuft – prüfe daher die Bedingungen der jeweiligen Plattform. Wenn du feststellst, dass wichtige Unterlagen fehlen oder du einen Fehler gemacht hast, kannst du in vielen Fällen das Unternehmen kontaktieren und um die Nachreichung bitten. Das kommt jedoch nicht immer gut an, daher empfiehlt es sich, die Unterlagen vor dem Bewerbung abschicken gründlich zu überprüfen.

    Bei einer Online-Bewerbung erhältst du meist direkt nach dem Versand eine automatische Eingangsbestätigung per E-Mail oder im Portal. Diese Bestätigung zeigt dir, dass deine Bewerbung beim Unternehmen angekommen ist. Bei einer Bewerbung per E-Mail solltest du in deinem Postausgang prüfen, ob die Nachricht korrekt versendet wurde. Falls du innerhalb einiger Tage keine Eingangsbestätigung erhältst, ist es legitim, freundlich nachzufragen. Bei einer Bewerbung per Post kannst du ein Einwurfeinschreiben nutzen, um sicher zu sein, dass der Brief eingegangen ist.

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    Gabriel Freitas

    AI Engineer

    Gabriel Freitas ist AI Engineer mit solider Erfahrung in Softwareentwicklung, maschinellen Lernalgorithmen und generativer KI, einschließlich Anwendungen großer Sprachmodelle (LLMs). Er hat Elektrotechnik an der Universität von São Paulo studiert und macht aktuell seinen MSc in Computertechnik an der Universität von Campinas mit Schwerpunkt auf maschinellem Lernen. Gabriel hat einen starken Hintergrund in Software-Engineering und hat an Projekten zu Computer Vision, Embedded AI und LLM-Anwendungen gearbeitet.

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