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Wie beurteilt man die Gefahr der Tauwasserbildung im Inneren von Bauteilen?
Beurteilung durch stationäre Berechnungen des Feuchte- und Wärmetransports
Das Glaserverfahren (nur für einfache Bauteile)
- Erlaubt Aussage darüber ob und ggf. wie viel Tauwasser während der Tauperiode in einer mehrschichtigen Konstruktion bildet und ob dieses in der Verdunstungsperiode wieder verdampft.
- Vereinfachte standardisierte Randbedingungen (- auf der sicheren Seite liegend)
- Wasserdampfdruck p im Bauteil ≥ Sättigungsdampfdruck ps
Das Jenisch Verfahren
- Beruht auf Glaser-Verfahren
- Ermöglicht jedoch differenzierte Beurteilung durch Verwendung standortspezifischer Randbedingungen
- Falls Feuchteanreicherung zu erwarte bestimmt ab welcher Außentemperatur
- ( besser als Glaser)
Weitere/genauere Verfahren sind:
- Numerische Rechenverfahren: WUFI, Delphin, ASTRA
Warum ist es nahezu unmöglich eine Alkalireaktion in massigen Betonbauteilen zu stoppen?
Allgemein geht man davon aus, dass sehr Dicke Bauteile im Kern nie austrocknen.
- Kein Alkalitreiben in ständig trockenem Beton
- Reaktion fängt wieder von vorne an, bis SiO2 oder Calcium verbraucht ist
- Temperatur Abhängigkeit der Alkalireaktion
Was versteht man unter einem Betonzusatzstoff vom Typ I, was unter einem Betonzusatzstoff vom Typ II? Was beschreibt bei einem Betonzusatzstoff vom Typ II der Aktivitätsindex?
Sowohl Typ I als auch II sind anorganische Zusatzstoffe.
Typ I = Inerter Zusatzstoff
Typ II = reaktionsfähige Zusatzstoffe
➢ Bildet Hydratphasen ➢ Festigkeitsbeitrag
➢ Aktivitätsindex: beschreibt den Wirkungsgrad wird ermittelt über vergleich von Festigkeitsuntersuchungen
Wie ist das Korrosionsverhalten der nichtrostenden Stähle in chloridhaltiger Umgebung einzuschätzen?(S. 136)
Nichtrostende Stähle = Stahl legiert mit (≥18%) Chrom, Nickel und bei Anwesenheit von Chlorid mit Molybdän
- Wenn möglich, Stahl regelmäßig reinigen
Welche Unterschiede treten bei einem lösenden Angriff auf Beton durch Salzsäure und Schwefelsäure auf? (S. 144f)
(= stark dissoziierte Säuren)
Ablauf lösender Angriff:
1. Reaktion mit Ca(OH)2 des Zementsteins
2. Wenn Ca(OH)2 abgebaut -> Angriff auf C-S-H-Phase
Ergebnis: Betonabtrag durch lösen des Bindemittels
Unterschied:
Schwefelsäure wirkt zusätzlich treibend, durch Gipsbildung
Welches sind die wichtigsten Normprüfungen für Zemente? (S.68f)
- Prüfen der Normalfestigkeit nach 28 Tage
- Prüfung des Erhärtungsverlaufs
- Festigkeitsprüfung an Normprismen
- Hydratationswärme (nach 7 Tagen)
Was versteht man unter Carbonatisierung und in welchem Luftfeuchtebereich läuft sie besonders schnell ab? (S. 137ff)
Carbonatisierung = Aufnahme von CO2 aus der Luft – Calciumhydroxid in CaCO3 überführt – parallel teilweiser Abbau der C-S-H-Phase -> calciumärmere C-S-H-Phase oder SiiO2 und CaCO3 – Schwächung weiterer Zementsteinphasen
Welche Gesteinsmehle werden im Bauwesen häufig eingesetzt? (S.31)
Kalksteinmehl ➢ im Beton
Quarzmehl ➢ Mörtel
Welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit Metallkorrosion stattfinden kann? (S.135f)
- Metallkorrosion besteht aus aniodischen und kathiodishcen Teilprozessen
- Bei pH-Werten über 9,5 ist unlegierter Stahl an normaler Atmosphäre passiviert -> darunter nicht
- Lokalelementbildung (= Bereich mit unterschiedlichem elektro-chemischen Potenzial)
- Aufhebung (Carbonatisierung) oder Durchbrechung der Passivschicht
- Elektrolyt (< 65% rel. LF praktisch keine Korrosion, weil kein Elektrolyt)
- Bei pH-Werte über 4 -> Sauerstoff
Wovon hängt es ab, ob sich eine Flächen-, Mulden- oder Lochkorrosion ausbildet? (S. 136)
Lochkorrosion:
- Kleine Anode und sehr große Kathode
-> sehr schnelle Korrosion
- Unberechenbar!
- Z.B.: Stahlniete in Kupferblech, Anker in Kontakt zur Bewehrung, durch Korrosionsfördernde Stoffe Sulfate, Nitride, Halogenide, Chloride…, die die Passivschicht lokal durchdringen
Flächenkorrosion:
- ständiger Ortswechsel anodischer und kathodischer Teilbereiche
Muldenkorrosion:
- Unregelmäßigkeiten in der Metallzusammensetzung
Was versteht man unter Zumahlstoffen?
Zumahlstoffe
➢ = Zusatzstoffe, nur dass sie bereits dem Bindemittel zugegeben werden und nicht erst dem Beton
➢ Wird direkt dem Bindemittel zugegeben
➢ Hat nichts mit mahlen zu tun (siehe Notizen)
Welche Probleme können beim Auftrag einer polymeren Beschichtung auf eine Altbeschichtung auftreten? (S. 179)
Weichmacher oder Lösungsmittel aus neuer Beschichtung können in darunterliegende alte Beschichtungen eindringen und diese anlösen
-> Haftungsverlust und Materialschäden
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