Technologie Folgeabschätzung an der Universität Hamburg

• Bündelung von Informationen für Entscheidungsträger
• Frühwarnung und Früherkennung
• Ausarbeitung alternativer Lösungswege und Abschätzungen der damit verbundenen Konsequenzen
• Einbeziehung externen Sachverstands
• Rückgewinnung des Vertrauens der Öffentlichkeit in die Legitimität politischer Entscheidungen (Beteiligungsverfahren)

• Lagerung radioaktiver Abfälle
• Luftverschmutzung (saurer Regen Gutachten)

Scientific an Technological Options Assessment (STOA)

• Ziele:
  • verbesserte Entscheidungsgrundlage der parlamentarischen Arbeit
  • Analyse der Folgedimensionen
  • Entwicklung und Bewertung von Handlungsoptionen
• Berichte durch europäisches Netzwerk parlamentarischer Technikfolgenabschätzungen ETAG

• GB: Parliamentary Office of Science and Technology (POST)
  • Analyse und Bewertung damit die Politik reagiert
• NL: Rathenau-Institut 
  • andauernder Prozess, Entscheidungsvorbereitung und Gesellschaftliche Diskussion (Synbio)
• DK: Danish Board ofe Technology Foundation
  • Fokus auf Bürgerbeteiligung 
• DE: Büro für Technikfolgenabschätzungen beim Dt. Bundestag (TAB)
  • Brücke zwischen Parlament und Expertise in Wissenschaft und Wirtschaft
  • wissenschaftlich Unabhängigkeit wichtig

• Informiert über gesellschaftliche Folgen und Implikationen:
  • Forschung zu Umwelt, Gesundheit Sicherheit (Human- und Ökotoxikologie)
  • Forschung zu ethischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Aspekten/ Folgen
  • Untersuchung zur Risikowahrnehmung und Kommunikation
• Hoffnung der Einbeziehung der Ergebnisse in wissenschaftliche Praxis und technische Produkte

• Begleitforschung
• Wirtschaftsberatung
  • über Marktforschung hinaus erfasst es nicht monetäre, ökologische und gesellschaftliche Folgen von Produkten und Prozessen
• Bürgerberatung
  • Partizipation von Bürgern soll verhindern dass Entscheidungen  nur von Experten und Politikern getroffen werden
  • Möglichkeiten der Beteiligungsverfahren sind noch nicht entwickelt

• Nachfrageorientierung
  • Erwartung von Wirkungen auf die Gesellschaft durch Gebrauch von Technik
  • Wissensgrundlage für Handlungsstrategien
• Folgenorientierung
  • Folgen menschlicher Entscheidungen und Handlungen in Zusammenhang mit Technik
• Wissenschaftlichkeit
  • wissenschaftliche Herangehensweise zur Abschätzung von Chancen und Risiken
  • nicht Lobbyisten unterstützend
  • als Teil des Wissenschaftssystem auch Anforderungen, Kriterien und Evaluationen erarbeiten
• Beratungsbezug
  • Transfer wissenschaftliches Wissen in außerwissenschaftliche Teilsysteme der Gesellschaft
  • Möglichkeiten der Gestaltung von Forschungs- und Entwicklungszielen

• Zukunft ist vorhersehbar:
  • gestützt auf Wissen über gegenwärtige oder vergangene Trends
• Zukunft ist gestaltbar:
  • Betonung der Rolle der Entscheidungsträger und ihrer Ziele
• Zukunft ist evolutiv, weder determiniert noch prognostizierbar  
  • der Gang der Evolution ist nur im Nachhinein zu beobachten und interpretieren

Prognosen und Trendextrapolation: 

• Aussagen über erwartbare zukünftige Entwicklungen

• Szenarien: Berücksichtigung mehrerer, alternativer Zukünfte

• Beschreibungen von Reisen zu möglichen Zukünften
• spiegeln unterschiedliche Annahmen darüber wieder, wie sich aktuelle Trends und kritische Unsicherheiten entwickeln 
• welche Faktoren ins Spiel kommen
• Berücksichtigung des Gestaltungsspielraumes durch Identifizierung von Stellschrauben individueller und gesellschaftlicher Entscheiungen

• hypothetische Abfolgen von Ereignissen, die dazu diene, die Aufmerksamkeit auf kausale Vorgänge und Entscheidungspunkte zu lenken
• Kontrastszenarien

  (explorative Szenarien die auf alternativen Annahmen beruhen

• Referenzszenarien  (explorative Szenarien, die auf Trendverlängerungen beruhen)