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Expra
Stil des Einleitungsteils?
Stil ist Geschmackssache, aber der Trend geht zu:
• Freundlich-sachlicher Tonfall, keine Floskeln, keine inhaltsleeren Phrasen; Beispiele für "guten" Stil in Spektrum der Wissenschaft oder in deutschen Übersetzungen amerikanischer Lehrbücher
• Einfachheit, keine allzu langen oder allzu verschachtelten Sätze, wichtige Informationen gehören in Hauptsätze, wenn möglich 1 Gedanke pro Satz
• Konsistenz, insbesondere in technischen Bezeichnungen (etwa Variablenbenennungen)
• Political Correctness, dabei aber aufwändige Konstruktionen vermeiden, die d(em/er) Leser(in) das Lesen erschweren könnten (wie diese hier).
• Publikum hat grundlegende Kenntnisse von Statistik/Versuchsplanung.
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RZ1/2 - Design und Fragestellung
UV: Anzahl Antwortalternativen (1 vs 2)
(Donders A-Reaktion vs. B-Reaktion)
--> Messwiederholungsfaktor bei Gruppenanalyse
--> geblockte Darbietung: erst A dann B
--> A: auf linke und rechte Pfeile mit linkem Tastendruck reagieren
--> B: linker Pfeil --> linke Taste;
rechter Pfeil -->rechte Taste
AV: Reaktionszeit
Was ist an diesem Design unglücklich?
--> Konfundierungen
Fragestellung: Welchen Anteil haben zentrale
Prozesse der Reizdiskrimination und
Antwortauswahl an der Wahlreaktionszeit?
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Einleitungsteil
• Die Einleitung (manchmal auch „Theorieteil“) stellt einen Bezug zur existierenden Literatur her und leitet die Fragestellung ab.
– Motivierung: Warum ist Fragestellung interessant & wichtig?
– knapper Überblick über relevante Literatur und Ableitung der Fragestellung
– Hinführung zur Kernidee des Experiments und konkreten Hypothesen (im Fließtext)
– Vom Allgemeinen zum Speziellen
– Nicht „die ganze Psychologie“ erklären
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Historische Entwicklung:
1. „Prähistorische“ Zeiten
(vor 1850)
• Glaube, dass Geist nicht teilbar ist (keine
kognitiven Subprozesse)
• Glaube an instantane mentale Prozesse
(unendliche Geschwindigkeit)
• Johannes Müller (1838): Nervenweiterleitung
mit Lichtgeschwindigkeit...
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Der Experimentalbericht (Bestandteile):
Klassische Form einer experimentellen, wissenschaftlichen Arbeit:
– Titel
– Abstract
– Einleitung
– Methode
– Ergebnisse
– Diskussion
– Literaturverzeichnis
– Anhang
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Berechnungen
Subtraktionsmethode
(Donders 1869):
RT(B) - RT(C) = Zeitbedarf für Antwortauswahl
RT(C) - RT(A) = Zeitbedarf für Reizdiskrimination
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Additive Faktoren Logik I
(Sternberg 1969)
• Zentrale Frage:
Welche Verarbeitungsstufen gibt es?
• Zum Vergleich: Donders hatte die
Verarbeitungsstufen a-priori angenommen und
nach deren Dauer gefragt.
• Benötigt Annahme der „reinen Einfügung“ nicht!
ABER Beachte:
• Sternbergs Logik ist nicht das finale Konzept
der Chronometrie
• 2 wichtige andere theoretische Konzepte unter
vielen:
- Parallele Verarbeitung
- Speed-accuracy trade-offs
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Subtraktionsmethode
(Donders 1869)
(verschiedene Reaktionen)
• A-Reaktion (Simple RT-task, Einfachreaktion): VP muss nur auf einen Stimulus reagieren.
Angenommene Stufen:
Entdeckung + Ausführung
• B-Reaktion (Choice RT-task, Wahlreaktion):
VP reagiert auf S1 mit R1 und auf S2 mit R2.
Angenommene Stufen:
Entdeckung + Reizdiskrimination + Antwortauswahl + Ausführung
• C-Reaktion (Go/NoGo RT-task):
VP reagiert auf S1 mit R1, auf S2 reagiert sie nicht!
Angenommene Stufen:
Entdeckung + Reizdiskrimination + Ausführung
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Historische Entwicklung:
4. „Renaissance“ (1950 - heute)
• Hick (1952) Gesetz für Wahlreaktion (B-Reaktion):
RT = b * log2(n + 1) + a
n = Anzahl der Wahlalternativen (gleiche Wahrscheinlichkeit)
b = Konstante ~ 1 / Verarbeitungsgeschwindigkeit
a = Konstante
--> Theoretische Basis: Informationstheorie
• Fitts (1954) Gesetz für Bewegungszeit (MT)
MT = b * log2(D/W + 1) + a
D = Bewegungsdistanz
W = Zielgröße
b = Konstante
a = Konstante
--> Theoretische Basis: Informationstheorie
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Hirsch (1861, Astronom): „Physiologische Zeit“
in verschiedenen Sinnesmodalitäten:
– Verschiedene Reize (auditiv, visuell, taktil)
– Identische Reaktion (Bewegung der Hand).
– Physiologische Zeiten:
• auditiv: 149 ms
• visuell: 201 ms
• taktil: 182 ms
--> Messbare Prozesse, die Reaktion vermitteln und verschieden viel Zeit benötigen!
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Ziel der mentalen
Chronometrie
• Aufschluss über
Informationsverarbeitungsprozesse
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Historische Entwicklung:
2. „Goldenes“ Zeitalter
(1850 - 1900)
• Helmholtz (1850):
- Nervenleitzeit an Froschnerven
- Einfachreaktion für Stimulation an
verschiedenen Punkten der Haut
- ....
• Misst Nervenleitgeschwindigkeit zu ca. 50 m/sec
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