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Pädagogische Psychologie II
Definieren sie den Begriff „Familie“ auf verschiedenen Ebenen!
Kleine Gruppe zusammenlebender Menschen, die durch nahe und dauerhafte Beziehungen verbunden sind
und sich auf eine nachfolgende Generation hin orientieren
-Biologisch, rechtlich: Elternschaft
-Soziologisch: gesellschaftliche Anerkennung
-Sozialpsychologisch: raum-‐zeitlich abgegrenztes, privates, enges Beziehungssystem
Pädagogische Psychologie II
Inwieweit hat sich der Trend jenseits der Familiengröße verändert?
Die meisten wachsen mit Geschwistern auf, dennoch geht der Trend in Richtung Ein-Kind-Familie
-> Familien mit 1 und mit 2 Kindern sind zahlenmäßig fast gleich
So steigt auch die Tendenz zur Heirat mit Geburt des ersten Kindes
Pädagogische Psychologie II
Welchen Einfluss haben geschichtliche Ereignisse auf die Nuptialität (Eheschließung) und Geburt?
Mit der Wiedervereinigung sind die Eheschließungen und Geburten in der DDR massiv eingebrochen. Der Anteil
unverheirateter Frauen steigt mit den jüngeren Jahrgängen in Westdeutschland. Seit 1975 ist das mittlere
Heiratsalter stark angestiegen. Geburtenrate hat sich in Deutschland seit dem 2. Weltkrieg halbiert und ging
auch in anderen europäischen Ländern runter. Außerdem ist die Anzahl der Scheidungen in Ostdeutschland mit
der Wiedervereinigung stark eingebrochen
= es wird immer weniger und später geheiratet, damit steigt auch die Anzahl nicht-‐ ehelich geborener Kinder
Pädagogische Psychologie II
Wie hat sich die Geburtenrate verändert mit dem demographischen Wandel?
Durchschnittsalter der Frau bei der Geburt des ersten Kindes ist seit Wiedervereinigung stark angestiegen (v.a.
DDR) und die Anzahl kinderloser Frauen und Paaren steigt ebenfalls, wodurch die Anzahl der Familien sinkt.
Das Gesamteinkommen der Personen ohne Kinder steigt
= Durchschnittsalter der Frau bei Geburt des ersten Kindes liegt zwischen 22 und 29 Jahren
Pädagogische Psychologie II
Inwieweit haben Kinder Einfluss auf die Scheidungsrate?
Kinderlose Paare haben eine sehr viel größere Scheidungsrate in den ersten Jahren und sinkt dann stark ab,
sinkt bei Paaren mit Kindern nur leicht, bleibt eigentlich auf konstantem Niveau
= Kinderlose Paare haben es leichter, sich scheiden zu lassen
Pädagogische Psychologie II
Beschreiben sie den Einfluss der Wiedervereinigung auf die Anzahl alleinerziehender Mütter!
Die Anzahl alleinerziehender Mütter ist in den alten Bundesländern 3mal so hoch, wie in den neuen
Bundesländern. Mit der NSDAP an der Macht sind Kinder stärker bei einem Elternteil oder Heim aufgewachsen,
nach Niederlage wieder bei beiden Eltern
= im Laufe der Jahre hat sich die Anzahl Alleinerziehender Mütter stetig vergrößert
Pädagogische Psychologie II
Wie ist der Einfluss von Kindern auf die Erwerbstätigkeit der Frau?
Tendenz steigende Erwerbstätigkeit mit steigendem Alter der Frau, hat eher weniger Einfluss auf die
Erwerbstätigkeit des Mannes
= Frauen bleiben eher bei betreuungsbedürftigen Kind oder Kindern im Allgemein, als Männer
Pädagogische Psychologie II
Was versteht man unter dyadischen und triadischen Interaktionen in Familien?
Mutter, Vater und Kind haben untereinander und miteinander jeweils unterschiedliche Beziehungen. Diese
verändern sich auch mit neuen Personen, welche sich mit anderen Personen verändern.
Pädagogische Psychologie II
Beschreiben sie die Familiensystemtheorie!
Jede Familiengruppierung hat eigene Bedeutung, Wirkung (Familie als Einheit von Subsystemen):
unterschiedliche Beziehungen in Familieneinheit (Geschwister unter sich, Tochter mit Mutter, Etc.),
bidirektionale Einflüsse, Systemeinheit ist in ihrer Qualität mehr als die Summe seiner Elemente, es herrscht
wechselseitiger Einfluss
Pädagogische Psychologie II
Beschreiben sie und nennen sie die Schritte der Familienentwicklungstheorie (Carter, McGoldrick)!
Familienentwicklung wird als ein sich ständig wiederholender (1-‐4) Kreislauf angesehen, Trennung kann den
Kreislauf an einem beliebigen Entwicklungsschritt unterbrechen
1. Auszug, alleinstehende junge Erwachsene
2. Familienbindung durch Heirat: Bildung Ehesystem, Neuorientierung der Beziehungen
3. Familie mit jungen Kindern: Anpassung des Ehesystems, um Raum für Kinder zu schaffen
4. Familie mit Jugendlichen
5. Entlassen der Kinder, nachelterliche Phase
6. Letzter Lebensabschnitt
Pädagogische Psychologie II
Erläutern sie das Phasenmodell zur Bewältigung von Familienstress (ABCX-‐ Modell)!
Einfaches Modell: Stressor wird wahrgenommen und die bestehenden Ressourcen überprüft, was in der Regel
zu einer Krise führt
Doppeltes Modell: Bei der Wahrnehmung einer Kumulation von Stressoren bzw. Krise wird versucht diese zu
bewältigen, durch bestehende und neue Ressourcen und positive bzw. negative Anpassung
Pädagogische Psychologie II
Wie kann man Familientypen einordnen nach dem Circumplexmodell (Olson)?
Das Circumplexmodell bewertet Familientypen anhand zwei Merkmalen:
1. Anpassungsfähigkeit: chaotisch, flexibel, strukturiert, rigide
2. Kohäsion: losgelöst, getrennt, verbunden, verstrickt
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