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Mein erstes Fach
1. Grundlagen des Controllings
to controll= "steuern"
- Planung und Koordination
- Informationsversorgung
- Führungsunterstützung und Rationalitätssicherung
--> Führung muss Entscheidungen unter dem Mantel der Ungewissheit treffen, Controlling hilft dabei (z.B. Welche Ressourcen habe ich? Wie sind die bisherigen Pläne; Corona+Ostfalia!)
--> Schauen wie 3 und 4 zusammen passt, z.B. Flat the curve vs. Herdenimmunität --> Ostfalia wird länger zu sein, sagt Controller*in
"paradoxe" Zahlen zu vereinen, "Finger in die Wunde": Frage an Manager*in: ist dein Handeln vernünftig, bringt dein Handeln uns ans Ziel?
- Herbeischaffung von Zahlen (damit Entscheidungen getroffen werden können)
- Manager*in= Entscheider*in oder Kapität*in; Controller*in=Lots*in, schafft Transparenz
- Operatives vs. stragetisches Controlling
kurzfristig langfristig
Aufstellung Haushalte Zukunftsorientierung
Fokus Wirtschaftlichkeit "Impact" in Sozialer Arbeit
Wirtschaftlichkeit kein Fokusė
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2. Informationsversorgung durch das Controlling
- Faustregeln und Anforderungen an die Informationssuche
1. Weniger ist mehr! (Gefahr: Information overload)
2. Konzentration auf Erfolgsfaktoren (Bsp. Hausarbeit und Literaturrecherche)
Anforderungen:
- Relevanz (wie relevant sind die Infos, die ich besorge?)
- Gültigkeit (Validität) Geben die erhobenen Daten tatsächlich auch das wieder, was ich untersuchen will?)
- Zuverlässigkeit (Reliabilität) Kann ich der Quelle trauen bzw. würde eine zweite Befragung die gleichen Ergebnisse wiedergeben? (Gütekriterien)
- Objektivität (Sind die Befragungen auch objektiv? Oder haben sie Suggestivfragen?)
- Kosten ((Kosten nicht nur Geld, auch zB Zeit für Informationssuche/Aufwand) Es geht nicht darum, ein Maximum an Informationen bereitzustellen sondern um ein Optimum! Optimum statt Maximum!)
- Aktualität (Neue oder veraltete Infos? Bsp. Hausarbeitsliteratur)
--> Beispiel Autofahrt (Tank, Weg, funktioniert das Auto,...)
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2. Informationsversorgung durch das Controlling
- Hauptquelle (und dessen Gegenstände) für Infos
- Begriffe
Hauptquelle: Rechnungswesen (hieraus nimmt Controller*in ihre Informationen, rechnet selbst nicht)
--> Gegenstände:
- Zahlungsbewegungen, welche Liquidität widerspiegeln (Finanzierungsrechnung)
- Bestände, welche Vermögen und Kapital widerspiegeln (Bilanz)
- Erfolge, die den Aufwand und den Ertrag widerspiegeln (GuV)
Begriffe (erklären können!):
Auszahlung, Ausgabe, Aufwand, Kosten, Ertrag, Erlös, Einzahlungen, Einnahmen
--> Fallen v.a. zeitlich auseinander
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2. Informationsversorgung durch das Controlling
- Controllingschwerpunkt ; Kennzahlen (Unterscheidung+Beispiele und aus Finanzbereich)
Controllingsschwepunkt: Vom Ziel zur Zahl!
