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Feedback sendenAufgaben und Tätigkeiten
Als Berufskraftfahrer/-in bist Du das Herzstück jeder Lieferkette. Deine täglichen Aufgaben umfassen:
Fahr- und Transportaufträge ausführen:Du fährst Nutzfahrzeuge wie Lkw, Linienbusse oder Tankwagen, transportierst Güter oder Passagiere und sorgst dafür, dass alles sicher und pünktlich ankommt.
Fahrzeugkontrolle und Wartung:Vor Fahrtantritt prüfst Du Bremsen, Reifen, Beleuchtung und Ladeeinrichtungen. Kleinere Wartungsarbeiten führst Du selbst durch oder meldest notwendige Reparaturen.
Ladungssicherung:Du lädst Waren sachgerecht, spannst Ladungen und kontrollierst regelmäßig, ob alles ordnungsgemäß gesichert ist – für Deine Sicherheit und die anderer Verkehrsteilnehmer.
Routenplanung und Dokumentation:Du planst Strecken unter Berücksichtigung von Lenk- und Ruhezeiten, Verkehrsbedingungen und Mautgebühren. Fracht- und Fahrzeugpapiere sowie Warendokumente führst Du akkurat.
Kundenkontakt und Service:Du übergibst Lieferungen persönlich, nimmst Quittungen entgegen und berätst Kund*innen bei Entladung oder Beladung. Freundliches Auftreten ist dabei unerlässlich.
Dauer und Ablauf der Ausbildung
Die Ausbildung zum/zur Berufskraftfahrer/-in dauert in der Regel 3 Jahre, kann jedoch je nach Vorkenntnissen verkürzt werden. Sie verläuft dual:
Berufsschule:Du erwirbst Kenntnisse in Verkehrsrecht, Fahrzeugtechnik, Ladungssicherung, kaufmännischen Abläufen und Gefahrgutvorschriften.
Betriebliche Praxis:Im Transportunternehmen lernst Du den Umgang mit verschiedenen Fahrzeugtypen, übst Routenplanung, Fahren im urbanen und Fernverkehr und zahlreiche Be- sowie Entladevorgänge.
Prüfungen:Nach zwei Jahren erfolgt die Zwischenprüfung. Am Ende schließt Du mit der Gesellenprüfung ab, die theoretische und praktische Teile kombiniert – inklusive Fahrprobe und Ladungssicherungstest.
Gehalt in der Ausbildung
Schon während der Ausbildung erhältst Du eine Vergütung, die sich je nach Region und Tarifvertrag unterscheidet. Durchschnittlich gilt:
| Ausbildungsjahr | Verdienst (brutto monatlich) |
|---|---|
| 1. Jahr | ca. 800 – 1.000 € |
| 2. Jahr | ca. 900 – 1.100 € |
| 3. Jahr | ca. 1.000 – 1.300 € |
| Einstiegsgehalt nach Ausbildung | ca. 2.200 – 2.800 € |
Mit abgeschlossener Ausbildung startest Du in der Regel mit einem überdurchschnittlichen Gehalt im Vergleich zu anderen Ausbildungsberufen.
Voraussetzungen
Für die Ausbildung zum/zur Berufskraftfahrer/-in sind insbesondere diese Eigenschaften und Qualifikationen gefragt:
Führerschein Klasse C/CE:Für Lkw über 3,5 t sowie Anhänger benötigst Du den entsprechenden Führerschein.
Gute körperliche und mentale Fitness:Lange Fahrten und Stresssituationen verlangen Konzentration und Belastbarkeit.
Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein:Bei Gefahrguttransporten und termingebundenen Lieferungen kommt es auf Genauigkeit an.
Gute Ortskenntnis und technisches Verständnis:Navigation, Fahrzeugbedienung und einfache Wartungsarbeiten gehören zum Berufsalltag.
Kommunikationsfähigkeit:Im Kontakt mit Disponenten, Werkstattpersonal und Kund*innen ist ein professionelles Auftreten wichtig.
Ausbildung vs. Studium: Welcher Weg lohnt sich?
In der Transportbranche hast Du nach einer Berufsausbildung oder einem Studium verschiedene Karrierepfade:
Ausbildung zum/zur Berufskraftfahrer/-in:
Praxisfokus:Du sitzt sofort hinter dem Steuer großer Fahrzeuge und sammelst fundierte Berufserfahrung.
Gehalt schon während der Ausbildung:Du verdienst von Anfang an eigenständig.
Berufliche Sicherheit:Die Branche wächst, und qualifizierte Fahrer*innen sind stark nachgefragt.
Studium im Bereich Logistik, Verkehrswesen oder Transportmanagement:
Theoretischer Hintergrund:Du erwirbst Kenntnisse in Supply-Chain-Management, Verkehrsplanung und betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen.
Aufstiegschancen:Mit akademischem Abschluss stehen Dir Positionen in Disposition, Fuhrparkleitung oder Unternehmensberatung offen.
Breitere Perspektiven:Studiengänge liefern Grundlagen für Management- und Planungsfunktionen.
Möchtest Du direkt praktisch tätig sein und schnell eigenes Geld verdienen, ist die Ausbildung ideal. Strebst Du höhere Management- oder Planungsaufgaben an, bietet ein Studium ergänzende Chancen.
Karrieremöglichkeiten
Nach Deiner Ausbildung eröffnen sich vielfältige Wege:
Fahrer*in für Spezialtransporte:Gefahrgut, Schwertransport oder Linienverkehr sind Spezialisierungen.
Disponent*in und Fuhrparkleitung:Du planst Routen, koordinierst Fahrer*innen und wartest den Fuhrpark.
Weiterbildung:Zum Verkehrsmeister, Logistikmeister oder Fachkaufmann für Logistiksysteme.
Unternehmer*in:Mit eigener Fahrerlaubnis und kaufmännischem Know-how gründest Du Dein eigenes Transportunternehmen.
Das Wichtigste auf einen Blick
Berufsbild:Du fährst, wartest und organisierst den Transport von Gütern und Personen – ob im Nahverkehr, Fernverkehr oder Sondertransport.
Dauer:3 Jahre duale Ausbildung.
Voraussetzungen:Führerschein Klasse C/CE, Zuverlässigkeit, technische Kenntnisse und körperliche Fitness.
Inhalte:Verkehrs- und Ladungssicherungsvorschriften, Fahrzeugtechnik, Routenplanung, Gefahrgut und kaufmännische Abläufe.
Gehalt:Ausbildungsvergütung ca. 800–1.300 €, Einstiegsgehalt ca. 2.200–2.800 €.
Perspektiven:Spezialisierungen, Leitungstätigkeiten, eigene Unternehmensgründung und Weiterbildungen eröffnen attraktive Karrierewege.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
1. Wie lange dauert die Ausbildung?In der Regel 3 Jahre, mit Verkürzungsmöglichkeiten bei Vorkenntnissen.
2. Brauche ich einen speziellen Führerschein?Ja, mindestens Klasse C für Lkw bis 7,5 t, für größere Fahrzeuge Klasse CE.
3. Ist Schicht- oder Wochenendarbeit üblich?Ja, viele Transporte erfolgen außerhalb der üblichen Bürozeiten.
4. Welche Gefahrgutklassen gibt es?Gefahrgut wird in neun Klassen eingeteilt – spezielle Schulungen und Prüfungen sind erforderlich.
5. Kann ich nach der Ausbildung studieren?Mit Weiterbildungen wie Verkehrsmeister oder Logistikmeister kannst Du den Weg zu einem Studium ebnen.
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