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1. Knochenformen?
- Röhrenknochen (auch langen Knochen) --> etwa der Oberarmknochen, bestehen aus einem langen, röhrenförmigen Schaft mit zwei verdickten Enden. --> Während sie außen aus einer sehr dichten Knochenschicht (Kortikalis) bestehen, haben sie innen meist eine aufgelockerte Struktur (Spongiosa) und enthalten dort Knochenmark
- Kurze Knochen --> sind meist Würfel- oder quaderförmig, z.B. die Handwurzelknochen.
--> Ihre Außenschicht ist dünner als bei Röhrenknochen und geht in die schwammartige (spongiosa) Innenschicht über.
- Platte Knochen --> flache, kompakte Knochen
--> Zwischen zwei festen Außenschichten befindet sich eine schmale spongiöse Innenschicht --> Beispiele sind Schädelknochen, Brustbein, Rippen, Schulterblätter und Darmbeinschaufeln.
- Irreguläre Knochen --> unregelmäßig geformte, in kein Schema passende Knochen (Viele Knochen des Gesichtsschädels).
- Sesambeine--> sind kleine in Muskelsehnen eingebettete Knochen--> Sie finden sich dort, wo Sehnen besonderen Belastungen ausgesetzt sind z.B. im Handgelenk.
Durchtrittstellen von Leitungsbahnen
- Ein Loch oder Foramen ist eine Öffnung, durch die Blutgefäße, Nerven, Bänder, oder z.B. im Falle des großen Hinterhauptloches, das Rückenmark hindurchziehen.
- Andere Knochen besitzen eine Grube (Fossa), Rinne (Sulcus) oder einen Einschnitt (Incisura), in der Muskeln, Sehnen oder andere Strukturen versenkt verlaufen.
- Durch eine längeren Gang (Meatus) im Inneren eines Knochens verlaufen z.B. die Ohrtrompete, Nerven oder Gefäße.
6. Knochenerkrankungen?
Osteomalazie: = Knochenerweichung durch ungenügende Mineralisierung; Werte sinken auf 35%, zB durch Vit D Mangel oder zu wenig Calzium und Phospat àRachitis
Osteoporose: lokaler oder generalisierter Schwund von Knochengewebe zB nach Menopause durch Östrogenmangelà Osteoklastenaktivität wird gesteigert
Atrophie des Knochengewebes, Verschmälerung der Spongiosabälkchen
Vergrößerung des Markraumes
Osteosklerose: Hypertrophie des Knochens mit Zunahme der Härte und Abnahme der dynamischen Belastbarkeit
5. Knochenzellen?
-->Das Knochengewebe gehört zu den Binde- und Stützgeweben. Entsprechend findet man neben (Knochen-)Zellen viel Interzellulärsubstanz , die Knochengrundsubstanz (Knochenmatrix).
--> Die Knochenmatrix enthält Kollagenfasern und – als Besonderheit – in großer Menge Mineralien, die zu ihrer „Verkalkung“ und Festigkeit führen.
Osteoblasten: („bauen“) Knochenaufbau, sondern Osteoid (=unverkalkte Grundsubstanz aus Kollagen und diversen Knochenproteinen) ab, später werden sie eingemauert und zu Osteozyten oder sie gehen zugrunde
Osteozyten: eingemauerte Knochenzellen, die für den Erhalt und Stoffwechsel des Knochens zuständig sind, Blutgefäße im Knochen versorgen die Knochenzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff
Osteoklasten („klauen“): Knochensubstanzabbau, resorbieren die verkalkte Knochenmatrix
7. Knochenentwicklung?
Desmale Ossifikation --> Osteoblasten häufen sich im embryonalen Bindegewebe an und bilden Knochengrundsubstanz, die dann vor und nach der Geburt in Form der Knochenbälkchen (Trabekel) verkalkt. Über desmale Ossifi kation gebildete Knochen werden auch als Bindegewebsknochen bezeichnet
Chondrale Ossifi kation--> Die meisten Knochen des Körpers entwickeln sich jedoch über einen Umweg: • Zunächst entstehen aus den embryonalen Bindegewebssträngen Stäbe aus glasartigem hyalinem Knorpel• In einem zweiten Schritt wird der Knorpel Stück für Stück durch Knochengewebe ersetzt ( chondrale Ossifi kation .Daher heißen die so gebildeten Knochen auch Ersatzknochen
9.1. Krümmungen der Wirbelsäule?
--> 4 leichte Krümmungen
--> Bei zwei Krümmungen ist der Bogen nach vorn gewölbt ==> Sie heißen Halslordose und Lendenlordose
---> Bei den anderen beiden weist die Bogenkrümmung nach hinten ==> werden als Brustkyphose und Sakralkyphose bezeichnet
--> Diese Krümmungen verleihen hohe Stabilität
9.2. Halswirbelsäule?
--> Beweglichste Teil
Atlas
--> hat die Form eines knöchernen Rings
--> Auf die Oberfläche befinden sich zwei Gelenkflächen, denen der knöcherne Schädel mit den entsprechenden Gelenkflächen des Hinterhauptbeins aufsitzt
--> Dieses oberes Kopfgelenk (Atlanto-Okzipital-Gelenk) ermöglicht die Nickbewegung und Seitenneigung des Kopfes
Axis
--> hat einen kleinen Wirbelkörper mit einem vorne in den Ring des Atlas emporragenden Knochenzapfen
--> Um Axiszahn (Dens axis) dreht sich der Atlas im unteren Kopfgelenk (Atlanto-Axial-Gelenk)
--> Kopfdrehungen werden ermöglicht
--> Vom Dens durch eine Bindegewebsmembran getrennt verläuft im hinteren, größeren Teil des Atlasrings das Rückenmark
--> Die Querfortsätze sind Platt und haben im Gegensatz zur restlichen Wirbelsäule je ein Querfortsatzloch (Foramen transversarium)
