Humanbiologie an der Universität Siegen

• Formgebung der äußeren Gestalt / Bewegung
• Schutz der inneren Organe
• Mineralspeicher, insbesonere Kalzium und Phosphat
• Produktionsstätte für Blutzellen

über 200 Knochen (beim Erwachsenen etwar 206 bis 214 Knochen je nach Zählart und Quelle)

• Außenschicht, aus dichtemm Knochengewebe aufgebaut
• Dicke der Kortikalis richtet sich nach funktionellen Anforderungen
• bei Röhrenknochen ist die Kortikalis der Diaphyse sehr dicht und relativ breit (heißt dort Kompakta)

• Geflechtknochen
• Lamellenknochen

• bestehen aus einem dreidimensionalen Geflecht von Knochenbälkchen (Trabekel) mit ungeordneten Kollagenfasern und Knochenzellen
• Neugeborene haben überwiegend Geflechtsknochen, der allmählich zu stabileren Lamellenknochen umgebaut wird
• bei Erwachsenen kommen Geflechtsknochen nur an wenigen Stellen vor (z.B. den Schädelnähten oder bei Knochenbrüchen)

• Knochenmatrix (Knochengrundsubstanz "Osteoid"): Interzellulärsubstanz zwischen Knochenzellen
• enthält Kollagenfasern und - als Besonderheit - in großer Menge Mineralien, die zu ihrer "Verkalkung" und Festigkeit führen enthält

• bauen Knochengrundsubstankz (Osteoid) auf

• Gegenspieler der Osteoblasten
• können Nkochen wieder auflösen, z.B. in Umbauphasen wie im wachstum oder nach Knochenbrüchen
• entwickeln sich aus Blutstammzellen im Knochenmark

• körperliche Bewegung
• Aufenthalt im Freien wegen der besseren Vitamin-D-Bildung
• ausreichende Kalziumzufuhr (auch andere Mineralstoffe und Vitamine)
• kein Untergewicht
• Rauchverzicht

• Ossifikation (Verknöcherung): Vorgang der Knochenbildung
• zuerst bilden sich an den Stellen der späteren Knochen zusammenhängende Stänge aus embryonalem Bindegewebe
• von diesem Stadium aus zwei Möglichkeiten
  • direkte Verknöcherung (desmale Ossifikation)
  • Verknöcherung über knorpelige Zwischenstufen (chondrale Ossifikation)
• in beiden Fällen entstehen zunächst Geflchtsknochen, der dann zum Lamellenknochen umgebaut wird

• auch als Bindegewebsknochen bezeichnet
• Knochen des Schädeldachs, die meisten Gesichtsknochen und Schlüsselbein
• Osteoblasten häufen sich im embryonalen Bindegewebe an und bilden Knochengrundsubstanz, die dann vor und nach der Geburt in Form von Knochenbälkchen (Trabekel) verkalken

• heißen auch Ersatzknochen
• die meisten Knochen
• zunächst entstehen aus den embryonalen Bindgewebsstängen Stäbe aus glasartigem hyalinem Knorpel
• dann wird der Knorpel Stück für Stück durch Knochengewebe ersetzt
• zwei Vorgänge, die parallel zueinander stattfinden:
  • enchondrale Ossifikation
  • perichondrale Ossifikation
• durch weiteren Umbau entwickeln sich dann oberflächennah die dichte Kortikalis und im Inneren größerer Knochen die Spongiosa