Greife auf kostenlose Karteikarten, Zusammenfassungen, Übungsaufgaben und Altklausuren für deinen 2. VL Kurs an der Universität Oldenburg zu.
Was wollte Humboldt mit den Elementarschulen entwickeln?
"Menschheitsschulen" mit einheitlichem didaktischen Programm mit Wechselwirkungen zwischen den Bildungsbedingungen und den sozialen Bedingungen
Nenne die drei von Humboldts Mitarbeitern vorbereiteten Maßnahmen zur Einführung der Elementarschulen in Preußen (Methode Pestalozzis).
1. Zwölf Lehrer für 3 Jahre zur Ausbildung zu Pestalozzi (Multiplikatorenfunktion zugedacht)
2. Förderung bereits in Preußen vorhandene Pestalozzische Ansätze (Institute Lehrerbildung)
3. Einrichtung eines normgebundenen Instituts für die preußische Lehrerbildung + Musterschulen (darunter "Normenschulen" mit Waisenhaus, Lehrerseminar, Fortbildungsinstitut, Diskussions- und Informationszentrum für Geistliche und Inspektoren der Schulaufsicht)
Nenne zentrale Unterschiede des Unterrichts aus der Volksschule (Mitte des 19. Jhd.) und der Elementarschule (1889).
Volksschule:
-Mädchen sitzen am Rand
-Lehrer (fast nur männlich) mit Schlagstock
-Restriktives soziale Unterschiede betonendes Unterrichtsgeschehen
Elementarschule:
-Kunst und Malerei war Bestandteil in der Schule
-Weibliche Lehrkraft
-Freundliches Miteinander
Was war das "Jahrgangsübergreifende Ganztagsschulkonzept"?
- Meistens auf dem Land zu finden
- Schüler jeden Alters wurden in einer Klasse unterrichtet
- Oft saßen die jüngeren vorne und die älteren hinten oder die mit schlechteren Leistungen mussten immer weiter nach hinten rücken
- Am Nachmittag mussten die Kinder dem Lehrer unterstützen bei alltäglichen Arbeiten (Holz hacken im Wald, Gartenarbeiten, Feld bewirtschaften)
- Lebensunterhalt des Dorfschullehrers mit zu sichern
- Trotzdem musste Lehrer eine gewisse Professionalität beweisen
Welchen Zweck hatte Schule um 1900?
- Gesundheitsprävention
- Disziplin (u-a. militärische Bezüge)
- politische Steuerungsinteressen
Wie begründeten die Befürworter der Grundschule (darunter auch der Lehrerverein) die Forderung der Anerkennung der Volksschule als allgemeine Grundschule (dt. Kaiserreich)?
- Aufstieg der Begabten darf nicht dem Zufall überlassen bleiben
- sozialethische Begründung (Individualperspektive
- getrennte Schulbildung verschärft soziale Kluft
Womit befasste sich die erste Frauenbewegung im dt. Kaiserreich?
- Lehrerinnenbildung
- Jugendwohlfahrt (Jugendhilfe)
Konditionale Einflussnahme:
- Mädchenbildung
- Beratung
- Kinder- und Jugendschutz
- Schulentwicklung
- Soziale Arbeit
- Berufsperspektiven
- Lehrerinnen(zöllibat)
- Versammlungsrecht
- Wahlrecht
- Inhalte der Schulbildung (Sinn- und Sachnormen: Erziehung und Inhalte)
Nenne Konzepte/Formen der Reformpädagogik.
Montessoripädagogik, Waldorfschulen, Landerziehungsheime, Antiautoritäre Erziehung, "Jenaplan", Projektlernen, ....
Womit befasst sich die soziale Frage?
- bildungs- und sozialpolitische Dispute
- konditionalnormative Auseinandersetzungen und Bildungsreform
- theoretische Auseinandersetzung mit Wechselwirkungen zwischen Differenzlinienmarkierungen, Bildungs- und Teilhabechancen
- Sinn- und Sachnormative Modellpraxis
Wer stand sich in dem Grundschulstreit 1918 gegenüber und welche Forderungen wurden gestellt?
Sozialdemokraten und weitere "Einheitsbefürworter", der Deutsche Lehrerverein und der Allgemeine Deutsche Lehrerinnenverein: Stellten die Forderung nach einer sechs-, bzw. achtjährigen, koedukativen Grundschule
<->
Katholische Kirsche, Konservative und Philosophenverband: Forderung der frühen Aufteilung nach Leistungsniveaus und Begabungen, Segregation in Schulformen sei angemessene Förderung
Gymnasialkräfte fürchteten Verkürzung der Gymnasialzeit
Was wurde in der Weimarer Verfassung bezüglich der Schulbildung beschlossen?
- allgemeine Schulpflicht bis 18 Jahre
Volksschule mit mindestens acht Schuljahren
- Anschließende Fortbildungsschule
- Unterricht und Lernmittel in den Volksschulen unentgeltlich
- "Schulkompromiss": vier statt acht gemeinsame Jahre, darauf baut sich das mittlere und höhere Schulwesen dann auf, Laufbahnempfehlung
- konfessionelles und privates Schulsystem
- separierendes Sonderschulsystem
Beschreibe die Entwicklung des Bildungssystems der BRD von 1949-1989.
1949: Versuch, Grundschulzeit auf sechs bzw. acht Schuljahre zu verlängern, scheitert (Ausnahme Berlin, behält 6 Jahre)
Mitte 1960: Veränderung der Curricula: Bildungsoffensive im Zuge der "deutschen Bildungskatastrophe": SuS aus unteren Schichten sollen ebenso an Bildung bis hin zur uni teilhaben
1969: Gründung Arbeitskreis Grundschule
1970er: Einführung der Orientierungsstufe (nicht bundesweit und nicht überall landesweit) statt einer erneuten Diskussion um die Verlängerung der Grundschulzeit
1989: Wiedervereinigung
Greife kostenlos auf tausende geteilte Karteikarten, Zusammenfassungen, Altklausuren und mehr zu.
Jetzt loslegenFür deinen Studiengang 2. VL an der Universität Oldenburg gibt es bereits viele Kurse, die von deinen Kommilitonen auf StudySmarter erstellt wurden. Karteikarten, Zusammenfassungen, Altklausuren, Übungsaufgaben und mehr warten auf dich!