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Soziologie
Zusammenfassung
Soziologie
Soziologie
Was untersucht die Soziologie?
verschiedene Formen der Vergemeinschaftung und der Vergesellschaftung und erklärt sie durch die Situationsdeutungen und das Handeln menschlicher Akteure.
Soziologie
Was sind soziale Tatsachen?
•„Soziale Tatsachen sind relativ beständige Eigenschaften der sozialen Realität, die den Handlungen der Individuen einen Rahmen setzen und sie prägen. Sie sind Eigenschaften des sozialen Lebens und daher nicht in den isolierten Individuen lokalisierbar; vielmehr erscheinen sie als diesen äußerlich, obgleich die Individuen an ihnen teilhaben“ (Joas 2007: 25 auf Grundlage von Durkheim 1895). •Beispiel: Blasen auf den Finanzmärkten, Scheidungsquoten
Soziologie
Welche fünf Schlüsselbegriffe der Soziologie werden im Text genannt und wie lassen sich diese definieren?
•Soziales Handeln: Bewusstes Verhalten, das sowohl die Handlungen anderer beeinflusst als auch von ihnen beeinflusst wird
•Macht: Fähigkeit eines sozialen Akteurs, die Handlungen anderer direkt oder indirekt zu kontrollieren
•Kultur: Gemeinsame Weisen des Denkens, Verstehens, Bewertens und Kommunizierens, die den Lebensstil von Menschen prägen
•Sozialstruktur: Relativ stabile, beständige Muster sozialer Beziehungen, sozialer Positionen und Individuenmengen
•Funktionale Integration: Differentieller Beitrag einer Beziehung, Position, Organisation oder eines anderen sozialen Phänomens zu einem größeren sozialen Ganzen
Soziologie
Soziale Rollen im Wandel der Zeit
• Stärkere Veränderbarkeit sozialer Rollen; Abnahme von
zugeschriebenen Rollen („ascribed positions“ wie Männer- und
Frauenrollen) zugunsten von erworbenen Rollen („achieved
positions“ wie Berufsrollen)
• Zunahme sozialer Positionen und Rollen => Zunahme von
Rollenkonflikten
• Zunahme interkultureller Kontakte => Rollenverunsicherung
• Mehr Gestaltungsfreiheit und damit stärkere Internalisierung von
Verhaltenskontrollen?
Soziologie
Sozialisation als Verinnerlichung gesellschaftlicher Normen
• Sozialisation als Rollenlernen: Parsons zufolge vollzieht sich der
Sozialisationsprozess in der Abfolge zunehmend differenzierender
Rollenbeziehungen, in denen gesellschaftlich notwendige Verhaltens-
erwartungen und Wertorientierungen verinnerlicht werden.
Zur Erinnerung: „(D)urch die Verinnerlichung der Werte und Normen der Gesellschaft kommt es zu
einer Abstimmung der Bedürfnisstruktur des Organismus, der Persönlichkeitsstruktur und der
Sozialstruktur der Gesellschaft. Die Bedürfnisstruktur stellt Bedürfnisdispositionen nach der
Verinnerlichung der Wertorientierungen als eine Art Spiegelbild der Sozialsysteme dar, mit denen
das Individuum verknüpft ist.“ (Geißler 1979: 270)
• In der Schulklasse wird der Unterschied zwischen informellen und
formellen Rollensystemen erlernt: Emotional neutrale
Grundschullehrerin bewertet Kinder ausschließlich nach Leistung
Soziologie
Formen der Machtausübung
• Einfluss, Überzeugung und Motivation: Einfluss übt ein Akteur auf
der Grundlage allgemein akzeptierter Regeln aus. Die Fähigkeit,
Einfluss zu nehmen, hängt stark von der Machtposition ab.
