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Didaktik und Curriculum Entwicklung
Kapitel 3
15) Erklären Sie an einem Beispiel, was man unter dem Konzept des „situierten Lernens“ versteht und wie dieses in der Bildungsarbeit umgesetzt werden kann.
Was ist die Grundidee situierten Lernens? Lernen wird als aktiver Konstruktionsprozess angesehen und nicht als passive Wissensaufnahme.
Alle Formen des Konstruktivismus beruhen darauf, dass beim Lernen Wissen aktiv konstruiert wird. Wissen wird also nicht einfach vom Lehrer zum Lernenden transportiert, sondern individuell vom Lerner konstruiert. Zentral ist daher, in welcher Situation der Lernprozess stattfinde
Im Physikunterricht könnte der Lehrer oder die Lehrerin die Fallgesetze trocken, theoretisch erläutern. Er oder sie könnte jedoch auch die Fallgesetze an konkreten Beispielen erläutern. Was geschieht, wenn ein Ei zu Boden fällt? Oder: Welche Wirkung hat ein Fahrradhelm? Untersuchungen haben gezeigt, dass bei einem solchen Unterricht die Schüler und Schülerinnen leichter den Stoff anwenden können
Didaktik und Curriculum Entwicklung
Kapitel 1
1) Erläutern Sie Gegenstandsbereich und Aufgabenspektrum der Didaktik!
Didaktik und Curriculum Entwicklung
Kapitel 1
2) Erläutern Sie den Unterschied zwischen der allgemeinen Didaktik und einer von Ihnen selbst gewählten Fachdidaktik!
Am Bsp. Metalltechnik:
Didaktik und Curriculum Entwicklung
Kapitel 3
3) Erläutern Sie das Prinzip der instrumentellen Konditionierung anhand eines selbst gewählten Beispiels und setzen Sie dieses Prinzip in Beziehung zur klassischen und operanten Konditionierung!
-Lernen durch Versuch, Irrtum+ zufälligem Erfolg (Taube, klassisches Erfahrungslernen) -> Instrumentalisierung des eigenen Verhaltens zur Erreichung eines bestimmten Ziels
-Bspw. Katze springt an Türklinke-Tür geht auf; Türen sind manchmal auch nur angelehnt -Erfahrungslernen ohne Fremdkonditionierung, aus sich selbst heraus, vom Organismus aus -> keine ,gelernte' Reaktion durch Fremdverstärkung
Bei der instrumentellen Konditionierung betrachtet man das Verstärken oder Abschwächen von instrumentellem Verhalten. Das Verhalten wird also als Instrument (= Mittel, Werkzeug) eingesetzt, um etwas herbeizuführen. Damit bezweckt dann ein Lebewesen ein bestimmtes Ziel zu erreichen und hat entweder Erfolg oder nicht.
Klassischen: Kein Bewusstsein, nur Reiz-Reaktion
Als instrumentelle Konditionierung bezeichnet man das Erlernen einer bestimmten Verhaltensweise mit dem Ziel, eine bestimmte Konsequenz zu erreichen. D.h., das eigene Verhalten wird als Instrument für das Erreichen eines Zieles eingesetzt.
Instrumentelle Konditionierung wurde erstmals durch Thorndikes Puzzle-Boxen erforscht, in denen Katzen sich durch das Lösen eines Puzzles aus ihren Käfigen befreien sollten. Führte eine bestimmte Verhaltensweise (die Lösung des Puzzles) zur erwünschten Konsequenz (der Befreiung), so erhöhte sich die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Verhalten zukünftig wieder auftritt. Die Katzen hatten gelernt, dass ein bestimmtes Verhalten eine erwünschtes Ziel zur Folge hat.
Die instrumentelle Konditionierung steht damit im Gegensatz zur gelernten Reaktion von Pawlows Hunden. Die Hunde haben gelernt, dass nach einem bestimmten Reiz ein bestimmtes Ereignis eintritt. Thorndikes Katzen haben dagegen gelernt, dass ein bestimmtes Verhalten eine bestimmte Konsequenz zur Folge hat.
Bestimmtes Verhalten soll durch bestimmte Rahmenbedingungen (Versuchsanordnung) instrumentalisiert werden, im Gegensatz dazu liegt der Fokus bei der klassischen Konditionierung auf die Kopplung neutraler Reize an Reiz-Reaktion Schemata und bei der operanten Konditionierung auf die Beeinflussung von Verhalten durch geeignete Verstärker
Didaktik und Curriculum Entwicklung
Kapitel 3
1) Erläutern Sie Ansatz, Grundprinzip und Kritikpunkte behavioristischer Lerntheorien!
-lernzielorientierte Didaktik aus Behaviorismus
-zentral: Verhaltensbegriff, Gesamtheit aller beobachtbaren, feststellbaren + messbaren Aktivitäten des lebenden Organismus' (Reiz - Black Box -Reaktion)
-empirisch-analytische Wissenschaft (System aus Aussagen - lässt sich durch Erfahrungen überprüfen)
-intersubjektiv überprüfbar - das Äußere an psychischen Prozessen, also das Verhalten
-basiert auf Tierversuche, positive + negative Verstärkung auftretender Verhaltensweisen, Wiederholung + Übung
-Kritik: Reduzierung menschliches Lernen auf Reiz-Reaktion (Motive+ Sinnfragen werden ignoriert) 7 nicht vergleichbar mit Tieren, Reflexivität+ Eigenbestimmung+ Selbstkritik etc. vernachlässigt)
-Heute: bspw. gute Note als Belohnung, eigene Erkenntnis (Aha-Effekt - Stimulation limbisches System) sonst für uns als Theorie aber nicht sonderlich empfehlenswert
Didaktik und Curriculum Entwicklung
Kapitel 3
6) Erläutern Sie anhand eines selbst gewählten Beispiels den Prozess der Verinnerlichung nach GALPERIN!
