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Wahrnehmung - Suchverhalten
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Kann man nur mit dem Rückenmark gehen?
Sherringtons Gesetze
Wenn bei Tieren im Rückenmark die absteigenden Fasern durchtrennt werden, sind Gehreflexe immer noch vorhanden (kein Gehirn notwendig)
• Sherringtons erstes Gesetz: jeder Nerv im hinteren Rückenmark versorgt einen spezifischen Bereich der Haut bei nur geringer Überlappung
• Sherringtons zweites Gesetz: Reziproke Innervation: bei jeder Muskelkontraktion wird der antagonistische Muskel inhibiert
3 Funktionen des OFC im Zusammenhang mit Emotion (nicht super wichtig, glaub ich)
• Orbitofrontaler Kortex integriert kognitive und emotionale Komponenten
• Gefühl der Reue ist mit Aktivierung im OFC assoziiert
• OFC integriert möglicherweise entscheidungsrelevante viscerale Information
Kritik an Kleist
Übertriebene Lokalisation
– Zu starke Ausdifferenzierung: Selbst- und Gemeinschafts-Ich, Körper-Ich, Sinnverständnis für optische Gedanken…
– Läsionen, auf denen Befunde beruhen, sind nicht so umschrieben wie benötigt (Verletzungen bei Kriegsteilnehmern halten sich nicht an die cyctoarchitektonischen Grenzen, Druckphänomene bei Tumoren)
• Aber: es bleiben lateralisierte Läsionsphänomene wie Beeinträchtigungen der
Sprache (-> Broca, Wernicke)
2 Entdeckungen, die für die Lokalisation von Funktionen sprechen
(Dax), Broca(1824-80):
Patient “Tan”: gestörte Sprachproduktion bei erhaltenem Sprachverständnis
Wernicke (1876)
Schlaganfallpatient: Sinnfreie, aber flüssige Sprachproduktion bei fehlendem
Sprachverständnis
Aggregate Field Theory (Flourens, 1794-1867)
Versuch?
-> Zurückweisung? Vorläufer?
Hintergrund: Versuch der Zuordnung von kognitiven Funktionen zu spezifischen Hirnarealen durch Ablation (Läsionen bei Tauben), aber verschiedene Läsionsorte wirkten sich auf gleiche Kognitionen aus, daher:
Das ganze Gehirn ist an der Steuerung und Generierung von Verhalten beteiligt.
– Zurückweisung der Lokalisationsannahmen der Phrenologie
– Vorläufer des Verständnisses kognitiver Funktionen als interagierende
Netzwerke
Entdeckung der Synapse
Topographische Organisation des Kortex auf der Basis von 2 Beobachtungen (Jackson, 1835-1911)
Beobachtungen an Epilepsiepatienten und des Verlaufs unwillkürlicher Bewegungen während eines Anfalls
Postulat der topographischen Organisation des Kortex:
Räumliche Lagebeziehung einzelner Strukturen zueinander. Zuordnung von kortikalen Arealen und Funktion, z.B. Steuerung von Hand und Fuß
Beobachtung an Schlaganfallpatienten:
Partieller Erhalt von Sprachfähigkeiten
-> Verschiedene Hirnareale sind an der
Steuerung beobachtbaren Verhaltens
beteiligt.
Cytoarchitektur des Gehirns (Brodmann)
52 Areale, Beschreibung auf Grundlage der Zellstruktur und -Anordnung (sichtbar durch Nissl-Färbung)
Grenzen der Brodmann Areale tatsächlich auch Grenzen von Funktionen (zytoarchitektonische Strukturen wichtig)
"Neuronendoktrin"
(offene Klausurfrage, 1 Satz!)
Anfänge:
„Keine direkte Verbindung zwischen den
Ganglienzellen durch die protoplasmischen
Fortsätze.“ (Nansen, 1887)
Ramón y Cajal (1852-1934): Neuron = einzelne distinkte Einheit
- unterschiedliche sensorische Areale haben eine
unterschiedliche Zytoarchitektur
- Neuronen verzweigen sich während ihrer Entwicklung
- die Wiederherstellung von Strukturen nach Krankheit ist
möglich
- Beschreibung von Alterungsprozessen
- Abbau von Struktur bedeutet Verlust von Funktion.
unklar bleibt, wie Neurone miteinander kommunizieren!
Phrenologie (Gall, 1758-1828) welche Theorie?
• Lokalisationstheorie
• Gehirn um ca. 35 spezifische Funktionen gebaut
(Sprache, Farbwahrnehmung, Moral)
• häufigkeitsabhängiger Zusammenhang
Funktion-Ausmaß/Größe der Struktur
• Wachstum führt zu einer Ausbeulung des
Schädelknochens
Funktionelle Topologie
Fritsch und Hitzig (1870, 1874, 1904)
– elektrische Stimulation zum Verständnis der Hirnfunktion bei Hunden und Fröschen mit Hilfe der Wachkraniotomie
– Reizung spezifischer Strukturen führt zur Aktivierung korrespondierender
Muskelgruppen
– Hypothese: auf anatomischer Ebene sollten sich Hirnstrukturen mit
unterschiedlichen Funktionen ebenfalls unterscheiden
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