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Moderne Vorstellungen von Pädagogik
1. Machbarkeit des Menschen durch Erziehung
Merkmal: technologisches Verständnis von Pädagogik: Annahme eindeutiger Ursache-
Wirkung-Zusammenhänge;
2. Selbstbildung und Wachsen-lassen
Nicht-Störung, des Wachsen-lassens
Selbsttätigkeit, Selbstentfaltung ursprünglicher Unverletztheit, Gegen
„Brauchbarkeit“
3. Pädagogisches Handeln als Handeln in Antinomien die von Ungewissheit und einer gebrochenen Teleologie (Entwicklung im Voraus bestimmbar nicht möglich) ausgeht
> Vorläufer in der geisteswissenschaftlichen Pädagogik: Pädagogisches Handeln als nicht-technologisierbares Handeln : Technologiedefizit (Ursache-Wirkung unbekannt), da zu vielschichtig und komplex
Was ist eine Profession?
- wissenschaftliches Wissen, Fachterminologie
- Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Methoden
- exklusives Handlungsmonopol (Arzt > Doktorstudium)
- berufliches Ethos
- großen Spielräume in der Ausübung (Autonomie)
Professionen nach Oevermann
- Starke Autonomie, die Rechte und Pflichten umfasst (exkl. Handlungsmonopol, fürs Gemeinwesen, Selbstkontrolle)
- wegen der Merkmale der Arbeit, die in diesen Berufen geleistet wird (Krisenbewältigung, Kasuistik, nicht zu lösender Konflikt ((scheitern inbegriffen))
Schule laut Humboldt
Allgemeinbildung für alle
System aufeinander folgender Stufen
Elementarunterricht,
Schulunterricht/Gymnasium
Universitätsunterricht
Humboldt: hist. Kontext
Aufklärung
Der Mensch als mündiges Subjekt
Ökonomie: Frühindustrialisierung, Bevölkerungswachstum
Politik:
Französische Revolution, Niederlage Preußens gegen
Frankreich1806
Humboldt vs. Platon
Gemeinsames:
Entwicklungsprozess des Menschen
Mensch als Subjekt
Das Wahre und Gute erkennen (P)
Die Entfaltung aller Kräfte zu einem Ganzen (H)
2 Unterschiede:
hinter die Dinge schaut“ (P)
sich der Welt zuwendet und sich allgemein bildet (H)
Mensch als Individuum (P)
Mensch als in Gesellschaft seiender (H)
(Wo? : Schulsystem (H))
Klafkis Bildungstheorie
Allgemeinbildung:
Für Alle, Allseitig, durch das Allgemeine mit epochaltypischen Schlüsselproblemen (Frieden, Umwelt, Technikfolgen, Interkulturalität und Leben in der einen Welt, Demokratisierung, Verteilungsgerechtigkeit und gesellschaftlich produzierte Ungleichheit, Gleichberechtigung/ Menschenrechte) Personale Beziehungen und Glücksfähigkeit.
Bildung:
Selbstbestimmung, Mitbestimmung, Solidaritätsprinzip
Bildung als Kritisches Ins-Verhältnis-Setzen zu den konkreten technischen, ökonomischen, gesellschaftlichen Grundfragen und Herausforderungen der jeweiligen Zeit
Unterricht und Lehre muss so gestaltet werden, dass die Gegenstände der jeweiligen Unterrichtsfächer in ihren Bezügen zu den Schlüsselproblemen der Zeit behandelt werden: > Z.B. Elektroschaltkreise, Ernährung, Berufsorientierung….
Adornos Bildungsbegriff
Der halbgebildete Mensch konsumiert lediglich Kultur-Güter, Status und Prestige, Scheinintegration u. Fremdbestimmung
Deshalb:
Bildung = als doppelte Bewegung
Aneignung von Kultur als Voraussetzung und dabei
Kritische Infragestellung
Unterschied zu P,H: Hinwendung des Menschen auch als Bedrohung wenn nicht kritisch hinterfragt.
Merkmale Humboldt (Bildung als...)
Bildung als Selbst-Bildung
Ziel: ganzheitliche umfassende Entfaltung
als Individuum und Mensch
Befähigung als ethisch-moralisches Subjekt
Bildung als Fortschrittsprojekt des Einzelnen und der Menschheit
Trennung von Bildung und Ausbildung
(nur Freiheit, Individualität, Vielfalt)
Was ist Bildung?
Andauernder Transformationsprozess durch Wissensaufnahme, der Persönlichkeit entstehen lässt. Auseinandersetzung mit sich selbst und der Welt.
Selbsttätig: ohne Ergebnis
Reflexiv: neben Aneignung auch Reflexion/Kritik
Kontextualisiert: immer in soziale, kommunikative Beziehungen
Indikator-Ansatz von „Profession“ nach
Heiner
- Beruf mit grundständiger Bedeutung (Jurist, Arzt)
- fachliches Spezialwissen
- akademische Ausbildung
- berufl. Zugangsbeschränkung (exkl. Monopol)
- Berufsverbände
- berufliches Ethos
- große Entscheidungsspielräume
Historischer Hintergrund (Ständegesellschaft, Feudalismus)
Ausdifferenzierung von Religion in verschiedenen Konfessionen
Industrialisierung mit der Notwendigkeit entsprechend geschulter Arbeitskräfte
Ausbau des staatlichen Verwaltungsapparats
Infragestellung göttlicher Ordnung durch Naturwissenschaften
Konzeption des Menschen als Gestalter der Welt und der sozialen Verhältnisse in einer
als offen verstandenen Zukunft
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