Qualitative Bildungsforschung an der Universität Göttingen

1. Ein Forschungsvorhaben entwickeln

2. Konturieren eines Forschungsvorhabens

3. Den Verlauf der eigenen Forschung planen

4. Forschungsergebnisse darstellen

5. Qualität der qualitativen Forschung reflektieren

• Verbindung persönlicher + wissenschaftlicher Interessen mit thematischen + methodischen Vorkenntnissen
• Potenzial, Forscher über längere Zeit zu beschäftigen und neugierig zu machen
• Anknüpfung an vorhandenes Wissen + gleichzeitige Infragestellung vorhandenen Wissens

1. Fragen stellen

2. Recherchieren

3. Forschungsstand darstellen 

1. Erste Sondierung von Literatur zum Thema
2. Suche verfeinern/ausweiten
3. Relevanz der Literatur einschätzen

Forschungsfragen werden schrittweise entwickelt, spezifiziert und re-formuliert. 

• Erziehungswissenschaftliches Wissen (Forschung, z.B. ZfPäd)
• Professionswissen (z.B. PÄDAGOGIK, Biologie Heute)
• Normative Erziehungslehren (z.B. Schulprogramm einer Reformschule)
• Alltagswissen/politisches Wissen (z.B. Tageszeitung)

1. Systematisierung des Überblicks nach z.B.

- Inhaltlicher Relevanz für die eigene Arbeit

- Aktualität und Aussagekraft der Ergebnisse

- Methodische Relevanz für die eigene Arbeit. 

2. Vertiefende Darstellung
a) von ausgewählten Studien nach z.B.

- thematischer Nähe

- methodischer Nähe
- zeitlicher Reihenfolge

b) der einzelnen Studien nach z.B.

- Welche Fragstellung wird mit welchen Methoden/ welchem Ergebnis bearbeitet?
- Welche Anknüpfungsmöglichkeiten für die eigene Forschung gibt es?
- Welche offenen Fragen?

• Fokussierung eigener Interessen
• Orientierung im Verlauf der Forschung
• Angepasstheit an die für die Umsetzung zur Verfügung stehenden Ressourcen

• Beforschte direkt ansprechen: Lehrer, Schüler, Sozialpädagogen, Eltern, etc.
• Institutionen (z.B. Schule, Jugendhilfe)
• Türöffner: (Schul-)Leitung
• Genehmigung: Behörden & Eltern

• Ist mein Forschungsinteresse eher inter-individuell oder intra-individuell?
• Geht es also um soziale Zusammenhänge oder um Personenmerkmale?
• Sind Erhebungs- & Auswertungsmethode und die verfolgte Methodologie kohärent?
• Passt die Methode zu dem, was ich herausfinden möchte? Habe ich bereits Erfahrung mit ihr?
• Ist mein Betreuer/Dozent mit meiner bevorzugten Methode vertraut und kann mich beraten?
• Erfolgt das Projekt als Gruppen- oder Einzelarbeit
• Welcher zeitliche Rahmen steht zur Verfügung?
• Benötige ich Technik oder Software?

1. Fragen vor Beginn eines Forschungsprojekts

2. Ressourcen und Feldzugang

3. Datenschutz und Forschungsethik

• Theoriebezüge = keine festgelegten Heuristiken, sondern „sensibilisierende Konzepte“, die Forscher für potentielle theoretische Bezüge sensibilisieren
• Genauere, passendere, überzeugendere, theoretisch innovative & begründbare Vorstellung, Beschreibung, Analyse und Interpretation vom Erforschten wird sukzessiv erst entwickelt
• Keine Abkehr von theoretischen Vorüberlegungen, sondern Offenheit für Modifizierungen im eigenen Forschungsvorhaben & Weichenstellung auf Grundlage der Datenerhebung/-auswertung