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Heterogenität, Sozialisation, Inklusion
Warum sollten sich Lehrkräfte mit heterogenen Bedingungen des Aufwachens auseinandersetzen?
- Schule ist Teil heterogener Lebenswelten
- Schulische Anforderungen stehen ggbfs. im Konflikt zu lebensweltlichen Erfahrungen
- Lernende kommen mit unterschiedlichen Eingangsvoraussetzungen und Erfahrungen in die Schule, die ihr schulisches Lernen mitbestimmen
- Schule produziert die soziale Ungleichheit von Lebenslagen
- Heterogenität ist Ausdruck unserer Gesellschaft und kann als solche produktiv für schulisches Lernen sein
- Heterogenität, Sozialisation und Inklusion sind konstitutiv für Schule
Heterogenität, Sozialisation, Inklusion
Definition "socialize"
"to make fit for living in society"
Heterogenität, Sozialisation, Inklusion
Was ist Sozialisation
- Fokus auf Kindern, Separierung in spezifische Institutionen (z.B. Schule)
- In modernen Gesellschaften wird die Vorbereitung des Nachwuchses auf gesellschaftl. Teilhabe über Institutionen, Experten und Wissenschaften bearbeitet
- Wie Kindheit aussieht und was gute Kindheit ausmacht ist an jeweilige Gesellschaft gebunden
Heterogenität, Sozialisation, Inklusion
Was zeichnet Kindheit als soziale Konstruktion aus?
- sie ist eine gesellschaftlich institutionalisierte Lebensphase
Heterogenität, Sozialisation, Inklusion
Ariès: Geschichte der Kindheit
Was war seine zentrale These?
- traditionale Gesellschaft hatte vom Kind bzw. Heranwachsenden nur schwach entwickelte Vorstellungen
- Dauer der Kindheit war auf das zarteste Kindesalter beschränkt (das Wesen kann nicht ohne fremde Hilfe auskommen)
- sobald es sich physisch zurecht finden konnte, galt es als Erwachsen (Arbeit und Spiele waren dieselben)
Heterogenität, Sozialisation, Inklusion
Was zeichnete die Gesellschaft im Mittelalter aus?
- Kinder wurden nicht auf die Gesellschaft vorbereitet
- Sie leisteten früh einen Beitrag zur Existenzsicherung der eigenen Familie
- Ideen vom sozialen Aufstieg gibt es nicht
- Unterstellungsgefüge
Heterogenität, Sozialisation, Inklusion
Was zeigt die Arbeit von Philippe Ariès?
- Varianz von Kindheiten wird aufgezeigt
- Kindheit wurde in unterschiedlichen Zeiten unterschiedlich aufgefasst
- Vorstellung der Ausgestaltung der Kindheit ist an die Gesellschaft gebunden
Heterogenität, Sozialisation, Inklusion
Beispiel Milkboys als Beispiel dass gute Kindheit eine Definitionsfrage ist
- Kontrast zur bürgerlichen Kindheit
- Verkauften Milch -> Existenzsicherung und symbolisches Ansehen
- Kompetenzerwerb bei der Arbeit, nicht in der Schule
- Milkboys wurden abgewertet (Kindheit sollte keine Zeit bezahlter Arbeit sein)
-> gefährliche und gefährdete Kinder (Vorstellung der oberen Schichten)
-> Bußgelder
-> die Definition der priviligierten setzt sich meist durch
Heterogenität, Sozialisation, Inklusion
Was ist das normative Muster guter Kindheit
Es gibt eine enge Vorstellung von Kindheit, an der sich Handlungen und Entscheidungen in Bezug auf einzelne Kinder und auf Kindheit als Institution mit großer Selbstverständlichkeit orientieren. Nur Kindheiten, die diesem Muster entsprechen, gelten als gute Kindheiten; es ist z.T. eben erst diese Bewertung die damit stets verbundene Abwertung anderer Muster des Aufwachsens auslöst, bzw die der favorisierten Kindheit auch zu der Qualität verhilft, die sie faktisch hat
Heterogenität, Sozialisation, Inklusion
Was ist das Problem ungleicher Kindheiten in Deutschland?
- Großer Zusammenhang zwischen Bildungsniveau und sozialer Herkunft
Heterogenität, Sozialisation, Inklusion
Was ist das Problem der Sozialisationsforschung und der Defizithypothese?
- hat auf ungleiche Bildungschancen aufmerksam gemacht
- Problem bei denen gesucht, die nicht privilegiert sind -> Blaming the victim
- schichtübergreifende Gemeinsamkeiten werden unterschätzt und Unterschiede überschätzt
- Zusammenhang zwischen Erziehungsstil und Schichtzugehörigkeit eher gering
- Soziokulturelle Bedingungen des Aufwachsens werden unzureichend beachtet
Heterogenität, Sozialisation, Inklusion
Erklärung der Reproduktion sozialer Ungleichheiten nach Pierre Bourdieu
- "Illusion der Chancengleichheit"
- Habitus ist an Klasse gebunden (Haltung des Individuums, Dispositionen, Gewohnheiten, Lebensweise, Einstellungen und Wertvorstellungen)
->der Klasse entsprechende Wahrnehmungs- , Denk-, Ordnungs- und Bewertungs- (ethnisch und ästhetisch) sowie Handlungsschemata
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