(Ziel SMART formulieren; das M für messbar, dazu müssen wir Soll-Zustand und Ist-Zustand wissen und dazu brauchen wir Kennzahlen)
Kennzahlen:
- quantitative Information, widergegeben durch metrische Größe (wird i.d.R. berechnet)
- bilden (einen Teil der) Realität ab und verdichten diese (Bsp. Fahrplan am Bahnhof)
- (relevante) Erfolgsfaktoren dienen zur Orientierung, um Entscheidungen zu treffen
- werden in absolute Kennzahlen und Verhältniszahlen (relative Kennzahlen) unterschieden
- Einzelwerte - Summen - Differenzen- Mittelwerte
- Gliederungszahlen (sind Teile vom Ganzen) (z.B. %-Coronatote in D und IT)
- Indexzahlen (heißt ich setze einen (Ausgangs)Wert und schaue mir die Entwicklung an) (z.B. Anzahl Neuinfektionen pro Tag)
- Beziehungszahlen (Ursache-Wirkungs-Beziehung; ich erkenne evtl. einen Grund warum die Zahlen sind wie sie sind; Gegenüberstellung von Zahlen) (z.B. Verdienst Frauen zu Männern, evtl. haben Frauen mehr Teilzeitjobs)
--> In Sozialer Arbeit häufig relative Kennzahlen, vorallem auch Beziehungszahlen
Kennzahlen aus Finanz- und Leistungsbereich:
- Vermögenslage (Kennzahlen: Anlagenintensität d. Anlagevermögens in %; Abschreibungsquote) (v.a. Bilanz)
- Finanz- und Kapitalstruktur (Kennzahlen: Eigenkapitalsquote in %; Verschuldungsgrad in %) (v.a. Bilanz)
- Liquidität (es gibt 3 Grade, je nachdem wie schnell sie verfügbar sind, 1 flüssig, 2 zäh, 3 eher fest; Liquidität =flüssige Mittel also Kasse und Bankkonto, sofort verfügbar; werden ins Verhältnis zu den kurzfristigen Schulden gesetzt) (v.a. Bilanz)
- Ertragslage (Gewinn, Deckungsbeitrag, Break-Even-Punkt, Rentabilität) (GuV)
- Leistungen (hier Produktivität wichtig: Wie viel schaffe ich/mein Team in 1h? oder Wieviel Beratungsstunden brauche ich für meine Klientin? --> Zeigt an, wie hoch die Leistungsfähigkeit der Einrichtung ist und wie viel die MitarbeiterInnen zum Unternehmenserfolg beitragen)
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3. Instrumente des operativen Controlling
- Grundsätze
Operatives Controlling baut auf internen Informationsquellen auf. Im Zentrum: Kosten und Leistungen
--> Kostenmanagement: ständige Aufgabe auch in der Sozialwirtschaft, hier v.a. Personalkosten (teilweise bis 80%), basiert auf Analyse der Kosten (dazu brauchen wir Kostenrechnungen: z.B. Vollkosten, Teilkostenrechnung, (Deckungsbeitragsrechnung))
- Vollkostenrechnung: stellt Kosten und Erlöse gegenüber; klärt wo kommen Kosten her und wie erfasse ich sie, dazu wichtigstes Hilfsmittel: doppelte Buchführung
- wozu VKR? Als internes Rechnungswesen für die Kalkulation, also ob sich mein Angebot/Projekt für mich lohnt (nicht für Kostenträger wie z.B. Jugendamt)
- andere verschiedene Kostenrechnungen: siehe Übernächste Folie!!
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3. Instrumente des operativen Controlling
Abgrenzungen des Kostenbegriffs
Es gibt unterschiedliche Arten, Kosten aufzuteilen:
- Nach Herkunft der Daten (aufwandsgleiche und kalkulatorische Kosten)
kalkulatorische Kosten kann man nochmal aufteilen in Anderskosten und Zusatzkosten:
z.B. Aufwandsentschädigungen = Zusatzkosten; z.B: Abschreibungen = Anderskosten
- Nach Verhalten bei Beschäftigungsschwankungen (fixe und variable Kosten)
- Nach Zurechenbarkeit auf Bezugsobjekte (Einzel- und Gemeinkosten)
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3. Instrumente des operativen Controlling
Vollkostenrechnung: Kostenstellenrechnung (verschiedene Schlüsselungen)
Kostenstellenrechnung mit Umlage über Mitarbeiter*innen:
z.B.: Wie können wir den Geschäftsführer (Vorkostenstelle A) auf die Endkostenstellen verteilen?
Gemeinkosten von A / gesamt Anzahl der Mitarbeiter*innen = Anteil der Gemeinkosten von A pro Mitarbeiter*in
Gemeinkosten A 1000€
1. wie viele Mitarbeiter*innen habe ich insgesamt: 10 Stück
daher 1000 / 10 = 100
2. wie viele Mitarbeiter*innen arbeiten in Endkostenstelle 1?
z.B.: in Endkostenstelle 1 arbeiten 2 Mitarbeiter*innen
3. Endkostenstelle 1 muss daher 200€ der Gemeinkosten vom Geschäftsführer zahlen (pro Mitarbeiter*in 100€)
Beispiel Zoo:
Wir haben insgesamt 17 Mitarbeiter*innen, davon arbeiten z.B. 5 in Wieden
Was ist nun aber mit den Kosten der Geschäftsführung, EDV-Abteilung usw. (GK) i.H.V. 178.500€? --> anteilig nach Mitarbeiter*innen umlegen: zunächst die GK durch alle M. teilen und dann mit Anzahl in der Endkostenstelle multiplizieren; hier also 178.500€ / 17 M. x 5 M. ; ergibt 52.500€ (in Wieden).
