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Klinische Psychologie
EKT: Indikation und Wirksamkeit
- hohe Wirksamkeit
- hohe Verträgluchkeit
-> Erfolgsrate von 50-90% bei schwer und chronisch Erkrankten (keine andere Therapie erreicht das bei so geringen NW)
- Häufigstes Argument gegen EKT ist unbekannter Wirkmechanismus
-> ABER: Pharmakotherapie und Psychotherapie wirken auch auf unbekannte hypothetische Weise
- Wichtig: Nicht der Strom, sondern ANFALL bedingt Wirkung
- Wirkungsspektrum:
- antidepressiv
- antimanisch
- antipsychotisch
- antikonvulsiv
- antisuizidal
- stimmungsstabilisierend
- antikataton
- reduziert Therapieresistenz ggü Pharmakotherapie
Klinische Psychologie
EKT: Neurotrophe Wirkungsweise
Folge:
- Ausschüttung von Nervenwachstumsfaktoren (BDNF)
- Neubildung und Regeneration von Nervenzellen und Synapsen wird stimuliert
(entgegen Befürchtung EKT würde Hirnschädigung induzieren)
Klinische Psychologie
Ätiopathogenese
Kombination aus Pathogenese und Ätiopathogenese -> noch mehr Ursachen und Erklärungsansätze für noch komplexere Phänomene
Klinische Psychologie
EKT: Epidemiologie in Deutschland
- internationaler Vergleich: eher zurückhaltende Anwendung, ABER deutlicher Anstieg in letzten 20 Jahren (2-3x so viele Fälle)
- 2008: 80% der Behandlungen am therapieresistenter Depression, von allen Depressiven sind 0,05% mit EKT behandelt worden, etwa 1% der stationären Patienten mit Depressionen
Klinische Psychologie
Leib-Seele-Debatte
Dualistische Position: Geist und Materie sind verschiedene Substanzen und wirken aufeinander ein - interaktionistischer Substanzdualismus, Descartes, Popper
Materialistische Position: Psychisches Erleben ist vollständig abhängig von neuronalen Prozessen
-> Bis heute: Abwechslungen der Epochen mit jeweils unterschiedlichem Fokus auf das Gehirn und die Biologie versus auf rein psychologische Prozesse
Klinische Psychologie
Gegenstand der Ätiologie
-> ist nach dem griechischen "aitía" (Ursache) und "lógos" (Vernunft) die Fachrichtung (der Medizin), die sich mit der Ursache der Entstehung der Krankheiten beschäftigt.
Klinische Psychologie
Allgemeine Kriterien psychischer Störungen
- Formale Diagnosekriterien sind efüllt
- Subjektiver Leidensdruck durch die Symptome
- Funktionale Einschränkungen
- Leidensdruck des Umfeld des Patienten / Ständige Konflikte mit Normen, Gesetzen, Moralvorstellungen einer Gesellschaft
Klinische Psychologie
Pathogenese
Gesetzmäßigkeiten des Verlaufs einer Krankheit (Prodrome, Krankheitsverlauf, typische Erkrankungsdauer, mögliche Komplikationen und Spätfolgen)
Klinische Psychologie
Menschenbilder / Bio-Psycho-Soziale Perspektiven
1. Biologische Perspektive (Genetik, Neurobiologie)
2. Kognitiv-Behaviorale Ansätze (Lerntheorien, Kognitive Ansätze)
3. Psychodynamische Ansätze (Tiefenpsychologie und Psychoanalyse)
4. Humanistische Ansätze
5. Systemische Ansätze
!!! verschiedene Perspektiven befanden sich bis in die 90er Jahre in einem erbitterten Schulenstreit.
Erkenntnis, dass keiner alles erklärt und niemand komplett falsch liegt, sondern dass in der Integration die bestmögliche Lösung liegt, führte zur modernen Bio-Psycho-Sozialen Perspektive!!!
Klinische Psychologie
Depression ist also sowohl...
- Stoffwechselstörung (Monoaminmangel-, Cortisolhypothese)
- genetisch bedingt
- durch traumatische Erfahrung ausgelöst
- Konfliktätiologie/ Strukturätiologie
- differential activation hypothesis
- Verstärkerlusthypothese
- erlernte Hilflosigkeit
- Manifestation im Symptomträger eines gestörten familiären Systems
Klinische Psychologie
Fundamentaler Attributionsfehler
"Der fundamentale Attributionsfehler ist, die vereinbarten Namen für die benannte Sache zu halten"
Klinische Psychologie
EKT: Internationale Kriterien für Indikation
- Andere Therapie nicht ausreichend oder ist kontrainduziert
- besonders dringliches und schweres Störungsbild (vital bedrohlich oder schwer suizidal)
- Patient wünscht EKT
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