-Etappe 1: in der Grundschule kann man sprechen, aber noch nicht schreiben man malt also die Buchstaben mit Bleistift oder Füllfederhalter nach, die der Lehrer an Tafel schreibt
-Etappe 2: gleichzeitig werden die Buchstaben und Wörter ausgesprochen (ich mache einen i-Punkt etc.)
-Etappe 3: Manifestiert sich in einer Automatisierung des Schreibens und Lesens
-weitere Beispiele: Spanngurt befestigen, Autofahren
Oder
Didaktik und Curriculum Entwicklung
Kapitel 3
8) Stützen Sie AEBLIS These „Begriffe sind Werkzeuge des Denkens“ mit der Logik der Begriffsbildung!
-Begriffe sind Instrumente, die uns die Welt sehen und verstehen lassen
-Begriffsbildung: Begriffsinhalt aufbauen (bspw. Lehrer) -Begriff durcharbeiten ( damit arbeiten/ variieren)-Begriff anwenden (als Werkzeug)
-Begriffe müssen aufgebaut + damit gearbeitet + angewendet werden Automatisierung (innerliches Verstehen)
-ergo: Begriff als Instrument, das Denken anzuregen und vor allem weiter zu denken (auf andere Kontexte zu übertragen + auch an andere weiterzugeben Verstehensprozess was ich da überhaupt mache + Verinnerlichung zur Automatisierung)
Oder:
Didaktik und Curriculum Entwicklung
Kapitel 3
2) Erläutern Sie die Unterschiede zwischen klassischer Konditionierung und operanter Konditionierung anhand eines selbst gewählten Beispiels!
-klassische Konditionierung: Pawlow + Hund 7 Reaktion ist bekannt, wird durch bestimmten Reiz verstärkt (bestimmte Reaktion wird am Anfang provoziert)
-Pausenklingeln: Am Anfang unproblematisch, irgendwann merken Schüler, dass das das Ende der Stunde bedeutet und alle gehen dürfen/ sollen/ ihre Sachen einpacken müssen. Irgendwann löst das Klingeln Unruhe aus, auch wenn der Lehrer mitten in der Stunde ist und nichts mehr dazu sagt. Es wurde vom Lehrer so konditioniert. (auch Aufstehen bei Stundenbeginn)
-operante Konditionierung: Skinner + Ratte 7 zufällig auftretende Reaktion wird verstärkt (Belohnungslernen) (am Anfang findet keine Beeinflussung statt)
-Gute Note, Lob, Geschenk/ leckeres Essen (hat halt Konsequenzen, also auch Strafe)
Didaktik und Curriculum Entwicklung
Kapitel 3
10) Erläutern Sie an einem selbst gewählten Beispiel die Möglichkeit einer Begriffsbildung!
-Problem: optimale Beladung eines Lastenfahrstuhles, der nur in der Mitte einen Stempel hat, der die gesamte Last hoch drückt (3000kg)
-Handlung: praktisch, indem man verschiedene Lademöglichkeiten durchprobiert (Aufzug verkeilt sich ab und an) oder rechnerisch -> eventuell kleines Modell
-Begriffsbildung: nun können wenn-dann-Aussagen getroffen werden, die zur
Begriffsbildung beitragen -> Schüler bringen Vorschläge -> Einigung -> Anwendung auf andere Beispiele
-> Eventuell noch Aufbau von Operationen (Tun - Verstehen - Verinnerlichung-
Automatisierung)
Didaktik und Curriculum Entwicklung
Kapitel 3
11) Was versteht man in der Kognitionspsychologie unter Interiorisation? Erläutern Sie diese an einem selbst gewählten Beispiel!
-Aus einer effektiven Handlung/ Operation wird verinnerlichte Handlung/ Operation ->
Automatisierung
-Problem stellen -> Handlung planen - verinnerlichen - durchführen -> durch Operation Automatisierung -> Begriffsbildung
-Vorstellen des ( effektiven) Handlungsablaufes (verinnerlicht) -> viel Vorstellungskraft
nötig um Reaktionen des Autos+ Kraftaufwendung am Lenkrad sich vorzustellen)
-Verstehen/ Verinnerlichen eines Grundmusters wie bspw. das lxl oder wo ist was im Auto auf alle möglichen Marken anwendbar, nur geringe Unterschiede (materialisierte
Handlung spielt keine große Rolle mehr, Schemata ist schon entworfen)
Didaktik und Curriculum Entwicklung
Kapitel 3
14) Im selbstgesteuerten Lernen wird neben der Beachtung kognitiver Komponenten vor allem die motivationale Komponente betont. Wie erklären Sie sich das?
Didaktik und Curriculum Entwicklung
Kapitel 4
2) Welche Grundpositionen sind mit dem didaktischen Dreieck verbunden? Was verstehen Sie unter diesen Grundpositionen?
-Inhalte: Theorien der Bildungsinhalte (Bildungstheoretische Didaktik) --) Inhalte (material, formal, kategorial)
-Lehrer: Lehrtheoretische Didaktik --) wie vermitteln (Methodik/ Medium/ Berliner Modell)
-Schüler: Subjektorientierte Didaktik 7 anthropologische+ sozialkulturelle Voraussetzungen beachten
-dynamisch zusammenhängend, idealtypisch --) Erzieher+ Edukand konstituieren sich ausschließlich über Inhalt (alles andere müsste hineininterpretiert werden)
-Lehrender bereitet Inhalt vor + lehrt Schüler; Schüler lernt Inhalt
Schau dir doch auch Didaktik und Curriculum Entwicklung an anderen Unis an
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