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Allgemeine Psychologie I Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
Stelle ein Experiment dar, welches die Unterscheidung nach Treisman in präattentive und
fokussierte Verarbeitung stützt.
• Zur Prüfung der Hypothesen von Treisman wurde ein Experiment durchgeführt, bei welchen
zwei Bedingungen manipulieren, ob präattentiv bzw. die fokussiert verarbeitet werden muss
→ Unterschiede in den Leistungen geben Hinweise auf zwei Verarbeitungsprozesse
BEDINGUNG 1 (präattentiv) - „Merkmalssuche“
• Kurze Darbietung:
ein grünes X
viele rote Os
viele blaue X
• Frage: Ist ein grünes X vorhanden? Und wenn ja, wo?
• Ergebnisse:
- Präsenz wurde leicht bestimmt, Lokation nur schwerlich
• Schlussfolgerungen:
- Präsenz ist durch ein Primitiv zu identifizieren (hier Farbe)
→ in anderen Worten:
da nur ein grünes Objekt präsentiert wurde, reicht nur ein Primitiv (die Farbe „grün“), um die Frage
richtig zu beantworten
→ keine fokussierte Aufmerksamkeit notwendig
→ keine Bestimmung der Lokation
BEDINGUNG 2 (fokussiert) - „Konjunktionssuche“:
• Kurze Darbietung:
ein blaues O
viele blaue X
viele rote Os
• Frage: Ist ein blaues O vorhanden? Und wenn ja, wo?
• Ergebnisse: Präsenz und Lokation wurden leicht bestimmt (dauert aber länger!)
→ Lokation wird automatisch mitbestimmt
• Schlussfolgerungen:
- Die Aufgabe fordert fokussierte Aufmerksamkeit:
- ein Objekt mit zwei Eigenschaften soll identifiziert werden (O und blau)
- in anderen Worten:
Hier reicht ein Primitiv nicht aus, um die Aufgabe zu lösen. Denn: Es gibt mehrere Reize mit dem Primitiv „Farbe blau“ (nämlich der Buchstabe „O“ und „X“) und auch mehrere Reize mit dem Primitiv „Buchstabe O“ (nämlich das blaue und das rote O)
→ Zur Lösung der Aufgabe mussten beide Primitive (O und blau) also gebunden werden (=Konjunktion).
Eine Konjunktionssuche erfordert die Fokussierung der Aufmerksamkeit an
einen bestimmten Ort, daher kann die Lokation leicht bestimmt werden (Aktivierung des Parietallappens → „Wo-Strom“)
Allgemeine Psychologie I Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
Welche der beiden Theorien trifft zu?
(Theorie des räumlichen Codes vs. Theorie des zeitlichen Codes)
•richtig ist wohl die Kombination beider Theorien
• Das Timing (zeitliche Kodierung) ist wichtig bei niedrigen Frequenzen (‹ 500-1000 Hz)
• Der Ort ist wichtig bei hohen Frequenzen (› 4500-5000 Hz: vor allem in dem Bereich wo Sprache angesiedelt ist, findet man eine sehr feine/sensibilisierte Anordnung von Rezeptoren in der Cochlea, die auf diesen Bereich spezialisiert sind. Hier ist also die zeitliche Codierung nicht so relevant wie die räumliche Codierung).
Allgemeine Psychologie I Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
Wie ordnen wir die entsprechenden Frequenzen den jeweiligen Schalquellen zu?
Analyse der auditiven Szenerie durch:
Gestalt-Heuristiken‘/ auditive Gruppierung (wie bei Objekterkennung beim sehen)
Allgemeine Psychologie I Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
Zwischen welchen zwei Arten wird bei der Informationsaufnahme unterschieden?
Passive Informationsaufnahme (taktile Wahrnehmung)
Aktive Informationsaufnahme (haptische Wahrnehmung)
Allgemeine Psychologie I Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
In welchen Hirnarealen reagieren Neurone vermehrt spezialisiert auf bestimmte Reizinformationen (bei der Wahrnehmung von Objekten)?
• Je mehr wir uns dem Kortex nähern, desto spezialisierter arbeiten die Neuronen (das neuronale Pattern wird also immer spezialisierter verarbeitet), z.B. Bewegung über die Haut in einer Richtung.
