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Transkulturelle Kommuniktion
Cultural studies vs.
Kulturwissenschaften
Cultural studies:
Entstehungsgeschichte
Gründerväter
Institutionalisierung
Kulturwissenschaften:
Entstehungsgeschichte
Krise der Geisteswissenschaften → „kulturelle Wende“
Cultural studies | Kulturwissenschaften |
Kultur als Kampfplatz der Identitätspolitik | Kultur als Forschungsgegenstand |
Ausweitung des Kulturbegriffes von Hochkultur auf Populärkultur | Historische (Re-)Kontextualisierung von Kunst |
Neuordnung des literarischen Kanons | Interesse an einem kulturellen Gedächtnis (A. & J. Assmann) |
Forderung nach verstärkter Teilhabe sozialer und kultureller Minderheiten | Reflexive und kritische Analyse von symbolischen Repräsentationen |
kulturelles vs. kommunikatives Gedächtnis?
Transkulturelle Kommuniktion
Qualität von Transkulturalität
Externe Vernetzung der Kulturen
Hybridcharakter von Kulturen und Lebensweisen
Auflösung der Eigen- Fremddifferenz
Transkulturelle Prägung der Individuen
Entkopplung von kultureller und nationaler Identität
Transkulturalität ist kein neues Konzept!
Transkulturelle Kommuniktion
Was ist Kultur?
Etymologie:
„colere“ = pflegen
drei werthaltige (normative) Verwendungen:
Kultur als „Hochkultur“
Kultur als Zivilisation
Kultur als kritische bzw. auratische Gegenwelt zur Realität (Frankfurter
Schule)
drei wertfreie Verwendungen:
Pflege im Sinne von Aufwertung und systematischer Verfolgung einer
Sache (z.B.: Esskultur, Fitnesskultur)
Geographische und politische Großgebilde
Inklusiver Begriff für alles, was Menschen tun („Culture as a whole way
of life“, Williams 1958)
Transkulturelle Kommuniktion
Translation
als Überbegriff von Übersetzen und Dolmetschen (Kade
1968)
Übersetzen: schriftliche Texte
Dolmetschen: mündliche Texte
Transkulturelle Kommuniktion
Translationswissenschaft
Nach Holmes empirische Wissenschaft deren Aufgabe es ist,
Übersetzung (als Prozess und Produkt) zu beschreiben
(=deskriptive ÜW) + Erarbeitung von allgem. Grundlagen
(=Übersetzungstheorie)
Deskriptive ÜW:
Problemorientiert
Prozessorientiert = Einblicke in die black box liefern
Funktionsorientiert (Skopostheorie)
Übersetzungstheorie:
macht sich die Ergebnisse der deskriptiven ÜW, aber auch anderer
Disziplinen zunutze, um daraus Modelle, Prinzipien, Theorien
abzuleiten
Angewandte ÜW:
Übersetzerausbildung
Übersetzungshilfsmittel
Übersetzungskritik
Transkulturelle Kommuniktion
Kulturkonzept 2
2. Materieller Kulturbegriff: Gesamtheit von Praktiken, durch
die Menschen ihre Lebenswelt gestalten: handwerkliche
Praktiken, technologische Verfahren, Rechtskultur,
Unternehmenskultur, gastronomische Kultur,
Medienberichterstattung, politische Kultur, Verwaltungskultur.
Kultur als zielgerichtete, nutzenorientierte menschliche Tätigkeit – im
Gegensatz zu Natur, die gegeben ist und durch kulturelle Praktiken
umgeformt, transformiert und nutzbar gemacht wird.
Transkulturelle Kommuniktion
Vier-Schichten-Modell (G.Hofstede)
Dynamisch und ständigem historischen Wandel unterworfen:
1) Werte
2) Rituale
3) Helden/Identifikationsfiguren
4) Symbole bzw. Symbolsysteme
Transkulturelle Kommuniktion
Zusammenhalt & Abgrenzung
Konstituierende Elemente der Nationenbildung:
„Helden, die die nationalen Tugenden verkörpern“, eine Sprache,
Monumente, „geweihte“ Orte, eine „typische“ Landschaft, Grenzen, eine
„besondere“ Mentalität, offizielle Symbole – Hymne und Fahne,
Folklore, bestimmte Kleidungsstücke, kulinarische Spezialitäten,
emblematische Tiere etc.
Funktioniert bei allen Nationenbildungen nach den gleichen
Prinzipien.
Transkulturelle Kommuniktion
Maskulinität vs. Feminität
In welchem Ausmaß wird eine
Gesellschaft durch männliche Charakterzüge (Zielstrebigkeit,
Erfolg, Leistung, Anhäufen von Geld) oder weibliche
Charakterzüge (Fürsorge, Pflegeverhalten usw.)
charakterisiert?
Maskulin-orientierte Länder: Japan, Italien, Mexiko, Venezuela,
Griechenland, die Philippinen
Feminin-orientierte Länder: nordeuropäische Länder, die Niederlande
Transkulturelle Kommuniktion
Kulturelle Differenz als soziales Produkt
Beispiel: Gerüche von Fäkalien, Müll, Schlachthausabfällen
→ Gestank im 18. Jahrhundert
Weitere Folge: über Gerüche nun auch soziale Differenzierung:
Gestank = ärmeres Stadtviertel (vgl. Moosmüller 2009)
Sozialer Konstruktionismus:
Sinnesempfindungen = sozial konstruierte Haltung;
Sinnesempfindungen ≠ Informationstransfer von der äußeren
Welt in die innere Welt (vgl. Gergen 2002)
Kulturelle Differenz unterschiedlich sozial konstruiert:
USA: kulturelle Differenz gehört zur nationalen Identität;
„melting pot“ der Kulturen, Diversität gehört zur nationalen Identität
Deutschland: kulturelle Differenz teilweise skeptisch gesehen
„erklärungsbedürftiger Sonderfall“ (Moosmüller 2009: 24)
→ CHARTA DER VIELFALT
Transkulturelle Kommuniktion
Cultural studies (Kulturbegriff)
Cultural studies verstehen „Kultur“ als:
Eine ganze/umfassende Lebensweise („a whole way of life“)
Gewöhnlich
Affektiv
Ein Konfliktfeld
Transkulturelle Kommuniktion
1. Werte
Grundlegende Kulturstandards einer Gesellschaft, die den
Moral- und Rechtsnormen zugrunde liegen und individuelles
Verhalten prägen:
„Kulturstandards sind als spezifische Orientierungssysteme
aufzufassen, die konstruiert werden, um eigenes und fremdes
Wahrnehmen, Denken, Fühlen und Handeln in spezifischen
interkulturellen Kontaktsituationen verständlich und kommunizierbar zu
machen, oder kurz gesagt, Kulturstandards sind Mittel der Selbst- und
Fremdreflexion in interkulturellen Begegnungen.“ (Krewer 2003: 152)
Schau dir doch auch Transkulturelle Kommuniktion an anderen Unis an
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