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Pharmakologie
Stufe 1 der Zusammenarbeit
Stufe 1: Gehorsam - Rein extrinsich motiviert: Ich nehme die Medikamente, weil der Arzt/ Therapeut dies für richtig hält. Gehorsam als Leitprinzip
Pharmakologie
Stufe 2 der Zusammenarbeit
Stufe 2: Compliance - Extrinsich und intrinsich motiviert zu gleichen Teilen:
o Kooperation/ Verhalten des Patienten nach professioneller Vorgabe (nicht nur bzgl. Medikation) bei vorhandener Krankheitseinsicht
o Compliance ist die Ausnahme, nicht die Regel (Ängste, Überforderung, Vorurteile des Patienten; fehlendes Erklärungsmodell) und dynamisch zu verstehen (Motivation ist etwas Flüchtiges kann also z.B. zu Anfang der Therapie vorhanden sein, aber wenn Besserung auftritt, sinkt sie wieder, weil man denkt „ich bin ja gesund“)
Pharmakologie
Stufe 3 der Zusammenarbeit
Stufe 3: Adhärenz - Rein intrinsisch motiviert: Vorhandene Krankheitseinsicht, etabliertes Störungsmodell, in dem eine Medikation als hilfreiche Komponente auftaucht. Dies ist Ergebnis einer gemeinsamen Zielsetzung und Verantwortung
- Umgang mit mangelnder Adhärenz/Compliance:
o Eine gefährliche Nebenwirkung ohne Meldepflicht: NON-COMPLIANCE/ADHÄRENZ
o Sie ist bei Schizophrenie-Betroffenen der stärkste Prädiktor für stationäre Wiederaufnahme
Pharmakologie
Wie lässt sich Compliance steigern?
Hilfreiche Bedingungen/ Instrumente/pPositive Voraussetzungen:
o Klientenzentrierte Einstellung (Gehen mit dem Widerstand)
o Tragfähige Beziehung statt Autorität
o Einfache, übersichtliche Verordnungen
o Angemessene Erörterung von Pro/ Contra
o Individualisierte, realistische Diskussion von UAW
o Einbeziehung der Vorerfahrungen des Patienten
o Motivational Interviewing
o Orientierung am Kreismodell der Motivation von Prochaska & DiClemente
Pharmakologie
Dynamik der Motivation
- Motivation ist ein dynamischer Zustand, der sich von Tag zu Tag und von Situation zu Situation hin verändern kann
- Rückfälle in altes Verhalten gehören dabei zur Gesamtdynamik dazu und sind Zeichen für eine erneute Motivationsklärung
KEIN „von oben herab“! immer Gespräche auf Augenhöhe
Pharmakologie
Placebo
- „Wenn Menschen glauben, dass eine Therapie ihre Krankheit heilt, und sich ihr Zustand darauf hin wirklich verbessert, obwohl die Behandlung – medizinisch gesehen – keine Wirkung hat, zum Beispiel, weil Tabletten keine Arzneimittel enthalten, sprechen wir von einem Placebo-Effekt“
Pharmakologie
Nocebo
Umgekehrt gibt es auch den Nocebo-Effekt: Wer davon überzeugt ist, dass eine Behandlung, ein Medikament oder eine Operation schlimme Auswirkungen haben, bei dem verstärkt sich der Schmerz, verzögert sich die Heilung oder die Beschwerden verschlimmern sich sogar
Pharmakologie
Transmitterfreisetzung bei Placebo
Placebomittel können verschiedene Neurotransmitter freisetzen, je nach individueller Lernerfahrung des Patienten
sind Betroffene an Morphine gewöhnt, stößt der Körper Opioide aus
Bei Parkinson-Patienten steigt freies Dopamin im Körper bis zu 200 % an, wenn sie LDopa-Placebos nutzen
Pharmakologie
Was muss für Placebo gegeben sein?
Effekt tritt aber nur ein, wenn man vorher schonmal Wirkungserfahrung gemacht hat (Konditionierung)
Pharmakologie
Placebo und Applikation
Ein Placebo wirkt umso besser, je mehr der Behandler bei der Applikation mit involviert ist
o Ein einfaches „Verordnen“ reicht dabei nur selten aus Anwesenheit von Arzt/ Beziehungsgestaltung beeinflusst Placebo-Effekt stark
o Die Wirkung wird so herabgesetzt (zum Beispiel ist eine Scheinakkupunktur effektiver als eine Schmerzpille) Akkupunktur dauert länger, „engere“ Begleitung/ Aufmerksamkeit
Pharmakologie
Erläuterungen und Placebo
- Der Behandelnde sollte dem Betroffenen genau erklären, wie das Medikament wirkt und an welchen Stellen im Gehirn Botenstoffe und Hormone produziert werden o Die Besserungschancen sind umso erfolgreicher, je genauer sich ein Mensch seine Heilung vorstellt
Pharmakologie
Ladme Modell
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