Kostenstellenrechnung mit Umlage über Klient*innen:
Dasselbe nur mit Anzahl Klient*innen, also 178.500€ / 175 K. x 50 = 51.000€ (in Wieden)
Kostenstellenrechnung mit Umlage nach Endkotenstelle:
Gesamtkosten des Geschäftsführers durch Anzahl der Endkostenstellen teilen.
GK durch 4 dividieren, weil es 4 Endkostenstellen gibt. Macht man z.B., wenn man nicht weiß, ob die einzelnen Verteilungen ursachengerecht sind?)
Kostenstellenrechnung mit Umlage nach dem Tragfähigkeitsprinzip:
In der Realität muss niemand diese Umlage sehen, dies eröffnet Spielräume
Man kann einer Endkostenstelle mehr Gemeinkosten zuteilen, als sie eigentlich hat
--> das macht Sinn, wenn diese besonders Tragfähig ist
Wann ist eine Endkostenstelle besonders Tragfähig:
z.B.:
- wenn ein Kostenträger Zahlungswilliger ist in Bezug auf einen Standort (weil dort Brennpunkt)
- wenn ein Standort mehr Umsatz macht, kann der Standort auch mehr Gemeinkosten tragen
Beispiel Zoo:
Angenommen Brigittenau hat besonders problematisches Klientel, deshalb ist der Kostenträger (hier z.B. Jugendamt) hier besonders spendabel (z.B. spendabler als in Wieden): dann schreiben wir Brigittenau einen größeren Anteil an GK zu als Wieden; also je nach Zahlungsbereitschaft wird ein größerer/kleinerer Teil der GK zugeschoben.
--> Dies geschieht oft in der Praxis! z.B. dann, wenn es EU-Fördermittel für ein best. Projekt gibt: viele GK in diese Projekt schieben
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3. Instrumente des operativen Controlling
Vollkostenrechnung: Kostenträger(stück)rechnung
3 Arten: 2. Zuschlagskalkulation
Zunächst haben wir ja die Divisionskalkulation gemacht, dadurch haben wir Stückkosten. Da viele Leistungen nicht homogen sind, nutzt man dann Zuschlagskalkulation:
2. Zuschlagskalkulation (bei heterogenen Leistungen, die mit gleicher Intensität auf GK zugreifen)
--> weil ich davon ausgehe, dass eine Leistung heterogen ist und daher mehr Kosten anfallen muss ich etwas draufzahlen, hierfür verwende ich einen Zuschlagssatz (= ist gleich dem prozentualen Anteil der Gemeinkosten welchen die Endkostenstelle übernimmt)
in Endkostenstelle Wieden zahle ich immer 20% Gemeinkostenanteil (Umlage nach Kostenanteil), daher beträgt der Zuschlagssatz auch 20%
Vorteil: Zuschlagssätze sind i.d.R. für 1 Periode fix (Ostfalia: 1 Jahr)
Nachteil: Bei Veränderungen der Maßnahmen keine Anpassung des %-Satzes
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3. Instrumente des operativen Controlling
Vollkostenrechnung: Kostenträger(stück)rechnung
3 Arten: 3. Äquivalenzziffernkalkulation
3. Äquivalenzziffernkalkulation (auch Anwendung in der Sozialen Arbeit)
--> hier geht man davon aus, dass es eine Leistung (o.ä.) gibt, die man als Maßstab nehmen kann.
z.B. Pflege (sogenannte Serienanwendungen z.B.: Waschen):
Pflegegrad 1: 0,78 --> weniger "Arbeit" (78% ich benötige weniger Zeit)
Pflegegrad 2: 1,00 --> Maßstab (100%)
Pflegegrad 3: 1,35 --> mehr "Arbeit" (130 % ich benötige mehr Zeit)
usw.
Kalkulation:
niedriger Pflegegrad = man benötigt weniger Zeit, daher weniger Geld
höherer Pflegegrad = man benötigt mehr Zeit, daher mehr Geld
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Was ist der Unterschied zwischen Output und Outcome?
Output = Aktivität/Leistung/Prozess des betreuen/pflegen/unterrichten
Outcome = individuelle Wirkung, also Fähigkeiten/Wissen bei Zielgruppe oder auch Veränderung ihrer Lebenslage
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Was ist Impact?
Wirkung auf gesellschaftlicher Ebene (Bsp. nennen)
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Was heißt Führungsunterstützung und Rationalitätssicherung?
Führung muss Entscheidungen unter dem Mantel der Ungewissheit treffen, Controlling hilft dabei (z.B. Welche Ressourcen habe ich? Wie sind die bisherigen Pläne; Corona+Ostfalia!)
--> Schauen wie 3 und 4 zusammen passt, z.B. Flat the curve vs. Herdenimmunität --> Ostfalia wird länger zu sein, sagt Controller*in
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