• Autorität als anerkannte Machtbeziehung
• Kontrolle von Entscheidungssituationen oder Nicht-Entscheidungen
• Zwang: Ausübung von Druck über das Gewähren bzw. Nicht-
Gewähren bestimmter Ressourcen (durch Anreize, Sanktionen,
Überzeugung)
• Gewalt als eine Form der Machtausübung (Monopolisierung der
physischen Zwangsmittel beim Staat)
Soziologie
Anthropologische Grundlage und Funktionen von
Normen
• Der Mensch braucht soziale Normen, denn er ist instinktreduziert
und nicht festgelegt
„.. sein Verhalten ist nicht ausreichend durch Instinkte und durch zu
Reflexen verhärtete Lernergebnisse determiniert.“ (Bahrdt 2003: 50)
• Weltoffen
„Zu dieser Weltoffenheit der Existenz ist der Mensch, und nur der
Mensch fähig, weil er über das Symbolsystem der Sprache verfügt.
Dieses ermöglicht es ihm auch, Normen zu kreieren, zu rezipieren und
weiter zu geben. Tiere haben keine Normen.“ (Bahrdt 2003: 50)
• Normen üben eine Funktion aus für den Erhalt der Gesellschaft durch
den Erhalt der sozialen Struktur
Soziologie
Normen und ihre Geltung
• „Normen existieren nicht ‚an sich‘, sondern indem sie allgemein gelten.
Allgemeine Geltung heißt hier: ein Kollektiv, an das sich die Sollens-
vorschriften richten, kennt sie, akzeptiert sie, befolgt sie in der Mehrzahl der
Fälle, für die sie bestimmt sind, und jeder richtet sich darauf ein, daß auch die
jeweiligen Interaktionspartner sie in der Regel befolgen.“ (Bahrdt 2003: 53)
• Soziale Normen sind soziale Konstruktionen, enthalten aber auch
Notwendigkeiten des menschlichen Überlebens!
• „‘Allgemeine Geltung‘ von Normen heißt aber, daß zum mindesten die
erwachsenen und mündigen Mitglieder einer Gesellschaft in ihrer
ausschlaggebenden Mehrheit die Norm anerkennen und ihren praktischen
Beitrag zu ihrer Durchsetzung leisten, z.B. durch Erziehung ihrer Kinder,
Ermahnung ihrer Bekannten und durch Beteiligung an der Sanktionierung.“
Soziologie
1. Die soziologische Perspektive: Das Interesse an
gesellschaftlichen Ordnungen
• „Die Soziologie untersucht die Arten und Weisen, wie das menschliche
Leben sozial organisiert wird (…) (Neben den individuellen Motiven
untersucht sie) die sozialen Gesetzmäßigkeiten in den Einstellungen und
Handlungen der Individuen und fragt, wie diese Muster im Lauf der Zeit,
von Kultur zu Kultur und zwischen sozialen Gruppen variieren.“ (Joas
2007: 14)
Soziologie
Die drei Analyseschritte bei der verstehend-erklärenden
Soziologie nach Max Weber (2)
1. Deutendes Verstehen
2. Ursächliche Erklärung
3. Analyse der externen Effekte des Handelns
Soziologie
Fünf Schlüsselbegriffe der Soziologie
• Soziales Handeln: Bewusstes Verhalten, das sowohl die Hand-
lungen anderer beeinflusst als auch von ihnen beeinflusst wird
• Macht: Fähigkeit eines sozialen Akteurs, die Handlungen anderer
direkt oder indirekt zu kontrollieren
• Kultur: Gemeinsame Weisen des Denkens, Verstehens,
Bewertens und Kommunizierens, die den Lebensstil von
Menschen prägen
• Sozialstruktur: Relativ stabile, beständige Muster sozialer
Beziehungen, sozialer Positionen und Individuenmengen
• Funktionale Integration: Differentieller Beitrag einer Beziehung,
Position, Organisation oder eines anderen sozialen Phänomens zu
einem größeren sozialen Ganzen
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