10. Schultergürtel?
--> Verbindet den Körperstamm mit den Armen
--> besteht aus Scapula (Schulterblatt) und Clavicula (Schlüsselbein)
--> Die Scapula ist nur indirekt über die Clavicula mit dem Rumpf gelenkig verbunden
--> Sie wird über Muskelschlingen (=Schultergürtelmuskulatur) am Rumpf fixiert
--> Dies erlaubt größtmögliche Bewegungsfreiheit der Arme.
Schlüsselbein Clavicula
--> ist ein relativ dünner, annährend S-förmiger Knochen, der an beiden Enden Gelenkflächen besitzt
--> Ist medial über das Sternoklavikulargelenk (Brustbein-Schlüsselbein-Gelenk) mit dem Brustbein verbunden
--> Lateral bildet es ein Gelenk mit dem dorsal liegenden Schulterblatt, das Akromioklavikulargelenk
Schulterblatt (Scapula)
--> Ist ein dreieckiger, platter Knochen --> an dessen Rückwand springt die Spina scapulae (Schulterblattgräte) auf breiter Fläche hervor ---> freies Ende das Akromion (Schulterhöhe), steht mit dem Schlüsselbein in Verbindung --> Schultergelenkpfanne (Cavitas glenoidalis) ist in der oberen äußeren Schulterblattecke, die mit dem Kopf des Oberarmknochens das Schultergelenk (Articulatio humeri) bildet = Kugelgelenk --> Oberhalb der Schultergelenkpfanne ragt der Rabenschnabelfortsatz (Processus coracoideus) nach vorne hervor --> bildet zusammen mit dem Akromion und verbindenden Bändern das Schulterdach
==> Über die Schultergelenkpfanne besteht die einzige Verbindung des Armes zum Schultergürtel und damit zum Rumpf
Schultergelenk (Articulatio humeri)
Gelenkpfanne des Scapula mit dem Oberarmkopf, Größenverhältnis 1:4
beweglichstes Gelenk des Körpers,
Kugelgelenk Antversion/Retroversion; Innen/Außenrotation; Adduktion/Abduktion /
Elevation bei Bewegung des Schulterblattes
schwache Bänder, muskelgesichertes Gelenk durch Rotatorenmanschette, M deltoideus und lange Bicepssehne
11. Oberarm?
--> Ist über das Ellenbogengelenk (Articulatio Ulnae) mit dem Unterarm verbunden
Oberarmknochen (Humerus)
--> Das Proximale Ende ist im Schultergelenk mit dem Schulterblatt, distale über das Ellenbogengelenk mit Elle und Speiche verbunden
-->Humeruskopf (Caput humeri) liegt etwas schräg medial am proximalen Ende des Oberarmknochens --> Lateral befinden sich größerer und kleiner Knochenhöcker (Tuberculum majus und minus) --> Kurze Steg zwischen Kopf und Höckern bzw Humerusschat wird Collum anatomicum genannt
12 Unterarm?
--> Reicht vom Ellenbogengelenk bis zur Handwurzel
--> besitzt zwei Knochen, Elle (Ulna) und Speiche (Radius)
Radius: Speichenkopf (Caput radii), Ulna: Olecranon
Griffelfortsätze (Proc. styloideus radii/ulnae)
3. Leichtbauweise der Knochen?
Stabilität bei geringem Gewicht, 10% des Gewichtes entfallen auf Knochen (etwa 7 kg, 30kg auf Muskulatur)
realisiert durch:
lamellenartiger Aufbau des Knochens
Kollagenfasern zweier benachbarter Lamellen laufen entgegengesetzt zueinander (netzartig)
Röhrenform der Knochen: Rohr als optimale Form der Knochen: Maximale Festigkeit bei minimalem Materialverbrauch in alle Biegerichtungen, Material im Innern kann eingespart werden, da sich dort Druck und Zug aufheben
trajektorielle Bauweise der Spongiosabälkchen: sie verlaufen in Richtung der größten Druck- und Zugbelastung
Zuggurtung
Die bei der Biegebeanspruchung wirkenden Druck- und Zugkräfte werden durch Muskelzüge herabgesetzt
Bsp: M. biceps brachii setzt Biegebeanspruchung des Humerus herab, M. brachioradialis setzt Biegebeanspruchung der Ulna herab
Bsp. Tractus iliotibialis setzt die Biegebeanspruchung des Oberschenkels in der Standbeinphase herab (s. Kranbeispiel)
Tractus iliotibialis = aponeurotischer Sehenstreifen der Oberschenkelfaszie, in den auch der M. glutaeus maximus einstrahlt
Knochentypen
lange Knochen = Ossa longa: Oberschenkel, Oberarm
kurze Knochen = Ossa brevia: Handgelenksknochen
platte Knochen = Pssa plana: Scapula, Beckenknochen
luftgefüllte Knochen = Ossa pneumatica: Gesichtsknochen
irreguläre Knochen =Ossa irregularia: Wirbelknochen
Sesambeine = Ossa sesamoidea: Patella
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