Allgemeine Psychologie I Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
Was erfasst die Thermorezeption? Welche Rezeptortypen nutzt sie dazu?
• Thermorezeption reagiert auf bestimmte Temperaturen und Temperaturwechsel
• Rezeptortypen: Kalt- und Warmsensoren
Allgemeine Psychologie I Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
Was sind Opiate/Endorphine? Welche Wirkung haben sie? Wo kommen sie vor?
• Endogene (natürlich im Körper vorkommende) morphin-ähnliche Substanzen
• haben analgetische Effekte (eliminieren Schmerz)
• Gebiete im Hirnstamm (Opiate wie Morphin und Endorphine)
Allgemeine Psychologie I Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
Um welche Theorie erweiterte Gibson seinen ökologishen Ansatz? Was besagt diese?
• Der „späte“ Gibson formulierte die Theorie der „Affordances“
• Objekte oder Oberflächen werden nicht intern repräsentiert, sondern haben einen direkten Aufforderungsgehalt (wenn man ein Objekt wahrnimmt, nimmt man die Handlungseigenschaften direkt wahr, nicht das Objekt selbst-> die Handlungsoptionen sind der Wahrnehmung inhärent)
→ ihre Möglichkeiten werden direkt vom Beobachter mit seinen Zielen und seiner
Eigenwahrnehmung wahrgenommen.
→ Betonung des handelnden Beobachters, da Affordances Handlungsmöglichkeiten eröffnen
Allgemeine Psychologie I Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
Welche Neuronenarten liefern Hinweise auf die enge Verzahnung zwischen Wahrehmung und Handlung?
• Neurone der parietalen Greifregion
• Spiegelneurone
Allgemeine Psychologie I Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
Stelle ein weiteres Experiment dar, welches die Rolle der Aufmerksamkeit bei der Blindheit für Veränderungen verdeutlicht.
• Es werden weißte und schwarze Objekte auf dem Bildschirm präsentiert
• UV1: Vpn sollen die weißen (attend white) bzw. die schwarzen (attend black) Objekte beachten
• UV2: Luminance
- es fliegt ein schwarzes/ dunkel graues/ hell graues/ weißes Objekt durch das Bild
• Ergebnisse:
- das „durchfliegende“ Objekt wird umso weniger bemerkt, je ähnlicher es den
Distraktorreizen ist, die ignoriert werden sollen bzw. je unähnlicher es dem Zielreiz ist.
→ diese beiden Möglichkeiten sind in dieser Studie miteinander konfundiert!!
→ neuere Forschung hierzu ergab jedoch, dass es die Ähnlichkeit zu den zu ignorierenden Distraktorreizen ist, die dafür sorgt, dass das unerwartete Objekt nicht bemerkt wird.
(In der zugehörigen Studie waren die zu beachtenden Stimuli alle grau, die Distraktoren waren bspw. weiss und das unerwartete Objekt schwarz vs. Grau vs. weiss).
Allgemeine Psychologie I Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
Welche Annahme wird durch die Idee die Schwierigkeit der Aufgaben hätte einen Effekt auf die Performanz in Doppelaufgaben impliziert?
• Die Idee, dass die Schwierigkeit der Aufgaben die Performanz bedingt, impliziert die Annahme von limitierten Ressourcen oder Kapazitäten!
Allgemeine Psychologie I Wahrnehmung und Aufmerksamkeit
Mit welchem Experiment lieferte Baddeley empirische Belege für sein working memory?
-> Zur Prüfung viele Studien mit Doppelaufgaben (dual task), z.B. Robbins et al. (1996):
Auswahl von Schachzügen und gleichzeitig
1. Tapping (KG)
2. Zufallszahlen generieren (zentrale Exekutive)
3. Tasten im Uhrzeigersinn drücken (visuell‐räumlicher Skizzenblock)
4. schnelles Wiederholen des Wortes „see‐saw“ (phonologische Schleife)
Ergebnis: Schach wie erwartet schlechter in Gruppe 2 und 3, da diese dieselben Komponenten benötigen wie Schach (zentrale Exekutive, Visuell-räumlicher Skizzenblock)
-> Geteilte Aufmerksamkeit und Working Memory sehr ähnlich (vielleicht sogar gleich)
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